Katze jagt uns, brauchen Hilfe

  • Themenstarter mrt1980xx
  • Beginndatum
M

mrt1980xx

Neuer Benutzer
Mitglied seit
23. Januar 2011
Beiträge
4
Hallo Leute

Nach einigen Stunden des Lesens von Beiträgen komme ich zu dem Schluss, dass ein eigenes Thema aufmachen muss da ich noch kein vergleichbares Problem gefunden habe.


Die Katze

Also unsere Katze ist ca 4 Jahre alt, lebt mit uns(Paar) in einer großen 2 Raumwohnung und hat täglich Zugang zu einem großen gartenähnlichen Innenhof in dem Sie Vögel jagen, andere Katzen verhauen und die Mitmieter durch ihre Schönheit in Entzückung versetzen kann. Sie ist immer vorschriftsmäßig beim Tierarzt.(Sterilisiert, Impfung für FReigänger etc)



Wir mussten sie damals zu früh(6-7 Wochen) von der Mutter trennen, da der damalige Besitzer einen Umzug nicht verschieben konnte...



Der Arzt hatte uns zu Anfang gleich gewarnt, dass rothaarige Katzen zwar selten, aber auch ganz schön schwierig sein können....
Und es zeigte sich auch, das wir ihr das Spielen ohne Krallen nicht wirklich beibringen konnten, und dass sie im Hof auch nicht davor zurückschreckt größere Kater zu verfolgen, oder sogar Dackel anzugreifen...(das war ne Story)Sie ist im Spiel immer mit Vorsicht zu genießen aber auf der anderen Seite ist sie die zärtlichste Katze die ich je erlebt habe.(Hatte eigentlich seit ich denken kann mit Katzen zu tun) Sie kuschelt sehr viel, lässt sich dabei auch alles gefallen, wie zum Beispiel "Schlaf aus den Augen kratzen", bei ihr kommt das mal vor...


Das Problem:

Heilig Abend hat ich einen großen Baum halb fest im Ständer hochgehoben um ihn richtig zu platzieren. Dabei muss ich die Katze wohl mit allem erwischt haben was ich zu bieten hatte. Mit dem Baum, dem Ständer und auch meine Füße haben sie glaube ich erwischt. Sie schrie und griff sofort sehr heftig an. Sie sprang quasi durch den Baum, wo ich sie nicht vermutet hatte, auf meine Oberschenkel und kratzte und biss was das zeug hielt, das war total krass. Ich habe keine Probleme wenn mich Katzen mal kratzen oder beißen, aber das war wie ein Kampf auf Leben und Tod, ihr ganzer Körper hat sich zu einer Waffe geformt, ich habe ordentliche Blessuren davon getragen, da ich sie auch nicht weghauen wollte. Dann war erstmal beruhigen angesagt. An dem Tag musste wir sie dann einsperren, da meine Partnerin und ich uns wirklich nicht bewegen durften. Machte einer von uns auch nur einen Schritt hat sie sofort attaktiert. Eine Katze die sich nicht verkriecht wenn sie Angst hat, sondern sofort angreift. (wie gesagt sie ist die zärtlichste Katze die ich kenne)


Jetzt ist es ein Monat her und das Problem hat sie dahingehend verändert, dass sie nicht permanent unsere Schritte verfolgt, jedoch ist dieses Verhalten immernoch täglich zu beobachten. Wenn wir uns auf unserem Flur entgegenkommen, ist es fast unmöglich aneinander vorbeizugehen ohne das sie angreift. halte ich ihr jedoch meine Hand vor die Schnauze, stößt sie gleich mit dem Kopf an die Hand und genießt das streicheln. Bewege ich mich dann eiter ist sie sofort auf die Füße fixiert. Übrigens sitzt sie in diesem Moment gerade auf meinem Schoß und schläft, als wäre zwischen uns nichts. Wollte gerade aufstehen, da fing sie gleich an vom Schnurren zum Fauchen überzugehen.....(machte sie sonst nie)


Hilfe:

Meine Partnerin und ich sind langsam sehr traurig darüber, dass wir die Geschichte nicht in den Griff bekommen. Ich habe ja schon mit einigen Katzen zuammen leben dürfen, aber auch ich habe keine Idee mehr. Wir signalisieren ihr immer klar mit "Nein" und Fingerzeig das sie nicht angreifen soll. Wir spielen vermehrt mit ihr um sie abzulenken. ABer bisher hat nichts wirklich funktioniert.

Da ich zuhause arbeite, ist die Situation langsam unerträglich geworden, da man sich nicht mehr frei bewegen kann ohne angegriffen zu werden, oder es zumindest zu erwarten. Diese Erwartungshaltung meinerseits ist natürlich auch nicht förderlich, aber was soll ich machen?

Nochmal um Missverständnissen aus dem Weg zugehen:
Wenn ich von Angriff rede, dann meine nicht ein zwei mal schlagen mit den Pfoten, sondern regelrechtes umschlingen des gesamten Fußes, dazu ein entsetzliches Gejaule als ob ich sie vom Auto überfahren wird. Die Blessuren von meiner Freundin und mir können sich mittlerweile echt sehen lassen. Und abends kommt die Katze ins Bett und kuschelt uns eine Stunde in den Schlaf um anschließend sich auf ihren Baum zurückzuziehen. Two-Face !!!!..

Ich hoffe das jemand von euch uns dreien helfen kann, wir sind langsam am Ende...

vielen Dank


der Eure
 
A

Werbung

Durch die zu frühe Abgabe fehlt ihr das Sozialverhalten und sie musste "lernen" auf eigenen Pfoten zu stehen. Allerdings würde ich nicht dazu raten ihr jetzt eine zweite Katze/Kater dazu zu holen.

Ihr habt ihr Schmerzen zugefügt = Angriff Attacke und sie denkt jetzt Angriff ist die beste Verteidigung. Sie möchte Alpha sein.
Ich würde es mit Rescue Tropfen (Notfalltropfen) versuchen. Holt ihr am besten eine "Beißrolle", da kann sie sich dann austoben.
 
Was passiert ist:

Katze (oder nicht vielmehr Kater?!) kriegt Dich inkl. Baum und schwerem Ständer ab, erschrickt sich, das erstbeste Opfer zum Abreagieren des Schrecks und auch der Schmerzen bist Du (umgelenkte Aggression auf den Menschen). Sobald sie Euch in einer bestimmten Lage/Situation/Position sieht, verbindet sie Euch mit dem Erlebten und der Reiz ist da. Folge: Angriff. Übrigens ist es Quatsch, von der Fellfarbe auf den Charakter zu schließen. Blonde sind auch nur in Witzen "plond und plöd".


Was Ihr tun könnt:

1. Bachblüten, um diesen Riesenschrecken verarbeiten zu können

Nr. 29, Star of Bethlehem

Solltest Du Fragen zur Zubereitung und Verabreichung haben, melde Dich, dann stelle ich es hier hinein.


2. bei Angriff keine Reaktion zeigen
Ich weiß, was ich da schreibe ... wir haben eine ähnliche Situation hinter uns. Je mehr man sich bewegt, desto mehr wird Eure Katze dazu motiviert, zu beißen und kratzen (Jagdverhalten!). Hält man aber ganz ruhig, dann verliert sich dieser Reiz ganz schnell. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem blauen Fleck, im Moment haben wir ja noch ziemlich viel an bei den Temperaturen. Das Beißen ist auszuhalten.
Im Moment ist die Gleichung Angriff = Gegenangriff offen, das gilt es zu unterbrechen.

3. Loben, wenn gewünschtes Verhalten auftritt, loben, loben und loben.
 
Katzenpsychologe würde ich empfehlen. Ist zwar teuer, aber im Gegensatz zu diesem Bachblüten-Voodoo hilft der weiter. Das ist ein Problem für nen Profi.
 
2. bei Angriff keine Reaktion zeigen
Ich weiß, was ich da schreibe ... wir haben eine ähnliche Situation hinter uns. Je mehr man sich bewegt, desto mehr wird Eure Katze dazu motiviert, zu beißen und kratzen (Jagdverhalten!). Hält man aber ganz ruhig, dann verliert sich dieser Reiz ganz schnell. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem blauen Fleck, im Moment haben wir ja noch ziemlich viel an bei den Temperaturen. Das Beißen ist auszuhalten.
Im Moment ist die Gleichung Angriff = Gegenangriff offen, das gilt es zu unterbrechen.

3. Loben, wenn gewünschtes Verhalten auftritt, loben, loben und loben.
wow, Ina, liest sich schlüssig !
Ich hoffe auf Erfolg und drücke die Daumen !
 
schwierige Situation.

Vielleicht ein merkwürdiger Vorschlag:
versucht doch mal, mit Klickertraining anzufangen.
Erst mal in ner Situation, wo ihr keine Aggressivität erwartet.

Vielleicht läßt sie sich dann auch in der "gefährlichen" Situationen mit Klickern und Belohnung (wenn keine Aggression) ablenken.

alles Gute,
 
Werbung:
Das ganze hat nichts mit rote Katze zu tun, rote sind nicht böser als andere auch. Das Problem eurer Katze ist das sie kein Sozialverhalten gelernt hat, weil sie viel zu früh von der Mutter getrennt wurde.
Bei dem Vorfall mit dem Baum muss sie wohl Todesangst gehabt haben. Das zusammen mit dem fehlenden Sozialverhalten erklärt ihr jetziges Verhalten. Zum einen müsst ihr jetzt ihr vertrauen wieder neu gewinnen. Zum anderen würde ich dringend dazu raten eine zweite Katze zu holen.

Danke, Du sprichst mir aus der Seele. Noch eine Frage hat die Katze auch einen Namen?

LG Sabine
 
in dem Fall hier würd ich das Verhalten nicht auf den fehlenden Katzenkumpel schieben, da es einen ganz konkreten Auslöser gibt.

Wichtig ist, dass die Süße (und das ist sie definitiv) wieder Vertrauen zu Eich Beiden bekommt ... Und Ihr zu der Mietz - denn sie spürt Eure Unsicherheit, wenn Ihr einen neuen Angriff erwartet, auch, und sie wiß nichts damit anzufangen.

Wenn ich das richtig verstanden hab, kannst DU die Angriffe "abblocken", indem DU Dich in typischer Streichel- und Köpfelhaltung präsentierst. Versucht genau das einfach so oft wie irgendwie möglich hinzubekommen, damit die Angst in positive Emotionen (auf beiden Seiten) umgeleitet wird. Vielleicht braucht Ihr noch einiges an Geduld, aber ich denkte, mit der Zeit wird das Vertrauen zurück kommen.

Bachblüten, Feliway, Klickern, SPielen ... das alles hilft ganz bestmmt, um das Ziel schneller zu erreichen, aber so wie Du schreibst, gibt es noch genug positive Gefühle, um Eure Katzen - Dosi - Beziehung wieder auf gesunde Pfoten zu stellen.

Wenn dann alles zwischen Euch wieder so ist, wie es sein sollte, könnt Ihr Euch auch überlegen, ob die Süße einen Schnurrpartner bekommen soll, oder lieber Einzelprinzessin bleiben will.

Ich wünsch Euch viel Geduld, vie Glück und viele schnurrige Momente, die ganz bald wieder die Oberhand kriegen.
 
  • #10
Katzenpsychologe würde ich empfehlen. Ist zwar teuer, aber im Gegensatz zu diesem Bachblüten-Voodoo hilft der weiter. Das ist ein Problem für nen Profi.

Hast Du Erfahrung, dass Du Bachblüten als Voodoo abtun kannst?
 
  • #11
Ich bin total baff....Dickes Lob an dieses Forum, sooo viele Antworten in der kurzen Zeit. Ich danke euch ehrlich .

Durch Johanna, so heißt die Prinzessin, (steri~kastra.. bringe ich immer durcheinander) mache ich auch erst meine ersten Erfahrungen mit einem komplexeren Katzencharakter und jetzt insbesondere auch noch mit einem traumatisierten. Das schlimme ist ja auch noch, das man selbst der Auslöser war, man also auch tatsächlich schuld hat...

Die meisten von euren Tipps sind mir wirklich überhaupt nicht bekannt und deshalb werde heute abend mit meiner Freundin mal alle bereits gegebenen Optionen durchdenken. Das der zu frühe Mutterentzug mit eine Rolle spielen kann haben wir auch vermutet. (WIr hatten damals auch bedenken deswegen, aber es gab kaum Alternativen außer Heim) SIe war auch vor dem Unfall immer schon ein klitztekleines bißchen giftig, aber nie böse. Gäste musste man schon immer vorwarnen das man sich beim streicheln durchaus auch ein zwei kleine Kratzer abholen kann. ( da kam dann immer die (rothaartheorie des Arztes zum Tragen:))....

ALso ich Danke erstmal 100001 mal für die lieben Antworten, bis später

Martin
 
  • #12
Hast Du Erfahrung, dass Du Bachblüten als Voodoo abtun kannst?

Es ist Voodoo. Es kann keine Wirkung haben abseits des Placebo-Effektes. Aber da Katzen Esogelaber nicht verstehen, kann bei Ihnen auch kein Placebo-Effekt eintreten. -> Es ist völlig nutzfrei bei Katzen.

Es gibt keinerlei empirisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen ausgekochten Ringelblumen, der Tageszeit des Auskochens, der Verdünnung der ausgekochten Blüten und der behaupteten Wirkung (noch geiler ist nur Essenz-Nr. 27: Wasser, da wird einem tatsächlich mit Wasser verdünntes Wasser verkauft!). Verwunderlich ist es eher wie Menschen heutzutage, also nach Beendigung des Finsteren Mittelalters und noch nach der Aufklärung, immer noch an solchen Humbug glauben können. Ist die gleiche Schlagzahl wie Mumienpulver, Schlangenöl und Tische rücken. Aber es stehen wohl jeden Morgen genügend Idioten auf, denen Scharlatane das Geld mit solchem Mist aus der Tasche ziehen können.
Prof. Etzard Ernst: 'In conclusion, the most reliable clinical trials of flower remedies available to date fail to show efficacy. '/

Traurig nur, dass Menschen ihre Haustiere mit solchem Müll behandeln, statt ihnen anständige Hilfe zukommen zu lassen. Die Tiere können sich nicht wehren - wer als Mensch so dumm ist auf Scharlatane reinzufallen, der hats halt nicht besser verdient.
Und so werden der armen Katze dann sinnlose Tropfen ins Futter gerührt statt ihr professionell zu helfen, das Tier ist weiter völlig verstört, der Besitzer wird immer verzweifelter und im Ergebnis landet wieder mal ein Katze vermeidbarerweise im Tierheim. Ich könnte mich übergeben, wenn ich schon gefrüstückt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich würde euch empfehlen einen Tierpsychologen zu holen.

Der kann euch warscheinlich am besten helfen.
Und euch beraten wie ihr am besten mit Johanna umgeht wenn sie euch angreift und vor allem damit es erst garnicht zum Angriff kommt.

Bachlüten,Feliway und ähliches werden meiner Meinung nach in euerem Fall nicht ausreichen.
Da muß ein Fachmann zu hilfe geholt werden.
 
  • #14
Katzenpsychologe würde ich empfehlen. Ist zwar teuer, aber im Gegensatz zu diesem Bachblüten-Voodoo hilft der weiter. Das ist ein Problem für nen Profi.

:rolleyes: Aber wenn der Psychologe zu Bachblüten rät, dann such Dir schnell einen neuen :rolleyes:

Zugvogel
 
Werbung:
  • #15
Hallo an alle...


Ich muss sagen, dass die Idee unser Problem eurem Forum zu schildern eine gute war. Allein die Tatsache das es noch mehrere Optionen zu geben scheint beruhigt und stimmt einen wieder positiver.

am besten angefühlt neben anderen hat sich:
in dem Fall hier würd ich das Verhalten nicht auf den fehlenden Katzenkumpel schieben, da es einen ganz konkreten Auslöser gibt.
Wichtig ist, dass die Süße (und das ist sie definitiv) wieder Vertrauen zu Eich Beiden bekommt ... Und Ihr zu der Mietz - denn sie spürt Eure Unsicherheit, wenn Ihr einen neuen Angriff erwartet, auch, und sie wiß nichts damit anzufangen.
Wenn ich das richtig verstanden hab, kannst DU die Angriffe "abblocken", indem DU Dich in typischer Streichel- und Köpfelhaltung präsentierst. Versucht genau das einfach so oft wie irgendwie möglich hinzubekommen, damit die Angst in positive Emotionen (auf beiden Seiten) umgeleitet wird. Vielleicht braucht Ihr noch einiges an Geduld, aber ich denkte, mit der Zeit wird das Vertrauen zurück kommen....

...Ich wünsch Euch viel Geduld, vie Glück und viele schnurrige Momente, die ganz bald wieder die Oberhand kriegen.

Danke Municat!

---------------------------------------------------------


...Was Ihr tun könnt:

1. Bachblüten, um diesen Riesenschrecken verarbeiten zu können
Nr. 29, Star of Bethlehem
....
2. bei Angriff keine Reaktion zeigen
Ich weiß, was ich da schreibe ... wir haben eine ähnliche Situation hinter uns. Je mehr man sich bewegt, desto mehr wird Eure Katze dazu motiviert, zu beißen und kratzen (Jagdverhalten!). Hält man aber ganz ruhig, dann verliert sich dieser Reiz ganz schnell. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem blauen Fleck, im Moment haben wir ja noch ziemlich viel an bei den Temperaturen. Das Beißen ist auszuhalten.
Im Moment ist die Gleichung Angriff = Gegenangriff offen, das gilt es zu unterbrechen.

3. Loben, wenn gewünschtes Verhalten auftritt, loben, loben und loben.

Ich glaube auch, dass das Loben eine große Rolle spielt. Aber der Vorschlag bei Angriffen einfach still zu halten ist bei Johanna einfach nicht drin. Ich weiß ja nicht was du unter einem echten Katzenangriff verstehst, aber Johanna, die nach 4 Jahren deutlich größer geworden ist als auf dem Bild zu sehen, vermag menschliche Füße samt Beine in feine Salamischeibchen zu verarbeiten, inklusive Vakuumverpackung. Wer da still hält muss ein Masochist sein. das geht echt nicht..... die Krallen gehen locker durch Hosen und Socken und hinterlassen tiefe Kratzer die blau unterlaufen sind...vom Biss garnicht er zu reden. Außerdem glaube ich auch nicht, dass es gut ist ihr zu signalisieren, den Angriff folgenlos durchführen zu dürfen.

Thema Bachblüten:
Ich komme selbst aus der Wissenschaftsecke und habe selbstredend große Skepsis demgegenüber. Kritikern kann ich nur sagen, dass zwischen der Realität und der Empirie der Unterschied größer ist als die Kongruenz. Das Katzen esoterische Ideen nicht teilen ist bestimmt wahr, aber Katzen, und das ist der Grund warum ich immer eine haben muss:), nehmen die Stimmungen des Menschen auf. Wenn also das Herrchen/Frauchen durch Esoterik mit positiven Emotionen und Gedanken sich ausrüsten kann, glaube ich auch an eine positive Wirkung für die Katze. ( Solange das Tier nicht mit ihr fremden Wirkstoffen konfrontiert wird)

---------------------------------------


Katzenpsychologe würde ich empfehlen. Ist zwar teuer, aber im Gegensatz zu diesem Bachblüten-Voodoo hilft der weiter. Das ist ein Problem für nen Profi.

Katzenpsychologe wäre sicherlich schön, allein mein Studentendasein verbietet mir solche Ausgaben. Mit anderen Worten, ihr seit meine Katzenpsychologen...!

Es stimmt zwar das du an dem Vorfall mit dem Baum schuld hast, aber las dich davon nicht zu sehr runter ziehen. Es war ein Unfall, du hast es ja nicht mit Absicht gemacht. Unfälle passieren.

Vielen Dank auch Dir Kirschblüte.







Meine Freundin und Icke fühlen uns erstmal in unserem Verhalten bestärkt. Ausprobieren werden wir zusätzlich die Klickertherapie, ne Beißrolle bestimmt auch und wir werden unseren Geduldakku deutlich stärker aufladen. (durch euch)


Eine Frage ist uns noch gekommen gestern:

Wir haben im letzten Monat bestimmt 4 oder 5 mal die Katze einsperren müssen( max 2h) wegen Besuch oder zu aggressiven Verhaltens. Das haben wir immer sehr widerwillig gemacht, da das für Katzen eine furchtbare Strafe sein soll. Aber uns ist aufgefallen, dass Johanna, nachdem wir sie rausgelassen haben, sehr abgeregt und sogar auf Kuschelkurs war, ganz so, als wenn ihr das GUT GETAN HÄTTE?!? Täuscht das oder kann das jemand bestätigen?



Ich danke euch wie immer
der Eure
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Hallo Martin,

erstmal finde ich es klasse, dass ihr euch Gedanken macht, anstatt aufzugeben und euer Tier seinem Schicksal zu überlassen.
Gegenseitige Liebe und Treue wird euch und Johanna letztendlich helfen, dass ihr zusammenkommt und bleibt.
Mir gefällt auch sehr deine Einstellung zu Bachblüten.
Ich habe übrigens auch einen roten Kater Pepe, der aus ungünstiger Haltung als erwachsender Kater zu uns kam und wir mit ähnlichen (nicht so brutalen) Umständen zu kämpfen hatten.
Ob das Einsperren hilft? Weiss ich nicht.
Ich würde aber vermuten, dass das Wegsperren vielleicht den ähnlichen Effekt haben könnte, wie bei Kindern die sogenannte Wuthöhle.
Johanna ist alleine, kann sich abregen und weil sie euch ja liebt, ist sie nachher eine Schmusekatze - die sie im Grunde immer ist, nur kann sie als Essenz aus Erlebten nicht aus ihrer Haut. Ich habe bei Pepe auch manchmal das Gefühl, er möchte mir sagen, hab mich nur weiter lieb, ich bin doch gar nicht böse!
Wenn er seine Aggrotouren hat, versuchen wir es zu übersehen, Zähne (die eigenen) zusammenbeissen. Wenns gar zu weh tut, entledige ich mich des Katers, sage laut Aua und gehe weg. Nicht schimpfen oder hauen (geht gar nicht).
Wenn er uns dann wieder über den Weg läuft, ganz normal verhalten, ansprechen, Finger schnuppern lassen.
Ihr liebt euer Tierchen, das merkt man und ihr werdet das in den Griff kriegen, ich wünsche euch viel Glück!
 
  • #17
Es ist Voodoo. Es kann keine Wirkung haben abseits des Placebo-Effektes. Aber da Katzen Esogelaber nicht verstehen, kann bei Ihnen auch kein Placebo-Effekt eintreten. -> Es ist völlig nutzfrei bei Katzen.

Es gibt keinerlei empirisch nachweisbaren Zusammenhang zwischen ausgekochten Ringelblumen, der Tageszeit des Auskochens, der Verdünnung der ausgekochten Blüten und der behaupteten Wirkung (noch geiler ist nur Essenz-Nr. 27: Wasser, da wird einem tatsächlich mit Wasser verdünntes Wasser verkauft!). Verwunderlich ist es eher wie Menschen heutzutage, also nach Beendigung des Finsteren Mittelalters und noch nach der Aufklärung, immer noch an solchen Humbug glauben können. Ist die gleiche Schlagzahl wie Mumienpulver, Schlangenöl und Tische rücken. Aber es stehen wohl jeden Morgen genügend Idioten auf, denen Scharlatane das Geld mit solchem Mist aus der Tasche ziehen können.
Prof. Etzard Ernst: 'In conclusion, the most reliable clinical trials of flower remedies available to date fail to show efficacy. '/

Traurig nur, dass Menschen ihre Haustiere mit solchem Müll behandeln, statt ihnen anständige Hilfe zukommen zu lassen. Die Tiere können sich nicht wehren - wer als Mensch so dumm ist auf Scharlatane reinzufallen, der hats halt nicht besser verdient.
Und so werden der armen Katze dann sinnlose Tropfen ins Futter gerührt statt ihr professionell zu helfen, das Tier ist weiter völlig verstört, der Besitzer wird immer verzweifelter und im Ergebnis landet wieder mal ein Katze vermeidbarerweise im Tierheim. Ich könnte mich übergeben, wenn ich schon gefrüstückt hätte.

Du scheinst ja echt Ahnung von diesen Dingen zu haben und aus persönlicher Erfahrung zu schreiben ...
 
  • #18
  • #19
Eine Frage ist uns noch gekommen gestern:

Wir haben im letzten Monat bestimmt 4 oder 5 mal die Katze einsperren müssen( max 2h) wegen Besuch oder zu aggressiven Verhaltens. Das haben wir immer sehr widerwillig gemacht, da das für Katzen eine furchtbare Strafe sein soll. Aber uns ist aufgefallen, dass Johanna, nachdem wir sie rausgelassen haben, sehr abgeregt und sogar auf Kuschelkurs war, ganz so, als wenn ihr das GUT GETAN HÄTTE?!? Täuscht das oder kann das jemand bestätigen?



Ich danke euch wie immer
der Eure

Es gibt die Möglichkeit die Katze auch erst mal nur in einem "geschützten Raum" zu halten. Du stellst ihr Körbchen, ihren Kratzbaum, ihr Klo und ans andere Ende Futter und Wasser in einen ruhigen Raum des Hauses/der Wohnung. Die Katze bleibt in dem Raum und kann dort zu sich kommen und sich abregen. Der Raum ist ein kleines, aber überschaubares Revier. Ihr besucht sie natürlich so oft es geht in dem Raum und dort wird ausgiebig geplaudert, geschmust, gespielt und halt einfach nett zur Katze gehandelt. Sie bleibt aber in dem ruhigen Schutzraum.
Wenn ihr merkt, dass sie entspannt ist (das kann auch mal ne Woche dauern) darf sie dann in den nächsten Raum und so weiter, bis wieder alle Wohnungstüren offen stehen. Auf diese Weise kann die Katze das Revier neu erobern und sich dort sicher fühlen.
Diese Möglichkeit wird oft bei Unsauberkeit oder auch Stress unter Katzen empfohlen.

Wichtig ist zu verstehen, dass die Katze nicht bestraft wird, sondern dass ihr einfach Zeit gegeben wird zu sich zu kommen. Ein leises Radio in dem Raum mit ruhiger Sprache und Musik (WDR 5 z.B.) kann beruhigend wirken. Muß aber nicht.

Da Du selbst beschreibst, dass der "Schutzraum" der Katze offensichtlich gut tut, würde ich es mal probieren. Und wichtig ist halt immer besuchen und immer ganz lieb sein zu ihr.

Ich habe mal gekugelt. Katzenpsychologen nehmen sich um die 60 Eusen die Stunde plus Anfahrt. Es wird meist mit ca. 3h und ein bis zwei Besuchen gerechnet um das Problem zu analysieren.
 

Ähnliche Themen

J
2 3
Antworten
59
Aufrufe
7K
Julia.K.
J
M
2 3 4
Antworten
70
Aufrufe
21K
Catma
C
H_a_n_n_i
2 3
Antworten
44
Aufrufe
3K
Wasabikitten
Wasabikitten
D
Antworten
8
Aufrufe
1K
chocohasi
chocohasi
A
Antworten
7
Aufrufe
2K
Anjali89
A

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben