Katzen streiten bis sie bluten! Brauche dringend Hilfe!!

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KatzenLiebe8124

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Hallo, liebe KF- Gemeinde.

Seit 05. Mai 2015 habe ich eine zweite Katze zu mir geholt. (4 Jahre alt, weiblich). Meine andere Katze, die ich davor hatte, ist bereits 12 Jahre alt, auch weiblich..

Anfangs haben die sich nur gestritten, wild herum gepfaucht und ständig "Schutz" gesucht unter Möbelstücke ect. Das ging eine Weile so, ca 2 Wochen, danach haben sie den Anschein gemacht, dass sie sich vertragen. (Dachte ich zumindest). Klar, herum gepfauche gabs zwischenzeitlich auch. Die neue Katze hat angefangen, alles für sich zu beanspruchen. Sei es mein Bett, die Schlafhöhle, oder der Futterplatz.


Meine Katze, die ich davor hatte, war immer sehr verspielt, hat nur herum gespielt mit ihren Bällen, war quiecklebendig.. Heute ist davon nichts mehr zu sehen, sie spielt nicht mehr, frisst wenig, mag nicht mehr richtig mit mir "kuscheln" - ständig murrt sie herum und miaut. Liegt den ganzen Tag nur am selben Platz, wo die neue Katze nicht hin kann, weil sie zu dick ist.. Und dort nicht durchpasst anscheinend..

Seit ca 1-2 Wochen markiert sie mir alles (Die alte Katze). Meine Schuhe, mein Gewand, den Badezimmer Boden, rund ums Kisterl herum. Alles pinkelt sie voll... Meine Wohnung riecht schon so sehr nach Katze, ich bekomm den Geruch auch nicht wirklich los, obwohl ich gleich sauber mache mit heissem Wasser und Putzmittel.. Es ist furchtbar!
Die zanken sich täglich an, es gab sogar vorgestern Bisswunden am Ohr meiner alten Katze, da die neue Katze sie immer sehr angeht und wild beisst. Das Geplärr dabei ist unglaublich.. Ich hab sie bei jedem Streit immer sofort getrennt und geschimpft, aber das bringt nichts.. :sad::sad:

Ich weiss nicht mehr weiter, ich kann auf keinen Fall meine alte Katze hergeben, bring das nicht übers Herz. Ich würde die neue Katze wieder zurückgeben, ich hab mit ihrer Besitzerin vor paar Wochen mal gesprochen, weil sie tagelang nur gestritten haben, ob ich sie zurück geben kann, wenn sich das nicht bessert.. Ich kann aber nun nicht ewig warten, bis sie sich vertragen.. Ich bin berufstätig und kann nicht ständig ein Auge auf beide haben.

Was würdet ihr tun? Soll ich die neue Katze wieder zurück geben? Ich bin wirklich total ratlos, ich hab beide Katzen sehr gerne, aber ich weiss keinen Ausweg mehr.. :sad:

PS: beide sind nur in der Wohnung.. Die neue Katze wurde voriges Jahr sterilisiert, meine alte Katze nicht.

Ich hoffe auf gute Ratschläge..

viele liebe Grüße,
eine verzweifelte Katzenliebhaberin :(
 
A

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Du hast aber die beiden Katzen nicht einfach nur zusammengesetzt oder doch? Beschreib mal bitte die Zusammenführung.
 
Der Alterunterschied ist einfach zu gross.

Deine **alte** Katze kommt mit dem nicht zurecht, deshalb fängt sie jetzt das markieren an.

Ich bin mal so frech und rate dir zur Abgabe der jungen Katze, damit dein altes Tier seinen Seelenfrieden wiederfindet !
 
Der Alterunterschied ist einfach zu gross.

Deine **alte** Katze kommt mit dem nicht zurecht, deshalb fängt sie jetzt das markieren an.

Ich bin mal so frech und rate dir zur Abgabe der jungen Katze, damit dein altes Tier seinen Seelenfrieden wiederfindet !

Das sehe ich genauso. Wenn Deine "alte" Katze die ganze Zeit alleine war, ist es jetzt für eine Zusammenführung wohl etwas spät, noch dazu, wenn die "junge" Katze ein dominantes Wesen hat. Habe ich das richtig verstanden? Die "alte" Katze ist nicht kastriert?
 
Sind beide Katzen kastriert? Sonst ist die Vergesellschaftung schon dadurch sehr schwierig bis unmöglich.
Wie lange haben beide Katzen jeweils allein gelebt?
Wie hast du die Zusammenführung umgesetzt?
Ich würde sie jetzt sofort in verschiedenen Räumen getrennt halten und die Umstände klären, danach kann man in verschiedene Richtungen weiterdenken.
 
Hab ich das richtig gelesen, dass deine "alte Katze" (haben die auch Namen?) nicht kastriert ist???

Dann als allerallerallererstes sofort zum Tierarzt und kastrieren. Sonst wird das nie was. Das kannst du vergessen. Kastrierte und unkastrierte Katzen vertragen sich in den seltensten Fällen. Und schon gar nicht, wenn man sie einfach zusammensetzt.

Dann: war deine alte Katze bis dahin alleine?

Sollte sie 12 Jahre eine Einzelkatze gewesen sein, weiß ich nicht, ob man ihr wirklich einen Gefallen tut, sie jetzt noch zu vergesellschaften.

Solltest du es versuchen, dann gibts nur eine Möglichkeit:
Trennen mit geschlossener Türe. Solange bis deine alte Katze sich wieder beruhigt und sich wieder frei bewegt.
Dann gaaaaanz langsame Zusammenführung mit Gittertüre. Aber wirklich gaaaaanz langsam.

Aber ganz ehrlich: ich bezweifle bei der Konstellation, dass es erfolgreich ist. Es ist schon zuviel passiert.


Achso: unbedingt kastrieren - egal ob du sie vergesellschaftest oder nicht! Du ersparst ihr damit viel Leid!


UInd noch etwas: Urinflecken mit Enzymreiniger entfernen. Normales Putzmittel hilft nicht. Und wenn es schon nach Putzmittel riecht, dann kann es sein, dass das deine alte Katze noch mehr verunsichert und sie deshalb noch verstärkter markiert.
 
Sind beide Katzen kastriert? Sonst ist die Vergesellschaftung schon dadurch sehr schwierig bis unmöglich.
Wie lange haben beide Katzen jeweils allein gelebt?
Wie hast du die Zusammenführung umgesetzt?
Ich würde sie jetzt sofort in verschiedenen Räumen getrennt halten und die Umstände klären, danach kann man in verschiedene Richtungen weiterdenken.

Die *alte* Katze ist nicht kastriert.
 
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Biodor ist gut zum Reinigen.

Ansonsten wäre eigentlich jetzt die richtige Vorgehensweise:
1. Beide separieren
2. Nach ein paar Tagen die alte kastrieren lassen
3. Weiter separiert halten, bis sich die Alte erholt hat.
4. Gerüche austauschen durch benutzte Decken, etc.
5. Gittertüre, damit behutsamer, gesicherter Kontakt hergestellt werden kann
6. Füttern und gemeinsames Spielen an der Tür
7. Tür öffnen.

Das Ganze wird wahrscheinlich ca. 4 Wochen dauern. In der Zeit muss die alte Katze ihre Rituale wieder aufnehmen dürfen. Beide Katzen brauchen von Dir Aufmerksamkeit, Spielzeit.

Du müsstest die ganze Sache unterstützen mit Feliway Sticker, evtl. homöopathische Mittel (nur über Beratung von ausgebildeten Tierheilpraktikern oder Tierärzten mit entsprechender veterinärhomöopathischen Fortbildung) und eben ganz viel Aufmerksamkeit, Zeit und Geduld.

In der geschilderten Konstellation gibt es aber etliche Schwierigkeiten:
Die "Alte" ist vielleicht gar nicht vergesellschaftungsfähig
Die "Junge" ist deutlich zu jung und der Alten zu hektisch oder zu übergriffig
Die "Junge" lässt sich jetzt nicht mehr einsperren (unbedingt die Junge einsperren, nicht die Alte).
Du hast evtl. keine räumliche Möglichkeit für diese Trennung.
Dir ist das alles selbst zu viel

Überlege es Dir gut, was Du machst. Vielleicht ist es wirklich die beste Entscheidung, die Junge wieder zurück zu geben oder glücklich weiterzuvermitteln. Auch wenn es Dir schwer fällt.
 
Mit 4 Wochen bist du aber sehr optimistisch :eek:
 
  • #10
  • #11
Ich bin ja eher eine, die sagt "versuchen". Aber hier ist soviel passiert, dass ich auch eher dazu tendiere, die jüngere wieder abzugeben.
Vielleicht noch einmal mit einer älteren ruhigeren versuchen. Aber eigentlich würd ich bei einer 12-jährigen Einzelgängerin gar keine Vergesellschaftung mehr machen.
 
  • #12
Danke erstmal für eure Antworten, ich werde ausführlicher zurück schreiben, wenn ich Zuhause bin.

Die Zusammenführung hab ich so gemacht, dass ich die neue (Jenny) erstmal nur im Vorraum hatte, die alte Katze (Murli) war im Wohnzimmer und hatte Sichtkontakt zur Jenny. (GLastür) Eine Nacht waren die komplett abgetrennt, am nächsten Tag nach dme füttern hab ich die Türe geöffnet und geguckt was passiert. Aber die hielten nur Abstand, ohne irgendwas.

Murli war von klein an eine Katze gewöhnt, bis vor zwei Jahren, da meine Weiwi damals leider überfahren wurde.. Ich dachte, das ist kein Problem mit einer neuen Zweitkatze nach fast 3 Jahren jetzt..

Ich hab beide schon 2 Tage auseinander "gesperrt" aber da haben beide nur gewildert und viel von Kästen, Schränken runter geschmissen, gingen 3 Vasen kaputt. Klingt ja fast wie in einem Film, ist aber traurige Wahrheit.. :sad::sad:
 
  • #14
Und die jüngere Katze, hat die vorher alleine oder mit Katzengesellschaft gelebt?

Aber es scheint so, als passen die Katzen nicht zusammen. Und deine alte Katze wird bei dieser Konstellation immer im Hintertreffen sein. Die andere Katze ist viel jünger, dazu noch dominant, und scheinbar nicht sonderlich sozial veranlagt.

Ich würde auch abbrechen.

Falls du es mit der Gittertür probieren willst, würde ich eher mit 4 - 6 Monaten als Wochen rechnen. Erfolg ungewiss.

Und du würdest deiner Katze wirklich einen riesigen Gefallen tun, wenn du sie kastrieren lassen würdest, und sie nicht mehr rollen müßte.
War sie auch Freigänger?
 
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  • #15
Sie war schon immer eine Wohnungskatze, seit klein auf.. gibg manchmal mit leine raus, alleine will sie nicht..

Deshalb hab ich sie auch nie kastrieren lassen..

Murli war seit klein an die andere katze gewohnt... bis sie gestorben ist. War immer sehr friedlich und lieblich... mit der neuen katze gings von Anfang an nicht wirklich... ich will dass es beiden gut geht, wahrscheinlich muss ich jenny wieder abgeben .... hab sie ins herz geschlossen, es tut mir auch leid, dass es nicht funktioniert :(
 
  • #16
Sie war schon immer eine Wohnungskatze,

Deshalb hab ich sie auch nie kastrieren lassen..

Oh man ... 12 Jahre mehrfach aller paar Wochen rollen :stumm:.
Sorry, aber auch Wohnungskatzen müssen kastriert werden.

Die gesundheitl. Folgen von Nichtkastra können schon enorm sein.


Wenn du für beide Tiere das Beste willst, gib die junge Katze wirklich wieder ab.
 
  • #17
Die Katze muss kastriert werden.

Es geht nicht nur darum Trächtigkeiten zu verhindern, sondern das Tier ist durch die Rolligkeiten großem Stress ausgesetzt und Katzenkörper sind nicht dazu gemacht, Rolligkeiten ungedeckt zu durchlaufen, es gibt ein erhöhtes Risiko für Gebärmuttervereiterungen und Krebserkrankungen.

Bei einer kastrierten und einer unkastrierten Katze ist der mögliche Erfolg einer Zusammenführung überhaupt nicht absehbar.

Allerdings ist der Altersunterschied auch relativ groß, das ist sicher nicht ideal gewählt.

Dennoch denke ich, eine grundsätzlich soziale Katze, die das Leben mit Artgenossen kennt und davon profitiert hat (war das so?) sollte auch mit 13 Jahren bei reiner Wohnungshaltung nicht zu Einzelhaltung verdammt werden, das wird der Katze auch nicht gerecht.
 
  • #18
Dennoch denke ich, eine grundsätzlich soziale Katze, die das Leben mit Artgenossen kennt und davon profitiert hat (war das so?) sollte auch mit 13 Jahren bei reiner Wohnungshaltung nicht zu Einzelhaltung verdammt werden, das wird der Katze auch nicht gerecht.

Das stimmt.

Dann sollte die TE lieber nach einer gleichaltrigen Katze gucken.
 
  • #19
Gerade nachhause gekommen, halbes Wohnzimmer verwüstet und natürlich 4 Pinkel Flecken. Ich hab mich entschieden, die neue Katze Jenny wieder der Besitzerin zu geben. Hab mit ihr gesprochen und sie meinte, dass das kein Problem ist. Schade hat es nicht funktioniert..

Ich dachte eigentlich eher, dass die beiden sich gut verstehen, ich kenn Jenny auch bisschen besser, da ich dort arbeite, wo sie wohnte. Aber zu Murli ist sie einfach gemein und böse, ansonsten ist das eine sehr liebe, verschmuste Katze.
Naja, soll halt leider nicht sein..

Hoffentlich wirds mit Murli wieder besser, wenn Jenny weg ist. Ich vermiss ihr Gespiele und ihr aufgewecktes Wesen..
Ich hab ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, ich hab beiden Katzen das Leben zur Hölle gemacht die 3 Monate.. Hatte immer die Hoffnung, dass es mit denen wird.. :(

Danke für eure Ratschläge, ich hab mir mehrere Meinungen eingeholt, der Großteil hat dazu tendiert, die junge Katze Jenny wieder abzugeben. Was auch mein Gedanke war.

Vielen Dank-...
 
  • #20
Bitte lass Murli umgehend kastrieren, die dauernden Rolligkeiten sind Stress und alles andere als gesund. Es können wirklich bösartige Krankheiten dadurch entstehen. Du machst ihr das Leben damit wesentlich angenehmer!

Deine Entscheidung finde ich gut!
 

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