Kater versteckt sich

  • Themenstarter Themenstarter mofisofi82
  • Beginndatum Beginndatum
M

mofisofi82

Neuer Benutzer
Mitglied seit
8. Dezember 2013
Beiträge
2
Guten Morgen,

seit gestern leben drei Tierheim-Kater bei mir. Zwei von ihnen sind mittlerweile sehr neugierig, sie jagen sich durch die Wohnung, klettern mein Regal hoch, fressen ordentlich, gehen aufs Katzenklo und kommen zum Schmusen.
Der dritte Kater hat sich noch nicht blicken lassen - er versteckt sich seit gestern unter der Wanne.
Alle drei Kater entstammen derselben Familie und wurden mit weiteren (ca.) 20 Tieren nach einer Wohnungsräumung ins Tierheim gebracht.
So sehr ich mich auch freue, dass zwei Kater langsam ,,auftauen'', mache ich mir um den dritten Kater Sorgen. Er hat bei mir noch nichts gegessen. Ich versuche die Kater an regelmäßige Essenszeiten zu gewöhnen, sodass ich nach jeder Mahlzeit die Reste (bislang kaum vorhanden) entsorge, die Näpfe abwasche und leer hinstelle. Folglich sind auch nachts die Näpfe leer.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der eine Kater unter meiner Wanne verhungert? Oder anders: Was kann ich tun? Wenn ich nachts DOCH etwas zu essen hinstellen sollte, würden die beiden anderen sicherlich schneller sein und dem dritten Kater nichts übrig lassen.

Vorweihnachtliche Grüße,
mofi
 
A

Werbung

Hallo!

Er ist wohl einfach ängstlicher und braucht etwas länger, hab Geduld.
Bei mir gibt es keine festen Futterzeiten, Nassfutter steht (fast) immer rum.
 
Hallo mofi,

da sind auch Katzen so unterschiedlich drauf wie Menschen. Laß' den Kater das Tempo bestimmen. Noch ist alles völlig im grünen Bereich.

Kannst du ihm Futter und Wasser direkt unter die Wanne stellen? Laß' es dann einfach stehen, ohne wieder wegzuräumen. Ist das Klo in der Nähe? Gehen ihn die 2 anderen zwischendurch "besuchen"?

Er braucht sicherlich nur länger als seine Kumpels. Sprich' in seiner Nähe leise und ruhig mit ihm, aber versuch' bitte nicht, ihn unter der Wanne vorzuholen. Mach' ganz normalen Alltag, das gibt den meisten Katzen Sicherheit. Irgendwann ist die Neugier stärker als die Angst. Er wird kommen!

Gruß
Jubo
 
Hallo und Willkommen,

der änsgtliche Kater wird am ehesten nachts aus seinem Versteck kommen, deshalb würde ich ihm da auf jeden Fall einen Napf mit Futter in die Nähe seines Verstecks stellen.

Wenn du feste Futterzeiten einführen möchtest, kannst du das immer noch machen, wenn er sich richtig eingewöhnt hat. Bei uns gibt es übrigens auch keinen festen Futterzeiten, es wird einfach dann gefuttert, wenn die Katzen Hunger haben. 😉
 
Lies mal hier, da ist sehr gut beschrieben, wie man mit scheuen Katzen gut umgehen kann.
 
Sie sind ja noch ganz frisch bei dir. Es gibt Tiere, die schnell auftauen, aber genau so normal ist es auch, wenn sie sich tage- oder wochenlang nicht blicken lassen.

Deshalb musst du deine "Feste Futterzeiten-Pläne" auf später verschieben.

Der dritte Kater (Namen wären schön 😉 ) muss ja sonst denken, er ist in einer schrecklichen, gefährlichen und nahrungslosen Wüste gestrandet!

Katzen können durch Hungern Leberschäden bekommen, das kann schon nach 2 Tagen los gehen. Dann fangen sie auch von allein nciht mehr mit dem Fressen an.

Daher: Ausreichend Futter für alle hinstellen!
Normalerweise fressen satte Katzen nicht weiter (NR. 1+2), aber wenn sie aus schlechter Haltung mit z.B. Nahrungsmangel kommen, können es Angstfresser sein.

Auch diese benötigen überreichlich Futter, so dass immer etwas übrig bleibt.

So können sie lernen, dass immer genug da ist und langsam ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln.

Also so viel Futter hinstellen (auch und gerade über Nacht), dass morgens noch etwas da ist. Wenn viel übrig ist, leicht reduzieren, aber so, dass immer noch ein kleiner Rest bleibt.

Alle Erziehungsversuche kommen späzter, wenn sich alle gut eingelebt haben.

(Oder vielleicht hast du dann auch mehr Zutrauen in deine Katzen 😉 )

P.S.: Wasser und Futter auch direkt neben das Versteck, zweite Futterstelle am gewohnten Ort.
 
Werbung:
Also ich finde auch, dass die Eingewöhnungszeit eine Ausnahmezeit ist und da unbedingt alles getan werden muss, um neue Tiere einzugewöhnen, egal wie man sie später erziehen will.

Das Versteck würde ich zumachen und alle anderen Möglichkeiten ebenso, dann muss der Kleine am Leben teilnehmen und kann sich nicht entziehen. Die Zähmung geht dann schneller voran.

Und auf jeden Fall würde ich ihm Futter hinstellen, sodass zu Beginn wenigstens immer Trockenfutter bereit steht. Das wird ja nicht schlecht.
 
Der link ist super süß und bestens.
 
Das Versteck würde ich zumachen und alle anderen Möglichkeiten ebenso, dann muss der Kleine am Leben teilnehmen und kann sich nicht entziehen.

Liebe TE, bitte befolge diesen "Rat" nicht! Es sei denn, du möchtest die Unsicherheit/Angst deines Katers ganz unbedingt bestärken und ihm jedes noch so kleinste Gefühl von Sicherheit nehmen.

Die Zähmung geht dann schneller voran.

Dieser Kater muß nicht "gezähmt" werden, er ist keine Wild- bzw. Großkatze! Dieser Kater braucht Geduld und Empathie.

Gruß
Jubo
 
Ich bitte dich auch, das Versteck NICHT zuzumachen, damit er einen sicheren Rückzugsort hat. Und auch Trockenfutter solltest du ihm nicht hinstellen, sondern Nassfutter, ganz normal, wie den anderen auch.
 
Das Versteck würde ich zumachen und alle anderen Möglichkeiten ebenso, dann muss der Kleine am Leben teilnehmen und kann sich nicht entziehen. Die Zähmung geht dann schneller voran.

Und auf jeden Fall würde ich ihm Futter hinstellen, sodass zu Beginn wenigstens immer Trockenfutter bereit steht. Das wird ja nicht schlecht.

Der Kater ist gestern!!!! eingezogen, da sollte man einem Tier doch etwas Zeit zubilligen und ihm nicht den letzten Rückzugsort einfach wegnehmen.
Und warum soll der Kater ungesundes Trockenfutter bekommen, wenn man ihm doch genauso gut gutes Nassfutter geben kann?

Stelle Wasser, Futter und ein Klo in die Nähe der Wanne. Vermutlich wird er nachts rauskommen.
Und keine Hauskatze muss "gezähmt" werden. Von solchen Ideen sollte man sich ganz schnell verabschieden.
 
Werbung:
Hey, in der Wohnung sind bestimmt Orte des Rückzuges, doch Orte in denen sich ein Tier völlig entziehen kann, halte ich nicht für förderlich.

Geduld und Empathie gehören natürlich auch dazu, zum sich-vertraut-machen.

Ihr legt aber auch jedes Wort auf die Goldwaage.... :aetschbaetsch1:
 
Lass ihm die Zeit die er braucht! Zwinge ihn nicht raus zu kommen. Am besten du stellst Futter in seine Nähe und lässt es auch dort. Feste Fütterzeiten gibt's bei uns auch nicht. Wenn ich was hinstelle bleibt auch stehen alles was am nächsten Tag noch da steht schmeiße ich weg( kommt so gut wie nie vor)
 
Hey, in der Wohnung sind bestimmt Orte des Rückzuges, doch Orte in denen sich ein Tier völlig entziehen kann, halte ich nicht für förderlich.

:

Genau, solche Orte solte jede Katze in der Wohnung haben. Einen Ort, wo sie wirklich ungestört sein kann, denn genau das ist ein Rückzugsort. Und so ein Ort ist sehr förderlich für ein harmonisches Zusammenleben.
 
Vielen Dank für die lieben Tipps.

Ich habe nicht vor, den einen Kater (Flocke) unter der Badewanne vorzuziehen - selbst wenn ich wollte, da komme ich gar nicht ran.
Werde jetzt immer etwas zu fressen und trinken bereitstellen und hoffen, dass er sich über Nacht raustraut. Ich glaube, dass ich ihn in der letzten Nacht kurz gesehen habe- jedenfalls ist etwas Weißes an mir vorbei gerannt.
Die beiden anderen Kater (Keks und Donat) besuchen ihn mittlerweile nur noch selten, da sie ihre Scheu langsam ablegen.
Als ich im Tierheim anrief, riet mir der Pfleger (auch), das Versteck für Flocke unzugänglich zu machen. Denn wenn ich ihm auch noch Wasser und Futter vor die Wanne stelle, hätte er schließlich gar keinen Grund mehr, aus seinem Versteck vorzukommen. Er sei wohl eines der Tiere gewesen, die sich auch im Tierheim stets versteckt hätten, wann immer ein Pfleger den Raum betrat.
Und wie gesagt, ich habe Flocke mitgenommen, weil er der letzte Kater des Rudels war und der Pfleger hoffe, dass er durch die Gesellschaft der beiden anderen Jungs auftauen würde. Und ich habe ihn tatsächlich nur kurz gesehen - und zwar als er in der Transporttasche lag. Daher weiß ich, dass er weiß ist, mit grauen Stellen am Kopf und eisblauen Augen.
 
Lass ihm Zeit und lies den Link, den ich dir gepostet hatte! Dort stehen auch Tipps zu Verstecken, und die sind sinnvoll.
 
Werbung:
Gut, dass du den Kater mitgenommen hast und ihm damit eine Cance gibst ein anderes unbeschwerteres Leben kennenzulernen. Ich habe auch eine scheue Katze und ein Angsthäschen aufgenommen und habe das nie bereut, es sind zwei ganz tolle Katzen! Gib ihm einfach Zeit.

Meine Uschi hat auch die ersten 10 tage hinterm Kühlschrank gewohnt und hat sich dann immer öfter mal blicken lassen. Nachts habe ich sie aber rumtrappeln hören. Ich habe ihr das Versteck gelassen, vielleicht wäre es anders schneller gegangen, wer weiß.
 
Hab auch seid 2 Monaten 2 Katzen.Die eine versteckte sich unter dem Bett wärend der andere sehr schnell alles erkundete.
Wasser Essen und Klo wurden ins Schlafzimmer gestellt.
Es hat über einen Monat gedauert bis die kleine (2 Jahre) ab und an zum essen in die Küche kam.
Jetzt nach 2 Monaten ißt sie morgends und abends in der Küche aber ist sonst immer noch meist unter dem Bett.
Ich kann sie mittlerweile kraulen wenn sie morgends zum essen kommt.
Was ich damit sagen will es kann sehr lange dauern bis eine scheue Katze sich eingelebt hat und man hat das Gefühl das es nie was wird aber jeder kleine Fortschritt , jedes kleine Anzeichen das die Katze bischen mehr Vertrauen faßt macht einen dann umso glücklicher.
Geduld ist das einzige was Du brauchst dabei.
Der Kleine wird Dir schon zeigen wenn er meint er ist bereit und finde auch ganz toll das du dem dritten auch eine Chance gegeben hast.
 
Als Kind hatte ich viel mit Streunern zu tun, also mit Katzen die wirklich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hatten.

So "richtig" zahm (so zahm wie ich das von den Kuschelmonstern im Freundeskreis kennenlernte) wurden die nie, bei einer ruckartigen Bewegung oder wenn etwas herunterfiel nahmen die immer Reisaus, auch wenn es ihnen hinterher (wenn ihnen wieder einfiel dass meine Eltern, mein Bruder und ich harmlos sind) peinlich zu sein schien.

Zeit, freundliche Ansprache, ein paar der "Tricks" aus dem Artikel, leise und langsam bewegen, darauf achten dass das Tier dich sieht...

Ein "Trick" fehlt im Artikel noch: die meisten Säugetiere "gehen" über Geruch. Solltest du also stark parfümierte Dinge verwenden (Parfüms, Parfümseifen, Haarspray, Deo...) lass sie weg oder steige ein paar Tage / Wochen auf unparfümierte / schwach parfümierte Sachen um.. für die Katze riechst du mit weniger Geruchsstoffen besser, und das scheint viel auszumachen.

Leise singen oder Lieder pfeifen - wie im Artikel beschrieben- scheint ein Wundermittel zu sein... "Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen kennen keine Lieder".. der Spruch scheint von einem Haustier zu stammen...


Edit: wenn die anderen beiden bereits rumtoben scheinst du dich schon sehr gut zu verhalten, zwei Tage ist bei so einem Tier _gar_ nichts.


Edit2: noch ein Tipp: nicht versuchen die Katze anzufassen, gib ihr Gelegenheit dich irgendwann anzufassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da ist meine Streunerkatze anderer Meinung. Die ist ein Kuschlemonster und wird immer weniger schreckhaft.

Es ist normal das Katzen brauchen. Mein Sternchen Shota ist über eine Woche nur Abends nach 10 hinter dem Wohnzimmerschrank vorgekommen, wenn Dosis Fern gesehen haben und dann so getan haben als ob sie sie nicht sehen. Sobald die Kleine gemerkt hatte Dosis sehen mich war sie wieder weg. Die Kleine wurde in TH wegen Allergien der Dosis gegeben und kam eigentlich aus einem vorbildlichen Zuhause
 

Ähnliche Themen

L
Antworten
42
Aufrufe
9K
Frau Sue
Frau Sue
F
Antworten
161
Aufrufe
11K
Fussel11
F
L
Antworten
10
Aufrufe
4K
Mirijam
M
G
Antworten
27
Aufrufe
2K
Kittieeee
Kittieeee
Makni
Antworten
14
Aufrufe
728
Irmi_
Irmi_

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben