Katze ist gierig und dreist

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BagheeraLuna

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12. Dezember 2015
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Schönen guten Tag,
Ich habe seit einigen Monaten nun ein Kater, er ist an sich echt unkompliziert, jedoch ist er einfach unfassbar gierig! Ich habe ihn aus dem Tierheim adoptiert, weshalb ich anfangs dachte es wäre einfach der Futterneid aus der Zeit, aber selbst nachdem er sich eine 400g Dose Katzenfutter an Tag verinnigt, kriegt er einfach nicht genug. Er hört im allgemeinen Klasse, weiß das Küche quasi tabu ist und folgt auf "nein-sagung", doch manchmal selbst wenn ich es ihm verbiete oder nur eine Millisekunde wegschaue (aber dabeistehe d.h. er weiß ich werde es sehen und es gibt tierisch ärger) macht er es trotzdem wenns ums Essen geht. Ich bin ja wirklich geduldig, aber manchmal macht es einen einfach nur noch sauer und nervt.

Hat jemand in der Richtung Erfahrungen gemacht, gar abgewöhnungsmethoden? Ich habe so etwas in dem Maße noch nie erlebt.

lG :)
 
A

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Wie alt ist der Kater? Und welches und wieviel Futter bekommt er am Tag?
 
Dein Kater scheint Hunger zu haben, was bekommt er und wie viel?
Wie siehts mit einem Kumpel aus, bekommt er noch einen?
 
Herzlich Willkommen im Forum.

Wie alt ist denn der Kater und was bekommt er zu fressen? Bei minderwertigem Futter können 400g schon mal zu wenig sein.

War er immer Einzelkatze, oder hatte er sonst einen Kumpel?
Der passende Kumpel würde auch helfen... wenn er das nicht aus Hunger macht, sondern weil ihm langweilig ist.
 
Lass ihn einfach fressen, so viel er möchte und zwar von einem hochwertigen, sättigenden Futter. Außerdem kannst Du ihm hin und wieder auch Rohfleisch anbieten.

Katzen sind nun mal neugierige und wenn sie jung und gesund sind, auch ziemlich lebhafte Tiere, die alles entdecken wollen. Das ist kein Grund sauer zu sein, freu Dich lieber darüber.

Und ja, ein Kumpel, der Katerchen ein wenig mehr auslastet, wäre sehr sinnvoll. Und möglicherweise spielst Du auch einfach nicht genug mit ihm - hinter dem Verhalten kann sich nämlich auch Langeweile verberegen.
 
400g ist zu wenig. Dein Kater schiebt Hunger . Füttere bitte oft kleinere Portionen aber immer soviel, dass ein Rest übrig bleibt.
Geduld ist offensichtlich nicht deine Stärke .

Übrigens ist ein Kumpel im gleichen Alter zwingend notwendig.
Bitte keine Einzelhaltung.
 
Gib ihm so viel Futter, bis es ihm aus den Ohren herauskommt. Irgendwann macht es dann "klick" und die Menge pendelt sich ein.

Mein Yori hat, als er hier frisch eingezogen ist, in weniger als 24 Stundenmehr als 1kg (!) Nassfutter wehgeputzt. Im Laufe der nächsten Tage hat sich die Menge merklich nach unten reguliert. Wir haben dafür gesorgt, dass es immer umgehend Nachschlag gab, wenn der Futterteller leer war. So hat Yori dann kapiert, dass er nicht hungern und damit auch nicht alles wegschlingen muss.

Ich hätte übrigend auch dann weiter nachgelegt, wenn er sich vor lauter Schlingerei übergeben müssen. Bei 98% der Katzen macht es wirklich "klick" und sie entwickeln ein normales Sättigungsgefühl, bei dem der halter dann auch nicht irgendwie rationieren muss. Das machen Katzen mit gesundem Sättigungsgefühl (und artgerechter Haltung, also ein abwechslugnsreicher Alltag z.B. mit passendem Spielpartner, katzengerechter Einrichtung usw., damit nicht aus Langeweile gefressen wird) von ganz alleine.

Hier leben 4 Katzen zwischen 3 und 6 Jahren und ich lege immer nach, wenn eine davon Hunger anmeldet. Gewichtsprobleme gibts hier keine.
 
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Ich bin gerade in der "Futter-bis-Du-platzt"-Phase, da bei mir auch ein Kater wohnt, der quasi nimmersatt ist, weil er in seinem bisherigen Leben quasi nimmersatt ist. Am letzten Samstag habe ich angefangen daür zu sorgen, dass der Nassfuttertopf immer gefüllt ist und sich auf wundersame Weise wieder nachfüllt. Ich verfüttere gerade 1 kg (!) pro ag, 2 x auch 1,2 kg für 2 Kater, wo bei ich sicher bin, dass der Nimmersatt sich min. 700 g pro Tag reinpfeift. Aber mir haben mehrere erfahrene Foris dazu geraten, dies auszuprobieren, damit das Thema Nahrungsaufnahme nicht mehr so relevant für ihn ist und seine Sorge, nicht satt zu werden, in den Hintergrund rückt.

Mehrere Foris haben mir berichtet, sie hätten das ganze bereits erfolgreich abgeschlossen und die Katzen hätten ein normales Fressverhalten entwickelt.
 
Mehrere Foris haben mir berichtet, sie hätten das ganze bereits erfolgreich abgeschlossen und die Katzen hätten ein normales Fressverhalten entwickelt.

Ich kann das nur bestätigen. Bei mir ist vor vielen Jahren ein Streunerchen eingezogen, das sich ebenfalls wie ein nimmersatter Staubsauger verhielt. Im Laufe der nächsten Monate normalisierte sich das immer mehr, bis er dann ähnlich viel fraß wie die beiden anderen Katzen.
 
  • #10
Ich kann das auch nur bestätigen. Wir nennes es "ausgefüttert" sein. Sie müssen einfach erst einmal verstehen und verinnerlichen, dass es ganz sicher immer wieder ausreichend Futter gibt und sie nicht (mehr) hungern müssen.

Weiter ist es aber in meinen Augen aber auch wichtig, zu schauen, ob er z. B. Würmer hat.
Und natürlich sollte es "vernünftiges" Futter sein, dass auch satt macht.
 
  • #11
Vielen Dank für die vielen Antworten,
Er frisst so ca. 400g am Tag, eher mittelklasse Futter, ich ergänze mit Sticks mit hohem Fleischanteil und/oder Rohfleisch. Er mag sein Essen und frisst es auch immer auf. Ich hatte auch schon die Phase wo ich ihn quasi "überfüttert" habe - da ließ er dann aber auch stehen, weil er satt war und fing trotzdem mit dem betteln an.

Ja er hat jetzt eine Spielgefährtin bekommen - man kann so einen sozialen Tierheimkater ja nicht ohne Gesellschaftt lassen :)

Viele dieser Antworten waren mir auch schon bekannt, scheinbar hilft wirklich nur Geduld und wiederholung.

Aber vielen Dank an alle!
 

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  • #12
400g ist zu wenig. Dein Kater schiebt Hunger . Füttere bitte oft kleinere Portionen aber immer soviel, dass ein Rest übrig bleibt.
Geduld ist offensichtlich nicht deine Stärke .

Übrigens ist ein Kumpel im gleichen Alter zwingend notwendig.
Bitte keine Einzelhaltung.

Und nur um anzufügen: Schlüsse zuziehen anhand von einer einzigen Aussage ist absolut unnötig.

Helfen ist wohl nicht deine Stärke. Kumpel(ine) ist dazu gekommen, da ich mir dessen bewusst bin.
 
  • #13
Vl musst du es einfach länger mit "so viel füttern bis er platzt" versuchen.
Du hast geschrieben er kommt aus dem Tietheim, wer weiß was er vorher erlebt hat. Zu wenig zu essen und hungern brennt sich ein und prägt natürlich im Essverhalten. Ich denke es kann teilweise ziemlich lange dauern bis das Essen nicht mehr so einen Stellenwert für solche Tiere hat, sondern zur Selbstverständlichkeit wird.

Ich habe vor ca 5 Monaten zwei Strassenkatzen adoptiert. Lena hat jetzt vor ein paar Wochen endlich begriffen dass sie nicht mehr schlingen und dauerbetteln muss sondern es IMMER etwas gibt. Selbst wenn was (so gut wie immer) im Napf war wurde gebettelt. Jetzt hat sie es verstanden. Frisst auch mal nur ein paar Bissen bzw wird sogar Mäkelig die Kröte:dead::aetschbaetsch1:

Der Kleine hingegen hat es immer noch nicht ganz im Hirn. Er schlingt zwar nicht mehr so -anfangs hat er sich nach dem Fressen übergeben weil er sich jedes Mal dermaßen überfressen hat-und lässt auch mal was stehen, aber gebettelt wird grundsätzlich immer wenn ich die Küche betrete. Ob der Napf voll ist oder nicht.

Naja, ich hoffe das wird auch noch.

Was ich dir damit sagen will, WENN sie mal WIRKLICH hungern mussten die Fellnasen dann kann das ziemlich lange dauern bis es besser wird. Ich würde auch wirklich nicht schimpfen, da verbindet er nur noch mehr Angst ums Essen damit. Er kann ja auch nichts dafür, stell dir vor wir schlimm es sein muss richtig zu hungern-und wer weiß was er erlebt hat.


Lg;)
 
  • #14
Vl musst du es einfach länger mit "so viel füttern bis er platzt" versuchen.
Du hast geschrieben er kommt aus dem Tietheim, wer weiß was er vorher erlebt hat. Zu wenig zu essen und hungern brennt sich ein und prägt natürlich im Essverhalten. Ich denke es kann teilweise ziemlich lange dauern bis das Essen nicht mehr so einen Stellenwert für solche Tiere hat, sondern zur Selbstverständlichkeit wird.

Ich habe vor ca 5 Monaten zwei Strassenkatzen adoptiert. Lena hat jetzt vor ein paar Wochen endlich begriffen dass sie nicht mehr schlingen und dauerbetteln muss sondern es IMMER etwas gibt. Selbst wenn was (so gut wie immer) im Napf war wurde gebettelt. Jetzt hat sie es verstanden. Frisst auch mal nur ein paar Bissen bzw wird sogar Mäkelig die Kröte:dead::aetschbaetsch1:

Der Kleine hingegen hat es immer noch nicht ganz im Hirn. Er schlingt zwar nicht mehr so -anfangs hat er sich nach dem Fressen übergeben weil er sich jedes Mal dermaßen überfressen hat-und lässt auch mal was stehen, aber gebettelt wird grundsätzlich immer wenn ich die Küche betrete. Ob der Napf voll ist oder nicht.

Naja, ich hoffe das wird auch noch.

Was ich dir damit sagen will, WENN sie mal WIRKLICH hungern mussten die Fellnasen dann kann das ziemlich lange dauern bis es besser wird. Ich würde auch wirklich nicht schimpfen, da verbindet er nur noch mehr Angst ums Essen damit. Er kann ja auch nichts dafür, stell dir vor wir schlimm es sein muss richtig zu hungern-und wer weiß was er erlebt hat.


Lg;)


Guten Morgen,
Vielen lieben Dank für die Antwort,
Ich arbeite nebenbei ehrenamtlich im Tierheim und weiß ca. was er dort bekommen hat, weswegen ich seinen Heißhunger nachvollziehen kann, mein Problem war ja eher die dreistigkeit, trotz vielen Essens (und das Zeichen das er satt war) und obwohl er sehr gut reagiert auf "verbote". Aber er ist nunmal auch ein Teppichferrari mit massig Energie, war ja auch einer der Gründe warum Ich ihn ausgewählt habe :)

Naja, mit der Zeit kommt gut Dinge denke ich, ich werd ihn einfach weiter überfüttern, bis er keine Lust mehr zu mir zu laufen :yeah::yeah

LG!
 
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