Katze greift Kuscheltier Katze an. Trotzdem Kitten?

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JuliLoniNali

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5. September 2020
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Hallo alle miteinander,

Seit 2 Wochen haben wir nun unsere Nala. Sie ist jetzt 1 Jahr alt und kommt aus einer Familie, wo sie von dem anderen Wohnungs Kater ständig gemobbt wurde. Nun ist sie bei uns und ist auch richtig aufgeblüht. Sie zeigt uns wo es nur geht ihre Liebe und hat noch nie in ihrem Leben jemanden angefaucht, gekratzt oder gebissen. (nichtmal den Tierarzt obwohl sie dort wirklich ängstlich ist). Generell ist sie eine sehr ängstliche Katze und läuft bei lauten geräuschen oder zu schnellen Bewegungen gerne mal unters Sofa. Da unsere Nala eine Wohnungskatze ist, möchten wir ihr gerne einen Spielkameraden holen. Wir dachten an ein junges Kitten, damit Nala sich nicht wieder bedrängt fühlt. Der Tierarzt hat uns auch sehr dazu geraten. Nun gibt es aber ein kleines Problem, was ich lieber vorher klären möchte.

Wir haben auf unserem Schrank (dort ist ihr Lieblingsschlafplatz neben unserem Bett😂😍) eine Steif-Plüsch Katze, die ein Kitten im Maul trägt. Sie sieht relativ echt aus. Nala greift diese beiden manchmal an und beißt an ihnen herum. Jetzt fragen wir uns natürlich, ob sie es nur zum Spielen macht, oder weil sie denkt, es handelt sich um eine echte Katze. Mich würde das zwar sehr wundern, weil die Plüsch Katzen ja keinen Geruch an sich haben und Katzen ja wirklich intelligente Tiere sind,aber dennoch dachte ich, ich wände mich lieber mal an ein Forum mit Leuten, die viel Erfahrung mit unseren Fellnasen hat.

Liebe Grüße :)))
 
A

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Hallo JuliLoniNali,

erst einmal finde ich es gut, dass ihr Nala eine Freundin holen wollt! 👍

Ganz unabhängig von der Sache mit der Plüschkatze würde ich aber von einem Kitten eher abraten.

Zuerst einmal sollten Kitten möglichst mit Gleichaltrigen aufwachsen, es wäre also dem Kleinteil gegenüber nicht fair, es zu einer jung-erwachsenen Katze wie eurer Nala zu setzen. Und wenn Nala das Kitten nicht mag, hat so ein Kleinteil ihr körperlich nicht viel entgegen zu setzen.

Denn es kann durchaus sein, dass eure Nala mit einem Kitten nicht viel anfangen kann. Oft finden ausgewachsene Katzen Kitten ganz schön gruselig, weil die so distanzlos und quirlig sind. Und man weiß auch nie so genau, wie ein Kitten sich charakterlich entwickelt, kann sein, dass es anfangs gut geht, mit der Pubertät dann aber die Probleme beginnen.

Es kann gut gehen, aber es bestehen halt auch gewisse Risiken. Ich würde eher nach einem sozialen und lieben Mädel etwa in Nalas Alter schauen und dann eine langsame Zusammenführung starten. Dazu findest du hier im Forum viele hilfreiche Tipps.

Außerdem könntest du ein Gesuch bei den Notfellchen stellen. Die jeweiligen Pflegestellen können ihre Schützlinge in der Regel gut einschätzen und dich vielleicht beraten, wer zu Nala passen könnte.
 
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Herzlich Willkommen im Forum! :)

Das Verhalten von Nala finde ich grundsätzlich nicht bedenklich, da Katzen eine Plüschtier trotz der Optik nicht als Artgenossen wahrnehmen. Sie orientieren sich zum Großteil über den Geruch.
Es handelt sich hierbei also aller Wahrscheinlichkeit nach um normales Spielverhalten (soweit man das anhand deiner Beschreibung beurteilen kann).

Trotzdem würde auch ich dir in jedem Fall von einem Kitten abraten.

Erstens weil es für ein Kitten wichtig ist mit gleichaltrigen Artgenossen aufwachsen zu können. Kitten spielen und agieren ganz anders miteinander als erwachsene Katzen und selbst wenn Nala noch jung und verspielt ist, wird sie nicht so mit dem kleinen Zwerg spielen wie es ein anderes Kitten könnte. Du kannst dir dazu ja auch einfach mal ein paar Videos von spielenden Kitten auf YouTube anschauen. Dann sollte der Unterschied recht schnell klar werden.

Zweitens sind Kitten immer Wundertüten. Man kann in einem so jungen Alter nie sicher sagen, wie sich der Charakter im Laufe der Zeit noch entwickeln wird. Du sagst, dass Nala eine ängstliche Katze ist und in ihrem alten Zuhause von dem Kater bedrängt wurde. Unter solchen Umständen wäre es ein großes Risiko ein Kitten auszuwählen, da dieses Kitten ja nicht lange so klein bleibt und möglicherweise in ein paar Monaten mit Beginn der Pubertät ebenfalls beginnt Nala zu bedrängen.

Ich würde euch empfehlen gezielt nach einer weiblichen Katze zu suchen, die schon etwas älter als Nala (ca. 2-4 Jahre), sehr sozial aber nicht zu aufdringlich und vom Charakter eher ruhig ist.

Von der Beschreibung her könnte ich mir zum Beispiel eine Katze wie Clara gut vorstellen:
https://www.katzen-forum.net/thread...hes-zurueckhaltendes-maedel-plz-49324.231980/

Am besten einschätzen können das natürlich immer die Pflegestellen oder Vereine, von denen die Katzen vermittelt werden. Deswegen ist es auf jeden Fall eine gute Idee ein Gesuch hier im Forum zu erstellen, wie es dir Vitellia empfohlen hat. Oder du frägst direkt bei einem Tierheim oder Verein in eurer Nähe nach und beschreibst Nala dort möglichst genau.
 
Euer TA hat leider keine Ahnung. Eure Katze benötigt eine gleich alte Freundin, keinen kleinen Nerzwerg, vor dem Sie wahrscheinlich Angst haben wird.

Stell ein Gesuch hier ein, dann wird sich die passende Katze finden, aber bitte kein Kitten.
Ich würde eher die Katze etwas älter wählen.

Ich hoffe, der Kater in der anderen Wohnung ist nicht in Einzelhaft und hat einen ebenbürtigen Kumpel bekommen.
 
Ich glaube nach wie vor, dass die Aussage, Kitten und Jungtiere passen nicht zusammen, keine Allgemeingültigkeit hat. Es kommt immer auf die Katze/den Kater an. Eine 1 jährige Katze ist schließlich keine Greisin, die mit einem kleinen Kitten total überfordert ist. Natürlich ist so ein kleines Kitten eine Herausforderung - aber wohl eher für uns Zweibeiner als für unsere Samtpfoten, da die Kurzen reichlich quirlig sind und jede Menge Blödsinn machen. Vorausgesetzt sie sind kerngesund und wollen spielerisch die Welt entdecken bzw. erobern. Ich weiß wovon ich rede, wir haben seit 4 Tagen wieder so ein kleines Energiebündel bei uns wohnen. In den 30 Jahren seit ich Katzen bzw. besser gesagt BKH-Kater habe, ist dies mittlerweile die 4. Vergesellschaftung von Kitten mit ausgewachsenen Katern Und jedes mal waren bei mir die Vergesellschaftungen im Vergleich zu vielen anderen Fällen, die man hier im Forum regelmäßig zu lesen bekommt, ein Klacks. Am ersten Tag wurde der Kurze erwartungsgemäß mit viel Gefauche und teils Geknurre von meinen 3 anderen Katern "begrüßt", aber noch am selben Abend war der Drops gelutscht und die 4 Jungs standen gemeinsam am Tablett mit den Futternäpfen und haben friedlich zusammen gefressen. Kurz davor wurde der Kurze von den Großen ausgiebig beschnuppert und für gut befunden. Bereits ab dem 2. Tag drehten meine beiden 4-jährigen Jungs so richtig auf und sind gemeinsam mit dem Kurzen durch die Bude gefetzt, d.h. der Kurze ist hinter den beiden Großen her. Und selbst mein Oldie (14 J.) kann sich auf einmal wieder mit Kittenspielzeug vergnügen ...und nein, selbst er zieht sich nicht zurück, obwohl er könnte wenn er wollte.

Aber auch wenn sich das jetzt alles so locker leicht anhört, so einfach ist es dann doch nicht. Denn es gibt eine Menge Voraussetzungen, die vorab gecheckt und erfüllt sein müssen, damit das so klappt. Erstens sollte so ein Kitten aus einer seriösen Zucht oder ggf. Tierschutzorganisation stammen, wo es mindestens die ersten 12 Lebenswochen in einem liebevollen Umfeld mit einem ebenso harmonischen Katzenverbund aufwächst, sozialisiert und tierärztlich versorgt wird. Natürlich ist es immer optimal, wenn man als zukünftiger Besitzer das oder die Kitten über Wochen begleiten kann, damit man sich von den Kleinen und deren Entwicklung ein ganz gutes Bild machen kann, um besser entscheiden zu können, welches der klleinen Würmchen charakterlich am besten zu den oder der bereits vorhandenen Katze/n passt. Ich wurde von meiner Züchterin regelmäßig mittels WhatsApp auf dem Laufenden gehalten und hab die Kurzen auch mehrfach vor Ort besucht. Selbst bei so kleinen Kitten kann man ca. ab der 6.- 8. Lebenswoche schon ganz gut erkennen, wohin sich der Charakter entwickelt. Das Thema Aussehen sollte dabei eine nur sehr untergeordnete Rolle spielen, denn was hilft das schönste Tier, wenn es später rein charakterlich nicht passt.
Da du laut eigener Beschreibung eine sehr ängstliche Katze hast, würde ich dir sogar eher zu einem Kitten raten, da diese in der Regel weniger bedrohlich wirken, als eine bereits ausgewachsene Katze. An deiner Stelle würde ich bei einem Kitten darauf achten, dass dieses etwas zurückhaltender, aber nicht ängstlich ist und nicht übertrieben temperamentvoll. Nicht falsch verstehen, alle Kitten sind verspielt und quirlig, aber manche stechen mit ihrem Temperament ganz besonders hervor. Wenn ich da an das Schwesterchen von meinem Kurzen denke, die ist zwar supersüß, steckte aber die beiden Jungs in Sachen quirliges und raufiges Verhalten locker in die
Tasche. Aber wenn du deine jetzige Katze gut kennst, wirst du schon selber spüren, mit welchem Charakter sie am besten klarkommen könnte. Wichtig ist auch, lass dir Zeit bei der Auswahl und lass dich nicht allein vom Aussehen verführen. Und entscheide dich bitte unter gar keinen Umständen für ein Katerchen, denn das würde in deinem Fall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schiefgehen. Vor allem wende dich nur an Organisationen oder Züchter, die einen kompetenten Eindruck machen, dich gut beraten und du eine Bescheinigung erhältst, dass das Kitten tierärztlich untersucht, entwurmt und entsprechend grundimmunisiert wurde.

LG
 
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@Catwoman5
Sorry, ich kann dir nicht zustimmen. :(

.... was ist, wenn das Kitten sich zu einer Raufkugel entwickelt? Sie haben eine empfindliche Katze, die nicht mit jeder anderen Katze klarkommt, sondern nur mit ganz bestimmten Charakteren. Und dann sollen sie "Kitten-Lotto" spielen und einfach irgend ein weibliches Babykätzchen holen und hoffen, daß die sich vom Charakter her genau so entwickelt wie es ihre Katze braucht. Also ich finde das enorm riskant.

Wir hatten schon den einigen oder anderen Fall hier im Forum, wo die Besitzer unbelehrbar waren und sich trotzdem ein Kitten holten.:rolleyes:Dann haben sie ganz stolz hier im Forum erzählt, wie toll doch die "alte" Katze mit dem Kitten spielt und schmust und wie sie aufblüht. Wie sie also DOCH recht hatten und Damen & Herren hier im Forum wieder mal nur die schwarze Katze an die Wand gemalt haben.
Und was war, als dann aber die Babykatze in die Pubertät kam? DANN konntest du einen neuen Thread von ihnen entdecken frei nach dem Motto: "Ältere Katze wird gejagt", "Ältere Katze pinkelt die Wohnung auf einmal voll" usw. usw.

Es heißt nicht umsonst, daß Babykatzen "Wundertüten" sind.

.
 
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Ich glaube nach wie vor, dass die Aussage, Kitten und Jungtiere passen nicht zusammen, keine Allgemeingültigkeit hat. Es kommt immer auf die Katze/den Kater an. Eine 1 jährige Katze ist schließlich keine Greisin, die mit einem kleinen Kitten total überfordert ist. Natürlich ist so ein kleines Kitten eine Herausforderung - aber wohl eher für uns Zweibeiner als für unsere Samtpfoten, da die Kurzen reichlich quirlig sind und jede Menge Blödsinn machen. Vorausgesetzt sie sind kerngesund und wollen spielerisch die Welt entdecken bzw. erobern. Ich weiß wovon ich rede, wir haben seit 4 Tagen wieder so ein kleines Energiebündel bei uns wohnen. In den 30 Jahren seit ich Katzen bzw. besser gesagt BKH-Kater habe, ist dies mittlerweile die 4. Vergesellschaftung von Kitten mit ausgewachsenen Katern Und jedes mal waren bei mir die Vergesellschaftungen im Vergleich zu vielen anderen Fällen, die man hier im Forum regelmäßig zu lesen bekommt, ein Klacks. Am ersten Tag wurde der Kurze erwartungsgemäß mit viel Gefauche und teils Geknurre von meinen 3 anderen Katern "begrüßt", aber noch am selben Abend war der Drops gelutscht und die 4 Jungs standen gemeinsam am Tablett mit den Futternäpfen und haben friedlich zusammen gefressen. Kurz davor wurde der Kurze von den Großen ausgiebig beschnuppert und für gut befunden. Bereits ab dem 2. Tag drehten meine beiden 4-jährigen Jungs so richtig auf und sind gemeinsam mit dem Kurzen durch die Bude gefetzt, d.h. der Kurze ist hinter den beiden Großen her. Und selbst mein Oldie (14 J.) kann sich auf einmal wieder mit Kittenspielzeug vergnügen ...und nein, selbst er zieht sich nicht zurück, obwohl er könnte wenn er wollte.

Aber auch wenn sich das jetzt alles so locker leicht anhört, so einfach ist es dann doch nicht. Denn es gibt eine Menge Voraussetzungen, die vorab gecheckt und erfüllt sein müssen, damit das so klappt. Erstens sollte so ein Kitten aus einer seriösen Zucht oder ggf. Tierschutzorganisation stammen, wo es mindestens die ersten 12 Lebenswochen in einem liebevollen Umfeld mit einem ebenso harmonischen Katzenverbund aufwächst, sozialisiert und tierärztlich versorgt wird. Natürlich ist es immer optimal, wenn man als zukünftiger Besitzer das oder die Kitten über Wochen begleiten kann, damit man sich von den Kleinen und deren Entwicklung ein ganz gutes Bild machen kann, um besser entscheiden zu können, welches der klleinen Würmchen charakterlich am besten zu den oder der bereits vorhandenen Katze/n passt. Ich wurde von meiner Züchterin regelmäßig mittels WhatsApp auf dem Laufenden gehalten und hab die Kurzen auch mehrfach vor Ort besucht. Selbst bei so kleinen Kitten kann man ca. ab der 6.- 8. Lebenswoche schon ganz gut erkennen, wohin sich der Charakter entwickelt. Das Thema Aussehen sollte dabei eine nur sehr untergeordnete Rolle spielen, denn was hilft das schönste Tier, wenn es später rein charakterlich nicht passt.
Da du laut eigener Beschreibung eine sehr ängstliche Katze hast, würde ich dir sogar eher zu einem Kitten raten, da diese in der Regel weniger bedrohlich wirken, als eine bereits ausgewachsene Katze. An deiner Stelle würde ich bei einem Kitten darauf achten, dass dieses etwas zurückhaltender, aber nicht ängstlich ist und nicht übertrieben temperamentvoll. Nicht falsch verstehen, alle Kitten sind verspielt und quirlig, aber manche stechen mit ihrem Temperament ganz besonders hervor. Wenn ich da an das Schwesterchen von meinem Kurzen denke, die ist zwar supersüß, steckte aber die beiden Jungs in Sachen quirliges und raufiges Verhalten locker in die
Tasche. Aber wenn du deine jetzige Katze gut kennst, wirst du schon selber spüren, mit welchem Charakter sie am besten klarkommen könnte. Wichtig ist auch, lass dir Zeit bei der Auswahl und lass dich nicht allein vom Aussehen verführen. Und entscheide dich bitte unter gar keinen Umständen für ein Katerchen, denn das würde in deinem Fall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schiefgehen. Vor allem wende dich nur an Organisationen oder Züchter, die einen kompetenten Eindruck machen, dich gut beraten und du eine Bescheinigung erhältst, dass das Kitten tierärztlich untersucht, entwurmt und entsprechend grundimmunisiert wurde.

LG

naja du hast MEHRERE STammkatzen zu denen du ein Kitten dazu holst. D.h. wenn dieses spielen und raufen möchte, dann hat es auwahl und geht keiner einzelnen Katze auf die Nerven. Ein einzelnes Kitten zu einer einzelnen, erwachsenen Katze, ist eine ganz andere Sache meines Erachtens nach. Für beide Parteien alles andere als fair. Man erwartet, dass ein Kitten eine ältere Katze sozialisiert, respektiert und seinen eigenen Spieltrieb hintanstellt. Klingt nicht schön.
 
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@Catwoman5
Sorry, ich kann dir nicht zustimmen. :(

.... was ist, wenn das Kitten sich zu einer Raufkugel entwickelt? Sie haben eine empfindliche Katze, die nicht mit jeder anderen Katze klarkommt, sondern nur mit ganz bestimmten Charakteren. Und dann sollen sie "Kitten-Lotto" spielen und einfach irgend ein weibliches Babykätzchen holen und hoffen, daß die sich vom Charakter her genau so entwickelt wie es ihre Katze braucht. Also ich finde das enorm riskant.

Nicht umsonst habe ich in meinem Post geschrieben, dass man sich genügend Zeit bei der Auswahl eines Kitten nehmen sollte, um sich ein möglichst umfangreiches Bild von dessen Charakter sowie dessen soziales Umfeld machen zu können. Denn einer der Grundvoraussetzungen für ein gut sozialisiertes Kitten ist, dass es zusammen mit dem Muttertier, seinen Geschwisterchen sowie möglichst ein paar weiteren ausgewachsenen Katzen die ersten Lebenswochen verbringt. So lernt das Kitten von Anfang an die Spielregeln in einer Katzengemeinschaft kennen und lernt vor allem, dass es sich nicht nur gegenüber dem Muttertier, sondern auch allen anderen ausgewachsenen Katzen unterzuordnen hat.
Im übrigen ist ein Kitten gegenüber einem "Alttier" noch wesentlich anpassungsfähiger als ein ausgewachsenes Tier. Und die Chancen auf ein genau so halte ich eh für Quatsch, denn so wie wir Menschen sind auch Katzen sehr individuell und je älter wir werden, desto mehr schwindet auch der Grad der Anpassungsfähigkeit.

Wir hatten schon den einigen oder anderen Fall hier im Forum, wo die Besitzer unbelehrbar waren und sich trotzdem ein Kitten holten.:rolleyes:Dann haben sie ganz stolz hier im Forum erzählt, wie toll doch die "alte" Katze mit dem Kitten spielt und schmust und wie sie aufblüht. Wie sie also DOCH recht hatten und Damen & Herren hier im Forum wieder mal nur die schwarze Katze an die Wand gemalt haben.
Und was war, als dann aber die Babykatze in die Pubertät kam? DANN konntest du einen neuen Thread von ihnen entdecken frei nach dem Motto: "Ältere Katze wird gejagt", "Ältere Katze pinkelt die Wohnung auf einmal voll" usw. usw.

Sorry, aber die Anzahl der Foristen, die gewaltige Schwierigkeiten bei der Vergesellschaftung von ausgewachsenen Tieren haben, erscheint mir doch entschieden höher zu sein. Aber natürlich will ich das Thema Pubertät von Jungkatzen nicht klein reden. Gerade im Bezug auf Kater sollte man da nicht zu blauäugig unterwegs sein. Allerdings habe ich es bisher immer so gehalten, dass meine Jungs spätestens ab diesem Zeitpunkt kastriert werden und danach hatte es sich mit der Rüpelhaftigkeit auch ganz schnell wieder erledigt. Aber trotz aller Vorsorge und Vorbereitungen im Vorfeld eine 100 %-ige Garantie kann und wird es nie geben. Auch wenn ich bisher nur positve Erfahrungen bei der Vergesellschaftung mit Kitten gemacht habe, werde ich mich hüten zu behaupten, dass nicht auch ich mal auf die Nase fallen kann.[/QUOTE]

Es heißt nicht umsonst, daß Babykatzen "Wundertüten" sind.

Auch Kitten kommen nicht als seelenlose Wundertüten zur Welt! Spätestens ab der 8. Lebenswoche kann man schon ganz gut deren individuellen Charakteren erkennen. Ich habe noch nie erlebt, dass in einem Wurf alle Geschwisterchen gleich sind. Da gibt es beispielsweise die Mutigen, die Vorsichtigen, die temperamentvollen Energiebündel, die zaghaft Zurückhaltenden, die sehr menschenbezogenen Schmuser oder diejenigen, die ihre Artgenossen wesentlich interessanter finden, etc. Das Risiko, dass sich beispielsweise ein zaghaftes Kitten, was sich gegenüber seinen Geschwisterchen eher devot verhält, sich plötzlich zum unberechenbaren Raufbold entwickelt, halte ich daher für arg gering.

Aber wie bereits in meinem vorherigen Post erwähnt, gibt es keine allgemeingültigen Aussagen im Bezug auf die Vergesellschaftung von Katzen. Jeder Fall ist individuell und sollte auch so behandelt werden. Klar gibt es ein paar Dinge, bei denen man sich bereits im Vorfeld ausmalen kann, dass die Vergesellschaftung so kaum funktionieren kann. Beispielsweise wenn der Altersunterschied bei einem Duo zu immens ist, ein raufiger Kater mit einer Katze zusammenleben soll, einem gemütlichen "Couchpotato" ein ausgesprochenes Temperamentsbündel vorgesetzt wird, eine ängstlich scheue Katze oder Kater auf dominaten Artgenossen trifft, etc.

Aber letztendlich stehen wir als Frauchen/Herrchen immer in der Verantwortung dafür zu sorgen, die bestmöglichen Voraussetzungen für eine positive Vergesellschaftung und ein friedlich-harmonisches Miteinander zu schaffen. Aber wiederum auch rechtzeitig die Reißleine zu ziehen, wenn absehbar ist, dass ein harmonisches Miteinander unserer Vierbeiner einfach nicht funktioniert. Schließlich wäre es ja schlimm, wenn es eine Katze als Einzeltier besser hätte als mit einem Artgenossen zusammenleben zu müssen, den sie nicht mag und der bei ihr Dauerstress verursacht.
 
Hallo alle miteinander,

Seit 2 Wochen haben wir nun unsere Nala. Sie ist jetzt 1 Jahr alt und kommt aus einer Familie, wo sie von dem anderen Wohnungs Kater ständig gemobbt wurde. Nun ist sie bei uns und ist auch richtig aufgeblüht. Sie zeigt uns wo es nur geht ihre Liebe und hat noch nie in ihrem Leben jemanden angefaucht, gekratzt oder gebissen. (nichtmal den Tierarzt obwohl sie dort wirklich ängstlich ist). Generell ist sie eine sehr ängstliche Katze und läuft bei lauten geräuschen oder zu schnellen Bewegungen gerne mal unters Sofa. Da unsere Nala eine Wohnungskatze ist, möchten wir ihr gerne einen Spielkameraden holen. Wir dachten an ein junges Kitten, damit Nala sich nicht wieder bedrängt fühlt. Der Tierarzt hat uns auch sehr dazu geraten. Nun gibt es aber ein kleines Problem, was ich lieber vorher klären möchte.

Wir haben auf unserem Schrank (dort ist ihr Lieblingsschlafplatz neben unserem Bett😂😍) eine Steif-Plüsch Katze, die ein Kitten im Maul trägt. Sie sieht relativ echt aus. Nala greift diese beiden manchmal an und beißt an ihnen herum. Jetzt fragen wir uns natürlich, ob sie es nur zum Spielen macht, oder weil sie denkt, es handelt sich um eine echte Katze. Mich würde das zwar sehr wundern, weil die Plüsch Katzen ja keinen Geruch an sich haben und Katzen ja wirklich intelligente Tiere sind,aber dennoch dachte ich, ich wände mich lieber mal an ein Forum mit Leuten, die viel Erfahrung mit unseren Fellnasen hat.

Liebe Grüße :)))

Eine Katze die ohnehin bereits gemobbt wurde / sich dem nicht entgegensetzen konnte, braucht besonders jetzt eine umgängliche Gesellin mit ähnlichem Charakter. Charakterzüge, die du bei einem Kitten allerhöchstens ansatzweise erahnen kannst. Kitten sind, wie es bereits mehrfach erwähnt wurde, Wundertüten. Willst du dieses Risiko wirklich bewusst eingehen? Was, wenn es nicht klappen sollte? Bei einem bereits vorhandenen Mehrkatzen-Haushalt ist es so wie @Catwoman5 es beschrieben hat, nicht so ein Problem. Da werden sich immer zwei finden.

Mit der Plüsch-Katze hat das aber nichts zu tun. Sie wird das Stofftier nicht als Artgenossin, bzw. nicht einmal als Lebewesen ansehen.

Deine Nala ist mit 1 Jahr ja selbst gerade erst aus der Jugendphase herausgewachsen. Was spricht denn in deinen Augen gegen eine gleichaltrige Katze? Möchtest du wieder ein niedliches Kitten aufwachsen sehen? Diese Zeit geht doch eh so schnell vorbei und in der Regel kosten Kitten bis dahin einiges an Nerven und fressen einem die Haare vom Kopf :grin:
 
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  • #10
naja du hast MEHRERE STammkatzen zu denen du ein Kitten dazu holst. D.h. wenn dieses spielen und raufen möchte, dann hat es auwahl und geht keiner einzelnen Katze auf die Nerven. Ein einzelnes Kitten zu einer einzelnen, erwachsenen Katze, ist eine ganz andere Sache meines Erachtens nach. Für beide Parteien alles andere als fair. Man erwartet, dass ein Kitten eine ältere Katze sozialisiert, respektiert und seinen eigenen Spieltrieb hintanstellt. Klingt nicht schön.

Das ist korrekt, aber dafür ist der Altersunterschied zwischen dem Kurzen und den anderen Jungs höher als bei der einjährigen Katze der TE. Am idealsten sind natürlich immer 2 Kitten und ein ausgewachenes Tier. Aber für manche Leute spielt die Kostenfrage eine erhebliche Rolle, in meinem Fall möchte ich keine noch größere Gruppe haben, damit ich nach wie vor noch allen Tieren in Sachen Aufmerksamkeit gerecht werden kann. Natürlich ist man als Spielpartner für ein Einzelkitten mehr gefordert, als wenn 2 Kitten sich miteinander beschäftigen können. Denn auch meine großen Jungs wechseln sich nicht ständig ab, um den Kurzen zu bespaßen. Darüber sollte man sich im Vorfeld im Klaren sein und auch bereit sein, sich die nötige Zeit für ausgiebige Spieleinheiten zu nehmen, denn ansonsten kann das schnell zur frustigen Angelegenheit für alle Beteiligten werden.

Übrigens verstehe ich nicht den Satz, man würde erwarten, dass die junge Katze die ältere Katze sozialisiert? Es sind doch eher die Kurzen, die sich an den Größeren orientieren und sich dort eine Menge abschauen.
 
  • #11
In den 30 Jahren seit ich Katzen bzw. besser gesagt BKH-Kater habe, ist dies mittlerweile die 4. Vergesellschaftung von Kitten mit ausgewachsenen Katern Und jedes mal waren bei mir die Vergesellschaftungen im Vergleich zu vielen anderen Fällen, die man hier im Forum regelmäßig zu lesen bekommt, ein Klacks.


Das kann mitunter aber auch Rasseabhängig anders aussehen. BKH gelten im allgemeinen ja als friedfertige und etwas chilligere Gesellen.
Das kann aber gleich ganz anders aussehen wenn man z.B zu einem jungerwachsenen Bengalen ein Kitten dazu setzt...
Ich denke man kann das nicht verallgemeinern das Kitten sich immer gut mit jungen erwachsenen Vergesellschaften lassen.

Meine z.B wurden als Babies von einem Bauernhof gerettet und von einer Tierschützerin per Hand aufgezogen. Bei der Dame eine größere Anzahl unterschiedlicher Katzen in allen Altersstufen. Meine Zwerge hatten es dort nicht so einfach und haben von den älteren Tieren gerne ein paar auf die zwölf bekommen. Trotz freidlichen Rudel und Stammkatzen und sehr viel Einfühlvermögen, waren die Großen von den Kleinen doch recht angenervt und habenm das klar zum Ausdruck gebracht. Also auch mit viel Katzenerfahrung und ausgeglichenem Rudel ist nicht gewährleistet, das Kitten und ausgewachsene Katzen immer so unkompliziert klar kommen.

Klar gibt es Fälle wie bei dir oder auch einigen Anderen, wo Kitten und erwachsene Katzen recht zügig harmoniert haben..aber das ist leider nicht die Regel.
Und gerade hier in diesem Fall, würde ich nun nicht ein Kitten empfehlen!
 
  • #12
Das ist korrekt, aber dafür ist der Altersunterschied zwischen dem Kurzen und den anderen Jungs höher als bei der einjährigen Katze der TE. Am idealsten sind natürlich immer 2 Kitten und ein ausgewachenes Tier. Aber für manche Leute spielt die Kostenfrage eine erhebliche Rolle, in meinem Fall möchte ich keine noch größere Gruppe haben, damit ich nach wie vor noch allen Tieren in Sachen Aufmerksamkeit gerecht werden kann. Natürlich ist man als Spielpartner für ein Einzelkitten mehr gefordert, als wenn 2 Kitten sich miteinander beschäftigen können. Denn auch meine großen Jungs wechseln sich nicht ständig ab, um den Kurzen zu bespaßen. Darüber sollte man sich im Vorfeld im Klaren sein und auch bereit sein, sich die nötige Zeit für ausgiebige Spieleinheiten zu nehmen, denn ansonsten kann das schnell zur frustigen Angelegenheit für alle Beteiligten werden.

Übrigens verstehe ich nicht den Satz, man würde erwarten, dass die junge Katze die ältere Katze sozialisiert? Es sind doch eher die Kurzen, die sich an den Größeren orientieren und sich dort eine Menge abschauen.
Nicht aber wenn die große ein Jahr lang gemobbt und vermutlich bedrängt wurde. Dann ist meines Erachtens nach ein quirliges kitten keine gute Wahl. Ich finde es schwer eine katzengruppe mit ner Einzelkatze zu vergleichen.
 
  • #13
Eine Katze die ohnehin bereits gemobbt wurde / sich dem nicht entgegensetzen konnte, braucht besonders jetzt eine umgängliche Gesellin mit ähnlichem Charakter. Charakterzüge, die du bei einem Kitten allerhöchstens ansatzweise erahnen kannst. Kitten sind, wie es bereits mehrfach erwähnt wurde, Wundertüten. Willst du dieses Risiko wirklich bewusst eingehen? Was, wenn es nicht klappen sollte? Bei einem bereits vorhandenen Mehrkatzen-Haushalt ist es so wie @Catwoman5 es beschrieben hat, nicht so ein Problem. Da werden sich immer zwei finden.

Mit der Plüsch-Katze hat das aber nichts zu tun. Sie wird das Stofftier nicht als Artgenossin, bzw. nicht einmal als Lebewesen ansehen.

Deine Nala ist mit 1 Jahr ja selbst gerade erst aus der Jugendphase herausgewachsen. Was spricht denn in deinen Augen gegen eine gleichaltrige Katze? Möchtest du wieder ein niedliches Kitten aufwachsen sehen? Diese Zeit geht doch eh so schnell vorbei und in der Regel kosten Kitten bis dahin einiges an Nerven und fressen einem die Haare vom Kopf :grin:

Zustimmung. Ich würde ehrlich gesagt, unserer Kätzin (die auch ein Ex-Mobbingopfer ist) auf keinen Fall ein Kitten vor die Nase setzen (bei ihr weiß ich aber auch, dass sie von den Jungspunden auf ihrer Pflegestelle gestresst war). Auch unsere Kätzin davor konnte mit Kleinteilen wirklich überhaupt nichts anfangen. Die fand die super doof, hatte regelrecht Angst vor ihnen.

Das ist jetzt natürlich keine allgemeingültige Aussage - ebenso wenig wie z. B. die von Catwoman5. Letztendlich hat man nie 100%ige Garantie und es heißt, die Risiken abzuwägen. Und ich für meinen Teil halte wie andere hier auch das Risiko bei einem Kitten einfach für größer als bei einer sorgfältig ausgesuchten (!) gleichaltrigen oder etwas älteren Katze.
 
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  • #14
Liebe @Catwoman5 ich stimme Dir nicht zu.

Ich halte es grundsätzlich für nicht richtig, ein Kitten zu einem erwachsenen Tier zu setzen.

Noch falscher, wenn es ein Kitten alleine ist.
Das ist ein Kleinkind. Es will mit seinen Artgenossen so spielen, wie es Zwerge tun und nicht mit einem Erwachsenen Erwachsenenspiele. Ich finde es ziemlich unfair, einem Kätzchen das aus egoistischen Gründen ein artgerechtes Aufwachsen vorzuenthalten.

Es ist aber auch den erwachsenen Tieren gegenüber unfair.
Viele Katzen (z.B. Irmi, die extrem verspielt und aufgeweckt ist) gruseln sich vor Kitten bzw. (z.B. Irmi) haben sogar Angst vor Kitten. Irmi hat selbst vor halbwüchsigen Katzen Angst. Würde ich hier ein Kitten dazu setzen, würde Irmi ausziehen. Wäre sie Wohnungskatze würde sie nicht ausweichen können. Aber will ich ihr das antun?

Andere Katzen - besonders die, die nicht so gut sozialisiert sind - greifen Kitten an. Einfach weil sie es nicht besser wissen. Aber will man ein Kitten regelmäßig verprügelt wissen? Oder, anschaulicher: Will man, dass ein Kleinkind täglich Prügel bekommt? Weil genau das ist es.

Und dann noch ein nicht zu vernachlässigender Faktor: Viele Menschen tun sich schon schwer Erwachsene Katzen einzuschätzen. Bei Kitten, die sich obendrein noch entwickeln ist das noch viel schwerer. Unterm Strich bekommen die allermeisten Leute mit Kitten eine Wundertüte. Kann passen, muss aber definitiv nicht.


Zusammenfassend gesagt gibt es reichlich Möglichkeiten, dass Kitten zu erwachsenem Tier schief geht.

Klar, es gibt natürlich die Ausnahmen, in denen es gut geht, aber will man darauf setzen, dass man selbst gerade diese Ausnahme ist?
Kleiner Spoiler: Die Chancen dafür stehen schlecht.
 
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  • #15
Das kann mitunter aber auch Rasseabhängig anders aussehen. BKH gelten im allgemeinen ja als friedfertige und etwas chilligere Gesellen.
Das kann aber gleich ganz anders aussehen wenn man z.B zu einem jungerwachsenen Bengalen ein Kitten dazu setzt...
Ich denke man kann das nicht verallgemeinern das Kitten sich immer gut mit jungen erwachsenen Vergesellschaften lassen.
Da stimme ich dir zu, das ist mitunter rasseabhängig und kann nicht verallgemeinert werden. Bei allem was ich im Bezug auf beispielsweise Bengalen bisher gelesen habe, würde ich von einer solchen Vergesellschaftung auch abraten. Daher habe ich ja auch geschrieben, dass jeder Fall individuell ist und es keine Allgemeingültigkeit gibt. Es ist eh immer schwer eine zutreffenden Ratschlag per Ferndiagnose zu erteilen, wenn man selber das Tier nicht kennt und nicht weiß wie genau man die Ausgangsbasis beurteilen soll. Ich halte es nur für wichtig, dass man in solchen Fällen nicht von vornherein ein Kitten ausschließt. Schließlich gibt es auch genügend Beispiele, bei denen die Vergesellschaftung von Kitten und ausgewachsener Katze/Kater durchaus funktioniert hat und mit der Zeit eine innige Freundschaft entstanden ist.

Um bei der TE zu bleiben, es fehlen leider noch einige Informationen um sich ein besseres Bild von deren Katze machen zu können. Außer das Alter, Geschlecht und dass die Katze sehr schreckhaft zu sein scheint, weiß man leider noch viel zu wenig, um überhaupt einen richtigen Ratschlag geben zu können. Nur scheint die Katze lt. TE sehr ängstlich und dementsprechend sehr wenig Selbstbewusstsein zu haben, so dass ich mir die Vergesellschaftung mit einer bereits ausgewachsenen Katze nur als sehr schwierig und langwierig vorstellen kann.
 
  • #16
Also ich hatte hier eine ähnliche Situation. Luna war mit zwei gleichaltrigen Katzen mit denen ich eine Vergesellschaftung versucht hatte überfordert. Sie hatte Angst vor ihnen und hat sich beim ersten Mal komplett eingepinkelt, beim zweiten Mal war sie einfach aggressiv und hat sich zurückgezogen und mich sogar einmal gebissen, was sie sonst nie tut.

Ich habe dann mit einer Pflegestelle telefoniert und mein Problem geschildert. Sie hatte per Zufall ein Kitten, welches anfangs mit erwachsenen Katzen aufgewachsen ist, da es krank war und nicht mit den anderen Kitten zusammen sein durfte, da diese nicht geimpft waren. Als sie es dann später zu den Kitten gesetzt hat, war er immer aussen vor und sie hätte auch noch nicht gewusst, mit wem zusammen vermitteln. Luna hat das Kitten sehr schnell akzeptiert und sich dann auch rührend darum gekümmert.

Bei mir hat das jetzt funktioniert, aber ich würde es nicht unbedingt empfehlen, wenn es noch andere Alternativen zum Ausprobieren gäbe. Soweit ich sehe, wurde das hier ja nicht gemacht, also würde ich zuerst versuchen, eine ruhige Katze zu suchen, auch um den Dreh ein Jahr alt, welche gut sozialisiert und nicht zu forsch ist. Also eine Katze, die auch Mal hinten anstehen kann, die deiner Katze genug Raum gibt und sie nicht bedrängt. Dann würde ich eine langsame Zusammenführung versuchen.
 
  • #17
Es kann auch durchaus passieren, dass sich Kitten in /nach der Pubertät wandeln.
Meine beiden haben sich, jetzt zwei Jahre alt, verglichen mit dem Kittenalter, sehr verändert.
 
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  • #18
Es kann auch durchaus passieren, dass sich Kitten in /nach der Pubertät wandeln.
Meine beiden haben sich, jetzt zwei Jahre alt, verglichen mit dem Kittenalter, sehr verändert.

Das ist so. Deswegen würde ich das auch nicht empfehlen, weil ganz ehrlich, mit einem Kitten ist es halt immer eine Zitterpartie... Bisher geht es gut, Dobby ist nun etwas über ein Jahr alt und Luna drei Jahre. Aber ich bin immer noch am hoffen, dass es so bleibt...
 
  • #19
Ich habe wiederum die Erfahrung gemacht, dass sich auch im fortgeschrittenen Alter noch ein Wandel vollziehen kann, allerdings im positiven Sinne. Mein ältester Kater (14 J.) war in seinen ersten 10 Lebensjahren von Natur aus ein sehr lieber und verschmuster Kerl, aber leider auch ein sehr ängstlicher und unsicherer Kater fremden Menschen gegenüber. Da half es auch nicht, dass er eine sehr enge Bindung zu seinem leider mittlerweile verstorbenen Kumpelkater hatte, von dem er sich zwar eine Menge abgeschaut hatte, aber leider nicht die Zutraulichkeit und das Selbstbewusstsein gegenüber Menschen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören.
Seine ängstlich-vorsichtige Art drehte sich erst, als vor 4 Jahren das Brüderpärchen als Kitten bei uns einzogen. Keine Ahnung, ob Katzen immer instinktiv wissen, dass sie dadurch automatisch in der Hierachieordnung ganz nach oben rutschen und sich den Kurzen gegenüber keine Blöße zeigen dürfen, aber seitdem ist mein Senior eine äußerst coole Socke gegenüber Fremden geworden. Natürlich läuft er Besuchern jetzt auch nicht freudestrahlend entgegen und schleicht ihnen schnurrend um die Beine, aber zumindest verfällt er nicht mehr in Panik, wenn es an der Haustür schellt und versteckt sich auch nicht mehr, sobald der Besuch die Wohnung betritt.
 
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