Katze nach Verlust alleine und sehr laut.

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Jacy

Jacy

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Hallo zusammen,

vor 3 Wochen musste nach rund 10 Jahren unser Kater eingeschläfert werden. Katzi, lebt nun nach dieser langen Zeit alleine (ausgenommen natürlich uns Menschen).

Leider konnten wir ihr nicht zeigen, dass der Kater nach dem Tierarztbesuch wohl nie wieder zurückkommen würde. Er war einfach nicht mehr da.
Zuerst hat sie sich noch recht normal verhalten, doch nach einer Woche schien sie verstanden haben, dass er für immer weg ist.
Und seitdem ging es los. Sie wurde extremst anhänglich, aktiv und vor allem laut. Einerseits bin ich überrascht, dass sie noch so aktiv ist und die Anhänglichkeit kann ich mitunter auch nachvollziehen. Leider ist das wirklich zu jeder Zeit sehr laute und penetrante Miauen etwas störend. Man kann es sogar in der Haustür hören, wenn die Katze im Flur (1. Stockwerk) miaut. In ersten Moment denkt man, dass ihr an irgendetwas fehlt, sei es Futter oder ein sauberes Katzenklo. Dem ist nicht der Fall. Still ist sie eigentlich nur, wenn man sie auf den Arm nimmt oder sie unter der Bettdecke kuschelt, aber auch da gibt sie sich nur selten zur Ruhe. Wenn sie irgendetwas im Flur hört, springt sie manchmal sofort wieder auf.

Es ist nicht so, als würde sie jetzt auf ein Mal anfangen zu miauen, nur ist es seitdem wirklich sehr stark geworden. Besonders, wenn man nicht weiß, wie man ihr helfen kann, weiß man nicht direkt, was man davon halten soll. Vor allem, wenn man sie nur schwer besänfitigen kann.

Zu der Sache mit dem Verlust des Katers: Wir konnten ihr durch das Einschläfern nicht den verstorbenen Kater zeigen. Katzi ist aber auch keine Katze, die dem Kater sehr anhänglich war, sodass sie ständig aufeinander gehockt hätten. Sie hatten zwar ihre gemeinsamen Momente, häufig waren sie jedoch nicht. Man könnte es fast als eine alt eingelebte Ehe bezeichnen, wo man sich zwar manchmal streitet, aber sich dann auch wieder gern hat und sonst ein ziemlich eingespieltes Team ist.

Nun ist die Sache, dass wir ihr natürlich nicht all unsere Aufmerksamkeit geben können und auch nicht immer mit ihr kuscheln können, aber helfen wollen wir ihr ja trotzdem.
Kann es sogar sein, dass sie gar nicht mehr alleine leben kann und einfach einen Gefährten braucht, um glücklich zu sein?
Sie ist dazu eine recht ausgeglichene Katze, die spielt, aber auch viel kuscheln und schlafen kann. Nach noch etwas Wartezeit (Katze und Besitzer müssen dazu ja bereit sein), könnte man dies theoretisch ermöglichen.

Man kann wohl davon ausgehen, dass es an dem Verlust des Katers liegt, doch ein Neuankömmling könnte andererseits auch alles schlimmer machen. Habt ihr eine Idee, wie man ihr am besten helfen kann oder wart sogar schon einmal in einer solchen Situation?
 
A

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Ihr könnt es erstmal mit Mitteln wie Feliway und Zylkene versuchen, damit es der Süssen besser geht.
Zusätzlich kannst Du ihr Bachblüten mischen lassen.

Auf Dauer wäre eine Katzenfreundin die in Alter und Charakter passt sicher nicht schlecht.
 
Ihr könnt es erstmal mit Mitteln wie Feliway und Zylkene versuchen, damit es der Süssen besser geht.
Zusätzlich kannst Du ihr Bachblüten mischen lassen.

Auf Dauer wäre eine Katzenfreundin die in Alter und Charakter passt sicher nicht schlecht.

Ich schließe mich hier mal an. :)
 
Ich hab vor kurzem eine ähnliche Erfahrung machen müssen. Unser Carlos zehn Monate alt und nun seit Dezember allein. Wir haben unsere siebenjährige Nala verloren. Er war bis zu diesem Zeitpunkt nie allein, also immer in Katzengesellschaft. Er hat nach ca. einer Woche so einen Moment gehabt, in dem er an einer Schranktüre kratzte und miaute, Nala hatte dort oft geschlafen. Dann hat er noch das Schlafzimmer "abgesucht", dann war erst mal wieder ok. Aber seit dem er allein ist, (er war vorher schon eine gute Quasselstrippe), miaut er sehr sehr oft und auch irgendwie fordernd. Ich versuche ihn schon gut zu beschäftigen, habe aber auch das Gefühl, dass er viel aktiver ist bzw. am liebsten den ganzen Tag Beschäftigung hätte. Er schläft auch immer bei uns, früher war er da unabhängiger. Das ist ziemlich anstrengend, ich mach mir da ebenfalls viele Gedanken, weil ich auch Angst habe, dass er unglücklich ist. Wir planen, ihm im Mai einen Spielkumpel zu besorgen. Wäre er nicht so krank gewesen, haette ich wahrscheinlich schon einen Spielgefährten dazu geholt. Aber er soll sich erstmal noch erholen.

Haben auf jeden fall schon was in Aussicht und es soll aus dem Wurf definitiv ein Kater werden. Mir ist es wichtig, dass er einen gleichwertigen Spielkumpel bekommt.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich würde mich auch den anderen anschließen und ihr, wenn du soweit bist, eine charakterähnliche Spielpartnerin dazu holen :)
 
Euer Verlust tut mir Leid.
Ich denke, sie sollte auf keinen Fall alleine leben. Eine passende Dame in ihrem Alter wäre doch prima.
Auch wenn es nicht immer "die große Liebe ist", oftmals schätzen Katzen den Artgenossen dann doch sehr.
 
Ihr könnt es erstmal mit Mitteln wie Feliway und Zylkene versuchen, damit es der Süssen besser geht.
Zusätzlich kannst Du ihr Bachblüten mischen lassen.
Sollte man sich soetwas vom Tierarzt holen oder ist sowas auch im Tierhandel erhältlich?

[...], miaut er sehr sehr oft und auch irgendwie fordernd. Ich versuche ihn schon gut zu beschäftigen, habe aber auch das Gefühl, dass er viel aktiver ist bzw. am liebsten den ganzen Tag Beschäftigung hätte. Er schläft auch immer bei uns, früher war er da unabhängiger. Das ist ziemlich anstrengend, ich mach mir da ebenfalls viele Gedanken, weil ich auch Angst habe, dass er unglücklich ist.
Genau so ist es bei der Katzendame auch und exakt diese Gedanken haben wir hier auch.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich würde mich auch den anderen anschließen und ihr, wenn du soweit bist, eine charakterähnliche Spielpartnerin dazu holen :)

Auf Dauer wäre eine Katzenfreundin die in Alter und Charakter passt sicher nicht schlecht.

Euer Verlust tut mir Leid.
Ich denke, sie sollte auf keinen Fall alleine leben. Eine passende Dame in ihrem Alter wäre doch prima.
Auch wenn es nicht immer "die große Liebe ist", oftmals schätzen Katzen den Artgenossen dann doch sehr.
Okay, ihr scheint euch da ja recht einig zu sein und ich selbst bin mitterweile auch der Auffassung, dass das wohl das Beste wäre.
Es macht auch Sinn, dass eine Katze, die 10 Jahre lang jemanden hatte und jetzt alleine ist, damit nicht so recht klarkommt.

Das der Charakter ähnlich/möglichst gleich sein sollte ist klar, doch wie groß spielt dabei die Rolle des Alters?
Wie finde ich heraus, was ein gute Zeitpunkt für eine Zweitkatze ist? Wird sie sich etwas beruhigen oder wird die Situation so bleiben? Daraus folgt natürlich: sollten wir warten, bis wir bereit für eine neue Katze sind oder kann ich das irgendwie an unserer Katze festmachen?
 
Ich würde nicht lange warten, wenn ihr das packt dann fangt schon mal mit suchen an.
Und ja, Charakter ist entscheidend. Und das Alter insofern daß ich zu einer 10 jährigen keine Katze unter 6 setzen würde und nicht zu alt damit sie nicht noch einmal alleine zurück bleibt. Also 6-10 fände ich sehr passend.
 
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Hallo Jacy,

ich hatte hier eine sehr ähnliche Situation. Der Bruder meiner Jule starb von heute auf morgen und sie war plötzlich allein. Die beiden hatten ihr ganzes bisheriges Leben (gute 9 Jahre) zusammen verbracht. Jule hatte allerdings in den letzten gemeinsamen Jahren so manches Mal unter ihrem Bruder zu leiden

Die ersten Tage verliefen relativ normal. Dann fing ihr ständiges Miauen und Quäken an. Recht schnell war klar, daß sie zwar ihren Bruder nicht vermisste, dafür aber Katzengesellschaft. Obwohl ich eigentlich noch nicht dazu bereit war, suchte ich ihr eine Partnerin. Jules Wohl ging vor.

In der Sekunde, in der Ella die Wohnung betrat, hörte Jules Miauen und Quaken schlagartig auf. Als Ella letztes Jahr für 3 Tage in die TK mußte, fing Jule prompt wieder damit an. Sie braucht die Nähe und Gesellschaft einer anderen Katze.

Sucht eurer Katze eine etwa gleichaltrige Partnerin, die vom Charakter und Spielverhalten her paßt. Die Katzengesellschaft gewohnt und sozial ist. Und wartet bitte nicht zu lang.

Alles Gute
Jubo
 
  • #10
Hallo

was Du erzählst, ist wie bei meinen beiden gewesen und macht mich endlos traurig ....

Nur andersrum, meine Katze ist an Krebs verstorben.
Nach 16 Jahren war sie nun tot und mein Birma-Kater war ganz alleine.
Eigentlich quakte der immer viel. Aber danach noch mehr.
Ich konnte gar nicht mehr großartig darüber nachdenken ihm einen Freund zu besorgen.
Zwei Monate später fand ich ihn leblos in der Wohnung.
Er hatte eine blaue Zunge und sein Herz schlug noch minimal
Leider weiß ich bis heute nicht, was passiert ist ...
Die Tierärztin wusste sich auch keinen Rat außer Schlaganfall oder Herzinfarkt. Ein schwacher Trost für mich.
Dieser Birma war so außergewöhnlich, einfach wunderbar,
ich mache mir oft Vorwürfe ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Jubo, war dein Kater so schwer krank, das er mehrere Monate Erholung braucht?
Und euere Idee, ein Kitten zu holen, ist überhaupt nicht gut. Dein Kater ist gerade im besten Flegelalter. Der ist zu wild und zu stürmisch für ein Kitten, das ihm da überhaupt nichts entgegensetzen kann.
Auch wenn es mit euerer Katze gutgegangen ist, Kater spielen viiieeel rauher als Kätzinnen. Und es wäre viel besser, wenn ihr nach einem Kater suchen würdet, der schon ein bisschen älter ist.
 

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