Katze zerstört Möbel des Nachbarn

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Ale_

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11. Februar 2018
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Hallo liebe Katzenfreunde,
ich bin total verzweifelt und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen oder hatte mit ähnlichen Problemen zu tun. Seit 2 Monaten lebt die 1,5 jährige Anastasia bei mir. Ihr Vorbesitzer hat sie nicht so gut behandelt. Sie fasst immer mehr Vertrauen zu mir, ist aber sehr verspielt. Bei mir zerstört sie zwar nichts, aber angeblich geht sie immer in die Wohnung der Nachbarin und zerstört ihre Terrassenmöbel. Wenn sich daran nichts ändert, zwingt mich meine Vermieterin sicher dazu, die Katze abzugeben. Aber das will ich natürlich um alles verhindern. Hat vielleicht von euch jemand einen Tipp? Bin für alles dankbar.
 
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Hast du eine Idee, wie sie da in die Wohnung kommt? Also du schreibst ja:

Bei mir zerstört sie zwar nichts, aber angeblich geht sie immer in die Wohnung der Nachbarin und zerstört ihre Terrassenmöbel.

Geht sie in die Wohnung oder geht es nur um die Möbel auf der Terrasse? Also darf sie raus? Oder wie ist das?
 
Ich gehe mal davon aus, dass deine Anastasia Freigängerin ist und die Terrasse deiner Nachbarin frei zugänglich ist und auch jetzt im Winter dort Terrassenmöbel stehen. Welche Möbel genau hat Anastasia denn zerstört und hast du dir die „Zerstörung“ angesehen? Deine Nachbarin müsste dir das ja zeigen können. Hast du für alle Fälle eine private Haftpflichtversicherung? Da sind normalerweise Katzen mitversichert. Ich würde erst einmal Kontakt mit der Nachbarin aufnehmen und mir die beschädigten Gegenstände zeigen lassen.
 
Hallo,

Schaden ansehen
Schaden über Haftpflichtversicherung begleichen
gemeinsam nach einer Möglichkeit suchen, den Schaden zu verhindern.
LG
 
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Danke schon einmal für eure Tipps, ich war gerade bei der Nachbarin, eigentlich eine ganz liebe 80 Jahre alte Frau. Die Möbel hat Anastasia nicht zerstört, aber die Abdeckungen. Und sie zerfetzt alle Tücher und decken. Und sie läuft immer, wenn die Terrassentüre auf is, in die Wohnung und macht alles dreckig. Ich muss also unbedingt verhindern, dass Anastasia auf diese frei zugängliche Terrasse geht und was zerstört. Ich lasse sie jetzt erstmal nur nachts raus, damit sie zumindest nicht mehr in die Wohnung läuft. Aber ne richtige Lösung ist das noch nicht :-(
 
Eigentlich ist es auch nicht deine Aufgabe zu verhindern, dass andere Tiere nicht ihre Tücher zerstören oder ihre Wohnung dreckig machen oO

Sorry, aber ich finde das ist Eigenverantwortung, schließlich kann sie bei Mardern auch nicht sagen 'Besitzer, hier her!' ....
 
Ist es auch nicht, da hast du vollkommen recht. Aber wenn sie das meine Vermieterin sagt, muss ich die Katze sicher loswerden und ich will ja auch nicht die gute Nachbarschaft zerstören, wir wohnen in einem Haus. Daher würde ich das gerne friedlich lösen, ich will da noch länger wohnen. Eine neue, günstige Wohnung mit Garten in München zu finden is schier unmöglich.
 
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Gehege bauen, du hast das allerbeste Argument um die Erlaubnis zu bekommen.
 
Gehege bauen geht leider nicht, da mir nur ein Teil des Gartens gehört und der Hausmeister da durch muss.
 
  • #10
Ale, ich würde ihr die Abdeckfolien (so habe ich das verstanden) ersetzen und mit einem Fläschen Likör o. ä. eine sog. "Friedenspfeife" rauchen.
Nette Nachbarn sind wichtig und das Verhältnis zu ihnen auch. Und die ältere Dame scheint ja im Grunde nett zu sein.

Stimmt schon, man kann nicht verhindern, dass freilaufende Tiere mal was kaputtmachen oder in den Garten kacken. Als Tierhalterin ist man aber schon verantwortlich für den Unfug, den die eigenen so treiben.
Meine Erfahrung (zumindest bei netten Nachbarn) ist: Wenn man signalisiert, dass es einem leid tut und anbietet, den materiellen Schaden zu ersetzen und nach einer - für alle guten - Lösung zu suchen, dann sind die oft sehr kooperativ und habe auch durchaus gute Ideen.

Anastasia ist eine junge Katze, die sich natürlich austobt. Vielleicht könntest Du ihr in deinem Garten mehr spannendes anbieten. Ein gemütliches Häuschen, oder einen Platz in einem Baum, von dem aus die alles erkunden kann, Kletterplätze, etc.

Was den Dreck in der Wohnung betrifft, so bleibt eigentlich nur: Türe zumachen!
 
  • #11
Also erstmal möchte ich anmerken, dass ich an deiner Stelle die Katze noch nicht rausgelassen hätte. Wenn ich dich richtig verstanden habe, lebt sie erst seit 2 Monaten bei dir. Da kann es noch gut sein, dass ihre Bindung zu dir nicht gut gefestigt ist und dass die Katze auf Wanderschaft geht. Ich würde die Katze drin behalten bis die Temperaturen milder sind. Im Frühling wird auch die Umgebung spannender und Katzen finden es spannender Vögeln hinterherzujagen oder in der Sonne zu sitzen etc. Ausserdem wird sie dann schon eine gefestigte Bindung zu ihrem Zuhause haben und nicht mehr so leicht in andere Häuser laufen.

Wenn es gar nicht geht, dass du sie drin behälst solltest du ihren Aufenthalt draußen begleiten

Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner einjährigen Katze als wir anfingen sie rauszulassen. Sie lief immer in die Wohnung unter uns, was den Leuten nicht gefiel. Ich bin dann tatsächlich mit meiner Katze raus gegangen und habe sie von dort weggelockt ins Grüne. Dies hab ich mehrere Wochen so gemacht, ich hab sie auch nach Hause gerufen um sie daran zu gewöhnen wo sie hinsoll. Sie ist nie mehr in die fremde Wohnung gegangen.
 
  • #12
Eigentlich ist es auch nicht deine Aufgabe zu verhindern, dass andere Tiere nicht ihre Tücher zerstören oder ihre Wohnung dreckig machen oO

Sorry, aber ich finde das ist Eigenverantwortung, schließlich kann sie bei Mardern auch nicht sagen 'Besitzer, hier her!' ....

Na da würde ich mich aber bedanken, wenn Nachbars Tiere bei mir rein laufen und Dreck verbreiten. Bin ich dann selber Schuld, weil meine Tür offen ist?

Natürlich kann ich als Besitzer die Katze nicht davon abhalten, aber egal sollte es mir auch nicht sein.

Ich würde die Nachbarskatze wohl immer wieder verscheuchen. Notfalls mit Wasser und/oder lauten Geräuschen.
 
  • #13
Ich würde der Nachbarin auch signalisieren, dass es dir sehr leid tut und es aber gleichzeitig sehr schwer ist die Katze davon abzuhalten.
Vielleicht kannst du deiner Nachbarin anbieten doppelte Abdeckplanen zu machen. Also du legst einfach noch eine Schicht drauf und tauschst die regelmäßig aus wenn deine Katze sie kaputt fetzt. Damit kann deine Katze kratzen (vielleicht verliert sie ja auch wieder das Interesse), die Möbel sind geschützt und deine Nachbarin hat keine Arbeit damit.

Zu dem in die Wohnung laufen bin ich bei roka. Macht der Katze die Wohnung unangenehm. Lärm, mit dem Spazierstock fuchteln, Wasser...
 
  • #14
Vielen, vielen Dank für Eure Antworten. Ich lasse die Katze jetzt erst einmal nur abends raus, dann ist die Terrassentür sicher zu und sie kann nicht mehr in die Wohnung. Zusätzlich werde ich noch einmal mit der Nachbarin reden, mich mit einer netten Kleinigkeit entschuldigen und vorschlagen, ob sie nicht eine Fliegengittertüre anbringen will, bei der ich mich gerne beteilige.
Das Problem mit den zerstörten Sachen ist dann zwar noch niocht gelöst, aber vielleicht versuche ich wirklich, am Anfang immer zusammen mit ihr rauszugehen und ihr immer, wenn sie zur Terrasse geht mit einem lauten Nein und Wasser zu signalisieren, dass sie das nciht darf. Beim Kratzen und Beißen (das sie anfangs beim Kuschaln immer gerne gemacht hat) hat das auch funktioniert. Und wenn ihre Bindung zu mir noch etwas besser ist, dann hört sie sicher auch mehr auf mein Nein. Ich kenn die Katze allerdings schon seit ihrer Geburt, war daher keine neue Person für sie, als sie vor knapp 2 Monaten zu mir kam. Und ich kann sie nicht auf Dauer in der Wohnung lassen, da sie total durchdreht und die ganze Zeit am Fenster kratzt. Einmal am Abend rauslassen ist schon problematisch ...
 
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  • #15
Na da würde ich mich aber bedanken, wenn Nachbars Tiere bei mir rein laufen und Dreck verbreiten. Bin ich dann selber Schuld, weil meine Tür offen ist?

Natürlich kann ich als Besitzer die Katze nicht davon abhalten, aber egal sollte es mir auch nicht sein.

Ich würde die Nachbarskatze wohl immer wieder verscheuchen. Notfalls mit Wasser und/oder lauten Geräuschen.


Öhm, also bei uns steht die Terrassentüre auch viel offen und die Nachbarsmiezen gehen öfters aus und ein, wenn ich das nicht möchte würde ich sie einfach mit Klatschen oder ähnlichem verscheuchen, einen Herren musste ich anfangs auch öfter wegjagen weil er leider so dominant ist und unseren Kater versucht von unserer Wohnung wegzujagen, jetzt hat er es schon verstanden, dass er hier unerwünscht ist. Der Rest versteht sich eigentlich ganz gut. Wie soll denn bitte der Halter seine Katze davon abhalten in meine Wohnung zu laufen, das ist ja total absurd. Ich bin doch derjenige der sofort reagieren kann wenn ich die unerwünschte Katze sehe.

Was ich meine ist, ich würde gar nicht auf die Idee kommen den Besitzer auszuforschen und zu fordern, dass der etwas ändert, was soll er denn da überhaupt machen? Dinge ersetzen, ja ok aber im Endeffekt wird die Dame die Katze einfach öfters verscheuchen müssen, irgendwann kapiert sie das dann schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Vielen, vielen Dank für Eure Antworten. Ich lasse die Katze jetzt erst einmal nur abends raus, dann ist die Terrassentür sicher zu und sie kann nicht mehr in die Wohnung. Zusätzlich werde ich noch einmal mit der Nachbarin reden, mich mit einer netten Kleinigkeit entschuldigen und vorschlagen, ob sie nicht eine Fliegengittertüre anbringen will, bei der ich mich gerne beteilige.
Das Problem mit den zerstörten Sachen ist dann zwar noch niocht gelöst, aber vielleicht versuche ich wirklich, am Anfang immer zusammen mit ihr rauszugehen und ihr immer, wenn sie zur Terrasse geht mit einem lauten Nein und Wasser zu signalisieren, dass sie das nciht darf. Beim Kratzen und Beißen (das sie anfangs beim Kuschaln immer gerne gemacht hat) hat das auch funktioniert. Und wenn ihre Bindung zu mir noch etwas besser ist, dann hört sie sicher auch mehr auf mein Nein. Ich kenn die Katze allerdings schon seit ihrer Geburt, war daher keine neue Person für sie, als sie vor knapp 2 Monaten zu mir kam. Und ich kann sie nicht auf Dauer in der Wohnung lassen, da sie total durchdreht und die ganze Zeit am Fenster kratzt. Einmal am Abend rauslassen ist schon problematisch ...

Ich würde die Wasserspritze eher der Nachbarin in die Hand geben, damit dich deine Katze damit gar nicht in Verbindung bringt. Wäre doch doof, wenn sie dann das Vertrauen in dich verliert.
 
  • #17
Öhm, also bei uns steht die Terrassentüre auch viel offen und die Nachbarsmiezen gehen öfters aus und ein, wenn ich das nicht möchte würde ich sie einfach mit Klatschen oder ähnlichem verscheuchen, einen Herren musste ich anfangs auch öfter wegjagen weil er leider so dominant ist und unseren Kater versucht von unserer Wohnung wegzujagen, jetzt hat er es schon verstanden, dass er hier unerwünscht ist. Der Rest versteht sich eigentlich ganz gut. Wie soll denn bitte der Halter seine Katze davon abhalten in meine Wohnung zu laufen, das ist ja total absurd. Ich bin doch derjenige der sofort reagieren kann wenn ich die unerwünschte Katze sehe.

Was ich meine ist, ich würde gar nicht auf die Idee kommen den Besitzer auszuforschen und zu fordern, dass der etwas ändert, was soll er denn da überhaupt machen? Dinge ersetzen, ja ok aber im Endeffekt wird die Dame die Katze einfach öfters verscheuchen müssen, irgendwann kapiert sie das dann schon.

Vielleicht habe ich mich ja falsch ausgedrückt, aber in etwa meinte ich das so, wie du es auch schreibst. Nur das was ich zitiert hatte, hörte sich für mich so an, als wenn ich als Katzenhalter überhaupt nicht in der Pflicht bin. Und das finde ich nicht in Ordnung.
 

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