Katze wieder das Zusammenleben schmackhaft machen? Wenn ja, wie?

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LilaLilie

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20. September 2020
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Hallo!

Ich heiße Lisa und bin neu hier. Dies ist mein erster Thread und ich habe mich erst mal nur wegen dieser Frage, die mich schon länger beschäftigt, angemeldet.

Angefangen hat es bei uns mit Mutter, Vater, zwei Kinder, der kastrierte Kater Karlo und die Katze Kitty. Für Kitty und Karlo sind wir die 3. Besitzer. Sie haben sich schnell bei und eingelebt und alles war gut. Aber dann hat sich Kitty immer mehr zurück gezogen. Ich weiß nicht genau warum. Auf jeden Fall habe ich mich von meinem Mann getrennt und ich vermute, dass sie generell mit Männern mehr anfangen kann. Und ihr waren unsere beiden kleinen Kinder vielleicht auch zu stressig.

Aber es ist ja auch nicht selten, dass sich Katzen manchmal neue Familien suchen. Einmal war sie für 7 Tage völlig verschwunden und wir haben in großer Sorge überall Plakate verteilt. Ein Nachbar, schräg bei uns gegenüber, fand sie dann wohl in seiner Garage.

Naja, dann gab es eine weitere Veränderung: Wir haben eine weitere Katze dazu geholt, sie war 3 Monate alt. Die Zusammenführung mit unseren Kater Karlo hat prima geklappt. Die beiden haben sich bald super verstanden. Kitty war blöderweise in dieser Zeit kaum zu Hause. Sie ist kaum wieder gekommen und konnte so die neue Katze gar nicht kennenlernen. Sie wollte auch nicht mehr an ihrem alten Fressplatz fressen, wahrscheinlich weil ihr der zu nah an dem Raum war, wo sich die neue Katze akklimatisieren sollte. Damit sie überhaupt noch bei uns isst, habe ich ihr einen neuen Fressplatz auf einer anderen Etage eingerichtet.

Dann ist ihr alter Freund Karlo gestorben, mit dem sie zuletzt aber auch nicht viel Kontakt hatte.

Weil Lou, die neue Katze, dann quasi alleine war und einen Partner total vermisst hat (Kitty kam ja höchstens noch zum Fressen vorbei) haben wir einen neuen kastrierten Kater geholt, der auch schon ausgewachsen und etwas älter ist. Sein Name ist Flecki.

Die Zusammenführung zwischen Flecki und Lou hat etwas länger gedauert, aber jetzt verstehen sie sich auch super.
Jetzt kommt Kitty allerdings nicht mehr ins Haus, da es irgendwie nicht mehr ihr Revier ist. Sie holt sich noch ab und zu Fressen ab, isst dies aber auf dem Bürgersteig, also noch nicht mal auf unserem Grundstück.

Ja, das alles hat sich im Zeitraum von ca. 3 Jahren entwickelt. Erst dieses Jahr habe ich erfahren, wo Kitty sich eigentlich nun aufhält. Nämlich bei dem Nachbarn, wo sie 1 Woche eingesperrt war. Ich habe gehört, er mag Kitty sehr gerne und füttert sie und er hat in der Nachbarschaft erzählt, dass es jetzt seine Katze ist. Das ist für mich kein Problem, Hauptsache sie fühlt sich wohl. Auf Nachfrage meinte der Nachbar allerdings, dass er Kitty nicht adoptieren möchte. Da er ja für eine Katze so nicht ausgerüstet sei.

Allerdings habe ich erfahren, dass Kitty dort sehr verwöhnt wird, gestreichelt, gefüttert...sie hat einen Schlafplatz auf der Terrasse dort. Vor mir möchte sie übrigens nicht gestreichelt werden. Ich fange sie nur gelegentlich ein um sie zu untersuchen und ihr Zeckenmittel oder eine Wurmkur zu geben. Auch als wir im Urlaub waren, hat sich der Nachbar ganz toll um Kitty gekümmert, während Lou und Flecki von meinen Eltern betreut wurden.

Jaaaaaa, nun endlich zur eigentlichen Frage: Der Winter steht mal wieder vor Tür und Kittys Vorbesitzerin macht sich Sorgen, dass es ihr zu kalt wird etc.

Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Sollte ich sie einfangen und wie eine völlig neue Katze in den Raum zum eingewöhnen und akklimatisieren sperren, bis sie sich mit den anderen Katzen versteht und wieder ein Mitglied der Familie sein möchte? Dabei habe ich allerdings kein Gutes Gefühl... sie würde alles tun um da auszubrechen und ihre Freiheit wieder zu erlangen...

Oder soll ich das so laufen lassen wie es bisher ist? Das fühlt sich allerdings auch komisch an, weil ich ja irgendwie noch für sie verantwortlich bin, da sie ja nicht offiziell zum Nachbarn gehört.

Allerdings kommt sie nur noch selten vorbei um sich eine Portion extra Futter zu holen....Ansonsten ist sie völlig gesund und macht eine zufriedenen, entspannten Eindruck. Und solange alle Beteiligten zufrieden sind, denke ich, es ist vielleicht ok so. Ich könnte meinen Nachbarn noch mal fragen, ob sie denn einen warmen Schlafplatz im Winter hätte...

Keine Ahnung.... was würdet ihr machen?


LG, Lila
 
A

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Ich würde zunächst mal den Nachbarn fragen, warum er die Kitty denn nicht adoptieren möchte. Er scheint sie ja sehr zu mögen. Vielleicht hat er Sorge, dass er dann nicht mehr wegfahren kann oder so? Das könntest Du doch bestimmt ausräumen mit dem Versprechen dass Du Dich kümmerst wenn er in den Urlaub fahren möchte...

Ansonsten würde ich vielleicht schauen, dass Kitty zu einer zweiten, sozialen Katze vermittelt wird. Mit Freigang und vielleicht sogar mit Mann aber ohne Kids im Haus.

Wie sieht es denn mit den anderen beiden aus? Wie geht´s denen so?

Generell gehören Katzen zu Katzen und Kater zu Katern. Und Kitten gehören zu einem gleichgeschlechtlichen, gleichaltrigen Kitten und nicht zu einem ausgewachsenen Kater. Hinterher ist man immer schlauer. Bevor Du jetzt eine Nr. 4 anschaffst, wäre es gut, wenn Du uns noch was zum Verhältnis von Lou und Flecki erzählst. Wie alt sind die beiden jetzt?
 
Hallo Wally!

Ah ok, davon, dass nur Kater und Kater zusammen sollen etc, habe ich noch nicht gehört. Auf jeden Fall geht es Lou und Flecki ganz gut und die beiden verstehen sich auch super. Sie kuscheln jetzt zwar nicht eng miteinander, aber schlafen oft auf dem gleichen Bett. Lou ist jetzt 1,5 Jahre alt und mag Flecki sehr sehr gerne. Er ist 6,5 Jahre alt. Bei Flecki ist es so, dass er Lou auch mag und sie zur Begrüßung auch mal am Ohr leckt, aber wenn er genervt ist, haut er ihr auch schon mal eine runter. Er ist auf jeden Fall der Chef, aber Lou akzeptiert das total. Das wirkt wie eine ganz normale Beziehung, wie es bei Geschwistern.

Mja, dann werde ich den Nachbarn da noch mal drauf ansprechen. Vielleicht finden wir eine Lösung.

LG
 
Guten Morgen Lila!

Das klingt doch schonmal ganz gut. Die beiden haben ja auch Freigang, nehme ich an. Dann klingt das für mich so in Ordnung und Du "brauchst" keine neue Katze. Wenn Du allerdings ein WILLST, würde ich mich nach einer 1-2jährigen gut sozialisierten Freundin für Lou umschauen.

Was die Kitty betrifft: Ihr könntet das natürlich auch so weiterlaufen lassen. Wenn sie beim Nachbarn ins Haus darf, sollte das auch für den Winter in Ordnung sein. Dann würdet ihr quasi Cat-sharing machen. Das würde allerdings voraussetzen, dass ihr vor habt, da noch lange wohnen bleiben zu wollen. Ansonsten drücke ich die Daumen, dass der Nachbar die Miez übernimmt - hätten doch alle was davon :)
 
Moin Wally,

Ach so, nein, wir wollen keine vierte Katze. Ich habe nur überlegt, ob wir Kitty quasi wieder "zwingen" sollten bei uns zu wohnen. Aber ich denke auch, es ist erst mal besser es so laufen zu lassen und noch mal mit dem Nachbarn zu sprechen. Ja, wir wollen hier noch lange wohnen bleiben.

Genau, alle Katzen haben hier Freigang. :)

Cat-sharing klingt gut ;-)

LG
 
Ah ok, dann hatte ich das falsch verstanden :)
Jo, mach mal und halt uns auf dem Laufenden :)
 
Alles klar, danke schön :)
 
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Ich würd mit dem Nachbarn auch mal reden, was mit Tierarztkosten ist. Wenn mal was ist, kann das sehr schnell sehr teuer werden. Wenn ihr euch die Katze teilt, solltet ihr euch auch evtl. die Kosten teilen. Ansonsten find ich den Status Quo jetzt nicht weiter dramatisch. Kitty hat ja einen Zufluchtsort und ist keine wilde Streunerin, die sich alleine durchschlagen muss.
 
Ok, danke. Das beruhigt :) LG
 

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