Katze und Kleinkind - Guter Rat in Spezialfall erbeten!

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mkowalski

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7. Januar 2013
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Hallo zusammen,

schon die Zuweisung zum Thread sonstiges deutet an, dass ich das Thema woanders nicht sinnvoll zuordnen konnte, und ich habe auch keinen Thread zu einem vergleichbaren Thema gefunden.

Zum Thema einer bevorstehenden Geburt und dem Zusammenbringen von Baby und Katze in die Familie gibts viele brauchbare Tipps. Wir haben aber einen absoluten Spezialfall, aaalso:

Wir haben einen Perser-Karthäuser-Kater (siehe mein Profilfoto), der seit kurz nach seiner Geburt vor 10 Jahren als Wohnungskatze bei uns lebt. Ein sehr schönes, sehr liebes und umgängliches Tier.

Nun haben wir Familienzuwachs bekommen. Aber eben kein Baby, sondern ein Adoptivkind, welches 17 Monate alt ist. Zwischen dem Anruf der Adoptionsstelle und der Aufnahme des Kindes lag gerade mal eine Woche. Also keine Zeit für irgendeine "Vorbereitung" des Haustiers auf das Kind - daher helfen die Baby-Threads mir nicht weiter. Ansonsten lese ich, dass Kinder ca. 3 Jahre alt sein sollten, wenn man eine Katze aufnimmt. Die Argumente sind verständlich. Nutzen in unserem Fall aber auch nichts.
Soweit fühlt sich das Kind wohl bei uns, spielt und lacht auch viel, schläft fast durch (!) und ist ein echter Sonnenschein.

Zwischensumme: Kind gut, Kater gut.

Nun ist es so, dass der Kleine sich vor dem Kater fürchtet (würde "das Haarige" sich auf die Hinterpfoten stellen, wäre es annähernd gleich groß wie "das glatte"). So lange das Kind Körperkontakt zu uns hat, kein Problem aber alleine fängt es an zu schreien und zu heulen oder macht Babytypische Taktiken (Augen zuhalten oder umdrehen). Der Kater selbst ist von der neuen Situation verständlicherweise auch verdattert, das Geschrei irritiert ihn, ansonsten hat er auch Angst vor dem grobmotorisch agierenden, dann doch auch ständig neugierigen Kind. Daher nimmt er öfters Reißaus und versteckt sich an seinen Rückzugsplätzen. Uns gegenüber ist er aber wie immer, holt sich seine Streicheleinheiten, pflegt seine Rituale usw.

Was kann ich tun, um dem Kleinen die Angst vor dem Haustier zu nehmen? Ich kann nicht immer um ihn rum sein... habt Ihr Gewöhnungstipps?
Was ist für den Kater zu beachten?
Und wie schone ich mein Nervenkostüm?

Bin für jede Anregung dankbar.

mkowalski
 
A

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Erstmal - willkommen im Forum. Ich hoffe, du bekommst hier noch viele Anregungen und Informationen - ach ja .. Fotos von deinem Kater sind natürlich hier immer gerne gesehen - wir sind Fotosüchtig :)

Doch jetzt mal zu deiner Situation. Das ist natürlich nicht einfach - aber die beiden kennen sich ja erst eine Woche. Es braucht aber Zeit und Geduld für so eine "Zusammenführung".

Das Kleinkind sollte sowieso nicht unbeaufsichtigt mit der Katze zusammenbleiben. Sonst könnte einer den anderen unbeabsichtigt verletzen. Du sagst ja selbst, dass das Kind noch sehr "grobmotorisch" ist.

Aber wenn es von dir lernt, dass der Kater nix böses ist - zusammen streicheln und anfassen und es bei euch auch sieht, dass der Kater zum kuscheln kommt - dann wird sich auch die Angst nach und nach legen. Geht halt völlig normal, ruhig und entspannt die Sache an. Je normaler ihr euch verhaltet, desto besser.

Und der Kater sollte natürlich nach wie vor seine Ausweichmöglichkeiten haben. Und sich auch zurückziehen und "verschwinden" dürfen, wenn er Ruhe haben will. Solange er von sich aus noch zu euch kommt, ist alles noch im grünen Bereich. Und wenn er weg darf, wenn er will - dann wird er sich auch an das plärrende Teil gewöhnen und irgendwann werden die beiden sicher auch Kumpels werden.

Halt es einfach wie Balou der Bär (aus dem Dschungelbuch) - "mit Ruhe und Gemütlichkeit"..
 
Hallo

und herzlichen Glückwunsch zu eurem Nachwuchs.
Ich selbst habe einen 8 Monate alten Sohn sowie eine Katzenmama mit ihren 3 Kitten die mittlerweile auch ca. 6 -7 Monate alt sind.

Im Grunde musst du einfach nur Geduld und Ruhe mitbringen.
Sowohl der Kater als auch das Kind spüren wenn du Unruhig oder ängstlich bist.
Ich würde den beiden einfach Zeit geben, sie werden sich schon aneinander gewöhnen und wenn euer kleiner Sonnenschein sieht das ihr völlig normal mit eurem Kater umgeht, dann wird die Angst bestimmt auch ganz schnell verschwinden.

Wir sind gerade dabei und versuchen unserem Sohn beizubringen, dass er den Katzen nicht einfach am Schwanz ziehen darf wenn sie vorbeilaufen, nur in seinem Alter versteht er das noch nicht.
 
Wenn euer Kind sich bei Körperkontakt sicher fühlt, geh doch mit ihm auf dem Arm zum Kater hin, wenn dieser ruhig und entspannt irgendwo rumliegt. Zeig ihm das Tier und erklär ihm, dass er lieb ist, während du ihn streichelst. Bleibt der Kater liegen in der Anwesenheit des Kindes, lob ihn gut, denn so lernt er auch, dass du auf ihn aufpasst, wenn der Junge in der Nähe ist.
Mit der Zeit wird der Kleine dann auch mal Kontakt aufbauen wollen. Hauptsache er weiß, dass du aufpasst. Warscheinlich ist es gar nicht so sehr die Angst vor dem Kater an sich, sondern eher die Tatsache, dass der kleine Knopf grade soviel durchmacht. Da ist dann ein Tier, dass er nicht versteht, natürlich sehr anstrengend.
 
ich würd auch sagen, kind auf den schoss, nebenbei kater streicheln und zeit geben...das wird schon

herzlichen glückwunsch zu deinem kind!!
 
Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs und schön, dass er sich recht problemlos bei euch einzuleben scheint.

Ich möchte Nais Vorschlag aufgreifen. Ihr könntet auch zu zweit auf dem Sofa sitzen (dein Partner und du), einer beschäftigt sich mit dem Kater, der andere mit dem Kind (z.B. Vorlesen). Solche Situationen ergeben sich ja sicherlich (erzwingen würde ich es nicht, dann merken Kind und Katz, dass ihr unentspannt seid, und reagieren mit Stress oder Abwehr. Und für den Kleinen bzw euch alle ist gerade so viel neu). Und ein entspannter Umgang mit Kind und Katze (soweit eben möglich - auch für euch ist ja wahrscheinlich alles neu, und ihr werdet möglicherweise alles sehr genau beobachten und hinterfragen, ob ihr alles richtig macht usw - würde ich zumindest in der Situation) trägt sicher auch dazu bei, dass er seine Angst mit der Zeit verliert.

Ich finde es gar nicht sooo ungewöhnlich, dass dein Kleiner Angst vor Katzen hat, die kleine Tochter einer Freundin hatte das auch (die Katzen gehörten der Oma). Mit der Zeit, als sie größer wurde (und die Katzen nicht mehr größer waren als sie), hat sich das gegeben. Inzwischen hat die Familie selbst einen Kater, den die Tochter herumschleppt und mit dem sie alles Mögliche macht (der Kater ist ein unglaublich liebes Tier, das das mit sich machen lässt).
Ich hatte als Kind auch Angst vor Hunden, weil sie groß, potenziell laut und für mich völlig unberechenbar waren und sich komisch verhalten haben. Ich habe dann ähnliche Taktiken angewendet wie dein Kleiner - hinter Mamas Beinen verstecken, Augen zuhalten oder auf den Arm (wo es sicher war) wollen.
Btw., schön, dass euer Sohn euch nach so kurzer Zeit schon so vertraut, dass er bei Körperkontakt mit euch keine Angst mehr vor dem Kater hat.
 
Frag mal bei paulinchen panta nach, was sie so veranstaltet, damit es mit den Kindern und den Pflegis klappt. Die hat bestimmt auch viele Tipps.
 
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Glückwunsch zum Nachwuchs!!!

Mein Sohn war gute 2 Jahre alt,als wir unsere beiden Kitten bekamen.Gut indem Alter ist das Verständnis ja doch grösser,dennoch bin ich der Meinung das ein Kind auch mit 17 Monaten schon gute Reaktionen zeigen kann wenn es sie gelernt bekommt.

Ich würde es folgendermaßen machen:
Du setzt dich ganz normal mit deinem Kind auf den Boden,spielst mit ihm oder liest ihm was vor.Den Kater beachtest du garnicht,lockst ihn auch erstmal nicht und beschäftigst dich nur mit deinem Kind.

Wenn der Kater dann in eure Nähe kommt,musst du so mit deinem Kind spielen das du mit ihm in Körperkontakt kommst ohne das es merkt das du diesen Körperkontakt bewusst gewählt hast.

Der Kater wird sich alleine euch nähern um ebend zu schauen ob er nicht bei eurem Spiel mitmischen kann oder ebend vielleicht sogar auch ein bisschen Körperkontakt bekommt.

Ist der Kater dann bei euch,kannst du dein Kind leise ansprechen um ihm zu sagen das sich der Kater in der Nähe befindet und ob dein Kind nicht vielleicht Interesse hat ihn zu streicheln.

Nimm vorsichtig seine Hand und führe sie in Richtung Kater.Zieht das Kind die Hand weg,lass es und versuch es später nochmal.

Lässt dein Kind die Hand am Kater,kannst du ein-zweimal übers Fell streicheln und es dabei belassen.

Wenn dein Kind merkt es passiert ihm nichts wenn es den Kater streichelt,kannst du die Berührungen steigern.

Genauso machst du es mit dem alleine rumliegen oder sitzen.Du bleibst bei deinem Kind aber baust nicht gleich Körperkontakt auf wenn der Kater in die Nähe kommt.Stück für Stück entfernst du dich von deinem Kind,solange es nicht anfängt zu weinen bis du es alleine lassen kannst.

Mit alleine lassen meine ich nicht alleine im Raum mit der Katze,sondern nur soviel Abstand das du jederzeit rechtezeitig eingreifen kannst,falls einer von beiden mit der Situation überfordert ist.

Kneifen,Schwanz ziehen und Katze quälen musst du sofort mit einem " Nein,nicht dem Kater weh tun" beenden.Das kann gefühlte 10000 mal sein oder aber auch viel weniger.

Ich wünsche euch noch eine tolle Kennenlernzeit und ich bin mir sicher das alles gut wird.
 
... danke ...

Hallo zusammen,

höchste Eisenbahn, mich für die vielen Tipps zu bedanken, und auch, dass Ihr so schnell damit parat wart.
Das fühlt sich dann zumindest in der Theorie schon entspannter an ...

In der "Praxis" ists halt mitunter nicht einfach, sich zu motivieren und sich zu sagen "okay, das wird schon werden...". Beispiel: Tatsächlich hat der Kleine heute auf dem Arm vom Mama den Kater gestreichelt, der auf dem Sofa neben ihnen lag (und ein "okay, ist zwar lästig, aber wenns hilft"-Gesicht gemacht hat). War für beide Seiten dann offenbar in Ordnung.
Am Nachmittag hatte sich der Kater zum Schönheitsschlaf auf das Sofa zurückgezogen. Da der Kleine grade vom Mittagsschlaf aufwachte, schloss ich die Tür zum Wohnzimmer, damit Katerchen seine Ruhe hatte. Der Kleine schrie sich auf der anderen Seite der Glastür die Seele aus dem Leib vor Schiss. Ich nahm ihn in den Arm und erklärte ihm ca. 20x dass die Katze schläft. Er drückte ein Dutzend mal gegen die Glastür und spürte, dass sie geschlossen war, der Kater ihm also nichts hätte antun können. Das beruhigte ihm. Für etwa 5 Sekunden. Dann ging das Geschrei von neuem los. Niemand darf den Kleinen allein lassen und das geht nicht, weil einer von uns arbeitet. Als ich aufs Klo ging, brüllte er um sein Leben (notabene: die Katze war zu der Zeit im Garten...). Wenn er sich dann an meine Beine klammert, kann ich nicht mal kochen.
Au weia, wo das wohl noch hinführt...?

@ Hexi: Fotos folgen gelegentlich :oops: sofern Du es nicht erwarten kannst: literarischer Katzenkalender 2013, Kalenderblatt 19.08. und 16.09. :D
 
  • #10
Hallo,

ich hab das gerade gelesen und möchte dazu nur kurz sagen, dass es für dein (und jedes) Kind das allerwichtigste ist, ganz viel Liebe und bedingungslose Zuwendung zu bekommen. Und in seinen Ängsten absolut ernst genommen wird.
Die Entwicklung kannst du nicht wirklich beschleunigen.
Erklären und liebevoll zeigen natürlich, das hast du ja auch gemacht, aber ich würde dem ganzen einfach Zeit geben!
 
  • #11
Am Nachmittag hatte sich der Kater zum Schönheitsschlaf auf das Sofa zurückgezogen. Da der Kleine grade vom Mittagsschlaf aufwachte, schloss ich die Tür zum Wohnzimmer, damit Katerchen seine Ruhe hatte. Der Kleine schrie sich auf der anderen Seite der Glastür die Seele aus dem Leib vor Schiss. Ich nahm ihn in den Arm und erklärte ihm ca. 20x dass die Katze schläft. Er drückte ein Dutzend mal gegen die Glastür und spürte, dass sie geschlossen war, der Kater ihm also nichts hätte antun können. Das beruhigte ihm. Für etwa 5 Sekunden. Dann ging das Geschrei von neuem los. Niemand darf den Kleinen allein lassen und das geht nicht, weil einer von uns arbeitet. Als ich aufs Klo ging, brüllte er um sein Leben (notabene: die Katze war zu der Zeit im Garten...). Wenn er sich dann an meine Beine klammert, kann ich nicht mal kochen.
Au weia, wo das wohl noch hinführt...?


Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs!

Mal ganz dumm gefragt: Woher weißt du denn, dass DER KATER in diesen Fällen der Grund zum Schreien war? Einmal im anderen Raum, das nächste Mal im Garten...


Kann es nicht einfach sein, dass der Kleine mit seinen knap 1.5 Jahren unheimlich viel zu verarbeiten hat an Veränderung? Dass er unheimliche Verlustängste hat, denn schließlich hat er "alles" verloren, was er vor euch erlebt hat. Woher soll er wissen, dass auch ihr und das neue Zuhause nicht plötzlich "weg" sind?

Ich finde ganz, ganz deutliche Gründe für sein Verhalten, die gar nichts mit eurem Kater zu tun haben.

Und dass er vor dem Kater Angst hat wenn er allein in der Nähe ist, ist ja auch normal, wenn er so ein Tier vorher eben nicht kannte.

Ich glaube, mit Zeit und Geduld wird alles werden.

Armer kleiner Schatz! (Wegen der Vorgeschichte) Viel, viel Freude, Erfolg und Zusammenhalt auf eurem gemeinsamen weiteren Weg! :)
 
  • #12
Hallo MKowalski,

herzlich willkommen im Forum! Und auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.

Ich schließe mich den Vorposterinnen an und ergänze noch, dass von Seiten Eures Kindes zusätzlich eventuell noch gewisse Unsicherheiten oder subtile Ängste vorliegen, die im Zusammenhang mit der Adoptivsituation bestehen könnten, die die Furcht vor der Katze verstärken.

Sind diese Ängste und Unsicherheiten aufgelöst, wird sich das Kind mit größter Wahrscheinlichkeit in einem "normal"-kindlichen Rahmen der Katze nähern.

Lasst Euren Kind Zeit.

Ich wünsche Euch alles Gute!
 
  • #13
Ja, das denke ich nämlich auch. Der Kater ist vielleicht einfach nur ein Ventil, nicht aber der wirkliche Grund. Kinder können sehr viel verkraften, aber nichts geht ohne Spuren an ihnen vorüber. Der Kleine macht sehr viel mit und hat riesige Veränderungen zu verarbeiten. Vielleicht bricht sich das einfach auf diese Art und wiese Bahn und wenn er sich etwas akklimatisiert wird es besser.
Dass er ihn schonmal angefasst hat zeigt ja, dass der Kater nicht generell das pure Böse in seinen Augen ist, sondern dass der Kleine einfach massiv unsicher ist.
Liebe und Geduld und ganz, ganz viel Verständnis sind in diesem Fall die Mittel der Wahl.
 
  • #14
Das kann ich mir auch gut vorstellen - der Kleine hat in einem Alter in dem man völlig hilflos auf seine Umgebung angewiesen ist, seine ganze Welt verloren. Nichts ist vertraut - sicher - diese Urgefühl der Sicherheit ist einfach nicht da.

Natürlich ist er erstmal superängstlich, wenn er euch nicht mehr sieht. Er kann ja noch gar nicht erfassen, ob ihr wiederkommt.

Ich habe zwar keine eigenen Kinder - aber zwei Katzen, die ebenfalls am Anfang panisch und unsicher auf bestimmte Situationen reagieren. Und ein Kind in diesem Alter reagiert eben auch noch viel aus Instinkt heraus.
 
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  • #15
Hallo

Glückwunsch zum Kind. Kann mir vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist ein Adoptivkind zu bekommen.

Beim Durchlesen war auch mein Gedanke, warum soll das Kind wegen dem Kater weinen der schläft oder im Garten ist?

Damit ein Kind in dem Alter überhaupt zur Adoption steht, muss einiges passiert sein. Selbst wenn ein Kind fast totgeschlagen wird, wird es nicht einfach so zur Adoption freigegeben ohne Zustimmung der Eltern. Sprich man weiß nicht was diese Kind für Traumen erlebt hat, auch wenn z.b. die Eltern gestorben sind und es deshalb zu euch gekommen ist, muss das Kerlchen einiges verarbeiten und es dauert bis er weiß das ihr/du wenn du z.b. zum Klo gehst auch wieder kommst. Ich würde ihn an deiner Stelle auch dorthin mitnehmen. Es kann lang dauern bis er seine Verlustängste überwindet und auch mal kurz ohne dich sein kann. Nur weil er bei dir auf dem Arm ruhiger ist, heißt noch nicht das er sich absolut sicher fühlt. Er hat ja niemanden anderes auf dessen Arm er kann.

Im Übrigen ich habe vier Kinder und meine zweite Tochter war auch so ein Klammerkind, die nicht ohne mich sein konnte und bei einem Kind in dem Alter, selbst wenn es nicht gerade von den Eltern zu neuen Eltern gekommen ist, möchte in der Nähe der Eltern sein. Ich habe auch schon im Kinderheim gearbeitet mit Kindern deren Mutter gerade versucht hat die Kinder in der Badewanne zu ertränken und schlimmeres. Kenne also solche Kinder und weiß wie viele Ängste solche Würmchen in sich haben und wie sich das schlimmsten Falls äußern kann.

Richte ihm in der Küche eine kleine Spielecke ein, die nächste Zeit wird er wahrscheinlich wirklich Angst haben wenn du ihn nur runtersetzt wenn du z.b kochst. Dann bau das langsam auf. Spielen in der Spielecke in der Küche und mal einen schritt weggehen und wieder hin. Etwas holen (Schokolade) und wieder hin usw. Kann sein das es eine Zeit lang dauert bis er aufhört Panik zu bekommen wenn du ihn nur auf den Boden stellen willst, aber das wird. Auch wenn es Nerven kostet und es eine Zeit lang nur Fertiggerichte gibt.

Evtl könnten Bachblüten für den Kleinen gut sein da würde ich mich mal beraten lassen denke bei einem Heilpraktiker wärst du da an der richtigen Adresse.

Die Katze kannst du sogar als etwas einbinden das für den Kleinen hilfreich ist. Etwas was man lieb hat und man "Ei machen kann" (Babysprache halt :D) Der Katze kann man Leckerlies geben und sich gemeinsam freuen und Bällchen werfen und gemeinsam lachen wenn die Katze danach springt)

Das wird schon werden.
 
  • #16
was mir noch eingefallen ist. Es KÖNNTE sogar sein, dass der Kleine geweint hat gerade weil die Katze hinter eine Tür war oder im Garten war. würde ich mal beobachten ob du das nicht genau falsch rum interpretiert hast. Kinder lieben Tiere und vielleicht wollte er zu ihm oder ihn zumindest in reichbarer Nähe haben
 
  • #17
Hallohooo :)

erstmal, herzlichen Glückwunsch zur Adoption! Ich finde es schön zu lesen, dass es wohl doch noch möglich ist. In meinem Teil von Deutschland werden gar keine Kinder mehr zur Adoption freigegeben, sondern nur noch mit Pflegefamilien gearbeitet. Aaaaaber, dass ist ja nun nicht dass Thema, auch wenn es mich interessiert ;)

Würde es evtl. helfen eurem Zwerg eine eigene Katze zu kaufen. In Form eines Kuscheltieres? Evtl. sogar zusammen, sodass er es sich aussuchen kann.
Und dann streicheln Mama und Papa die echte Katze, und Junior darf seine eigene Katze streicheln?
Ooooooder, Leckerlie schmeissen? Meine fast 3jährigen Nachbarszwillinge haben ihre Angst vor meinen Katzen total verloren, als sie TroFu schmeissend im Flur stehen durften und die Jungs hinterhergeflitzt sind. Hier kann man mit verschiedenen Distanzen zwischen Kind und Katze arbeiten, was evtl ganz gut wäre am Anfang.

Ich wünsche euch weiterhin eine ganze tolle Kennenlernzeit! Ich empfehle dir sehr im Couchgeflüster weiter unten den Piiiiieeepthread. Dass ist ein ganz supertoller Tread für werdene Mamis und welche die es schon sind, mit 1-2 sehr kompetenten Mädels. Hasenlady z.B..
 
  • #18
was mir noch eingefallen ist. Es KÖNNTE sogar sein, dass der Kleine geweint hat gerade weil die Katze hinter eine Tür war oder im Garten war. würde ich mal beobachten ob du das nicht genau falsch rum interpretiert hast. Kinder lieben Tiere und vielleicht wollte er zu ihm oder ihn zumindest in reichbarer Nähe haben

Also ich denke den Unterschied merkt man ganz deutlich ;) Er wollte ihn kaum in seiner Nähe, danach klingt es ganz und gar nicht. Wenn ein Kind sich hinter der Mama versteckt, wegdreht und die Augen zumacht, dann nicht, weil es das möchte, wovor es sich zu verbergen versucht. :)
 
  • #19
Also ich denke den Unterschied merkt man ganz deutlich ;) Er wollte ihn kaum in seiner Nähe, danach klingt es ganz und gar nicht. Wenn ein Kind sich hinter der Mama versteckt, wegdreht und die Augen zumacht, dann nicht, weil es das möchte, wovor es sich zu verbergen versucht. :)

Ich bezog mich hier rauf:

Beispiel: Tatsächlich hat der Kleine heute auf dem Arm vom Mama den Kater gestreichelt, der auf dem Sofa neben ihnen lag (und ein "okay, ist zwar lästig, aber wenns hilft"-Gesicht gemacht hat). War für beide Seiten dann offenbar in Ordnung.
Am Nachmittag hatte sich der Kater zum Schönheitsschlaf auf das Sofa zurückgezogen. Da der Kleine grade vom Mittagsschlaf aufwachte, schloss ich die Tür zum Wohnzimmer, damit Katerchen seine Ruhe hatte. Der Kleine schrie sich auf der anderen Seite der Glastür die Seele aus dem Leib vor Schiss. Ich nahm ihn in den Arm und erklärte ihm ca. 20x dass die Katze schläft. Er drückte ein Dutzend mal gegen die Glastür und spürte, dass sie geschlossen war, der Kater ihm also nichts hätte antun können. Das beruhigte ihm. Für etwa 5 Sekunden. Dann ging das Geschrei von neuem los. Niemand darf den Kleinen allein lassen und das geht nicht, weil einer von uns arbeitet. Als ich aufs Klo ging, brüllte er um sein Leben (notabene: die Katze war zu der Zeit im Garten...). Wenn er sich dann an meine Beine klammert, kann ich nicht mal kochen.
Au weia, wo das wohl noch hinführt...?

ich glaube nicht, das ein Kind in dem Alter sein Gesicht an die Tür drückt wenn er vor etwas Angst hat, das dahinter ist, denke eher er hatte ein Problem damit das die Tür zur Katze hin geschlossen war.
 
  • #20
Wasserstandsmeldung

Hallo zusammen,

also die Situation hat sich bereits merklich entspannt. Ein übler Magen-Darm-Virus drängt grade ohnehin alles in den Hintergrund...

Vielen Dank an alle, die sich zu Wort gemeldet haben. Ich werde die Tage noch einen ausführlicheren Beitrag posten... wenn ich selbst wieder fit bin ...

LG
Euer mkowalski
 

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