Kater zu Tode gequält: Katzenhasser vor Gericht

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Kater zu Tode gequält: Katzenhasser vor Gericht
Tina Angerer, vom 27.07.2011 00:00 Uhr
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katzenprozess
Täter und Opfer: Werner H. pferchte den dreijährigen Kater Rocco in eine Falle und quälte ihn wahrscheinlich mehrere Tage lang. Eine Nachbarin, die eingreifen wollte, schrie er an. Foto: Gregor Feindt

Der 74-jährige Rentner Werner H. klemmte das Tier in eine Marderfalle, misshandelte es mit Pfefferspray und einem Gartenschlauch. Am Donnerstag beginnt der Prozess. Tierschützer demonstrieren

MÜNCHEN Was Werner H. (Name geändert) mit dem Kater Rocco in Moosach gemacht hat, löste in ganz Deutschland Kopfschütteln und bei vielen Tierschützern das blanke Entsetzen aus. Am morgigen Donnerstag muss sich der Rentner, der den Nachbarskater Rocco zu Tode gequält hat, nun in einem Strafprozess vor Gericht verantworten: wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

An Weihnachten 2010 kam Rocco zu Tode. Der Rentner hatte den Kater in eine Marderfalle eingeklemmt und womöglich mehrere Tage gequält: Er traktierte das Tier mit Pfefferspray und dem harten Wasserstrahl eines Gartenschlauchs. Eine Nachbarin hörte die Schreie der Katze und verständigte die Polizei – zu spät. Rocco war schon tot. „In zehn Jahren hatte ich nie zuvor so etwas Schreckliches gesehen”, sagt die verständigte Tierärztin Birgit Schwarzmann.

Der heute 74-jährige Rentner bezeichnet sich selbst als Vogelliebhaber und stört sich generell an Katzen. Wirkliche Reue hatte er nach der Tat nicht gezeigt, zu Polizisten vor Ort soll er gesagt haben: „Ich würde es wieder tun.”

In dem Wohnviertel in Moosach, in dem viele Tierbesitzer leben, ist die Empörung groß: Anwohner und Tierliebhaber demonstrierten damals für „Gerechtigkeit für Rocco” – viele hatten Angst um ihre Tiere. Immer wieder waren dort Katzen verschwunden. Werner H. ist inzwischen aus Moosach weggezogen.
Der Rentner muss 500 Euro Schmerzensgeld zahlen

Andreas Ö., dem Rocco gehörte, schöpft nun alle rechtlichen Mittel aus. „Rocco war für uns wie ein Familienmitglied”, sagt er. Er hat auch eine Tochter, die das Tier sehr liebte. Mitte Juli bereits lief ein Zivilprozess – Andreas Ö. hatte Werner H. auf Schmerzensgeld verklagt. 500 Euro muss der Rentner zahlen – im Wiederholungsfall droht ihm ein Ordnungsgeld von 250000 Euro.

Morgen folgt der Strafprozess: Werner H. wird die Tötung und quälerische Misshandlung von Wirbeltieren vorgeworfen – verankert ist das im Tierschutzgesetz. Darin heißt es: Mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe wird bestraft, wer „ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt”. Dazu kommt noch der Vorwurf der Sachbeschädigung. Die Staatsanwaltschaft hat den Wert des Katers auf 150 Euro taxiert.

„Die Gesetze wären eigentlich ausreichend, aber sie müssen eben auch angewendet werden”, sagt Monika von Tettenborn vom Münchner Tierschutzverein. Nur selten kommt es zu Verurteilungen wegen Tierquälerei.

Der Tierschutzverein organisiert am Tag des Prozesses eine Demonstration in der Nymphenburgerstraße. Dabei geht es auch um rechtliche Belange: Die Tierschützer wollen als Verein mehr Möglichkeiten, bei Prozessen mitwirken zu können. Treffpunkt ist am Bürgersteig vor dem Löwenbräukeller um 8.45 Uhr. Weitere Infos gibt es im Internet unter tierschutzverein-muenchen.de
:sad::sad::sad::sad::sad::sad::sad::sad::sad:
Was sagt ihr dazu ? Und das schärfste ist das auch noch an Heiligabend .Was gibt ihn das Rechte dazu ein Wehrloses Wesen zu quälen ?
Liebe Grüße Naturally
 
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A

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Er hat ja schon gesagt das er es wieder tut,und drotzdem wird er nur eine minimale Strafe bekommen,es ist einfach zum kot... soll er doch jetzt schon die 25000 Euro zahlen dann kommt es vieleicht nicht mehr dazu ,oder aber man sperrt ihn auch ein ,und man macht das selbe wie er mit Rocco gemacht hat.
 
Das ist ja entsetzlich ! ! ! :mad:
 
Ich bin sprachlos! Dieser Mann gehört ebenfalls in einen Käfig gesperrt und mit Pfefferspray "bearbeitet"! Ich weiß, man sollte sich nicht auf so ein Niveau herunterlassen, aber wenn ich so etwas lese, kommt mir die Galle hoch! :grummel:

Lieber Rocco, ich hoffe, dir geht es jetzt gut, dort wo du jetzt bist! Und vergiss nicht: Nicht alle Menschen sind schlecht! Das hast du ja auch in deiner "Familie" erleben dürfen!

Hier brennt eine Kerze für dich!

http://www.gbpicsonline.com/kerzen.html
 
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Sorry, aber ...
Ganz ehrlich? Ein Tier ist ein schwächeres Geschöpf, dass dem Menschen unterlegen ist. Wer bewusst diese Schwäche ausnutzt, ein schwächeres Geschöpf mutwillig quält und es zu Tode kommen lässt, DER IST NICHT GANZ SAUBER! Da is was faul im Hirn! Der kann doch auch zu kleinen Kindern nicht nett sein!

Das ist krank. Ausgelebter Sadismus ist ein Indiz für eine kranke Psyche. Neben sowas will ich nicht im Bus sitzen! Pfui Teufel! Widerlich! Wäre es mein Kater gewesen ... ich wäre ausgeflippt! :mad:
Der häte nie wieder irgendwo wohnen können, ohne das ich die Nachbarn nicht über ihn aufgeklärt hätte! Nie wieder hätte der einkaufen können, ohne das die Frau an der Lottoannahmestelle oder der Bäcker weiß, was das für ein perverses Schwein ist!
 
Hab vorhin nur nen Bruchteil im Radio gehört. Habs jetzt ganz gelesen und kann nur sagen man sollte es ihm gleich tun und genauso traktieren - egal obs pervers is oder nicht gleiches mit gleichen zu vergelten...

Der hat ja wohl nimmer alle Tassen im Schrank....
 
Jeder der normal tickt, könnte in diesem Fall gleiches nicht mit gleichem vergelten. Das geht einfach nicht. Jedes Hirn würde irgendwann die Abbruchsequenz reinhauen. Denn so und nicht anders funktionieren normale Menschen!
Ich weiß, oft denkt man in blinder Wut, dass man gerne Aug um Aug und Zahn um Zahn heimzahlen würde. Aber nur die allerwenigsten wären so barbarisch veranlagt das durchziehen zu können.

Leider! ???
Mein Gott, ich schäme mich für meine Art!
 
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500 EUR?
Das soll ein Witz sein, oder?

Jemand misshandelt und quält ein Tier zu Tode, und muss dafür 500 EUR zahlen?????????????????????????????????????

Okay, mir fällt grad vor lauter Fassungslosigkeit nix weiter dazu ein
 
500 EUR?
Das soll ein Witz sein, oder?

Jemand misshandelt und quält ein Tier zu Tode, und muss dafür 500 EUR zahlen?????????????????????????????????????

Nun, durch das große Interesse und die massive Aufmerksamkeit der Medien konnte das Gericht wohl nicht anders......in anderen, ähnlichen Fällen kommen die Tierquäler viel billiger davon - unter 300 Euro ist der Schnitt.
So ist es hier in diesem unserem Lande.:mad::mad:

LG
 
  • #10
Dazu gibt es bereits einen Thread "Demo gegen Katzenhasse in München".
Heute war die Verhandlung, sie wurde auf 9.8. vertagt, da ein wichtiger Zeuge (ein Polizist) nicht erschienen ist. Dieser wurde zu 150,-- Euro Ordnungsstrafe bzw. 2 Tage Ordnungshaft verurteilt.
Der Tierschutzverein München hat heute nochmals zu einer Demo aufgerufen, Infos/Videos darüber stehen u.a. im Netz der AZ, TZ, SZ, Bild, Bayerisches Fernsehen, SAT 1 Bayern, ARD/Brisant, Welt online etc.
Ich war heute selbst auf der Demo und im Gericht und es war sehr hart, diesem ***** ins Gesicht zu sehen, der Rocco so bestialisch zu Tode gequält hat.
Er wurde von 6 Polizisten beschützt, als er aus dem Gerichtssaal gebracht wurde.
Jetzt heißt es einfach Daumen drücken, daß am 9.8. ein Urteil PRO Tierschutz gefällt wird!
Die 500,-- Euro, die er an den Besitzer zahlen mußte war das Urteil aus dem Zivilprozess, heute war der Strafprozess und wir hoffen, daß es vielleicht endlich einmal die Höchststrafe (3 Jahre) gibt!
 
  • #11
wir hoffen, daß es vielleicht endlich einmal die Höchststrafe (3 Jahre) gibt!
hoffen kann man gerne - aber ich befürchte, nein auch hier nicht.
In Anbetracht seines Alters usw.usw.

Und was da von dem Herrn in Blau abgezogen wird (nichterscheinen vor Gericht etc.) kennt man ja auch schon zur Genüge.

Warten wir es also ab. Läßt das öffentliche Interesse nach, geht es mal wieder zu Gunsten des Tierquälers aus.:sad:


LG
 
  • #12
Nun, durch das große Interesse und die massive Aufmerksamkeit der Medien konnte das Gericht wohl nicht anders......in anderen, ähnlichen Fällen kommen die Tierquäler viel billiger davon - unter 300 Euro ist der Schnitt.
So ist es hier in diesem unserem Lande.:mad::mad:

LG
Also, ich wusste, das Tierschutz hier eigentlich keinen interessiert, das ärgert mich schon maßlos.
Für Steuerhinterziehung kommste länger in den Knast, wenn du das mit einem Kind machst, auch, aber wenn du das mit nem anderen fühlenden Wesen machst ist das Sachbeschädigung, ein geringeres Übel.
Aber diese Zahlen schockieren mich dann doch.
Man möge mir die Ausdrucksweise verzeihen, aber man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

Edit: Nichterscheinen vor Gericht von Polizisten bei solchen Fällen kennt man??? Langsam falle ich vom Glauben ab.
 
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  • #13
hoffen kann man gerne - aber ich befürchte, nein auch hier nicht.
In Anbetracht seines Alters usw.usw.

Und was da von dem Herrn in Blau abgezogen wird (nichterscheinen vor Gericht etc.) kennt man ja auch schon zur Genüge.

Warten wir es also ab. Läßt das öffentliche Interesse nach, geht es mal wieder zu Gunsten des Tierquälers aus.:sad:


LG

Es kann sich kein Polizist erlauben ohne Abladung NICHT auf dem Gericht zu erscheinen ;) darauf steht nämlich ein Bußgeld.
 
  • #14
Also, ich wusste, das Tierschutz hier eigentlich keinen interessiert, das ärgert mich schon maßlos.
Für Steuerhinterziehung kommste länger in den Knast, wenn du das mit einem Kind machst, auch, aber wenn du das mit nem anderen fühlenden Wesen machst ist das Sachbeschädigung, ein geringeres Übel.
Aber diese Zahlen schockieren mich dann doch.
Man möge mir die Ausdrucksweise verzeihen, aber man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

Edit: Nichterscheinen vor Gericht von Polizisten bei solchen Fällen kennt man??? Langsam falle ich vom Glauben ab.

Das ist Blödsinn
 
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  • #15
Ich habe das gestern kurz im Radio gehört und konnte mir das Eingangspost nicht komplett durchlesen.

Ich finde das Urteil sehr schockierend, zumal viele Katzenhalter ihren pelzigen Mitbewohner lieben wie ihr eigenes Kind.
 
  • #17
Man müßte viel, viel, viel härter gegen solche Menschen vorgehen.
Jemand, der Tiere quält, hat meist ein schweres psychisches Problem. Solche Taten findet man nicht umsonst in den Geschichten vieler Gewalttäter.

Mir fallen da nur ganz böse Dinge ein, die ich lieber für mich behalte.
 
  • #18
Deutsche Richter sind mit das nutzloseste Pack auf diesem Planeten:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,779324,00.html "Spiegel Online: Bewährungsstrafe für den Katzenhasser"

Bewährungsstrafe ist de facto nichts anderes als ein Freispruch zweiter Klasse. Nachahmer sind herzlich eingeladen, denn Folgen hat eine solche Tat ja keine.
 
  • #19
Warum wird das Strafmaß des Tierschutzgesetzes nie annähernd ausgeschöpft?

§ 17
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet



Papier ist geduldig :mad:!
 
  • #20
Also mir wird von sowas einfach nur schlecht!:massaker:
 

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