Katze "bricht" städig aus, sollen wir sie doch raus lassen?

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Hallo,

unsere beiden BKH Katerchen sind mittlerweile gute 1,5 Jahre alt und haben nur Unsinn im Kopf. :) Bisher führen sie ein zufriedenes Leben als Wohnungskatzen. Gismo ist dabei auch eher der ruhigere und gemütliche. Nicht so viel bewegen ist sein Motto.
Joschi hingegen ist schon immer recht forsch, schlüpft auch mal gerne durch die Wohnungstür ins Treppenhaus und nimmt alles genau unter die Lupe. Und genau das wird zum Problem.

Unsere alte Wohnung lag im 2. Stock, der Balkon war abgesichert und alles war gut. Seit Anfang des Jahres wohnen wir hingegen im Erdgeschoss. Wir haben einen riesen Balkon, den wir rund um mit einem Meter hohen Sichtschutz versehen haben. Der Balkon hat eine kleine Schwachstelle. An einer Seite geht es nämlich direkt ab in die Büsche. Und das hat Joschi rausgefunden. Erst hat er sich durch eine schmale Ecke am Boden gequetscht um zu entkommen. Nachdem wir das bemerkt haben, wurden die Ecken direkt dicht gemacht.
Soweit so gut...wenn wir mit auf dem Balkon sind, benimmt er sich prima und die beiden genießen das schöne Wetter. Doch sollte man nur einen Moment unachtsam sein, weil es z.B. an der Tür klingelt, zack, springt er über den Zaun und verkriecht sich in den Büchen. Wir bemerken das dann immer, weil er stets Fell am Zaun zurücklässt.

Er läuft auch nie weit weg und wir können ihn direkt wieder einfangen, aber der Freiheitsdrang ist einfach da. Mein Freund meint schon, wir sollten die Ecke einfach wieder aufmachen, dass sie raus und wieder auf den Balkon können. Aber ich habe kein gutes Gefühl dabei.
Zum einen kommt ein Stück hinterm Haus direkt eine Umgehungsstraße. Dann gibt es genug andere Freigänger in der Nachbarschaft (vor denen erschrecken sich unsere schon zu Tode, wenn sie aus dem Fenster kucken und von draußen eine auf die Fensterbank springt) und es könnte ja wer weiß was passieren. Der Gedanke, dass einer von beiden einfach nicht mehr Heim kommt ist schrecklich für mich.

Soll ich den Katzen zu liebe meine Angst überwinden und sagen Augen zu und durch, oder es besser gar nicht erst Anfangen. Wir sind beide berufstätig, daher wäre auch abends frühstens ab 17 Uhr wieder jemand da, der sie reinlassen könnte. Und wenn sie dann gar nicht mehr nach Hause wollen, sondern nur noch unterwegs sind? Vielleicht sind das egoistische Gedanken, aber ich bin einfach besorgt. Sie kennen es ja auch bisher nicht anders...
 
A

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Hallo,

wir haben auch so einen hyperaktiven Hibbel und es ist sehr gut, dass er drei Kumpels hat, so ist er prima ausgelastet.

Sie haben unterschiedliches Naturell, einer ist eher sanft und mag keine wilden Raufspiele, die anderen mischen da aber gerne mit, wobei die Initiative aber immer von unserem wilden Feger ausgeht.

Das klappt ganz prima so.

Deshalb würde ich euch raten, ein drittes Katerchen dazu zu nehmen.

Mit einem Briten werdet ihr da sicher gut beraten sein, ein ausgesprochener Feger muss es ja gar nicht sein, aber bitte auch keine regelrechte "Schlaftablette" - lasst euch da mal in Ruhe beraten.

Wenn dein Kater seine Ideen und Energien auf zwei Kumpels verteilen kann, werden alle viel glücklicher sein!
 
Das ist mir schon klar, dass 1m keine Höhe für eine Katze ist. Problem ist, dass wir in der neuen Wohnung kein Katzennetz mehr aufhängen dürfen. Daher suchen wir ja schon ein einer alternativen Lösung, die finanziell für den riesigen Balkon drin ist und wo die Hausverwaltung auch keine Einwände hat. Aber das war ja auch nicht meine Frage... ;-)
 
Da du eine Umgehungsstrasse in der Nähe hast würde ich, für mich, sagen, lass sie gar nicht erst raus. Es wäre mir ein zu großes Risiko dass sie ein Auto überfährt.
 
Soll ich den Katzen zu liebe meine Angst überwinden und sagen Augen zu und durch, oder es besser gar nicht erst Anfangen. Wir sind beide berufstätig, daher wäre auch abends frühstens ab 17 Uhr wieder jemand da, der sie reinlassen könnte. Und wenn sie dann gar nicht mehr nach Hause wollen, sondern nur noch unterwegs sind? Vielleicht sind das egoistische Gedanken, aber ich bin einfach besorgt. Sie kennen es ja auch bisher nicht anders...[/QUOTE]

Du musst nicht nur einmal Deine Angst überwinden, sondern jedesmal wenn Du sie raus lässt! Und die Angst wird nicht weniger werden, vor allem dann nicht, wenn Du den ersten Zwischenfall haben wirst, sei es dass eine nicht zur gewohnten Zeit zurück ist oder sei es dass eine verletzt zurück kommt...
Und Zwischenfälle gibt es immer wieder....
Jetzt kannst Du vielleicht noch Deine Katzen ans Drinnenbleiben (richtig gesicherter Balkon) gewöhnen, aber wenn sie das Rumstreunern einmal gewohnt sind, wird es sehr schwierig.
 
Doch sie wird weniger.

Die ersten mal schaut man alle Nase lang wo sie sind, dann irgendwann halbstündlich, stündlich.
Meine kommen zwischendruch immer mal wieder rein. Und abends wird gerufen. Mit pech dauert das mal eine halbe Stunde bis sie kommen, aber meistens ist es eine 5-10 Minuten Geschichte.

Dann hast Du es gut! Mein Sternchen kommt auch - normalerweise - wenn ich sie reinrufe, Biene hingegen kommt dann, wenn sie fertig ist mit allen Erkundungen! Und sie ist leider schon öfters nicht heimgekommen und wenn doch, dann war sie verletzt oder eingesperrt gewesen. Also meine Angst ist eher grösser geworden!
 
Das ist mir schon klar, dass 1m keine Höhe für eine Katze ist. Problem ist, dass wir in der neuen Wohnung kein Katzennetz mehr aufhängen dürfen. Daher suchen wir ja schon ein einer alternativen Lösung, die finanziell für den riesigen Balkon drin ist und wo die Hausverwaltung auch keine Einwände hat. Aber das war ja auch nicht meine Frage... ;-)

Google mal nach elektrischen Weidezäunen, die gibt es auch mit engmaschigem Netz, den würde ich hinter dem Sichtschutz aufstellen, so dass die Katzen nicht ständig dran kommen, aber wenn der Ausbrecher rausgeht, gibt es eine zweite Sicherungslinie sozusagen.

So was ist auch mobil, sprich schnell weggemacht wenn die Hausverwaltung mosert und mit Blumenkübeln oder ähnlichem gut zu kaschieren.
 
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Google mal nach elektrischen Weidezäunen, die gibt es auch mit engmaschigem Netz, den würde ich hinter dem Sichtschutz aufstellen, so dass die Katzen nicht ständig dran kommen, aber wenn der Ausbrecher rausgeht, gibt es eine zweite Sicherungslinie sozusagen.

So was ist auch mobil, sprich schnell weggemacht wenn die Hausverwaltung mosert und mit Blumenkübeln oder ähnlichem gut zu kaschieren.

Das ist eine gute Idee. Hat eine Bekannte von mir auch. Der "Zaun" ist auch nur ca. 1 m hoch. Aber ich würde es nicht hinter den anderen Zaun machen. Wenn der Frechdachs drüber springt und dann beim nächsten Hindernis eine gewischt bekommt, weiß er evtl. nicht, dass er wieder zurück springen muss. Ich würde es vor den anderen Zaun aufbauen.
 
Da hast du Recht, Mikesch, ich dachte zu kurz, dass die Katzen nicht ständig dran kommen - aber wahrscheinlich wird es reichen wenn sie einmal eine gebremst bekommen haben, danach wird ein schöner Bogen darum gemacht!
 
  • #10
Manche versuchen es auch 2 oder 3 Mal. Aber dann ist in der Regel meistens Schluss :D
 
  • #11
Also ganz ehrlich, über 1m Höhe lachen sich die Fellnasen doch schlapp.
die machen einen Satz und hängen in luftigen 1.20 mindestens.

Ergo taugt ein Stromzaun in 1m Höhe angebracht in etwa so viel wie Schnee in der Wüste.

Ich würde hier ein mobiles Katzennetz preferieren, das im Idealfall wie ein Rollo auf Zug oder Knopfdruck hochfährt und wenn der Terrassengang beendet ist, wieder runterfährt.
 
  • #12
Das ist eine schwierige Entscheidung, die nur Du ganz alleine treffen kannst. Wenn Du ihn nach draußen läßt, dann gibt es kein zurück mehr, darüber mußt Du Dir im Klaren sein. Ich habe meine Katzen immer nach draußen gelassen, und sie genießen es so sehr.
Jetzt habe ich wieder ein Kitten, und Felix darf zur Zeit mit mir zusammen nach draußen, wenn ich im Garten arbeite. Zum Glück ist er ein kleiner Angsthase und bleibt in meiner Nähe. Wenn ich ihn einmal nicht sehe und rufe, dann kommt er sofort.
Wir haben hier eine 30-Zone, und ich "übe" Straße mit ihm an der Leine. Ich weiß ja, wann relativ viele Autos hier fahren, und dann gehe ich mit ihm an der Leine an die Straße. Das ist zwar gemein, und ich tue es nicht gerne, aber er hat eine richtige Panik vor dem Autogeräusch entwickelt. Ich habe ihn ja dann auf dem Arm und bin schon ganz zerkratzt. Ich möchte damit erreichen, daß er in die anderen drei Richtungen geht, wenn er (erst nach der Kastration) alleine nach draußen darf, dort sind nur Gärten und Fußwege, also alles sicher.
Ich möchte im Sommer nicht immer alle Türen geschlossen halten, und es gibt für die Katzen nichts Schöneres, als sich auf dem Rasen zu wälzen oder unter einem Busch zu dösen, aber das ist Ansichtssache. Wenn ich in der Stadt wohnen würde, dann kämen meine Katzen bestimmt nicht nach draußen.
Angst hatte ich schon oft, gerade im Sommer, wenn die "Herrschaften" vergessen haben, nach Hause zu kommen, das kostet schon Nerven. Gerade wenn sie zum ersten Mal weg bleiben, dann stirbt man fast vor Angst. Später gewöhnt man sich daran. Meine Fiene ist im Sommer fast immer nur draußen, außer, wenn es regnet. Sie kommt nur zum Fressen ins Haus, aber ich sehe sie oft. Sie liegt dann irgendwo unter einem Busch oder mitten auf dem Rasen. In Winter hingegen verläßt sie das Haus kaum.
Wie gesagt, entscheiden mußt DU selber, und das ist nicht einfach...
 
  • #13
Ich hab auch gedacht, dass meine sich in den Gärten aufhalten und vielleicht bis zum nahen Park laufen, aber nein, sie nehmen auch den äusserst beschwerlichen Weg über Dächer in Kauf um über die Strasse zu gelangen:(

Und... auf einer ruhigen Tempo 30 Seiten-Strasse wurde vor ein paar Jahren einmal eine Katze von mir überfahren!:(

Auch meine sind total gerne draussen und ich will ihnen den Spass nicht verderben, aber ich gewöhne mich NICHT an die Sorgen und Ängste, die ich immer wieder ausstehen muss.
 
  • #14
Deshalb muß das auch jeder für sich selber entscheiden. Aber mein Hannes hat schon als Kitten immer wieder versucht, nach draußen zu gelangen, es war eine sehr schwierige Zeit. Er war eben ein Streuner und hatte vor nichts und niemandem Angst. Es gab Nachbarn, bei denen hatte er einen "Stammplatz im Wohnzimmer, er ist auf den Spielplatz gegangen und hat dort mit den Kindern gespielt. Er war hier wirklich beliebt. Was hätte ich ihm genommen, wenn ich ihn eingesperrt hätte! Ich bin mir sicher, daß er, selbst, wenn er gewußt hätte, was passiert, das Leben gewählt hätte, das er hatte.
Ich habe immer Angst um ihn gehabt. Wie oft habe ich ihn gesucht und konnte nicht schlafen, weil der Schlingel nicht nach Hause gekommen ist. Aber ihn einzusperren wäre egoistisch gewesen.
 
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  • #15
Also ganz ehrlich, über 1m Höhe lachen sich die Fellnasen doch schlapp.
die machen einen Satz und hängen in luftigen 1.20 mindestens.

Ergo taugt ein Stromzaun in 1m Höhe angebracht in etwa so viel wie Schnee in der Wüste.


Hey, Du Schlaumeier! ;) Zunächst gehen Katzen normalerweise ans Netz mal ran, bevor sie springen. Und dann kriegen sie das erste Mal eine gewischt.

Und im übrigen klappt das bei sehr vielen Katzen. Ich will nicht behaupten, bei allen, aber ich kenne Leute, bei denen es hervorragend klappt.
 

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