Katze für Großmutter?

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lisahahaha

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19. Januar 2021
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Hallo,
meine Familie überlegt eine Katze aus dem Tierheim für meine Großmutter zu holen.
Natürlich nur, wenn es auch eine win-win Situation für die Katze ist, deshalb bitte ich hier um Ratschläge/Meinungen.
Wir sind leider Katzenneulinge.
Ich habe im weiteren versucht die Situation genau zu beschreiben.
Es ist sehr viel zu lesen und ich schreibe vom Telefon aus, also entschuldigt die Formatierung!
Vielen Dank schonmal für jeden Rat!!!

Körperliche Einschränkung:
Meine Großmutter (84) wohnt alleine in ihrem Haus und ist nach einem Schlaganfall nur noch begrenzt mit dem Rollator mobil und möchte das Haus nicht verlassen.
Der Pflegedienst kommt morgens und abends, (normalerweise) mehrmals die Woche Ergo/Physiotherapeuten, eine Putzhilfe und ihre Töchter oder Enkel sind auch täglich nach der Arbeit da.
Meine Eltern wohnen direkt nebenan und mindestens meine Mutter ist jeden Abend nach der Arbeit da, um nach ihr zu schauen.
Ihre andere Tochter und die Enkel wohnen 20-40 Minuten entfernt und sind auch oft da.

Dennoch ist sie viel alleine, und trifft sich nicht mehr mit ihrer evangelischen Handarbeitsgruppe (Freundinnen), da sie sich für ihre Immobilität schämt.
Die Einsamkeit plus ihr körperlicher Zustand wirken sich auf ihre Psyche aus.
Sie hat sich immer um alle gekümmert und nun ist sie auf Hilfe angewiesen.

Wohnungssituation:
Sie wohnt alleine in einem Haus mit Garten, direkt angrenzend ist das Haus meiner Eltern.
Die Terrasse könnte mit Gitter ausbruchsicher gemacht werden, falls die Katze kein Freigänger ist.
Ab und zu bringt meine Tante ihren Malteser mit. In dem Fall müsste die Katze für ein paar Stunden in ihrem Raum eingesperrt werden, falls die Tiere sich nicht vertragen.

Tiererfahrung:
Bis 2015 hatte sie immer einen Hund, auch mit spezieller Ernährung und Medikamentengabe.
Ansonsten hat sie sich früher um Kaninchen und die in Jahr lang um meine Degus gekümmert (als ich sie im Studium noch nicht umquartieren konnte).
Sie ist also sehr tierlieb.
Aufgrund ihrer Probleme beim Gehen, kann sie aber nicht mehr Gassi gehen, deshalb dachten wir eine Katze wäre ein guter Begleiter.
Sie kocht noch (oft) für sich selbst und könnte das Füttern selbstständig übernehmen.
Die Katzentoilette zu reinigen und Tierarzt-Besuche würde die Familie übernehmen.
Sie hat viel Platz im Haus und eine ältere Katze, die gerne mit aus dem Sofa sitzt oder auf der Fensterbank (der ehemalige Ausguck unseres verstorbenen Hundes), wäre meiner Meinung nach ideal.

Zukunft:
Falls sich ihr körperlicher Zustand verschlechtert/ sie bettlägerig wird, würde sie nicht ins Heim kommen.
In diesem Fall würde sich die Familie um die Katze kümmern, wenn man sich um meine Großmutter kümmert.
Wie lange darf man eine Katze am Stück "alleine" lassen. (Alleine bedeutet hier halt ohne Person, die in der Lage ist sie zu pflegen/ im Schlimmsten Fall nichtmal mit ihr reden...)

Abhängig vom Alter der Katze, ist es auch möglich, dass die Katze sie überlebt.
Ist das in Ordnung für eine Katze, dann die Bezugsperson zu wechseln (sie müsste umziehen, um zu einem anderen Familienmitglied zu kommen)?

Ausstattung:
Wir sind natürlich bereit die notwendige Ausstattung zu kaufen / zu bauen.
Neben Kratzbaum, Toilette, Futter, was ist noch zu beachten?
Wo können Katzen sich verletzten? Wie würden wir das Haus katzensicher machen müssen. (Ich habe gehört, dass manche Katzen sich am Fenster einklemmen?)

Empfehlung:
Denkt ihr es ist eine gute Idee eine Katze in diese Lebenssituation zu werfen? Wir wollen keinem Tier schaden.
Und wenn ja, was für eine?
Die einzige Bedingung für uns wäre aus dem Tierheim.
Wohnungskatze/Freigänger?
Eine/ zu zweit?
Welches Alter?
Welches ist die beste Quelle um über artgerechte Katzen-Haltung zu lernen? Mindeststandards sind zwar wichtig, aber wir wissen, dass das mindeste gerne übertroffen werden darf.

Vielen Dank noch einmal. Ich hoffe ihr habt Zeit mir weiter zu helfen und seid nicht zu erschöpft von dem Vortrag 😅
 
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Wäre Pia aus dem Notfellchenbereich vllt eine Möglichkeit?

Pia, fast zahnlose ältere Dame, geschätzt 10, auf der Straße entsorgt, wünscht sich ein Sofa

Ich sehe da nur 1 großes Problem:
Wenn die Mieze irgendwann zu einem Familienmitglied ziehen muss, ist dort vermutlich nicht "soviel Mensch" verfügbar, sie könnte sich einsam fühlen und eine Vergesellschaftung wäre dann vermutlich fast unmöglich...
@liebes Forum: Wie schätzt ihr das ein?

Ansonsten, liebe TE,
finde ich den Gedanken gar nicht verkehrt, ihr habt schon an vieles gedacht 👍 aber besser sind immer 2 Katzen; im Tierschutz findet man viele eingespielte Teams (am besten gleichgeschlechtliche Paare aufgrund des unterschiedlichen Spielverhaltens). Und die Nachfolge (wer die Katzen aufnimmt) muss geklärt sein.

Schau mal hier im Notfellchenbereich, da suchen viele 😊

VG
Kiara
 
Ehrliche Antwort? Deine Oma ist 84 und sehr eingeschränkt. Eine junge Katze macht hier überhaupt keinen Sinn und ältere Katzen haben erfahrungsgemäß immer selber aich irgendwelche Wehwehchen, die versorgt werden müssen. Das wird nicht funktionieren mMn.
 
Ich finde das eine schöne Idee! Sowohl für die Oma als auch die Mieze:). Man hört ja immer wieder, dass ältere Leute nochmal richtig aufblühen wenn sie ein Tierchen haben um das sie sich kümmern können und es gibt gewiss genug Katzen, die so einen Platz zu schätzen wüssten.

Ich würde die Sache allerdings "andersrum" betrachten. Deine Eltern wohnen nebenan. DIE adoptieren Katzen und "leihen" sie der Oma aus. Dann wären nämlich zwei Dinge klar. Wenn die Tiere Deinen Eltern gehören, sind sie auch dafür verantwortlich, dass es dem Miezerl gut geht und wenn die Oma mal nicht mehr kann, geht die Katze zu ihren Besitzern.

Außerdem würde ich in diesem Fall auch zu zwei Katzen raten. Zum einen, weil es doch nur sehr sehr selten Katzen gibt, die allein glücklich sind und zum anderen, weil zwei Katzen sich auch miteinander beschäftigen. Stell Dir vor, da kommt ein liebes Mieztier zu Deiner Oma und klammert sich an sie als ihre Bezugsperson. Da wird es nicht ausbleiben, dass Deine Oma auf Dauer regelrecht "belästigt" wird. Und ob das dann immer so angenehm ist... Und dann kann ja bei euch auch noch der Fall eintreten, dass die Oma sich nicht mehr kümmern kann, sie nicht mehr streicheln kann, vielleicht nicht mehr mit ihr reden kann. In diesem Fall müsstet ihr die Katze mitnehmen, denn das ist dann auch für eine ruhige gemütliche Katze kein Zustand mehr.

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass das klappt. Wenn da mehrmals am Tag jemand kommt und nach der Oma und den Katzen schaut, Futter hinstellt, Klo säubert, etc. fällt mir jetzt nur wenig ein, was dagegen sprechen würde. Sollten die Tiere mal krank sein oder sich verletzen, muss euch halt auch klar sein, dass es sein kann dass man dann wirklich mal ein, zwei Tage "Dauerbetreuung" leisten muss für die Katzen.

Wie ist denn die Gegend, in der die Oma wohnt? Könnte man da auch Freigang ermöglichen?
 
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Was ich aus deinem Text nicht entnehmen kann: Möchte deine Oma denn überhaupt eine Katze?

Ich liebe Katzen (sonst hätte ich auch keine fünf davon), aber ich kann dir trotzdem aus dem Stehgreif eine ganze Handvoll Nachteil der Katzenhaltung aufzählen:
  • Katzenhaare überall in der Wohnung
  • Katzenstreu rund um die Katzenklos
  • Unangenehmer Geruch durch Klo und Futter
  • Regelmäßiges Säubern der Klos (mindestens zweimal täglich bei Wohnungskatzen), der Näpfe und des Futterplatzes
  • Ausgekotzes Futter, Haare, Gras, etc.
  • Unsauberkeit
  • Katzen sind in der Regel nacht- und dämmerungsaktiv
  • Zerkratzte Möbel
  • Lautstarkes Geschrei
  • Hohe Tierarztkosten
  • Bei Erkrankungen eventuell sehr hoher Aufwand (Tabletten, Inhalieren, etc.)
  • Bei Freigängern zusätzlich: tote oder lebendige Beutetiere im Haus, Flöhe, Zecken, etc.
Nicht alles davon muss tatsächlich auftreten und jemand der Katzen mag und sich bewusst für diese Haustiere entschieden hat, wird vieles davon auch nicht als störend empfinden oder sich eben damit arrangieren. Für eine ältere Frau, die aber möglicherweise überhaupt keine Katze möchte sondern lieber ihren Frieden haben will, kann dadurch durchaus eine störende Belastung entstehen.
Als weiteres Problem sehe ich außerdem, dass niemand von euch Katzenerfahrung hat. Ihr müsst euch auf jeden Fall bewusst sein, dass der Großteil der Arbeit an euch hängenbleiben wird. Beispielsweise muss mindestens zweimal am Tag jemand vorbeikommen um die Katzenklos sauber zu machen, wenn deine Oma das nicht mehr selbstständig erledigen kann. Und wer weiß ob deine Oma die Katze in 1-2 Jahren noch selbstständig füttern kann. Selbst wenn ihr eine ältere Katze aufnehmt wird diese noch mehrere Jahre leben und braucht regelmäßige Betreuung und eine Bezugsperson. Katzen können durchaus über 20 Jahre werden bei guter medizinischer Versorgung.
 
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Ich finde es wirklich ganz ganz toll, dass ihr euch da solche Gedanken drum macht!

Ehrlich gesagt bin ich da aber zwiegespalten. Einerseits ist es schön, wenn Jemand Omi-Katzen ein Zuhause geben möchte.. andererseits ist da die Einschränkung der Großmutter.. auch das Alleine sein welches du beschreibst wäre wohl nicht schön für die Tiere.

Ich persönlich würde für meine Großmutter unter diesen Umständen wohl eher keine Katzen holen..
 
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Ehrliche Antwort? Deine Oma ist 84 und sehr eingeschränkt. Eine junge Katze macht hier überhaupt keinen Sinn und ältere Katzen haben erfahrungsgemäß immer selber aich irgendwelche Wehwehchen, die versorgt werden müssen. Das wird nicht funktionieren mMn.
Dem schließe ich mich an.
Meine verstorbene Schwiegeroma, und Hausnachbarin, hatte immer eine Freigängerkatze. Nachdem die letzte Katze verstorben war, hat sie gesagt das sie keine Katze mehr haben möchte. Der Grund war die Sorge die Katze im ihrem Alter nicht mehr gut versorgen zu können, die Angst das die Katze ihr vor die Füße springt, dabei getreten wird, oder die Oma fällt.
Ich fand ihre Bedenken berechtigt.
Mein Lucky hat sie dafür oft besucht.

Wer versorgt die Katze täglich? Macht die Klos sauber, füllt das Streu auf.
Wer macht die Kotze weg.
Junge Katzen sollten immer zu zweit sein.
Ältere Katzen haben sehr oft gesundheitliche Baustellen. Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, Chronische Nierenentzündung, Magen-Darmprobleme. Dafür müssen, oft zeitlich, regelmäßig Medikamente gegeben werden, regelmäßig Kontrolluntersuchungen gemacht werden. Ganz zu schweigen vom Zeit und Kostenfaktor.
 
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mal ehrlich, es sitzen so viele ältere Katzen, die gerne auch Einzeln gehalten werden wollen, in Tierheimen.
Dieser Platz ist doch gesichert.
Wer von Euch weis schon, wie lange er lebt.
Mein Mann hatte gereade so zwei Jahre nach seiner Diagnose, ein Freund ist so im Bett gestorben.(nicht mal 50 jahre alt)
Was solls, hier ist doch alles super geplant.
Meine Tiere sind alle versorgt, wenn ich gehen sollte.!!!!
Darauf kommt es doch auch an, oder?
 
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  • #10
Ich bin auch zwiegespalten. Einerseits eine schöne Idee, andererseits befürchte ich, dass die Oma bald nicht mehr mit der Versorgung der Katze klar kommt. Wäre es eine Möglichkeit, dass deine Eltern zwei Katzen adoptieren und diese zu deiner Oma zu Besuch gehen dürfen?
Pflegestellen können den Charakter der zu vermittelnden Katzen besser beurteilen als TH, eventuell findet sich dort ein verschmustes Katzenpaar, das ruhig genug für deine Oma ist.
 
  • #11
Ja sie hatte schon öfter erwähnt, nachdem unser Hund gegangen ist, dass sie wenn lieber ne Katze hätte, aber sie ist im Moment sehr unsicher, weil sie selbst nicht so viel kann.

Ganz alleine würde sie sich keine holen, weil sie Angst hat sich dann nicht gut genug drum kümmern und können.

Wir hatten immer Tiere, auch mit chronischen Krankheiten und verstehen uns sehr gut mit unserem Tierarzt.

Sie wohnt in einer Kleinstadt und in der Nachbarschaft sind viele Freigänger. Die Häuser sind in einer 30 er Zone aber es gibt schon Straßen auf denen 50 gefahren wird in der Nähe. Dorf und Felder wären für die Katze nicht erreichbar.

Unser Tierheim hat auch Inserate wo reine Hauskatze steht, kann man die theoretisch auch an Garten gewöhnen oder müssten wir die Terrasse einzäunen?

Also ratet ihr dazu, wenn zwei Katzen zu holen?
Wenn meine Eltern die Besitzer wären, sie aber vornehmlich bei meiner Oma im Haus wohnen und da ihren Rückzugsort bekämen, sollten wir sie dann auch in das Haus meiner Eltern lassen?
Damit sie sich im Falle, dass sie Oma überleben direkt Zuhause fühlen? Oder kommen sie dann zu sehr auf die Idee bei ALLEN Nachbarn durch die offene Terrassentür einzusteigen?

Reicht es bei Freigängern das Katzenklo abends gründlich zu reinigen? Große Haufen wird auch meine Oma mit dem Kehrgerät aufsammeln können, aber Streu austauschen besser nicht.

Ich wollte mich erst genauer informieren und mit den anderen Familienmitgliedern alles planen, bevor wir Oma die Idee vorstellen.
Wie gesagt, sie hat öfter erwähnt, dass sie gerne eine Katze hätte, traut es sich aber nicht alleine zu. Man merkt ihr aber an, wie sehr ihr Tiere fehlen.
Ich möchte ihr den Plan auch nur vorschlagen, wenn es auch machbar ist und es dem Tier dabei gut gehen kann.

Vielen Dank für eure Meinungen
 
  • #12
und ihr wundert Euch, warum Ebay so viel Zuspruch hat.
Selbst ich, die gerne eine/zwei neue Katzen sich wünscht, wird hier nie fündig, bin ich mir sicher.
 
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  • #13
Ich glaube der Knackpunkt ist will deine Oma überhaupt Katzen. Du zählst einige Tiere auf aber keine Katzen.
Sind deine Eltern voll dabei und wären sie bereit die Katzen zu übernehmen?

An sich ist die Situation dann relativ ideal für ein Haustier im Alter. Mit deinen Eltern direkt nebenan und Familie mehrfach am Tag im Haus und Familienmitgliedern die oft da sind und bereit sind die Katzen zu übernehmen und die die Katzen ja dann kennen.
Das klappt aber nur wenn alle voll dabei sind und bereit sind die Tiere mit zu versorgen.
Meine größte Sorge wäre was machen wenn die Oma kurzzeitig mal weg ist Krankenhaus/ Reha oder so,
Aber mit deinen Eltern im Nebenhaus ist das ja relativ einfach, da nach den Katzen zu sehen ohne sie jedesmal aus der gewohnten Umgebung zu reißen.

Ich würde mir aber einen guten Verein mit PS oder eine gute PS suchen und da offen ran gehen und ein ruhiges, schmusiges Paar holen - denn spielen kann deine Oma ja eher nicht so viel mit ihnen.
Ich würde auch im Schutzvertrag regeln wer die Katzen dann nimmt, meist hat da ja die PS oder der Verein eine Klausel drin.

Als meine Mutter von einem rassespezifischen Verein einen Hund adoptiert haben stand im Vertrag zwar das übliche Vorkauf und Rücknahmerecht aber mit ner Klausel, dass ich den Hund nehme wenn meine Mutter nicht mehr kann.
Ich hätte nie gedacht wir würden die Klausel brauchen, meine Mutter war ja bloß Mitte 50.
Drei Jahre später hatte ich nicht nur den Hund sondern auch ihre andere beiden in Pflege und kurz nach ihrem 60. Ist meine Mutter verstorben und ich hatte die Hunde für immer.

Man weiß nie wie lange jemand noch hat, ich denke solange vorher und möglichst schriftlich und verbindlich geregelt ist wer die Tiere übernimmt oder pflegt wenn der Besitzer nicht kann sollte man das Alter nicht als Hinderungsgrund sehen. Alte Leute sind heute so oft schon so einsam und in dem letzten 10 Monaten ja noch viel heftiger
 
  • #14
Ja sie hatte schon öfter erwähnt, nachdem unser Hund gegangen ist, dass sie wenn lieber ne Katze hätte, aber sie ist im Moment sehr unsicher, weil sie selbst nicht so viel kann.

Ganz alleine würde sie sich keine holen, weil sie Angst hat sich dann nicht gut genug drum kümmern und können.

Wir hatten immer Tiere, auch mit chronischen Krankheiten und verstehen uns sehr gut mit unserem Tierarzt.

Sie wohnt in einer Kleinstadt und in der Nachbarschaft sind viele Freigänger. Die Häuser sind in einer 30 er Zone aber es gibt schon Straßen auf denen 50 gefahren wird in der Nähe. Dorf und Felder wären für die Katze nicht erreichbar.

Unser Tierheim hat auch Inserate wo reine Hauskatze steht, kann man die theoretisch auch an Garten gewöhnen oder müssten wir die Terrasse einzäunen?

Also ratet ihr dazu, wenn zwei Katzen zu holen?
Wenn meine Eltern die Besitzer wären, sie aber vornehmlich bei meiner Oma im Haus wohnen und da ihren Rückzugsort bekämen, sollten wir sie dann auch in das Haus meiner Eltern lassen?
Damit sie sich im Falle, dass sie Oma überleben direkt Zuhause fühlen? Oder kommen sie dann zu sehr auf die Idee bei ALLEN Nachbarn durch die offene Terrassentür einzusteigen?

Reicht es bei Freigängern das Katzenklo abends gründlich zu reinigen? Große Haufen wird auch meine Oma mit dem Kehrgerät aufsammeln können, aber Streu austauschen besser nicht.

Ich wollte mich erst genauer informieren und mit den anderen Familienmitgliedern alles planen, bevor wir Oma die Idee vorstellen.
Wie gesagt, sie hat öfter erwähnt, dass sie gerne eine Katze hätte, traut es sich aber nicht alleine zu. Man merkt ihr aber an, wie sehr ihr Tiere fehlen.
Ich möchte ihr den Plan auch nur vorschlagen, wenn es auch machbar ist und es dem Tier dabei gut gehen kann.

Vielen Dank für eure Meinungen
Wenn ihr euch für Freigänger entscheidet, wäre es durchaus möglich, dass man die Katzen an beide Haushalt gewöhnt. Man könnte z.b. sagen "Futter gibts bei der Oma, aber wenn ihr mal bei den Eltern ein Stündchen pennen wollt, ist es auch recht."
Man kann Katzen die bisher nur in Wohnungshaltung waren schon an Freigang gewöhnen, allerdings sind Wohnungskatzen im Tierschutz weniger gut vertreten als Freigänger, deshalb würde ich persönlich die Wohnungskatzen für Leute "übrig lassen", die wirklich keinen Freigang bieten können, aber das ist jetzt nur mein persönlicher Gedanke - es spricht ja nicht wirklich was dagegen :) Außer natürlich wenn die Katzen z.B. ansteckende Krankheiten haben oder so gehandicapt sind, dass Freigang für sie zu gefährlich wäre.

Wenn ihr die Katzen in den Garten lasst und dieser nicht katzensicher eingezäunt ist, müsst ihr damit rechnen, dass sie das Grundstück verlassen - dann ist das unbegrenzter Freigang. Wenn euch das zu unsicher ist und ihr die Möglichkeit habt, die Terrasse sicher einzuzäunen, dann wär das "Wohnungshaltung mit Ausguck" oder so :) Beides ist für eine Wohnungskatze denkbar. Wenn die Katze allerdings immer unbegrenzten Freigang hatte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr die Terrasse zu wenig ist.

Grundsätzlich finde ich nicht, dass ihr die Katzen an beide Haushalte gewöhnen müsst. Wenn Deine Eltern mehrmals am Tag bei der Oma sind, kennen die Katzen sie ja auch und Deine Eltern werden automatisch auch zu Bezugspersonen. Das würde eine spätere Umgewöhnung ganz gewiss einfacher machen.

Was das Klo betrifft: Ich möchte behaupten, dass die meisten Leute tagsüber arbeiten gehen. Das macht inkl. Pause und einem Arbeitsweg von 30. Min 10 Stunden am Tag in denen deren Katzen allein zuhause sind. Und nachts schlafen die meisten Leute auch nochmal 8 Stunden. Wenn man also morgens und Abends die Klos gründlich reinigt und bei 2 Katzen 3 Klos rumstehen hat, dann sollte das genügen. Man KANN die Klos natürlich auch 10x am Tag reinigen, das stört mit sicherheit keine Katze und es ist auch hin und wieder mal nötig wenn sie z.b. Dünnpfiff haben oder so. Streu austauschen muss man ja auch nicht jeden Tag. Bei einer normal funktionierenden Verdauung der Katzen und wenn man ein vernünftiges Klumpstreu benutzt, sammelt man mehrmals täglich die Kacki-Haufen und die Pieselbollen raus und dann ist das wieder sauber. Dann alle 2-3 Tage Streu nachfüllen und die Klos 2x im Monat komplett leeren, auswaschen und wieder neu füllen.

Das sollte alles machbar sein, wenn Deine Eltern sich auch wirklich in der Verantwortung sehen und die Katzen quasi als ihre Katzen betrachten, die momentan bei der Oma wohnen.
 
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  • #15
Ganz ehrlich: Ein Großteil der Katzen aus dem Tierheim kommt in unsicherere Verhältnisse als das was die TE hier beschreibt. Meine ganz persönliche Meinung: Holt euch eine Katze für die Oma!
Alle Bedenken werden ja hier schon bedient, es wurde ja auch gesagt: Verpflegung UND Übernahme der Katze gewährleistet, falls Oma das nicht mehr mitmacht. Ich bin mal ganz trocken (sorry): Wenn sie sich eine Katze mit 8 Jahren holen und die Oma wird 90plus, kann die Dame sogar noch locker das / die Tierchen überleben.

Holt euch eine Wohnungskatze, die etwas älter ist (wo ganz sicher ist, da es ein Einzelgänger ist). Oder zwei Wohnungskatzen die etwas älter sind (und sich sicher gut miteinander verstehen). Freigänger sind schwierig, auch mit Katzenklappe, alleine wegen dem ganzen Viecherln die sie einem anschleppen könnten.
Eure Oma wird nicht nur wegen der Gesellschaft aufleben, sondern auch wegen dem neuen Lebensinhalt: Sie hat jetzt endlich etwas zum mitreden, erzählen, beobachten, kümmern, reden usw. Das wird GENIAL! :giggle:
Ältere Katzen sind dabei besser weil sie ruhiger sind UND weil ihr bei denen oft schon wisst wie sie so drauf sind, wie ihr Charakter ist: Schmusig, ruhig, umgänglich usw. Denn auch Katzen haben Persönlichkeiten!
Aber schaut zu, daß ihr nicht einfach jeder eBay Anzeig auf den Leim geht, wo man euch das Blaue vom Himmel runter verspricht. Seriöse Pflegestellen, welche ihre Tiere gut kennen sind da wirklich besser.

Welche Postleitzahl - Gegend wohnt ihr GROB?

PS: Ich finde euch sehr unsichtig und meine ihr habt an alles gedacht! :pink-heart:
 
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  • #16
Aus meiner Sicht sehen die Bedingungen, zumal ja die ganze Familie dahinter steht und sich täglich gekümmert werden kann, sehr gut aus.
Wenn die Katze nach 4 bis 6 Wochen Eingewöhnung Freigang bekommt und das Katzenklo in der Wohnung groß genug ist, reicht es, wenn es ein- bis zweimal am Tag gereinigt wird. Man kann ja auch 2 Klos aufstellen. ;)
Gesicherter Freigang ist, wie ich das herauslese, also möglich? Und Katzenklappe wäre dann auch optimal.

Aus mehrjähriger Erfahrung in unserem örtlichen TH weiß ich, daß es da immer mal ausgewiesene Einzelkatzen mit bekanntem Hintergrund gibt, die auch schon älter sind, und dann entsprechend im TH stark überfordert sind. Gibt man sich etwas mehr mit ihnen ab, sind es die liebsten, anhänglichsten Tiere. Sowas wäre etwas für Deine Oma, lisahahaha, und es wäre eine win/win-Situation für die Katze, für die Oma und für das TH. Es sind auch nicht alle Katzen im fortgeschrittenen Alter krank oder auf Medikamente angewiesen, jedoch sollte man das im Auge behalten.

Unterm Strich stimme ich dem Projekt zu, so, wie es im Groben hier dargelegt ist. Ich möchte behaupten, so viele Gedanken macht sich im Vorfeld kaum wer, und schon gar nicht die momentan unübersehbare Fraktion der "will jetzt sofort Babyrassekitten kaufen".
 
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  • #17
Aus meiner Sicht sehen die Bedingungen, zumal ja die ganze Familie dahinter steht und sich täglich gekümmert werden kann, sehr gut aus.
Wenn die Katze nach 4 bis 6 Wochen Eingewöhnung Freigang bekommt und das Katzenklo in der Wohnung groß genug ist, reicht es, wenn es ein- bis zweimal am Tag gereinigt wird. Man kann ja auch 2 Klos aufstellen. ;)
Gesicherter Freigang ist, wie ich das herauslese, also möglich? Und Katzenklappe wäre dann auch optimal.

Aus mehrjähriger Erfahrung in unserem örtlichen TH weiß ich, daß es da immer mal ausgewiesene Einzelkatzen mit bekanntem Hintergrund gibt, die auch schon älter sind, und dann entsprechend im TH stark überfordert sind. Gibt man sich etwas mehr mit ihnen ab, sind es die liebsten, anhänglichsten Tiere. Sowas wäre etwas für Deine Oma, lisahahaha, und es wäre eine win/win-Situation für die Katze, für die Oma und für das TH. Es sind auch nicht alle Katzen im fortgeschrittenen Alter krank oder auf Medikamente angewiesen, jedoch sollte man das im Auge behalten.

Unterm Strich stimme ich dem Projekt zu, so, wie es im Groben hier dargelegt ist. Ich möchte behaupten, so viele Gedanken macht sich im Vorfeld kaum wer, und schon gar nicht die momentan unübersehbare Fraktion der "will jetzt sofort Babyrassekitten kaufen".
Ich sehe die Sache mit der "Einzelkatze" insofern kritisch, als dass nicht dauerhaft damit gerechnet werden kann dass die Oma fit genug ist, sich intensiv genug mit der Katze zu beschäftigen. Und dann wäre die Katze (zumindest wenn man sich für Wohnungshaltung entscheidet) doch sehr allein. Und die zweite Sache, die ich kritisch finde ist: Katzen die allein leben, sind ja oft extrem anhänglich und fordern ihre Streicheleinheiten durchaus auch mal mit etwas "rabiateren" Methoden ein. Ob das dann so ideal für die Oma ist, möchte ich bezweifeln...
 
  • #18
Naja, wir kennen die Oma nicht. Und wir kennen die potenzielle Katze nicht. Wenn ich mir meine 82-jährige Mutti ansehe, also der würde ich keinerlei Senilität andichten, sich nicht noch ein paar Jährchen um eine Katze kümmern zu können (sie kümmert sich immer um unsere 5 Katzen, wenn GöGa und ich mal außer Landes sind).
Freigang ist wohl auch möglich, wie ich das verstehe.
Und ich möchte auch noch mal explizit betonen, daß es ausgewiesene Einzelkatzen im TH sehr, sehr schwer haben, es ist mitunter fast die Hölle für sie und sie sind für jeden Tag dankbar, den sie da früher herauskommen. Nur, gerade ältere Katzen will nicht unbedingt jeder.

Im Endeffekt staune ich aber doch mitunter, daß Tierheime überhaupt in der Lage sind, Katzen zu vermitteln. Die Meßlatte wird da für Katzen von Züchtern wohl doch niedriger angelegt. ;)
 
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  • #19
Naja, wir kennen die Oma nicht. Und wir kennen die potenzielle Katze nicht. Wenn ich mir meine 82-jährige Mutti ansehe, also der würde ich keinerlei Senilität andichten, sich nicht noch ein paar Jährchen um eine Katze kümmern zu können (sie kümmert sich immer um unsere 5 Katzen, wenn GöGa und ich mal außer Landes sind).
Freigang ist wohl auch möglich, wie ich das verstehe.

Im Endeffekt staune ich aber doch mitunter, daß Tierheime überhaupt in der Lage sind, Katzen zu vermitteln. Die Meßlatte wird da für Katzen von Züchtern wohl doch niedriger angelegt. ;)
Na aber die TE schrieb das ja schon im ersten Beitrag, dass nicht sicher ist, wie lang und wie gut die Oma fit ist. Deshalb würd ich da lieber auf nummer sicher gehen und ein Pärchen nehmen, das sich auch selbst genug sein kann.
 
  • #20
Das ist doch nun auch egal, ob sich Oma und Familie für eine oder für 2 Katzen entscheidet.
Eingespielte ältere Pärchen gibt es nicht sooo oft. Und eine Zusammenführung wäre so ziemlich genau das, was ich der Oma nicht zumuten würde. Ebenso nicht ein junges Geschwisterpaar. Es ist einfach leichter, eine ältere Einzelkatze zu finden. Und die Oma lebt doch nicht weltabgeschieden, sondern hat einen ganzen Stab an Helfern und Familienmitgliedern. Mit dem Pflegedienst muß das natürlich auch abgesprochen sein, ich kenne das in unserer Rentner- und Arbeitslosenstadt, daß der Pflegedienst auch Haustiere (mit-)versorgt, wird vertraglich geregelt.
 
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