Katze ist aggressiv

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bluemoskito

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14. Juli 2010
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88
Hallo!
Wir haben vor ca. einem dreiviertel Jahr unsere Katzen zusammengeführt, sodass wir 3 Mietzen hier haben. Sie wurden jetzt auch alle nacheinander kastriert. Nachdem die letzte Katze kastriert wurde, war auch noch alles in Ordnung und danach muss irgendetwas zwischen ihr und der anderen Katze passiert sein. Jedenfalls ist die nun als letztes kastrierte Katze total aggressiv gegenüber der einen anderen Katze. Sobald sie sie sieht geht sie richtig aggressiv auf sie los und schlägt nach ihr. Mittlerweile traut sich das "Opfer" gar nicht mehr unter der Couch hervor, frisst selten etwas und macht nur noch auf den Teppich und nicht mehr ins Katzenklo. Das Wohnzimmer verlässt sie gar nicht mehr. Mittlerweile haben wir das Katzenklo nun schon ins Wohnzimmer direkt neben die Couch gestellt und sie geht auch darauf, aber das ist ja nun auch keine Lösung... Sie kommt nicht mehr raus zum Streicheln und wenn, dann schaut sie total verängstigt. Was können wir tun damit die Katzen sich wieder annähern? Den Auslöser des Streites kennen wir nicht, vielleicht war es auch nur ein Missverständnis, zumindestens kann sie sie nun gar nicht mehr sehen.
Ich hoffe ihr habt hilfreiche Tipps!

Lg
bluemoskito
 
A

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Hast du es mal mit Feliway (bekommst du beim TA oder bei Ebay) oder Felifriend (bekommst du beim Fressnapf) versucht?
 
..... ich würde auch Feliway für die Steckdose versuchen. Falsch kann es auf jeden Fall nicht sein.

Wie wäre es mit einer Spielstunde wo Du alle 3 dazu animierst z.B. mit dem Laserpointer oder dem DaBird?

Evtl. dann alle mit einem getragenen T'shirt von Dir abrubbeln - vielleicht hilfts ja.
 
Feliway haben wir, aber das hilft auch nicht. Zumindestens nicht für die aggressive Katze, die reagiert darauf überhaupt nicht (auch nicht auf Katzenminze usw.).
Zusammen spielen kann ich mal probieren, aber ich bezweifel das es funktioniert, da sie mittlerweile etwas älter sind und auch nicht mehr wirklich am Spielen interessiert sind.
 
Bist du denn sicher, dass die "aggressive" Katze keine Schmerzen hat?
Das könnte ja evtl auch sein, oder!?

Ansonsten würde ich es evtl mal mit Zylkenen versuchen (schau einfach mal bei google). Oder aber mit Bachblüten oder Globulis (da würde ich dir aber raten einen Tierheilpraktiker in deiner Nähe zu fragen).

Und dann Bachblüten oder Globulis für die total ängstliche Katze! Der müsst ihr Sicherheit geben!
 
Mein TA meinte gestern auch zu mir, ich solle Feliway nehmen (den Stecker fürdie Steckdose) und wenn das alles auch nicht hilft, könnten wir es noch diesen Zylkenen oder so ähnlich probieren (wie mein Vorgänger das schon geschrieben hat) Das peppelt wohl von der unterlegenen Katze das Selbstbewusstsein wieder etwas auf...
 
Hi Bluemoskito,

wie alt sind die Tiere? Wann kamen welche Katze dazu?

Wann traten die Aggressionen auf? Wie kamen die Katzen vorher miteinander klar?
 
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Das sie Schmerzen haben könnte haben wir schon überprüfen lassen.

So dann mal etwas genauer. Die Katzen sind 10,13 und 14 Jahre alt. Die Katzen wurden Anfang des Jahres zusammengeführt wobei die 13 und 14 Jahre alten Katzen in die Wohnung der 10jährigen kam. Sie haben sich eigentlich ganz gut verstanden, sicherlich gab es ein paar kleine Zickereien, aber nichts ernstes. Sie haben sich akzeptiert und konnten auch auf einer Couch liegen (die 14jährige ausgeschlossen).
Ich kastrierte meine 10jährige Katze als erstes im Januar. Hat alles gut überstanden, keine Probleme.
Dann kam im März die 14jährige dran da sie auch ziemlich zickig wurde und mittlerweile anscheinend auch dauerrollig war. Aber auch sie überstand alles sehr gut und ist mittlerweile auch deutlich ruhiger und lieber geworden. Sie ist immernoch keine Schmusekatze und wird es auch nie werden, aber man erkennt deutliche Unterschiede.
Nach ihrer Kastration fing allerdings die 13jährige Katze damit an sich den Nacken sowie die Kinnpartie aufzukratzen. Das liegt wahrscheinlich daran das ihre Lebensgefährtin kastriert wurde und sie damit nicht klar kam, sie ist eh ziemlich labil und sehr anfällig für Veränderungen. Uns blieb nichts anderes übrig als ihr eine Krause anzulegen ab ca. April. Nachdem sie nun nichts mehr fraß und sich herausstellte das sie etwas verschluckt hatte was sich im Hals verhakt und entzündet hatte, konnte sie auch erst Anfang Juni kastriert werden. Auf Anraten des Arztes wegen der immernoch offenen Wunden an Kinn und Nacken sollten wir ihr wieder die Krause umlegen. Das ging auch alles gut, bis sie nach ca. 1 Woche der Kastration nachts einen ziemlichen Streit mit der 10jährigen anfing. Wir wissen nicht was vorgefallen ist, wir wissen nur das es auf dem Katzenklo passierte. Wir vermuten, dass sie vielleicht ausversehen das selbe Klo benutzten oder das die 10jährige vielleicht auf irgendeine empfindliche Stelle kam. Und seitdem ist es vorbei zwischen den beiden.
Wir nahmen ihr die Krause dann erstmal ab und machten sie am nächsten Morgen wieder drauf. Sobald sie sie wieder drum hatte wurde sie wieder extram aggressiv und wir legten die Krause sofort wieder ab und machten sie auch nicht wieder ran seitdem.
Trotz allem tyrannisiert sie seitdem die andere Katze, sodass sie nicht einmal die Couch verließ geschweige denn das Wohnzimmer überhaupt oder das Katzenklo benutzte.
Zeitlweilig war es für ca. 1 Woche wieder besser wo die 10jährige dann in ihr Blickfeld kommen durfte ohne verjagt zu werden, aber das änderte sich schlagartig wieder- warum auch immer.

Dazu sei auch gesagt das wir, nachdem wir die Aggressivität feststellten, die Katze ersteinmal von den anderen abschirmten und in ein extra Zimmer verfrachten. Aber da wurde sie dann auch aggressiv gegenüber dem Hund (aber nur sehr wenig, sie fauchte, aber sie griff nicht an- also nicht weiter der Rede wert). Und sobald wir probierten sie wieder zusammen zu führen und sie eine der anderen Katzen sah (egal welche) sprang sie extrem schnell los und griff an. Da ging die Aggression gegen beide Katzen.
Wir untersuchten sie beim Tierarzt, aber dort war alles gut verheilt von der Kastration und es gab auch sonst nichts auffälliges.
Es besserte sich trotzdem nicht, wodurch wir uns nun entschlossen, sie komplett von den anderen abzuschirmen und in die Wohnung meines Freundes zurück zu bringen.
Das ist nun 2 Wochen her, die 10jährige hat sich gestern das erste Mal wieder getraut durch die ganze Wohnung zu gehen. Von daher scheint es ihr erstmal wieder gut zu gehen.

Unsere Vermutung ist, dass wir sie eventuell zu wenig Ruhe gönnten und sie zu schnell zu den anderen Katzen ließen. Bzw. gönnte sie sich wahrscheinlich auch selbst zu wenig Ruhe- als sie aus der Narkose erwachte rannte sie durch das ganze Zimmer, wir hatten Mühe sie zur Ruhe zu bringen. Und ich denke das sie selbst mit der Veränderung in ihrem Körper nicht klar kommt, weswegen ich halt auch die Hoffnung habe, dass sie sich nach der Gewöhnung anders verhalten wird.

Wir müssen die andere Katze aber nächste Woche auf jeden Fall wieder mit den anderen Katzen zusammen führen und wir haben einfach die Hoffnung, dass sie nun wieder in einem anderen Revier ist und sich unterordnet oder das sich die Streiterei gelegt hat. Ich weiß, die Meinungen zu eine räumlichen Trennung geht dazu auseinander, aber wir entschieden uns dafür, weil es für die kleine Katze keine Lebensqualität mehr war (sie putze sich nicht mal mehr, fraß kaum was).
Wir bräuchten Tipps, wie wir die Zusammenführung am Besten gestalten sollten, was wir machen sollen wenn sie wieder aggressiv ist, was wir machen können um es zu bessern usw.... Viele Fragen.... Ich habe ja doch einen Funken Hoffnung das sich alles von selbst regelt, aber ich denke mal das ist nur Wunschdenken.


Achso, und es geht mittlerweile allen Katzen gut, auch die Katze in der seperaten Wohnung. Keine Verletzungen, weil sie ohne Katzen ist noch sonst irgendwas.

Und es sei noch erwähnt, dass ich meine Katze erst im Oktober bekam und sie somit nicht früher kastrieren konnte. Mein Freund kastrierte seine beiden Katzen nicht, weil er es nicht für nötig hielt- erst ich konnte ihn davon überzeugen. Nicht das ihr euch wundert wieso die Katzen erst so spät kastriert wurden.
 
Hallöchen,
ich hab vor 2 Jahren nen Kater bei mir aufgenommen, welcher total verhaltensgestört war. Der kam überhaupt nicht mit meinen anderen 5 Tigern klar, hat überall hin gepinkelt und sich nur auf den Schränken oder unter dem Sofa aufgehalten. Vom Vorbesitzer wusste ich, dass er dieses Problem schon immer hatte, auch als er nur mit einer Katze auskommen musste.
Die anderen Katzen hatten das natürlich schnell kapiert und so wurde der Kater ständig durch die Bude gescheucht. Hab dann vom TA auch Feliway und Felifriend geholt, allerdings hat das Zeug absolut nicht geholfen. Einsperren oder Trennen hatte nur den Nachteil, dass alle dann noch angespannter waren und sie sich dann alle Gegenseitig auf die Mütze geschlagen haben. Ich hab dann angefangen, die Katzen nach Rangordnung zu bürsten, erst unser "Oberhaupt" dann den verstörten Kater, dann die zweite der
Familie und wieder den Kater u.s.w. Irgendwann hatten dann anscheinend alle den Geruch von jedem und es wurde immer besser. Hört sich bescheuert an, möglicherweise haben die das auch tagsüber, wenn ich auf der Arbeit war untereinander geklärt, vielleicht hat aber diese Methode geholfen. Fakt ist, dass ich insgesamt ca 1/2 Jahr gebraucht habe, bis der Kater nicht mehr in die Wohnung gestrullert hat und mit den anderen 5 Katzen friedlich leben konnte. Klar haben wir hier ab und an mal eine Meinungsverschiedenheit, bleibt bei so vielen Tieren wohl auch nicht aus, aber es hält sich in Grenzen.
Mein Rat an alle, die solche Probleme haben, Geduld, Geduld und noch mal Geduld !!!
Liebe Grüße und viel Glück bei der nächsten "Zusammenführung"
Sabine :muhaha:
 
  • #10
Das wäre mal eine Möglichkeit. Das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, falls das Problem weiterhin besteht. Die eine Katze lässt sich zwar nicht wirklich bürsten, aber da muss sie dann mal durch, auch wenn es nur kurz ist ;)
 
  • #11
es gibt da auch so nen Noppenhandschuh, vielleicht klappt das damit auch.
Jedenfalls viel Glück
 
  • #12
Hallo Bluemoskito

Hallöchen !!!
Ich habe zur Zeit dasselbe Problem hier bei mir.Buffy (5) wird von Spencer(2) auch nur noch gejagt.die Sache geht nun schon 6Wochen und wird nicht wirklich besser. Habe auch Feliway in allen Räumen ,auch 2 Stille Örtchen.Sie traut sich nicht mehr aus dem Schalfzimmer und er liegt nur auf der Lauer .Sie darf nicht aufs Klöchen oder sich sonst irgendwie bewegen ohne von ihm angegriffen zu werden.Habe einige Gute Tipps erhalten die ich anwende , auch räumliche Trennung und da Buffy sich ja nicht aus dem Sch.zimmer traut habe ich sie heute rausgeholt und Spencer ins Sch.zimmer gesperrt.Vor ca.1std.habe ich die Türen wieder frei gegeben und somit auch die Prügelzone!!!:sad:Solange er Buffy nicht zu nah kam ging es gut,nur sie wollte zurück ins Sch.zimmer , ja und da hat er sie dann auch wieder gejagt.Ich hörte nur Fauchen ,Gebrumme und schreien aber noch keine Schläge (Hab gelauert weil ich selber so unsicher bin). Nächste Woche bin ich ein paar Tage in Urlaub ,da überlasse ich meinen Kater meinem Bruder damit sie sich zuhause wieder sicher fühlt.

Lange Rede kurzer Sinn // Wir sind nicht alleine und Kopf hoch :verschmitzt:
Wir schaffen das mit unseren"lieben",aber es wird Zeit,Ruhe und ne menge Geduld kosten.
Wünsche Dir viel Glück
Gruß Heike
 
  • #13
Na am Sonntag ist dann der große Tag, wo sie wieder hierher gebracht wird. Bin ja dann echt mal gespannt was draus wird.
Ich würde die aggressive Katze halt einfach hierher bringen und sie dann hier raus lassen und schauen wie sich alle verhalten. Meint ihr ich sollte das anders handhaben?
Ich habe bloß halt Angst, dass die eh schon ängstliche Katze sich gleich wieder unter die Couch verkriecht und nicht mehr raus kommt und die aggressive Katze das dann gleich wieder falsch versteht und sich als "Chef" wieder hinstellt und dann alles wieder so ist wie zuvor.
 

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