Katze hat scheinbar Schmerzen und keiner weiß warum

  • Themenstarter kasha_x3
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
kasha_x3

kasha_x3

Neuer Benutzer
Mitglied seit
22. Mai 2013
Beiträge
26
Ort
Dannstadt
Hallo zusammen,
leider haben wir ein paar Probleme mit unserer 10 Jahre alten Hauskatze. Da ich etwas ausholen muss, wird es ein etwas längerer Text, sorry dafür.
Angefangen hat es vor ca. 3 Jahren, da fing ihr linkes Auge an zu tränen. Diagnose war ein verstopfter/zu enger Tränenkanal. Da es nur eine kosmetische Sache und die Katze nicht einschränke meinte der Tierarzt dass man da nicht handeln muss.
Dann fingen die Probleme zwischen Katze und Kater an. Der Kater fing an sie regelrecht zu mobben, wartete bis sie irgendwo lang lief und stürzte sich auf sie und biss sie in den Hals. Sie lief immer nur schreiend weg und wehrte sich nicht. Vor ca. einem Jahr wurde es richtig schlimm, überall Fellbüchel, überall Katzenurin weil er sie nicht mehr auf Toilette gelassen hat. Er hat ihr bei der Toilette aufgelauert und sie angegriffen (wir haben im Haus mehrere Toiletten, egal bei welcher sie war, sobald er gehört hat das sie in einem Katzenklo ist, ist er hingerannt). Als das Ganze dann zu schlimm wurde, haben wir die beiden voneinander getrennt. Leider ist dies bis heute so. Sobald sie sich sehen (egal wielange dazwischen nicht) fängt der Kater an mit komischen Maunzgeräusche zu ihr und fängt an mit dem Schwanz zu schlagen. Dann fängt sie an zu fauchen und rennt weg. Das ist eines unserer Probleme. Da wir noch einen Hund haben, den die Katze auch nicht mag (obwohl der Hund nix macht außer sie ab und zu mal anzugucken), ist sie inzwischen fast nur noch im Schlafzimmer (ca. 25qm).
So, das zweite Problem ist der Gesundheitszustand der Katze. Aus dem tränendem Auge wurde dann noch ein Nasenschnauben, mehrmals täglich und fast täglich daraus dann Niesen. Sie war dann auch sehr empfindlich wenn man an die linke Nasenseite gefasst hat. Vor 21 Tagen hatte sie dann ein großes Blutbild und Röntgenaufnahmen vom gesamten Schädel sowie Einzelaufnahmen von den Zähnen. Da wurden dann die zwei oberen Eckzähne sowie zwei Backenzähne gezogen. Der linke Backenzahn hatte oben am Zahnfleisch auch schon ein richtiges „Ei“, eine Entzündung. Beim Bluttest hatte sie zu wenig weiße Blutkörperchen. Der Tierarzt meinte, das sei wohl auf die Entzündung zurückzuführen. Sie bekam dann nach der OP noch Schmerzmittel und bereits am nächsten Tag war sie eine ganz andere Katze. Unbeschwert, glücklich, nur am Schnurren und schmusen. Vor der OP war sie eher für sich, kam nur ab und zu zum schmusen und war sonst eher so „grumpy“.
Ca. 5 Tage nach dem letzten Schmerzmittel hat sie wieder weniger gefressen und wollte auch überhaupt nicht mehr kuscheln, war wieder so wie vor der OP. Dann haben wir ihr erneut Schmerzmittel gegeben und alles war wieder gut. Nach Rücksprache mit dem Tierarzt, bzw. mit 2 verschiedenen Tierärzten hat keiner eine Idee was es denn noch sein könnte. Sie wollen einfach das wir wieder vorbei kommen damit sie wieder „Temperatur messen und das Herz abhören können“. Dafür sehe ich allerdings nicht ein, die Katze wieder dorthin zu schleppen, da das für sie einfach Horror ist. Sie schreit sich ununterbrochen die Kehle aus dem Hals, hechelt und pinkelt sich voll. Beim Tierarzt kann man sie nicht untersuchen weil sie kratzt, beißt und faucht. Ich will sie so schnell nach der Narkose aber nicht schonwieder sedieren lassen. Also wollte ich von den Tierärzten wissen, was sie noch untersuchen können. Leider kann mir keiner was sagen, außer evtl. noch ein weiteres Blutbild.
Sorry für den endlangen Text aber ich bin die ganze Zeit am überlegen und bin einfach ratlos.
Klar könnte ich es mir einfach machen und ihr jetzt einfach alle 2 Tage Metacam geben, dann wär ja alles gut aber das ist ja keine Dauerlösung.
Hat jemand vielleicht eine Idee? Das Niesen und das Nasenschnauben sind seit der OP deutlich besser, nicht ganz weg aber wirklich viiiel besser. Das Auge tränt nach wie vor.

Viele liebe Grüße
kasha
 
A

Werbung

Also, zu den Problemen zwischen Katze und Kater erst mal eine Frage:

sind beide kastriert?

Zur Gesundheit würde mir durchaus noch das eine oder andere einfallen, was man untersuchen kann. Ist ein Dentalröntgen mit einem speziellen Dentalröntgengerät gemacht worden? Wenn nein, würde ich das dringend nachholen, dafür muss sie aber leider nochmal in Narkose. Besser als Schmerzen ist es aber sicher. Die meisten (!) Praxen haben kein Dentalröntgengerät, ich würde damit zu einem speziellen Zahntierarzt gehen.

Die Atemwege können wohl schon von einer Entzündung am Zahn in Mitleidenschaft gezogen werden, dennoch fällt mir auf, dass bei Euch scheinbar noch keinerlei Schnupfendiagnostik passiert ist - also Nasen- oder Rachenabstrich, ins Labor schicken und auf Keime untersuchen - bei Schnupfen wären da insbesondere wichtig Herpes, Calici, Chlamydien, Pasteurellen, Bordetellen und Mykoplasmen (und ich würde das auch selbst angeben und mich nicht darauf verlassen, dass die TÄ schon wissen werden, was sie untersuchen).

Wenn die TÄ nicht von selbst auf solche Ideen kommen und das nicht evtl. davon beeinflusst worden ist, dass Du Dich zögerlich bezüglich weiterer Tierarztbesuche/eventueller Kosten gezeigt hast - denn dann wird erfahrungsgemäß so einiges, was eigentlich ginge, nicht mehr vorgeschlagen, der Abstrich wird schon so ca 100 Euro kosten - dann würde ich wohl auch die weiteren Untersuchungen bei einem anderen Tierarzt machen lassen, denn was bisher geschehen ist, finde ich etwas dürftig.

Gute Besserung für die Miez.

Nachtrag: zu wenig Leukozyten bei einer Entzündung kommt mir komisch vor, eigentlich sind die da eher erhöht. Ich würde in so einem Fall auch noch eine Blutprobe auf FiV und FeLV testen lassen, zur Sicherheit...

Was man übrigens wegen der Schmerzen auch noch machen könnte, wäre ein Ultraschall vom Abdominalbereich. Ist ja nicht gesagt, dass sie jetzt auch noch Zahnschmerzen hat, evtl hat sie Bauchschmerzen oder was ganz anderes. Beim Ultraschall sieht man andere Sachen als beim Röntgen. Auch das würde ich allerdings bei einem Spezialisten mit viel Schallerfahrung machen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, beide sind kastriert.
Dentalröntgen wurde gemacht. Wir waren in einer Augen- und Zahnklinik dafür.
FIV-FELV wurde getestet, da ist alles in Ordnung.

Um die Kosten geht es hier sicher nicht. Wir haben für diese Behandlung schon über 600 Euro ausgegeben und haben auch kein Problem damit, mehr auszugeben aber eben nur für sinnvolle Untersuchungen. Es geht uns da vielmehr um die Belastung und den Stress den die Katze mit dem Tierarztbesuch hat. Sie kann ja nun auch nicht 21 Tage nach der Narkose schonwieder in Narkose gelegt werden. Sie hat die Narkose allgemein schon nicht so gut vertragen und die allerjüngste ist sie ja nun auch nicht mehr.

Und solche Untersuchungen wie Ultraschall usw. sind vermutlich nur in Narkose möglich, oder? Vorallem bei ihr...das Blutabnehmen in der Sedierung war schon fast nicht möglich weil sie sich trotzdem noch so gewehrt hat.
 
Kann es sein, dass sich durch die Op im Maul ein Abzess gebildet hat?
 
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu wenig Leukozyten ist auch ein Zeichen für eine Sepsis. Kann also sehr wohl auch von einer Zahn- oder Abszessgeschichte kommen.
Leider fällt mir sonst auch nix weiter ein. Gibt es bei euch eine Tierklinik, die evtl mehr Diagnoseverfahren anbietet als ein normaler Tierarzt? Dann würde ich das der Katze zumuten, auch wenn es Stress bedeutet. Denn der aktuelle Zustand ist sicher auch purer Stress für das Tier.
Ich wünsche in jedem Fall gute Besserung!

Nachtrag: wurde denn der Tränenkanal dann erweitert? Davon hast du nix geschrieben - denn wenn nicht, ist doch klar, dass das Auge weiter läuft?
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Kosten geht es hier sicher nicht. Wir haben für diese Behandlung schon über 600 Euro ausgegeben und haben auch kein Problem damit, mehr auszugeben aber eben nur für sinnvolle Untersuchungen. Es geht uns da vielmehr um die Belastung und den Stress den die Katze mit dem Tierarztbesuch hat. Sie kann ja nun auch nicht 21 Tage nach der Narkose schonwieder in Narkose gelegt werden. Sie hat die Narkose allgemein schon nicht so gut vertragen und die allerjüngste ist sie ja nun auch nicht mehr.

Alles klar. Ich habe mich halt gewundert, dass bei klassischen Schnupfensymptomen - Schnaufen und tränende Augen - keine Schnupfendiagnostik gemacht wird. In dem Fall würde ich mir dann überlegen, tatsächlich mal woanders hinzugehen.

Ein Abstrich ist sehr wenig invasiv, je nachdem ist Nasen- oder Rachenabstrich möglich und es muss halt ein Wattestäbchen kurz rein, fertig. Dann wird das Stäbchen eingeschickt. Das würde ich in diesem Fall machen.

Und solche Untersuchungen wie Ultraschall usw. sind vermutlich nur in Narkose möglich, oder? Vorallem bei ihr...das Blutabnehmen in der Sedierung war schon fast nicht möglich weil sie sich trotzdem noch so gewehrt hat.

Bei uns ist US immer ohne Narkose gemacht worden. Wenn die Katze zwischendurch mal ein bisschen zappelt, ist das nicht so schlimm wie beim Blutabnehmen oder beim Röntgen, weil ja nicht ein Foto geschossen wird bzw. keine Nadel im Spiel ist, mit der man die Katze oder Menschen verletzen könnte. Also wenn sie grundsätzlich einen Teil der Zeit stillhällt und dann nur mal kurz wieder zappelt, dürfte es gehen.

Auch sonst würde ich es mir überlegen, wenn sie Schmerzen hat. Klar, zwei Narkosen so kurz hintereinander sind belastend, keine Frage. Aber andererseits sind Schmerzen auch sehr belastend, ganz zu schweigen davon dass eine ernste Krankheit dahinter stecken kann, die gefunden werden muss, um sie zu behandeln.

Ich würde Dir das FAQ Erkältungskrankheiten empfehlen - im Unterforum 'Infektionskrankheiten' - 'Erkältungskrankheiten' ganz oben.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

kasha_x3
Antworten
5
Aufrufe
3K
MäuschenK.
MäuschenK.
A
Antworten
4
Aufrufe
1K
Anna2904
A
M
Antworten
12
Aufrufe
1K
Merle2015
M
Puschlmieze
Antworten
9
Aufrufe
1K
Puschlmieze
Puschlmieze
S
Antworten
1
Aufrufe
1K
Cat Fud
Cat Fud

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben