Katze verendet qualvoll nach jahrelangem Martyrium!!!

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Gine

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18. Juli 2010
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Dieser Bericht kam in unserer Tageszeitung diese Woche (Heidenheimer Zeitung). Ich bin schockiert. Nicht einmal die Profis, Veterinäramt und/oder Tierarzt haben was unternommen.

Nattheim. Katzen sind zäh und sie sterben still. Drei Jahre lang lebte eine namenlose schwarze Katze auf einem Bauernhof in Nattheim – mit einem in die Haut eingewachsenen Juteseil um den Hals und einem abgestorbenen Vorderbein.


Bei einem Menschen wäre es unterlassene Hilfeleistung. Gilt das auch für Tiere? Juristisch gesehen vielleicht nicht zweifelsfrei. Moralisch aber auf jeden Fall. Tierfreunden wie Sabine Benz geht es nicht in den Kopf: „Wie kann man ein Tier einfach leiden lassen?“ Zumal im aktuellen Fall das Leid offensichtlich war und schmerzlich lange gedauert hat. Drei Jahre lang lebte die namenlose schwarze Katze auf einem Bauernhof in Nattheim – mit einer Schlinge um den Hals. Ein Juteseil, das tief in die Haut eingewachsen war.

Das Ganze hatte wohl relativ harmlos begonnen: ein Bauer, auf dessen Hof junge Kätzchen zur Welt kommen. Und Kinder, die sich ein kleines Kätzchen wünschen. Der Bauer ist bereit, die Kätzchen zu verschenken. Wer sie fängt, kann sie mit nach Hause nehmen. Also versuchen die Kinder ihr Glück. Mit einem Juteseil gehen sie auf die Pirsch. Sie schaffen es, einer kleinen schwarzen Katze eine Schlinge um den Hals zu legen. Aber die Katze setzt sich zur Wehr und entkommt. Jedem Tierschützer ist sicherlich schon schwer zu erklären, wie man Kinder mit einem Juteseil auf die Jagd nach kleinen Katzen schicken kann, aber der eigentliche Skandal beginnt damit erst.

„Ich kann einfach nicht glauben, dass sich die Leute das drei Jahre lang angeguckt haben“, sagt Benz. Und damit meint sie nicht nur den Landwirt. „Auf dem Hof werden Eier, Fleisch, Kartoffeln und Milch verkauft. Das heißt, da gehen jeden Tag viele Leute ein und aus.“ Das Veterinäramt hatte während der ganzen Zeit niemand eingeschaltet.

Ein paar halbherzige Versuche, die Katze zu fangen, soll es im Laufe der Jahre gegeben haben. So fand sich auf dem Hof eine Lebendfalle – allerdings ohne Auslösemechanismus. „Weil alle Katzen des Bauern in schlechtem Zustand sind, hat vor einem Jahr eine ältere Frau begonnen, die Katzen zu füttern“, so Benz. Dieser sei die Katze mit dem Strick um den Hals ebenfalls schnell aufgefallen. „Sie dachte, dass man sie anfüttern, ihr Vertrauen gewinnen und sie dann einfach in einen Korb packen und zum Tierarzt bringen kann. Aber bei einem verletzten Tier funktioniert das natürlich nicht.“ Auch eine Tierärztin soll vor einiger Zeit versucht haben, die Katze über das Futter zu narkotisieren. Der Versuch misslang, und es wurde kein weiterer unternommen.

Die engagierte Katzenfreundin Sabine Benz erfuhr durch Zufall von der Bauernhofkatze. Eine Nattheimerin, die das Schicksal des Tieres nicht mehr mit ansehen wollte, wandte sich an sie. Das Leid der Katze war auch nicht zu übersehen: Als der Strick noch nicht in die Haut eingewachsen war, hatte sie wohl versucht, sich selbst zu befreien und den Jutestrick mit ihrer Pfote abzustreifen. Sie blieb mit der Pfote stecken. Das Blut zirkulierte nicht mehr – das Bein starb ab.

Als sich Benz Ende Mai auf den Hof des Landwirts begibt und ihn auf den Zustand der Katze anspricht, streitet der nichts ab und erzählt auch bereitwillig, wie die Katze in den erbärmlichen Zustand gekommen war. Sie sei freundlich vom Landwirt und seiner Frau behandelt worden. „Der Bauer meinte, wenn wir die Katze fangen könnten, gut. Wenn nicht, dann eben nicht.“ Die Aussage seiner Frau habe sie schockiert: „Sie sagte, die Katze habe jetzt schon drei Jahre so überlebt. Sie habe immer gehofft, dass sie von alleine verrecken werde. Sie habe auch genügend Katzen.“

Benz versucht, das Tier noch am gleichen Tag einzufangen. „Aber es war viel zu viel Trubel, ich habe sie nicht erwischt und dann das Veterinäramt angerufen.“ Am nächsten Tag wurde die Katze gefangen und zum Tierarzt gebracht. „Als ich die Katze aus der Nähe gesehen habe, wurde mir ganz schlecht“, sagt Benz. „Das Tier hat gestunken, nach Eiter und Verwesung. Auch der Tierarzt war ganz geschockt.“

Der Strick wurde operativ entfernt, das abgestorbene Bein amputiert. „Wir haben überlegt, ob man sie gleich einschläfern sollte. Aber auch der Tierarzt hat gemeint, jetzt habe sie drei Jahre gekämpft, jetzt solle sie auch ihre Chance haben.“ Nutzen konnte sie diese nicht. Die Katze starb nach der OP. Es war zu einer Blutvergiftung gekommen, daraufhin hatten die Nieren versagt.

Ob sie den Bauern wegen schlechter Tierhaltung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz anzeigen wird, weiß Benz nicht. „Es geht mir nicht darum, den Bauern anzuschwärzen oder ihm an den Karren zu fahren. Ich will nur, dass die Tiere anständig behandelt werden. Ich will, dass sich die Leute darüber bewusst werden, dass sie den Tieren gegenüber eine Verantwortung haben. Man kann doch nicht mit Scheuklappen durchs Leben laufen und so tun, als würde einen alles nichts angehen.“ Das Geschehnis brachte die Tierfreundin um ein paar Nächte Schlaf. „Ich habe die Bilder der Katze nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Es war einfach zu furchtbar.“

Das Veterinäramt hat in der Sache keine Handhabe. Dr. Gerhard Reinarz, Leiter des Veterinäramtes: „Als wir auf dem Hof waren, sagte uns die Frau des Landwirts, dass ihnen die Katze nicht gehöre. Einen Nachweis zu erbringen, ist so für uns unmöglich. Wir sehen keine Möglichkeit, jemanden zu belangen.“
 
A

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unglaublich! was für ein schreckliches katzenleben :(
 
Bleibt nur zu hoffen, daß solche Leute auch niemals Hilfe bekommen wenn sie welche brauchen.
 
Da fehlen einem echt die Worte! Wie kann man nur so kaltherzig sein udn drei Jahre lang einfach wegschauen...:grr:
 
Armes Kätzchen. Jetzt habe ich Tränen in den Augen.
Was ich von dem Bauern halte schreibe ich besser nicht, sonst droht mir hier eine Sperre:grr::dead:
 
Fassungsloses Schweigen meinerseits

R.i.P. namenloses schwarzes Kätzchen
Dein Leid ist zuende.
 
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Für manche Menschen wäre sogar die Todesstrafe noch eine viel zu Milde.

Unfassbar was das für Kanaillen sind. Da bleibt einem vor Zorn echt die Spucke weg.

Komm gut rüber kleiner armer Kater und denke nicht zu schlecht von uns, nur weil Du Menschen begegnen musstest, die sittlich ganz tief unten stehen.
 
Ist das schrecklich! Ich habe Tränen in den Augen :(

Machs gut kleines Kätzchen.
 
  • #10
Die Aussage seiner Frau habe sie schockiert: „Sie sagte, die Katze habe jetzt schon drei Jahre so überlebt. Sie habe immer gehofft, dass sie von alleine verrecken werde. Sie habe auch genügend Katzen.“

:rolleyes: und das gegenüber einem Tier, das womöglich mehr "Menschlichkeit" mit sich hat, als diese Person, oder überhaupt je ein Mensch auf der Welt... schon fragwürdig, der Begriff "menschlich"....

Schade, dass es die OP nicht gepackt hat, aber immer noch besser, als noch weitere drei Jahre qualvoll zu kämpfen... Armes Tier. Grüß mir unsere Sternchen
 
  • #11
Ist das schrecklich! Was für eine jahrelange Qual!!! Diese arme Katze hat ihr ganzes kurzes Leben lang nur gelitten ... Jeden Tag! Jede Minute!! Jede Sekunde!!! Wahrscheinlich wusste dieses arme Ding gar nicht, wie es ist, ohne Schmerzen zu leben ... :(

Ich kann mir nicht einmal annähernd vorstellen, was diese arme Katze jahrelang hat durchmachen müssen! Mein Gehirn weigert sich!!!

Ich bin fassungslos, traurig und wütend!!! :mad:

Ich wünsche den Menschen, die dieses furchtbare Leid verursacht und jahrelang mitangesehen haben, ohne zu handeln, die Pest an den Hals! Mögen sie alle bald unter furchtbaren Qualen verrecken!!! :mad:

Ich war schon immer und bin auch heute noch der Meinung, dass so etwas sehr hart bestraft werden sollte!!! Heutzutage weiß jeder, dass Tiere, die Schmerzen haben, genau so leiden wie Menschen! Warum werden die Strafen nicht endlich dieser Tatsache angepasst??? Warum ist das namenlose und unendliche Leid, das Tieren von Menschen angetan wird, noch immer ein "Kavaliersdelikt"?!

Ich möchte manchmal schreien vor Wut, Trauer und Hass! :mad:

Du hattest vielleicht nie einen Namen, aber es gibt Menschen, die sehr traurig sind, dass Du so sehr leiden und so früh sterben musstest! Diese Kerzchen sind nur für Dich:

[url=http://www.gbpicsonline.com]
[/URL]

Du sollst nicht vergessen werden!!!
 
  • #12
Jetzt hab ich Tränen in den Augen und schlecht ist mir auch...:sad:
So ein armer süßer kleiner Tiger... Und eine ganze Gemeinde schaut weg. :massaker::grr::dead:
Ich bin wirklich erschüttert über so viel Teilnahmslosigkeit
 
  • #13
Omg ist das schrecklich....unfassbar! Ein Tier so leiden zu lassen...und wie viele haben da weggesehen!!
:(

Kätzchen, jetzt hast Du es endlich geschafft :(
 
  • #14
Furchtbar... arme schwarze Katze. Bin wirklich fassungslos :sad:

Aber was noch viel furchtbarer ist, ist dass soviele Menschen nicht unternommen haben um die Katze zu retten und weggeschaut haben...:(:grr:
 
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  • #15
Ich habe eine Kerze angezündet

Bei solchen Vorfällen, steigt in mir eine Wut auf, die sonst nicht zu meinem Naturell passt...

Ich möchte solche Menschen ******** :dead:
 
  • #16
Und erst jetzt nachdem die Presse was gemeldet hat, schaltet sich die Polizei ein:grr:
 
  • #17
Wie furchtbar... Mir fehlen die Worte...
 
  • #18
Ich bin schockiert!!

Armes armes kleines unschuldiges Wesen!

Was können Menschen doch für Miststücke sein!!!

Ich zünde eine Kerze für Dich an, Du armes kleines Katzenseelchen.

Traurige Grüsse
Marga
 
  • #19
Was für widerwärtige, abstoßende Menschen es gibt... ich hoffe, dass auf diesem Hof niemand mehr einkauft.
 
  • #20
GRRRRRAAAAAAAAAAAAAAHHHHHH!!!!

Sorry, aber bei so was kann ich einfach nur schreien vor Wut.
 

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