Katze aus Tierheim -- besseres Leben in Einzelhaltung in Wohnung?

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jonasmayr23

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Liebes Forum,

eine kurze Frage?

Findet ihr nicht, dass eine Wohnungskatze in Einzelhaltung nicht ein besseres Leben hat, wenn man ihr volle Aufmerksamkeit schenkt, als ein Leben im Tierheim?

Würde mich über eure fundierten Meinungen dazu freuen. Ich bin am überlegen mir eine Katze aus dem Tierheim zu holen. Arbeite im home office, wäre also den ganzen Tag bei ihr.

LG Jonas
 
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Sofern es keine ältere Katze ist, die ihr Leben lang allein war nicht, nein. Den Katzen ist es glaub ziemlich egal, ob sie im Tierheim wohnen oder nicht, so lange sie gut versorgt werden und Gesellschaft in Form von anderen Katzen haben.
 
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Ich glaube schon dass es in manchen Tierheimen auch eine Platzfrage ist und
diese Beengtheit auch zu Stress und Lagerkoller führen kann. Die Katzen müssen da, ob sie
wollen oder nicht, miteinander auskommen. Funktioniert bei den Menschen auch nicht immer.
Ich teile Wallys Meinung, entweder eine ältere Katze die lebenslang alleine war oder gar keine.
Was spricht gegen eine zweite Katze ?
 
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Naja weißt du, ich drücke es mal so aus:
Ich finde nicht, dass es legitim ist, auf der Grundlage "sie hatte vorher auch keine tollen Bedingungen, dann ist es ok, sie in ebenfalls nicht artgerechte Umstände zu holen" zu denken.

Ich glaube schon, dass es so einige Katzen gibt, Denne es dort, abhängig vom Tierheim und von der dortigen Katzengesellschaft, nicht gut geht. Heißt aber noch lange nicht, dass das ein Grund ist, dass es ihr weiter, in anderer Form, nicht gut gehen darf. Denn: So viel Zeit du auch mit ihr verbringen kannst, eine katzentypische Interaktion (Pöppes beschnüffeln, jagen, raufen, putzen...) kannst du nicht ersetzen. Das fehlt also.

Und dann gibt es eben auch die Tierheimkatzen, die in ihrer dortigen Gruppe gut integriert sind. Für diese wäre es sogar ganz eindeutig eine Verschlechterung.
 
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Huhu,

es kommt natürlich auf die Katze drauf an. Nehmen wir z.B. ein einjähriges Kätzchen, das bisher stets unter Katzen gelebt hat. Das wird in Einzelhaltung in der Wohnung vermutlich nicht glücklicher als im Tierheim, umgeben von anderen Katzen.
Ältere Tiere, die im Tierheim vor sich hin vegetieren, gemobbt werden, sich nicht mal zu fressen trauen, da sieht das natürlich ganz anders aus. Das Problem ist aber, dass meinen ERfahrungen nach viele sich "Einzelkatzen" holen, die jünger als 6 Jahre alt sind. ein Alter, in denen man ihnen die Möglichkeit auf einen Partner nicht wegnehmen sollte.

lg
 
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Die Frage kann man doch gar nicht beantworten, denn es gibt nicht nur diese beiden Alternativen. Die Alternative für eine Katze, die nicht in Einzelhaltung in der Wohnung adoptiert wird, heißt doch nicht ein Leben lang im Tierheim zu verbringen! Nehmen wir mal an, du adoptierst eine Katze in Einzelhaltung, weil du der Meinung bist, das sei immer noch besser als Tierheim. Woher weißt du, dass nicht in absehbarer Zeit jemand gekommen wäre, der sie in Mehrkatzenhaltung adoptiert hätte? Was ist jetzt besser? Für immer ohne Artgenossen bei dir zu leben oder noch etwas mehr Zeit im Tierheim verbringen, dann aber ein Leben mit Artgenossen im eigenen Zuhause verbringen.

Leider wird diese Frage immer wieder so gestellt: Suboptimales Zuhause oder Tierheim? Und immer wird in der Argumentation angenommen, dass die Katze ihr Leben lang im Tierheim bleiben wird, weil das als einzige Alternative angesehen wird. Aber so ist es doch nur für die allerwenigsten Katzen! Die Fragestellung ist in sich unlogisch, da du nicht weißt, welche Chance die Katze bekommen hätte, wenn sie noch etwas im Tierheim gewartet hätte - vielleicht keine, vielleicht aber auch eine tolle!
 
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Ich schließe mich den vorigen Beiträgen an. Nur weil die Katze aus dem Tierheim kommt ist es nicht in Ordnung sie in nicht artgerechte Einzelhaltung zu zwingen. Wenn sie nicht gerade "uralt" ist und schon immer alleine war.

Du bist ja nicht die einzige Person auf Erden, die Tierheimkatzen aufnimmt. Vielleicht beliest du dich hier etwas über artgerechte Haltung von Katzen, bevor du möglicherweise eine junge Katze aufnimmst, die es besser treffen könnte. Katzen in Einzelhaltung können einiges an Marotten entwickeln (zB Wildpinkeln). Das ist für beide Seiten nicht schön, wenn sich das Tier quält.

Also Nein, von meiner Seite keine Absolution für Einzelhaltung. Wenn du jüngere Tiere aufnehmen möchtest, dann zwingend zu zweit. Gleiches Geschlecht, selbiges Alter und ähnlicher Charakter. Da kann dich das Tierheim aber auch entsprechend beraten, welche Paare es dort gibt.
 
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Und wenn die Corona-Krise zuende ist, bezweifle ich, dass du 24/7 zuhause bleibst um das Tier zu beschäftigen. Zumal auch das tollste Spielzeug keinen Freund ersetzen kann.
 
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Danke für die Antworten!

Mit welchen monatlichen Kosten muss man für zwei gesunde Katzen ca. rechnen? für tierarzt würd ich sehr wsl eine versicherung abschließen.
 
  • #10
Huhu!

Also ich zahle pro Tier für die TIerkrankenversicherung um die 25 Euro herum im Monat. Meine Versicherung hat bisher alles problemlos übernommen.

Futter ist ganz unterschiedlich. Du solltest stets all you can eat füttern. Je nachdem wie alt deine Katzen sein werden (Katzen im Wachstum fressen meist viel mehr als schon ausgewachsene Tiere). Meine Kater haben zu 2. in ihrer Wachstumsphase etwa 1.6kg Nassfutter gefressen. Die Katzen meiner Sis vlt so um die 400g pro Tag zu zweit. Du solltest stets hochwertig füttern, also Nassfutter ohne Getreide, ohne Zucker und mit mind 60 Fleicshanteil. Da gibt es sehr viele Sorten vor allem online zu kaufen in 800g Größen. Damit bist du je nach Sorte zwischen etwa 2,50 Euro/kg und 4 Euro/kg, je nachdem was du kaufst gehts natürlich auch teurer. Trockenfutter solltest du gar nicht füttern, höchstens als Leckerli.
Viele Dinge muss man immer mal wieder anschaffen wie Kratzbretter, Kratzkörbe, mal ne neue Kratztonne oder baum usw usf.
Für zwei Tiere würde ich definitiv mit TKV, Futter und allem so um die 130 Euro im Monat rechnen. Mehr oder weniger, je nach Tier. Rechne nicht ZU gering. Die 130 Euro sind auch nur ein schätzwert.
 
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  • #11
Hier häng ich mich mal ran:

Im Schnitt bezahl ich 5€/kg Futter; meine 2 haben knapp 400g/Tag (ältere Damen) gefressen (mittlerweile barfe ich). Meist hab ich die 24x400g Dosen gekauft für 30-40€ (je nach Qualität), das reichte hier für knapp 4 Wochen. Futtermenge ist abet total unterschiedlich, gerade im Wachstum fressen Katzen erstaunliche Mengen!

Dazu min. 4-6x Katzenstreu (bei 2 Katzrn 3 Klos), da nehm ich immer die xxl Coshida-Packs von Lidl (je 2,66€). Leckerlis nach gusto; Tierversicherung ist sicher sinnvoll (hab gestern und heute 250€ ausgegeben - und wir sind noch nicht am Ende der Behandlung).
 
  • #12
Du hast ne PN....
 
  • #13
Danke für die Antworten!

Mit welchen monatlichen Kosten muss man für zwei gesunde Katzen ca. rechnen? für tierarzt würd ich sehr wsl eine versicherung abschließen.

Erstmal freu ich mich, dass du scheinbar doch keine Einzelhaltung erwägst :smile:

Noch als Ergänzung: 800g Dosen sind günstiger.

Du kannst ja mal bei den Onlineshops Zooplus oder Sandras Tieroase gucken bezüglich Futter. Hier gibt es zB Mac's, Feringa, GranataPet und CatzFinefood.. also mittelpreisig. Und 24/7 das Futter zur Verfügung stellen. Ansonsten auch hier der Tipp zur Ernährung im Forum zu stöbern.

Ich würde auch schätzen, dass man bei monatlich 100-150€ liegt
 
  • #14
Ich liege bei ca. 100€ im Monat. (Mit zwei ausgewachsenen Katzen, die nur moderate 200g am Tag fressen.)

Einzelhaltung würde ich auch nach Möglichkeit vermeiden. Es gibt extrem wenige Katzen, für die das tatsächlich besser ist. Auch wenn das Tierheim sie unter dem Label vermittelt. Das Tierheim in meiner Nähe hat leider viele sogenannte Einzelkatzen, die sie vermitteln...eine von denen habe ich vor einigen Monaten erfolgreich vergesellschaftet.
Dabei kommt es übrigens auch auf das Tierheim an...es gibt Tierheime, bei denen selbst Einzelhaltung besser wäre (was in der Regel nicht mal am Tierheim liegt, sondern eher an den Umständen unter denen Tierschutz in Deutschland arbeiten muss)...aber wie andere schon sagten: Vielleicht kommt in zwei Wochen ein Platz mit Gesellschaft?
 
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  • #15
Danke für die Antworten!

Mit welchen monatlichen Kosten muss man für zwei gesunde Katzen ca. rechnen? für tierarzt würd ich sehr wsl eine versicherung abschließen.
Das kommt ganz drauf an, welches Futter du gibst.
Wenn man allerbilligstes TroFu gibst, dann geht das sicher schon ab 15 Euro pro Monat. Andererseits gibt es da nach oben viel Luft. Ultrapremiumfutter, Filetstückchen, …

Ich habe seit Jahrzehnten zwei Katzen und liege so bei ca.
50 Euro für Nassfutter
10 Euro für Trockenfutter, Leckerchen, Paste etc.
10 Euro für Katzenstreu

Dann kommen natürlich noch Sachen wie Kratzbaum, Klo, Näpfe etc. dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Wobei man bei Näpfen auch Menschen-Geschirr zweckentfremden kann. Das kommt meist günstiger und die ganzen hübschen Näpfe aus dem Tiefbedarfshandel sind eher was für Dosis Auge. Oder sie passen zufällig genau in den Futterautomat. ;)

Spielzeug kann man mit etwas Erfindungsreichtum und Geschick auch selbst herstellen (ich also nicht ^^) oder von draußen irgendwas Spannendes holen. Blätter, Nüsse, Federn etc. Da würde ich das Geld eher für gutes Futter ausgeben.

Und Dinge wie Kratzbäume sind hoffentlich eine längerfristige Anschaffung, da lohnt es sich auch, nicht das allerbilligste Modell zu nehmen.

Ansonsten liegen wir mit 2 Katzen (allerdings Freigänger, wodurch sich die Streu-Kosten reduzieren) so bei grob geschätzt 80-100 Euro im Monat (wir barfen hauptsächlich).
 
  • #17
Vielen Dank für eure Antworten. Nach einiger Überlegung werde ich darauf verzichten mir Katzen zuzulegen. Leider erlaubt mir meine Situation momentan nicht monatlich 120€ auf die Seite zu legen, und wie bereits erwähnt, will ich eine Katze dann doch nicht bei mir halten.

Vielleicht in ein paar Jahren! :)
 
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  • #18
Vielen Dank für eure Antworten. Nach einiger Überlegung werde ich darauf verzichten mir Katzen zuzulegen. Leider erlaubt mir meine Situation momentan nicht monatlich 120€ auf die Seite zu legen, und wie bereits erwähnt, will ich eine Katze dann doch nicht bei mir halten.

Vielleicht in ein paar Jahren! :)
Das ist eine sehr vernünftige Entscheidung.
Was du jedoch tun könntest, wenn das für dich eine Option ist, als Pflegestelle für Katzen zu fungieren! In diesem Fall übernimmt der Verein die Kosten für den Tierarzt. Manche Vereine übernehmen zudem Streu und/oder Futterkosten. Dadurch reduziert sich das finanzielle für dich drastisch und du könntest dennoch Katzen um dich haben. Einzelne Vereine oder Tierheime suchen auch Pflegestellen auf Lebenszeit. Vlt wäre das eine Alternative für dich?

lg
 
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  • #20
Danke für die Antworten.

Ich habe gestern mit einem Tierarzt geredet, der Experte in Katzensachen ist.
Dieser hat mir versichert, dass Katzen alleine in der Wohnung gehalten werden können, und dabei teilweise sogar besser dran sind als mit anderen Katzen! Laut ihm ist die Ansicht, dass man Wohnungskatzen nur mindestens zu zweit halten sollte, nicht mehr aktueller Forschungsstand.:

Das Problem liegt darin, wenn eine Katze an das Leben mit mehreren Katzen gewöhnt ist und dann plötzlich aus diesem Leben gerissen wird.
Für eine ältere Katze, die ihr bisheriges Leben mit mehreren Katzen verbracht hat, ist die plötzliche Einzelhaltung eine extrem stressige Situation.
Für eine Babykatze hingegen ist die Einzelhaltung kein Problem, wenn sie rechtzeitig (spätestens nach 3 Monaten nach Geburt) das Alleinsein kennenlernt. Laut Tierarzt ist das in freier Wildbahn genauso bei Katzen.

Daher werde ich mir eine Babykatze zulegen! Hab schon einen seriösen Züchter gefunden und einen Besichtigungstermin reserviert! :)
Halte auch am laufenden.
LG Jonas
 
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