Katze aus Tierheim kränker als man dachte... welche Rechte habe ich?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Krähe

Krähe

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Moin, wieder einmal ich... mit Minze, dem Sorgenkind von mir. Der Text wird ein wenig lang und vllt etwas wirr, man sehe es mir bitte nach, ich liege mit Lungenentzündung und kaputten Nieren flach...

Ich habe vor genau einer Woche diesen Faden zu ihrem ungewöhnlichen Verhalten aufgemacht, heute war Minze mit meiner Freundin beim TA. Diagnose: Eosinophiler Granulomkomplex Plaques.
Sie bekam eine Cortisonspritze mit Antibiotika für 4 Wochen und wird in 8 Wochen einen Allergietest und eine Blutuntersucht erhalten. TA vermutet nicht, dass es sich um Futter als Auslöser handelt, aber wir sollen mal schauen wie sie auf andere Fleischsorten reagiert als die Üblichen, die wir da haben.

Nun ist es so... auf Nachfrage hin erfuhren wir, dass diese Autoimmunerkrankung genetisch ist und nicht in etwa einfach so aufploppt (die Symptome ja, aber die Krankheit an sich wohl nicht). Auch im TH hatte sie schon kahle Beine, wenn auch ohne die blutigen und wässrigen Stellen, die sie aufgeraut hat mit der Zunge. Sie hat sich aber schon bei unserem Besuch religiös dort unten geleckt und geknabbert, einen Trichter hat sie nicht getragen, was das Ganze nur verschlimmert hat vom Visuellen her.

Es ist schon so, dass wir die OP für ihre Nachkastration vom TH erstattet bekommen haben (wofür wir sehr dankbar sind), jedoch mussten wir dazu zum TA des THs gehen und dieser ist, ehrlich gesagt, sehr unsympathisch. Minzes heftige Blasenentzündung direkt nach der OP war "reines Trotzverhalten, da müssen Sie nichts machen". Deswegen haben wir zu lange gezögert, zu unserer anderen TA zu gehen, wo die E.Coli Infektion festgestellt wurde.
Zu diesem TA möchten wir nicht mehr gehen, wir sind stattdessen bei einer netten, ehrlichen Dame die handlich besser mit den Tieren umgeht (bei dem Herr Doktor wurde Minze sehr grob angefasst, im Nacken gequetscht und rumgedreht, sie hat nach Erzählungen der Helferinnen mehrfach gebissen, geschrien und gefaucht, was sie bisher nie gemacht hat bei Frau Doktor), was natürlich so einen Knackpunkt darstellt...

Um den langen Text kurz zu fassen: Ist es möglich, dass das TH in irgendeiner Weise die Kosten für die Untersuchung, Therapie & den Test (teils oder ganz) übernimmt? Wir sitzen nun auf den (zukünftlichen) Kosten eines Blut- und Allergietests, zudem könnte es dazu kommen, dass ihre Gebärmutter rausmuss dank des ORS, welches nicht behoben worden ist mit der Nachkastration (sie wird weiterhin jeden Monat rollig, volles Programm, Markieren, Schreien, Shiva anbalzen...)
Das wird teuer, da die Blutabnahme auch unter Narkose stattfinden muss, weil Minze von der TA als hyperaggressiv ihr gegenüber eingestuft wurde. Selbst Spritzen von 5 Sek Dauer lassen sie vollkommen ausrasten und in Mordlust kreischen, die Helferinnen brauchen dicke Handschuhe und müssen sie fixieren.

ORS ist ohne Aufschneiden & Nachsehen schwer zu erkennen, da sind wir dankbar, dass diese Kosten übernommen worden sind - aber eine Autoimmunerkrankung / Allergie, ist das realistisch, dass das TH das vorher hätte wissen müssen?
Oder ist das etwas, das "passieren kann"?
Wir möchten keineswegs das TH zwingen oder rechtlich etwas einfordern ohne mehr zu wissen. Ich rufe da auch morgen an, aber würde gerne in der Community herumfragen ob sich Jemand damit auskennt oder Erfahrungen gemacht hat. Lieber komme ich vorbereitet zu dem Gespräch als einfach nur zu fragen "Übernahme oder nicht?"
Ich möchte die Sache so human wie möglich besprechen, weil mir auch das Wohl meiner Katze am Herzen liegt das ich ihr finanzieren möchte.
Wir haben im Übrigen (dummerweise) noch keine Versicherung für sie... wir waren noch am Recherchieren und schauen, was am Besten zu uns passt, und naja. Es kommt immer schneller als man denkt😕

Einzelheiten, Unklarheiten etc. beantworte ich gerne so gut ich kann. Für mich ist das auch neu, die Diagnose kam heute erst rein und ich habe die letzten Stunden mit Nachlesen, Googlen, Grübeln verbracht, so gut es krank geht.

Grüße,
Krähe
 
A

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Hallo, ich gehe davon aus das du diesen Link kennst?
SantéVet - Eosinophiles Granulom der Katze
Ist die behandelnde TÄ Dermatologin? Wenn nicht, würde ich Minze einem Dermatologen vorstellen.
Den Link habe ich beim Durchsuchen von Google gefunden, ja... ich bin mir grad nicht ganz sicher, auf ihrer Homepage unter Leistungen sehe ich keine Dermatologie explizit aufgeführt unter ihren Fachbereichen.
Leider finde ich zu den Schlagwörtern "Tierarzt Dermatologie Katze Emden" (wo wir leben) nichts Hilfreiches... gibt es da eventuell Empfehlungen/Adressen, zu denen man könnte?
Die nächste Tierklinik mit einer dermatologischen Abteilung ist über eine bzw. 1,5 Stunden Autofahrt und noch länger mit dem Zug entfernt.
 
Ich finde es schwierig deine Frage zu beantworten. Vor allem in Bezug auf den Begriff „Recht“, der mir hier unangebracht vorkommt.

Als Pflegestelle und ehrenamtliches Mitglied in einem Tierheim möchte ich stattdessen gerne anmerken, dass Tierheime sich in der Regel zu gut 90% über Spenden finanzieren. Der klägliche Rest wird über Fundtierpauschalen gedeckt. Bevor man also überlegt, die Übernahme von Kosten durch ein Tierheim einzufordern oder ein Tierheim aufgrund von mangelnden diagnostischen Maßnahmen zu verurteilen, sollte man sich unbedingt vor Augen halten, welche Konsequenzen daraus für andere Tiere entstehen können.

Da ich auch einen eG-Kater habe, noch die Frage: Wie wurde die Diagnose gestellt? Und wozu bedarf es nach der Diagnose noch einem Blutbild? Über die Sinnhaftigkeit von teuren Allergietests bei Katzen kann man sich übrigens auch streiten…
 
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Um den langen Text kurz zu fassen: Ist es möglich, dass das TH in irgendeiner Weise die Kosten für die Untersuchung, Therapie & den Test (teils oder ganz) übernimmt? Wir sitzen nun auf den (zukünftlichen) Kosten eines Blut- und Allergietests,...


Ich denke mal, "Rechte" hast du da keine.
Es ist ein Lebewesen, kein scheckheft-gepflegtes Auto mit Garantie. 😉
Im Schutz-/Abgabevertrag wird auch normalerweise eine entsprechende Klausel stehen.

Ein Tierheim hat nicht die Mittel, jede Katze einem Total-Check zu unterziehen und auf jede mögliche Diagnose testen zu lassen.
(im Tierheim hier vor Ort wird nicht mal auf FiV und FeLV getestet)

Wenn man ein Tier übernimmt, dann übernimmt man auch das Risiko, dass das Tier etwas in sich tragen kann.
Ich würde da gar nicht anrufen und versuchen, Geld rauszuschlagen.


Was ich nicht verstehe in deinem Text:

Zu diesem TA möchten wir nicht mehr gehen, wir sind stattdessen bei einer netten, ehrlichen Dame die handlich besser mit den Tieren umgeht (bei dem Herr Doktor wurde Minze sehr grob angefasst, im Nacken gequetscht und rumgedreht, sie hat nach Erzählungen der Helferinnen mehrfach gebissen, geschrien und gefaucht, was sie bisher nie gemacht hat bei Frau Doktor), was natürlich so einen Knackpunkt darstellt...

Das wird teuer, da die Blutabnahme auch unter Narkose stattfinden muss, weil Minze von der TA als hyperaggressiv ihr gegenüber eingestuft wurde. Selbst Spritzen von 5 Sek Dauer lassen sie vollkommen ausrasten und in Mordlust kreischen, die Helferinnen brauchen dicke Handschuhe und müssen sie fixieren.

Doch bei beiden Tierärzten schlecht zu händeln? Oder nur beim ersten? Dann braucht es ja keine Narkose ??
Ich raff' es gerade nicht, sorry! :)
 
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Ich denke, mit dem eosinophilen Granulom hast du schlechte Karten bzgl. Kosten und ich fände es auch unangebracht, das zu fordern. Es GIBT Krankheiten, die man in meinen Augen als PS/TH zu sehen und zu behandeln hat. Das ist keine davon.

Ich habe beide Fälle hier.

Toby, kotzte ab Tag 1, nachdem er aus dem TH bei uns einzog. Es folgte ein langer, sehr langer und sehr teurer Diagnose- und Behandlungsmarathon. Was hatte er? Quasi alles. Gallensteine, Helicobacter, Pankreatitis, IBD.
Hätte das TH das merken müssen oder können?
Nun, er war vier Wochen dort. Wir haben zwei Jahre gebraucht, um jedes krankende Organ zu finden und zu behandeln. Und dabei waren wir ständig beim TA, haben also keine ruhige Kugel diesbezüglich geschoben. Joa, es hätte auffallen können, dass er viel erbricht? Toby bricht aber auch, wenn er es schafft, ins Katzenklo, vielleicht hätte es also auch nicht auffallen können? Wäre es aufgefallen, wäre aber zuerst der verdickte Darm im Schall im Fokus gewesen und wir hätten ihn halt ggf. samt Predni übernommen. Aber durchbehandelt? Probe aus dem Magen? Umfassendes Geriatrieprofil inkl. fPLi? Auf den blauen Dunst? Welches TH kann sich das leisten und welche TH-Mitarbeiter haben so viel Zeit und Muse, das Kotzverhalten des Katers zu beobachten?
Tobys Problem erscheint mir in seinen Strukturen vergleichbar mit Minzes Problem.

Und dann hab ich Fiona. Fiona kam mit Zahnstein, wie ich ihn noch nie gesehen habe. Er hatte bereits ein Relief gebildet, sie hatte ein Gebirge auf den Zähnen. Das war nicht zu übersehen, es war eindeutig, dass sie zum Zahnarzt muss, dass das Dentalröntgen dann noch viel größere Katastrophen zu Tage forderte, hätte entsprechend schon viel früher geschehen und die Katze von ihren Schmerzen befreit werden können und müssen.
Das (und die ein oder andere offensichtliche Baustelle mehr) ist etwas, das ich von TH/PS erwarte. Offensichtliche Probleme zu erkennen und zu behandeln, damit die Tiere nicht leiden. Ich bin bis heute stocksauer.
 
Wie hat man denn das EG diagnostiziert, also was hat man alles an Untersuchungen gemacht?
 
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Sowas stimmt mich immer traurog, dass von einem Tierheim bzw dessen Mitarbeitern verlangt wird, dass man direkt alles erkennt/sieht etc.
Am besten das Tier noch durch den CT und MRT schickt, damit man auch ja nichts verpasst.
(Wobei, es fehlt noch ne Technik, mit der man zukünftige Krankheiten vorhersehen kann.)
Und wer zahlt dann die Kosten? Oftmals kann ein TH finanziell nur das nötigste und das sit in vielen Fällen schon viel.
Es sind Lebewesen, die nunmal krank werden können.
Viele Katzen sind sensibel und so ein Umzug bedeutet Stress für den Organismus und das kann dazu führen, dass Krankheiten ans Licht kommen, mit denen niemand gerechnet hat.

Wie @bohemian muse schon schrieb, die meisten Tierheime leben nur von Spenden, die btw durch Corona auch massiv zurückgegangen sind. Zudem steigen überall die Preise, so auch die TA Kosten und alle anderen Kosten (Sprit, Strom, etc pp).
Und dann will man wirklich noch mehr Geld von ihnen nehmen?
 
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Doch bei beiden Tierärzten schlecht zu händeln? Oder nur beim ersten? Dann braucht es ja keine Narkose ??
Ich raff' es gerade nicht, sorry! :)
Ein wenig schlecht ausgedrückt, entschuldige. Sie hat generell keine Probleme angefasst zu werden oder leichte Untersuchungen, aber Spritzen oder Nadeln gehen gar nicht. Da kriegt sie direkt einen Koller.
Beim anderen TA hat sie selbst beim Anfassen Aggression gezeigt, was ungewohnt ist. Anfassen ja, Spritzen, Nadeln oder ihre Haut greifen für die Spritze (oder im Nacken) ein absolutes No Go.

Ich denke mal, "Rechte" hast du da keine.
Es ist ein Lebewesen, kein scheckheft-gepflegtes Auto mit Garantie. 😉
Im Schutz-/Abgabevertrag wird auch normalerweise eine entsprechende Klausel stehen.

Ein Tierheim hat nicht die Mittel, jede Katze einem Total-Check zu unterziehen und auf jede mögliche Diagnose testen zu lassen.
(im Tierheim hier vor Ort wird nicht mal auf FiV und FeLV getestet)

Wenn man ein Tier übernimmt, dann übernimmt man auch das Risiko, dass das Tier etwas in sich tragen kann.
Ich würde da gar nicht anrufen und versuchen, Geld rauszuschlagen.
Geld rauschlagen will ich nicht, ich werde auch nicht anrufen und sofort die Kostenübernahme fordern wollen... mit den Leuten reden aber schon, weil ich auch verwirrt bin und Fragen habe. Aber das sind schon Kosten, die ein wenig wehtun, besonders wenn eine Sache nach der Anderen kommt... ich baue da auch auf Aussage der TA, dass es eine Krankheit ist die man durchs Testen herausfinden kann und die nicht einfach "von so" kommen kann. Das soll wohl genetisch sein.
Mit den Abläufen in einem TH bin ich leider nicht so familiär, danke für deinen kleinen Einblick. Man steckt da ja nicht hinter, außer man arbeitet mit denen.. und da klingt die Aussage von Frau Doktor so, als hätte das TH in dem Falle eine Möglichkeit zum Diagnostizieren gehabt.

Danke dir für deinen Einblick und deine Einschätzung. Das klingt natürlich nicht schön mit deinen Beiden... ohne einen Vergleich ziehen zu wollen, jede Krankheit ist auf ihre Art und Weise unschön, aber ich bin "froh" dass es erstmal nur das ist und es auch Möglichkeiten gibt zu testen. Bzw. dass die Diagnosen so eingegrenzt sind und man testen kann.
Wenn natürlich so viel bei einer Katze innen krank ist... das stelle ich mir verdammt anstrengend vor. Respekt an Jeden, der seinem Tier da so hilft, das ist auch das Richtige. Wir würden das Gleiche tun, koste es, was es wolle.

Im Schutz-/Abgabevertrag wird auch normalerweise eine entsprechende Klausel stehen.
Stimmt, ich schau da gleich mal rein... danke fürs Anmerken. Ich bin gedanklich etwas auf dem Schlauch wegen der Krankheit, dass mir das Vertragsheft nicht in den Kopf kam🙁

Wie hat man denn das EG diagnostiziert, also was hat man alles an Untersuchungen gemacht?
Sie wurde auf Pilze/Parasiten untersucht, Keine gefunden. Dann wurden Präparate gegen Juckreiz probiert, die haben angeschlagen. Es haben sich schon sichtliche Stellen entwickelt, die sie als "Plaques" bezeichnet hatte und die sie sich genauer angesehen hat. Die Ursache des Ganzen und die 120%tige Bestätigung erfahren wir in 8 Wochen, wenn der Allergie- und Bluttest durchgeführt wird.

Ich finde es schwierig deine Frage zu beantworten. Vor allem in Bezug auf den Begriff „Recht“, der mir hier unangebracht vorkommt.
Ich empfand den Begriff auch als deplatziert, aber mir fiel kein Besserer ein. Am Liebsten hätte ich ihn in Gänsefüßchen gesetzt, aber das ging im Gedankenfluss dann unter... das ist unser erstes Mal, das wir aus dem TH adoptiert hatten. Unsere erste Katze kam damals vom Bauernhof (unwissentlich über den Hintergrund, was dieses Vermehren angeht), dementsprechend sind wir unsicher und kommen uns so hilflos vor in dieser Situation.

Als Pflegestelle und ehrenamtliches Mitglied in einem Tierheim möchte ich stattdessen gerne anmerken, dass Tierheime sich in der Regel zu gut 90% über Spenden finanzieren. Der klägliche Rest wird über Fundtierpauschalen gedeckt. Bevor man also überlegt, die Übernahme von Kosten durch ein Tierheim einzufordern oder ein Tierheim aufgrund von mangelnden diagnostischen Maßnahmen zu verurteilen, sollte man sich unbedingt vor Augen halten, welche Konsequenzen daraus für andere Tiere entstehen können.
Auch dir danke für den Einblick. Wie ich schon Quilla gegenüber sagte, ist es schwer als Außenstehender da so viel Einblick zu haben. Unser TA nimmt auch Spenden entgegen, aber wie das Ganze finanziell dort abläuft und wie die Untersuchungen sind bzw. was für Angebote/Möglichkeiten sie dort haben ist uns unbekannt. Ich werde mal schauen, dass ich mich da besser einlesen kann.
Dieser Faden dient ja auch der Möglichkeit für mich zu lernen, wie da verfahren werden kann bzw. wird, von meiner Seite aus als Halter und von Seiten des TH aus.

Sowas stimmt mich immer traurog, dass von einem Tierheim bzw dessen Mitarbeitern verlangt wird, dass man direkt alles erkennt/sieht etc.
Am besten das Tier noch durch den CT und MRT schickt, damit man auch ja nichts verpasst.
Das ist nicht meine Absicht gewesen. Ich möchte hier Nichts verlangen. Erneut sage ich, dass ich als Außenstehender und Erstadoptierer aus dem TH nicht die Einsicht habe/hatte zu wissen, welche Mittel und Wege THs haben, um ihre Tiere zu untersuchen bzw. welche Behandlungsmöglichkeiten da durchgeführt werden.
Es hat mich verwundert, dass sie bereits bei der Besichtung so fleißig am Lecken und Beißen ihrer Hinterläufe war und die Tierpflegern dies auch wusste, auf unsere Frage sagte sie nur "Das macht sie manchmal eben". Da dachten wir uns nicht viel bei, wir waren da auch noch nicht so erfahren mit den Folgen, die das sein könnten... als Laie fragt man sich dann jetzt nach der Diagnose: "Hätte ich mehr nachbohren sollen? Mehr fragen? Ist das meine Schuld?"

Und dann will man wirklich noch mehr Geld von ihnen nehmen?
Wir verlangen nicht sofort Geld oder wollen sie zwingen, die Kosten zu tragen. Wenn es heißt "Nein, tun sie nicht", dann ist es so. Ich werde da nicht zum Gericht gehen, das TH verklagen, sie anmeckern oder einen Aufstand machen. Ich bin selber verwirrt und fühle mich schlecht, aber ich möchte einfach nur meine Fragen stellen und eventuell mit dem TH sprechen.
Deswegen habe ich den letzten Absatz so vorsichtig wie möglich formuliert. Ich bin der Letzte, der einer gemeinnützigen Orga ihre Pfennige aus der Tasche leihern will, ich weiß selber wie es ist nur von Spenden zu leben😕

Ich danke im Generellen für eure ausführlichen Antworten, gleichzeitig würde ich aber auch bitten nicht direkt von Boshaftigkeit oder "Die möchte dem armen TH mehr abverlangen als geht" auszugehen, das ist nicht meine Absicht. Man ist nicht sofort involviert in die Abläufe eines Tierheimes und bevor ich morgen etwas Falsches am Telefon sage oder Fragen stelle, die man auch hier stellen kann.
Das Telefonat morgen überlege ich mir auch genau. Aber ich möchte gerne meine Verwirrung aufklären und dabei so ehrlich meine Gedanken darstellen, wie sie mir im Kopf herumfliegen.
Das bedarf dann auch etwas knackigere Formulierung, denn um den heißen Brei herumreden möchte ich auch nicht.
Unsere Katzen bedeuten mir Alles und ich fühle mich in der Verantwortung, zu fragen und erfahrene(re) Besitzer um Rat zu bitten, damit ich nicht plötzlich im Fettnäpfchen stehe und das TH da wohlmöglich unter Druck setze, was nicht meine Absicht ist.
Die gleichen Fragen hätte ich dort morgen auch gestellt, wüsste ich z.B nicht, dass die Behandlungsmöglichkeiten limitiert sind und das aus Kostengründen - man lernt immer dazu. So weiß ich nun, was Sache ist und kann das Gespräch vmtl. auch erst einmal aussetzen.
 
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  • #10
Noch als Ergänzung zu meinem Beitrag: Bei meinem Kater hat es damals trotz unzähliger Tierarztbesuche über ein halbes Jahr gedauert, bis wir in einer Tierklinik die Diagnose eosinophiler-Granulom-Komplex bekommen haben. Das ist jetzt etwa 7 Jahre her. Die Kosten für seine Behandlung belaufen sich auf etwa 50-200€ pro Jahr (je nachdem wie es ihm geht und bei welchem Tierarzt er behandelt wird).
 
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  • #11
Ein Allergietest ist sehr teuer, aber leider nicht aussagefähig. Und erhöhte Eosinophile im Blut können noch ganz andere Ursachen haben als nur das EG.
Um sowas korrekt zu diagnostizieren müsste man ein Hautgeschabsel machen.

Ich würde an deiner Stelle Futtersorten verwenden, die ein bisschen exotisch sind und die sie bisher nicht bekommen hat. Und dann auch nur 1 Fleischsorte für ein paar Wochen. Kein Trockenfutter, keine Leckerchen, außer du findest die gleichen Fleischsorten als Trockenfleisch. Und dann schau mal, ob es dadurch besser wird. So eine Art Dosen-Ausschlussdiät. Muss nicht klappen, ist aber einen Versuch wert.
Mein Kater hatte das auch, allerdings war kein Juckreiz mit dabei. Diese Stellen heilten mit der Zeit immer wieder von alleine ab, ohne dass man da was machen musste. Bei euch ist es schwieriger, weil eben dieser Juckreiz mit dabei ist, aber vielleicht kommst du mit dieser simplen Art einer Ausschlussdiät dahinter, so dass ihr damit dann klarkommt ohne weitere Medikamente. Wenn es weiterhin eines Mittels gegen den Juckreiz bedarf, würde ich mal Apoquel ansprechen, soweit ich weiß ist das besser verträglich als Cortison.

Und bitte künftig kein Depotkortison mehr verabreichen lassen (da die nächsten Untersuchungen für in 8 Wochen anberaumt sind, gehe ich davon aus, dass es Depot war), denn es kann mit ein bisschen Pech Diabetes auslösen. Dann lieber immer mit Tabletten arbeiten.

Ich für meinen Teil hab dir nichts Böses unterstellt :) Ich kann verstehen, dass du an sowas u.a. auch denkst, weil du ja schon die Katze mit kahl geleckten Stellen und Juckreiz übernommen hast. Unter Strich wirst du wahrscheinlich nichts machen können, aber so richtig gut finde ich das vom Tierheim auch nicht.

Toi toi toi - ich drück die Daumen, dass ihr bald Ruhe bekommt :)
 
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  • #12
Nur mal zur Information.
Kommt eine Katze ins TH, werden erst mal Entwurmen, Impfen, Chip, Kastra, Untersuchungen nötig. Das kostet in etwa 350 Euro. Für eine gesunde Katze. Dann noch der eine oder andere Test. Quarantäne. Ist eine Katze krank, wird es noch teurer.
Darin enthalten sind keine Lohn- und sonstigen "Nebenkosten". Vermittlungsgebühr: Kater 82 Euro, Katzen92 Euro.

Die Kommune zahlt bei uns, einer Rentner- und Arbeitslosenstadt, 90 Cent pro steuerpflichtigen Einwohner. Pro Jahr!
Es gibt dann noch einen Regelsatz pro Tag und Tier, aber der reicht vorn und hinten nicht, um die Tiere zu versorgen.
Bei der derzeitigen Inflation und überdimensionalen Teuerung der Lebenshaltungskosten, und das gleich nach Corona, werden sich Spenden und Sponsoren auch in sehr, sehr engen Grenzen halten, dafür wird es jetzt eine neue Welle an Abgabetieren geben.
Die Tierheime rudern wie verrückt, um das alles zu stemmen.

Wenn immer es Dir möglich ist, gib Dir einen Stoß, das Tierheim zu entlasten. Auf jeden quersitzenden Pups hin zu testen ist ihnen einfach unmöglich.
 
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  • #13
Nachfolge, da überlesen:
Da ich auch einen eG-Kater habe, noch die Frage: Wie wurde die Diagnose gestellt? Und wozu bedarf es nach der Diagnose noch einem Blutbild? Über die Sinnhaftigkeit von teuren Allergietests bei Katzen kann man sich übrigens auch streiten…
Das Blutbild ist für ihr ORS, weil die TA sie ungern erneut aufschneiden will um zu schauen, ob es noch Resteierstöcke gibt. Sie wurde bereits nachkastriert aber rollt noch immer volle Pulle. Sie hatte uns angeboten, die Blutuntersuchung un den Allergietest direkt am gleichen Tag zu machen, wenn sie eh schläft und Blut abgenommen kriegt.
Beim Allergietest sind wir auch unsicher... lohnt es sich oder eher nicht? Oder dann einfach Cortisontherapie weiter? Wir werden uns da erkunden, aber die Meinungen zwischen TA und anderen Katzenhaltern unterscheiden sich da und man steht ein wenig dazwischen, will natürlich das "Beste"...😟

Noch als Ergänzung zu meinem Beitrag: Bei meinem Kater hat es damals trotz unzähliger Tierarztbesuche über ein halbes Jahr gedauert, bis wir in einer Tierklinik die Diagnose eosinophiler-Granulom-Komplex bekommen haben. Das ist jetzt etwa 7 Jahre her. Die Kosten für seine Behandlung belaufen sich auf etwa 50-200€ pro Jahr (je nachdem wie es ihm geht und bei welchem Tierarzt er behandelt wird).
Könnte es da eventuell sein, dass die Diagnose umschlagen könnte? Minzes "Wunden" sahen exakt so aus wie die Beispiele von Plaques, die wir uns ansehen durften, was für den Laien in Spee sehr überzeugend wirken kann...
Ihre Stellen dort sind seit März 2022 in Behandlung, also gut 3 Monate bald - die Diagnose bzw. der Generalverdacht kam nicht sofort heute, deswegen sind wir da unsicher und vorsichtig ob die Blutuntersuchung bzw. der Allergietest sinnvoll ist oder nicht...
50-200€ gehen ja noch, wir haben heute auch an die 120€ für sie dagelassen, da waren aber noch die Laborkosten dabei. Das Cortison + Antibiotika war preislich im erschwinglichen Rahmen, ca. 20€. Das soll 4 Wochen halten + dann nochmal 4 Wochen Pause zwischen den Tests, sagte sie.

Ich würde an deiner Stelle Futtersorten verwenden, die ein bisschen exotisch sind und die sie bisher nicht bekommen hat. Und dann auch nur 1 Fleischsorte für ein paar Wochen. Kein Trockenfutter, keine Leckerchen, außer du findest die gleichen Fleischsorten als Trockenfleisch. Und dann schau mal, ob es dadurch besser wird. So eine Art Dosen-Ausschlussdiät. Muss nicht klappen, ist aber ein Versuch wert.
TroFu gibt es sowieso nicht mehr. Nur 1-2 Pebbles beim Clickertraining, wir haben uns da nach dem Nachlesen im Forum direkt von verabschiedet😅
Exotenfleisch haben wir auch schon überlegt. Nur leider finde ich bei vielen Lieferanten, dass man einen Diätnachweis braucht, um Pferdepfleisch und Co. zu bestellen - bekommt man den auch so beim TA oder muss man dafür extra zu einer Ernährungsberatung?

Ich für meinen Teil hab dir nichts Böses unterstellt :) Ich kann verstehen, dass du an sowas u.a. auch denkst, weil du ja schon die Katze mit kahl geleckten Stellen und Juckreiz übernommen hast. Unter Strich wirst du wahrscheinlich nichts machen können, aber so richtig gut finde ich das vom Tierheim auch nicht.
Keine Sorge, ich gehe auch nicht davon aus, dass die Beiträge von euch böse gemeint sind. Immerhin, wenn man mehr über den Ablauf vom TH weiß, kann es sich auch so lesen als würde ich da Geld rausholen wollen... ich gebe zu, mein Startbeitrag ist etwas wirr geschrieben. Das schiebe ich mal frech auf das aufgelöst + krank + verwirrt sein, aber ich nehme die Verantwortung an, dass es etwas "böse" klingen kann. Daher meine Aufklärung im letzten Beitrag😅

Und bitte künftig kein Depotkortison mehr verabreichen lassen (da die nächsten Untersuchungen für in 8 Wochen anberaumt sind, gehe ich davon aus, dass es Depot war), denn es kann mit ein bisschen Pech Diabetes auslösen. Dann lieber immer mit Tabletten arbeiten.
Oh, das wusste ich nicht... hui. Da hängt irgendwie immer etwas mit dran, das man im Nachhinein erfährt... ich werde sie beim nächsten Besuch mal darauf ansprechen. Blutbild muss sowieso gemacht werden fürs ORS, da werde ich sie ein wenig mit den Fragen durchlöchern die mir beim Durchlesen aufkamen und nach Tabletten fragen. Damit haben wir bei Minze ja schon Erfahrung, sollte also kein Problem werden😂

Toi toi toi - ich drück die Daumen, dass ihr bald Ruhe bekommt :)
Dankesehr - das hoffen wir, um Minzes Willen. Sie immer so unruhig und am Lecken zu sehen schmerzt, sie kann ja Nichts sagen dazu..

Nur mal zur Information.
Kommt eine Katze ins TH, werden erst mal Entwurmen, Impfen, Chip, Kastra, Untersuchungen nötig. Das kostet in etwa 350 Euro. Für eine gesunde Katze. Dann noch der eine oder andere Test. Quarantäne. Ist eine Katze krank, wird es noch teurer.
Darin enthalten sind keine Lohn- und sonstigen "Nebenkosten". Vermittlungsgebühr: Kater 82 Euro, Katzen92 Euro.

Die Kommune zahlt bei uns, einer Rentner- und Arbeitslosenstadt, 90 Cent pro steuerpflichtigen Einwohner. Pro Jahr!
Es gibt dann noch einen Regelsatz pro Tag und Tier, aber der reicht vorn und hinten nicht, um die Tiere zu versorgen.
Bei der derzeitigen Inflation und überdimensionalen Teuerung der Lebenshaltungskosten, und das gleich nach Corona, werden sich Spenden und Sponsoren auch in sehr, sehr engen Grenzen halten, dafür wird es jetzt eine neue Welle an Abgabetieren geben.
Die Tierheime rudern wie verrückt, um das alles zu stemmen.
Je mehr man liest, desto bedrückender wird es. Ich glaube, ich sollte nach dem Faden hier eine Spende rüberschicken... dass es so knapp wird, hätte ich nicht gedacht.
Mich hatte es schon ein wenig gewundert, als die nette Mitarbeiterin damals sichbei der Übergabe so über das Bargeld gefreut hatte (150€ war die Vermittlungsgebühr), aber jetzt verstehe ich das immer mehr.

Wenn immer es Dir möglich ist, gib Dir einen Stoß, das Tierheim zu entlasten. Auf jeden quersitzenden Pups hin zu testen ist ihnen einfach unmöglich.
Du glaubst mir nicht, wie peinlich berührt ich war, als die Beiträge mit den Erfahrungen reinkamen und wieso die Untersuchungen so sind, wie sie sind und nicht ausführlicher - wenn es das TH belastet, dann verlangen wir auch keine Kostenübernahme oder -hilfe. Ich war sehr dankbar, dass die Nachkastration umsonst war + die Nachbehandlung (auch wenn die nur aus dem "Das ist Trotzverhalten" Satz bestand... immerhin etwas).
 
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  • #14
Nachfolge, da überlesen:

Das Blutbild ist für ihr ORS, weil die TA sie ungern erneut aufschneiden will um zu schauen, ob es noch Resteierstöcke gibt. Sie wurde bereits nachkastriert aber rollt noch immer volle Pulle. Sie hatte uns angeboten, die Blutuntersuchung un den Allergietest direkt am gleichen Tag zu machen, wenn sie eh schläft und Blut abgenommen kriegt.
Beim Allergietest sind wir auch unsicher... lohnt es sich oder eher nicht? Oder dann einfach Cortisontherapie weiter? Wir werden uns da erkunden, aber die Meinungen zwischen TA und anderen Katzenhaltern unterscheiden sich da und man steht ein wenig dazwischen, will natürlich das "Beste"...😟


Könnte es da eventuell sein, dass die Diagnose umschlagen könnte? Minzes "Wunden" sahen exakt so aus wie die Beispiele von Plaques, die wir uns ansehen durften, was für den Laien in Spee sehr überzeugend wirken kann...
Ihre Stellen dort sind seit März 2022 in Behandlung, also gut 3 Monate bald - die Diagnose bzw. der Generalverdacht kam nicht sofort heute, deswegen sind wir da unsicher und vorsichtig ob die Blutuntersuchung bzw. der Allergietest sinnvoll ist oder nicht...
50-200€ gehen ja noch, wir haben heute auch an die 120€ für sie dagelassen, da waren aber noch die Laborkosten dabei. Das Cortison + Antibiotika war preislich im erschwinglichen Rahmen, ca. 20€. Das soll 4 Wochen halten + dann nochmal 4 Wochen Pause zwischen den Tests, sagte sie.

Wir haben keinen Allergietest gemacht und unsere behandelnde Tierärztin in der Klinik hat auch davon abgeraten, weil die Ergebnisse nicht zuverlässig sind. Stattdessen haben wir eine Ausschlussdiät mit rohem Ziegenfleisch durchgeführt, im Rahmen derer wir herausgefunden haben, dass Francis stark auf Gluten reagiert. Seit er 100% glutenfrei gefüttert wird, hat er nur noch 1-2 Ausbrüche im Jahr. Ausgelöst durch Stress (was bei vielen eG-Katzen auch ein entscheidender Faktor ist) oder wenn er die falschen Leckerlies bekommt, die eigentlich für die Pflegis gedacht waren (der Freund hatte ein sehr schlechtes Gewissen 🙈). Er bekommt also nicht durchgehend Cortison sondern nur wenn Symptome auftreten. Die Diagnose wurde in unserm Fall übrigens anhand einer Hautbiopsie gestellt.
 
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  • #15
Du kannst auch nach normalen Futteranbietern schauen, z.B. Mjamjam hat Pferd im ganz normalen Sortigment. CFF müsste Känguru haben, Mjamjam auch. Strauß ist glaub ich inzwischen nirgends mehr im Angebot. Vielleicht noch Ziege. Musst einfach mal durchschauen, was es so gibt. oder du machst es ganz richtig mit Rohfleisch, da hast du dann deutlich mehr Auswahl, aber es ist mehr Aufwand und sie muss es halt auch fressen. So oder so wird das anstrengend werden - ich hoffe, wenn du es tatsächlich versuchen solltest, dass es sich wenigstens lohnt :)
 
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  • #16
Wir haben keinen Allergietest gemacht und unsere behandelnde Tierärztin in der Klinik hat auch davon abgeraten, weil die Ergebnisse nicht zuverlässig sind. Stattdessen haben wir eine Ausschlussdiät mit rohem Ziegenfleisch durchgeführt, im Rahmen derer wir herausgefunden haben, dass Francis stark auf Gluten reagiert. Seit er 100% glutenfrei gefüttert wird, hat er nur noch 1-2 Ausbrüche im Jahr. Vermutlich ausgelöst durch Stress (was bei vielen eG-Katzen auch ein entscheidender Faktor ist). Er bekommt also nicht durchgehend Cortison sondern nur wenn Symptome auftreten. Die Diagnose wurde in unserm Fall übrigens anhand einer Hautbiopsie gestellt.
Danke für deine ausführliche Antwort - wir sind derzeit schon auf der Suche nach einem Lieferanten oder einen Laden, der allergiefreundliche Fleischsorten anbietet. Rohes Fleisch bekommt man bei uns in der Gegend meist nur in Standard Rind, Huhn und Schwein und Minze ist noch nicht soo begeistert von Rohfleisch (Tests verliefen eher... nunja. Das Fleisch wurde mehr durch die Wohnung geworfen als gegessen😅), deswegen würden wir erstmal mit NaFu anfangen wollen und dann nach und nach Rohfleisch anbieten zwischendurch. In die Welt des BARFen muss ich mich noch mehr einlesen, ehe ich versuche ganz roh zu füttern.

Getreidefrei füttern wir sowieso! Wir haben letztens unseren Futterbestand auseinander genommen und den Billigkram mit "pflanzlichen Nebenerzeugnissen" entfernt. Auch wenn Prinzessin gerne Sheba gefuttert hat, so waren die Erfahrungsberichte eher im durchschnittlichen Bereich und wir haben den Zusatz der Nebenerzeugnisse auch erst später gesehen (was man nicht Alles über Fleisch und Co. lernt durchs Katzenfutter...)

Du kannst auch nach normalen Futteranbietern schauen, z.B. Mjamjam hat Pferd im ganz normalen Sortigment. CFF müsste Känguru haben, Mjamjam auch. Strauß ist glaub ich inzwischen nirgends mehr im Angebot. Vielleicht noch Ziege. Musst einfach mal durchschauen, was es so gibt. oder du machst es ganz richtig mit Rohfleisch, da hast du dann deutlich mehr Auswahl, aber es ist mehr Aufwand und sie muss es halt auch fressen. So oder so wird das anstrengend werden - ich hoffe, wenn du es tatsächlich versuchen solltest, dass es sich wenigstens lohnt :)
Versuchen wollen wir es auf jeden Fall. Das haben wir auch heute beim TA gesagt und im Faden zu ihrem Juckreiz von letzter Woche auch desöfteren gesagt bekommen, dass es sich lohnt. Ich schau mal nach, MjamMjam habe ich bei unserem Fressnapf gar nicht gesehen beim Umschauen nach exotischem Fleisch, aber ich bestelle sowieso lieber online. Weniger Dosenschleppen😛
Ich klicke mich da mal durchs Sortiment und danke für deine Empfehlungen!
 
  • #17
Hier ist es so, dass die Tierheime für die Fundtiere (und nur für die - nicht für Abgabetiere) von den Gemeinden, die mit dem TH einen Vertrag haben, pro Katze / Tag 1,40 EUR bekommen.
Davon kann man nicht mal das tägliche Nassfutter zahlen und den Anteil an "Streuschaufel" für die Katzentoiletten.

Von den Gehältern der Tierpfleger ganz zu schweigen (hier wird teilweise 2/3 mit Ehrenamtlichen gearbeitet, die dementsprechend auch nicht so kenntnisreich sind bei Krankheiten etc. wie ein gelernter Tierpfleger). Die Mitarbeiter im Tierheim arbeiten an Wochenenden, Feiertagen etc. OHNE Zuschläge und erhalten nur den Mindesturlaub (nix mit 30 Tage Urlaub im Jahr).

Tierarztkosten (wie die hier schon genannte Erstversorgung bei Aufnahme) die über den Standard hinaus gehen, müssen komplett über Spendengelder bestritten werden, über Einnahmen aus Floh-/Oster-/Weihnachtsmärkten, Tag der offenen Türe etc. - diese Veranstaltungen fielen bei vielen Tierheimen durch Corona die letzten zwei Jahre weg und entsprechend so auch diese Einnahmen.

Ich habe selbst im Tierheim gearbeitet und weiss, wie alles auf Kante genäht ist - bis man irgendwann einen Aufnahmestopp verhängen muss. (was sehr sehr bitter ist)
 
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  • #18
Du glaubst mir nicht, wie peinlich berührt ich war, als die Beiträge mit den Erfahrungen reinkamen...
Es muß Dir nicht peinlich sein. Als Außenstehender weiß man vieles einfach nicht. Und man hört dann auch mal Meinungen wie: "Was? Auch noch Geld für ein Tier von da bezahlen? Die sollen doch froh sein, wenn sie es los werden."
Deiner Katze wünsche ich alles Gute und Dir, daß Du ein schönes Leben mit ihr teilst. Es war auch einfach etwas Pech dabei, aber ich finde es sehr lieb von Dir, wie Du Dich um die Katze sorgst und kümmerst. Selbstverständlich ist das leider nicht.
 
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  • #19
Die Kommune zahlt bei uns, einer Rentner- und Arbeitslosenstadt, 90 Cent pro steuerpflichtigen Einwohner. Pro Jahr!
Die Information finde ich mal wirklich interessant und erschreckend.
Man macht sich eigentlich nie Gedanken darüber, wie sich die Heime finanzieren….
 
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  • #20
Das muss dir nicht peinlich sein. Tut mir auch Leid, falls ich etwas aggro rüber kam oder so, das wollte ich nicht.

Es ist wirklich ein Trauerspiel. Zusätzlich kommen ja noch die ganzen Kastra-Aktionen, die durchgeführt werden von Katzen, die keinem gehören. Und das alles zahlt das TH und nicht jeder Tierarzt ist einem TH wohlgesonnen und verhängt einen Rabatt. Traurig aber wahr.
Bei uns kostet eine Katze, die geimpft, kastriert und Parasitenbehandelt ist 95€, Kater 85€.
Egal, ob sie schon teure Medis bekamen (wie zB Feliserin oder Zylexis). Die Schutzgebühr ist immer gleich.
Über eine zusätzliche Spende zur Schutzgebühr freut man sich immer, da diese nicht versteuert werden müssen zB.
 
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