Katze frisst nur sehr selten und wenig

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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blackandwhite

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27. Juni 2013
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Hallo ihr Lieben,
ich versuche mal, es von Anfang an zu erklären. Meine Katze frisst nur noch sehr wenig und manchmal auch gar nichts. Und ich weiß nicht, was ich noch machen soll.

Zu ihr: sie ist mittlerweile 14 Jahre alt und vom Verhalten her eine ganz Liebe. Sie ist klein und hat immer nur um die 3-3,2 kg gewogen. Seit 2010 hat sie Bluthochdruck und bekommt auch Mittel dagegen. Im letzten und im diesen Jahr (die letzte OP war Ende April) hatte Sie einen Tumor (Fibrosarkom ist das lt. Einschätzung des Tierarztes, weil es immer an der gleichen Stelle wiedergekommen ist. Bisher ist das aber auch Gott sei Dank nicht wieder gekommen, weil noch mal operieren, das mag ich meinem Tierchen nicht antun).

Jetzt habe ich noch drei weitere Katzen, welche alle munter sind und womit auch nichts ist. Jetzt bin ich vor ca. 1 Monat nach Hause gekommen und sie hat mich nicht so freudig begrüßt wie sonst, sondern lag auf dem Bett und hat sich wohl bei Tobereien so wehgetan, dass die Achillessehne angerissen ist, mehr konnte man auf den Röntgenbildern nicht erkennen. Da ich sie nicht nochmal operieren lassen kann, habe ich mit dem Tierarzt besprochen, dass ich sie einfach so ruhig wie möglich halte. Das habe ich zuerst mit einem Babylaufstall probiert, aber da hat sie sich nicht wohlgefühlt, sodass ich mein Schlafzimmer umgebaut habe, dass sie nicht mehr hochspringen kann. Das Füsschen ist auch schon besser geworden, sie kann auftreten und auch mit etwas humpeln schon wieder laufen und manchmal rennt sie auch, wenn sie an den Wasserhahn zum trinken möchte ;). Ich habe sie dann tagsüber und wenn ich nicht da bin, von den anderen getrennt, weil mein Kater einfach was rabiater ist und wenn er was will, auch keine Rücksicht auf sie nimmt und ihr zudem alles wegfrisst. Wenn ich da bin, so wie jetzt, sind alle zusammen und das läuft auch friedlich ab.

Jetzt halt die Sache, dass sie nicht frisst. Dies fing vor ca. 3 Wochen schon einmal an, ich dann direkt zum Tierarzt, weil sie direkt auch einiges abgenommen hatte (insgesamt ca. 400g). Sie ist dann auch an den Tropf und hat 100ml Flüssigkeit bekommen, hat ein hömopathisches Mittel für die Appetitanregung bekommen, zudem habe ich ein Tonikum für Untergewicht und Appetitlosigkeit bekommen, was ich ihr gegeben habe. Dann wurde an dem Tag auch noch ein großes Blutbild gemacht, da wurde festgestellt, dass sie an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet und ich habe dafür Tabletten bekommen. Dann hat sie auch wieder angefangen zu fressen und hat innerhalb einer Woche auch wieder ca. 200-250g zugenommen.
Jetzt letzte Woche Freitag das gleiche Spiel, sie wieder nicht am fressen, ich dann direkt mit der Ärztin gesprochen und dann wieder das Tonikum für den Appetit gegeben. Montag bin ich dann wieder zum Arzt, er hat Blut abgenommen für das Blutbild und sie kam wieder an den Tropf für 150ml und hat auch wieder die Spritze für den Appetit erhalten. Lt. dem Telefonat gestern mit dem Tierarzt waren die Blutwerte inkl. der Schilddrüse jetzt auch alle in Ordnung.

Es ist auch nicht so, dass sie die ganzen Tage gar nichts frisst. Ich gebe ihr das Tonikum für den Appetit (kann man als Kur geben) und gebe ihr einige Fleischstücke ins Mäulchen, welche sie auch frisst und nicht erbricht, sie trinkt auch ganz normal Wasser und kommt schmusen.

An ihr liebstes Futter von früher geht sie kaum dran. Habt ihr eine Idee, was ich noch machen kann, oder irgendwelche Erfahrungswerte. Sorry, dass das so eine lange Geschichte geworden ist, aber ich brauche einfach Hilfe, ich hänge so an meiner kleinen Maus und mir kommen jetzt schon wieder die Tränen :(

Habe auch noch mit dem Tierarzt gesprochen, wenn sie bis morgen früh immer noch zu wenig alleine oder gar nichts frisst, bekomme ich noch ein anderes hömopathisches Mittel, was ihr auch noch helfen könnte.

Liebe Grüße und schonmal danke für eure Hilfe.


P.S. wegen der Achillessehne (hinten am Füsschen links) bekommt sie Traumeel, ist mir gerade noch beim geben der Tabletten eingefallen.
 
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Hallo,

was bekommt sie denn gegen die Schilddrüsenüberfunktion? Das Felimazole? Das schlägt bei Katzen häufiger mal auf den Magen. Bitte Deinen Tierarzt, ob Ihr auf das Carbimazol wechseln könnt, das vertragen Katzen oft besser.

Eine weitere Alternative wäre die Thiamazol-Salbe, die ins Öhrchen gegeben wird und daher nicht über den Verdauungstrakt aufgenommen wird.

Noch ein kleiner Tipp: Lass Dir die Kopien der Blutbilder immer aushändigen. Wie sahen denn genau ihre T4-Werte beim ersten Blutbild und jetzt beim zweiten Blutbild aus?

LG Silvia
 
Hallo,
ja, das ist Felimazole. Ich telefoniere morgen mit dem Tierarzt, da frage ich direkt wegen dem anderen Mittel. Habe mir gerade das mit dem Thiamazol angeschaut, das soll aber auch weniger verträglich sein.

Von den Werten habe ich keine Ahnung, kann meinen Tierarzt aber mal bitten, dass er mir von beiden Blutkontrollen (vor 2 Wochen und jetzt) die Werte gibt.

Danke Dir aber schon einmal.

LG
Isabella
 
Die Salbe ist deutlich besser verträglich, anders sieht es bei dem Thiamazol als Tablette aus, das Felimazole ist ja Thiamazol. Es gibt etliche Medikamente, die bei oraler Gabe deutlich schlechter vertragen werden, als wenn sie gespritzt oder als Salbe verabreicht werden, bei manchen Antibiotika kommt das auch vor.

Lass Dich vom Tierarzt nicht damit abspeisen, dass es nicht an den Tabletten liegen kann. Das machen die nämlich gerne mal. Lass Dir auch nicht erzählen, dass er das Carbiamzol nicht verschreiben darf, er darf durchaus, wenn das Felimazole nicht vertragen wird. Wir hatten hier schon etliche User mit genau dem gleichen Problem - seit dem Wechsel fressen die Katzen wieder gut und es geht ihnen deutlich besser.

Weil ich vom Thema auch betroffen bin, habe ich letztes Jahr unter innere Krankheiten einen Thread "SDÜ und Therapie" eröffnet - da findest Du solche Beispiele.

Ich habe es mir mittlerweile angewöhnt, grundsätzlich eine Kopie der Blutbilder zu verlangen. Meine Erfahrung ist auch, dass sich viele Tierärzte mit Schilddrüsenerkrankungen kaum auskennen, da hilft es nur, selbst so viele Infos wie möglich zu sammeln.

LG Silvia
 
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