Kater raufen - Katzen toben

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Mel_Anie

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Hallo ihr :)

Norma.
Meine süße kleine Lady ist einfach keine Lady, sondern ein richtiger Raufbold der ordentlich zuhauen kann.
Ich habe hier sehr oft gelesen, dass Kater und Katzen ein unterschiedliches Spielverhalten haben und daher gleichgeschlechtliche Konstellationen zumeist harmonischer verlaufen.
Je älter Normi wird, desto deutlicher zeichnet sich ab, dass sie anders spielt und andere Bedürfnisse hat als Maggie.
Maggie ist ein richtiges Mädchen, eine ganz zarte, eher so die "Kopfkatze". Sachen wo man fummeln und denken muss, findet sie toll. Sie mag es nicht, wenn es zu heftig zugeht und ist nicht so "körperbetont" nenne ich es mal. Auch wenn wir beispielsweise mit der Angel spielen, läuft das alles sehr soft ab. Ein kleiner Radius, die Maus oder was auch immer daran rumbaumelt, wird nicht hart umkämpft.

Auf der anderen Seite haben wir da die Norma. Hoher Bewegungsdrang, rauft für ihr Leben gern. Für sie habe ich auch eine Art "Riesenangel" gebastelt, die eine Reichweite von 5 Metern hat. Da kann die "Dame" ordentlich flitzen.

Ein weiterer Unterschied ist auch, dass Maggie sich gut und gerne auch selbst beschäftigen kann und will. Norma braucht da mehr Zuspruch und mehr Aufmerksamkeit meinerseits.

Ich möchte vorausschicken, dass meine beiden sich wirklich gut verstehen. Es wird viel gekuschelt, geputzt und durchaus auch viel gespielt. Dennoch fällt mir zunehmend auf, dass es Maggie teilweise einfach zuviel wird und Norma sie zu sehr bedrängt.
Auch wenn ich mit beiden spiele, zieht Maggie häufig den Kürzeren, weil Norma wie ein Wirbelstürmchen unterwegs ist.

Bitte versteht mich nicht falsch - die Problematik (wenn es denn eine ist) bezieht sich nur auf das Spielverhalten der beiden. Ansonsten sind sie wirklich ein Herz und eine Seele. Keine ist dominanter als die andere.

Mir stellt sich jetzt einfach die Frage, was ich an diesem Punkt am besten tun und wie ich mich verhalten kann.
Zudem stellt sich mir die Frage, welche Lösungsansätze es gäbe, damit die beiden langfristig zufrieden sind.
Ich kann schwer abschätzen, ob und wie ich zu diesem Zeitpunkt intervenieren könnte. Gerne würde ich natürlich irgendwas unternehmen, bevor die Stimmung hier vielleicht doch eines Tages kippt. Ob es soweit käme, weiß ich natürlich nicht, aber darauf ankommen lassen möchte ich es nicht.

Danke im Voraus und viele Grüße,
Melanie
 
A

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Kannst du vielleicht noch ein paar Infos nachliefern? Z.B. wie alt sind die Katzen? Wohnungskatzen oder Freigänger? Ich kann mir gerade schlecht eine Wohnung vorstellen, wo man mit einer 5 m langen Angel vernünftig spielen kann.

Wir spielen auch mit der Longierpeitsche, aber draußen auf der Wiese.:D Und bei mir gehört die auch für die erste 1/4 Std. nur Jayla. Wehe, da langt eine andere mit hin, bevor sie sich ein bisschen müde gerannt hat und hechelnd auf dem Boden liegt.
Und wer im Weg steht, wird unweigerlich umgerannt. Da sieht und hört die nichts mehr um sich rum.

Ich spiele meistens mit 2 Angeln, damit die anderen auch eine Chance haben, mal zum Zug zu kommen.
 
Einen passenden Kater dazu holen.:D

Norma hat sich offensichtlich zu einer Katze entwickelt, die auf keinen Fall ausschließlich in der Wohnung gehalten werden sollte????
 
Die beiden sind jetzt ca 4 Monate alt. Dementsprechend sind es Wohnungskatzen.
Ob Freigang in frage kommt, entscheidet sich erst nach meinem Umzug. Das hängt dann stark von der Wohnungssituation ab. Natürlich schaue ich nach einer ruhig gelegenen Wohnung. Vorteil ist, dass wir sicherlich auf 75-80qm ziehen.

Meine Wohnung ist ziemlich lang gezogen, also bietet sich da eine lange Rennbahn. Vielleicht sinds auch eher 3 Meter ^^ Jedenfalls ne große Angel.
 
Warte einfach mal ab. Mit 4 Monaten sind die beiden meines Erachtens noch viel zu jung, um sie wirklich richtig einschätzen zu können.
Da wird sich noch einiges ändern :)
Ich würde auch nicht andauernd intervenieren, sondern die beiden einfach machen lassen. Wenn es Maggie zu viel wird, dann soll sie das selbst deutlich machen können und nicht von dir "gerettet" werden.

Falls die Möglichkeit besteht mit zwei Angeln gleichzeitig zu spielen, wäre das natürlich super für die beiden. Dann kommt jeder zum Zug :)
 
Austoben geht auch sehr gut an deckenhohen Kratzbäumen - das wäre dann wohl nach dem Umzug ein Thema.

Ich denke jetzt an sisalumwickelte Stämme ohne Unterbrechungen, die man raufrennen kann (und im Idealfall oben noch weiterflitzen), schau mal hier im Forum nach Catwalks...

Mit 4 Monaten kannst du über die weitere Entwicklung wirklich noch nicht viel sagen, keinesfalls würde ich jetzt in ein traumhaft funktionierendes Team noch einen Kater holen, der das Team stören könnte.

Du solltest aber auch Maggie als "Kopfkatze" nicht vernachlässigen (das ist ein häufig gemachter Fehler, die "Ruhige" zu vernachlässigen und die "Rabaukige" total im Blick zu haben - bei dir offenbar nicht).

Auch Maggie braucht Anregung, Fummelbretter hast du ja schon, evtl. würde auch Clickertraining für sie ansprechend sein.
 
Ich würde auch nicht andauernd intervenieren, sondern die beiden einfach machen lassen. Wenn es Maggie zu viel wird, dann soll sie das selbst deutlich machen können und nicht von dir "gerettet" werden.

Also in dieser Hinsicht einzugreifen, habe ich mir sehr schnell abgewöhnt. Nur zu Beginn war das Geraufe sehr gewöhnungsbedürftig für mich und ich hab öfter mal geschaut, ob Maggie irgendwelche Blessuren hat.
Aber da ich ja nun auch vertraut mit den beiden bin, habe ich da die Ruhe weg. Für Maggie finde ich es stellenweise eben schade. Und auch für Norma.

Ich bin wirklich gespannt, wie sich die beiden weiter entwickeln werden :)


Austoben geht auch sehr gut an deckenhohen Kratzbäumen - das wäre dann wohl nach dem Umzug ein Thema.

So ein Kratzbaum schwebt mir auch vor. Ich schleiche schon geraume Zeit um so ein Teil herum und denke, die beiden werden auch einen bekommen. Die Teile sind schon sehr sehr cool.
Wenn du sagst, sie sollten dann am besten oben weiter flitzen können, meinst du dann, dass man den Baum direkt neben dem Catwalk anbringt?
Wie ich den beiden das vernünftig gestalte muss ich erst noch herausfinden, handwerklich bin ich so mittelmäßig versiert. Auf jeden Fall brauche ich da noch Anregungen, wie man es aus handwerklicher Sicht möglichst einfach und dennoch ansprechend für die Zwerge gestalten kann.


Du solltest aber auch Maggie als "Kopfkatze" nicht vernachlässigen

Ich bemühe mich wirklich sehr, beiden gerecht zu werden. Meine Mäuse sind schon sehr sehr unterschiedlich, was mir aber gefällt. Ich möchte nicht, dass sich eine von beiden irgendwie weniger angenommen fühlt. Eifersucht scheint mir definitiv kein Thema zu sein, wir sind da schon sehr eingespielt.

Ich habe ein handelsübliches Fummelbrett, dann ein selbst gebautes, dann einen Fummelkarton und einen Snackball.
Und so ein Clickerdingens habe ich auch schon da. Wir müssen es nur noch angehen. Da möchte ich mich aber vorher noch ein bisschen einlesen um da nicht völlig planlos ranzugehen. Zudem ist es grade so stressig, dass ich nicht ganz sicher für Regelmäßigkeit garantieren kann. Daher starten wir damit vermutlich erst nach unserem Umzug.
Das ist aber auch schon sehr bald. In spätestens 6 Wochen ist es vollbracht.


Ich danke euch auf jeden Fall für eure Anregungen. Mir ist es halt nur wichtig, dass es den beiden gut geht und sich keine Unzufriedenheit einschleicht.
 
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Ich danke euch auf jeden Fall für eure Anregungen. Mir ist es halt nur wichtig, dass es den beiden gut geht und sich keine Unzufriedenheit einschleicht.

Das spricht auch aus deinen Zeilen :)

Berichte dann doch mal, um so mehr Anregungen gibt es im Forum!
 
Bericht :)

Soooo, wir haben nun doch mit dem Clicker-Training angefangen. Tag 2 ist vorbei. Konditionierung.
Überraschenderweise hat Maggie null Bock drauf. Ein Minütchen bleibt sie dabei, dann zieht sie Leine obwohl Leckerchen winken.
Norma wiederum findets gut. Gibt ja schließlich was zu beißen.

Allgemein fällt mir auf, je gemäßigter die Temperaturen desto größer der Spieltrieb. Nachvollziehbar.

Alles was mit Gefummel zu tun hat ist und bleibt absolut Maggies Ding. Ich kreiere momentan noch mehr Fummelmöglichkeiten und präsentiere jeden Tag eine andere Idee für die Zwerge. Norma sitzt zumeist daneben und lässt sich die Leckerchen von Maggie servieren.

Beim Spiel mit der Angel geht Norma weiterhin ab wie Schmidts Katze. Maggie hat da nicht so den Kampfgeist. Wenn sie sich ins Zeug legen muss, um an das begehrte Objekt zu kommen, überlässt sie das Ganze dann doch gerne der Großen.
Aber ich bleibe dran und momentan scheinen mir beide doch recht guter Dinge zu sein.
 
  • #10
Spannend - dass Norma sich zur Clickerkatze entwickelt, hätte ich nicht unbedingt erwartet.

Aber vielleicht ist sie intellektuell unausgelastet und findet dadurch zu besserer Konzentration, kommt mehr zur Ruhe...

Unsere Miezen überraschen uns doch immer wieder....
 
  • #11
Die Frage ist, wie ich Norma noch mehr auslasten könnte. Fummelvariationen haben sie schon mal.
Jetzt wird auch geclickert.
Gibt es denn so "Denkspiele" für Katzen? Ich meine, sowas mal gelesen oder gesehen zu haben, aber ich habe da nichts konkretes auf dem Schirm :confused:
 
  • #12
.
Clickerspiele sind eigentlich Denkspiele...

Und richtig knifflige Fummelbretter auch - kennst du die Seite www.katzenfummelbrett.ch? Schau da mal nach, da gibt es Anregungen noch und nöcher...
 
  • #13
Oh wow, die Seite ist ja klasse :)
Vielen Dank für den Link :) Da werd ich mich direkt mal umsehen.
 
  • #14
Mal ein Update

Ich habe das Spielverhalten meiner Wusel mit Argusaugen beobachten. Vor allem Maggie, die kleine Diva. Und ich glaube, ein bisschen ist sie das auch.
Wenn Norma was jagt, ist sie hinterher als wär es der Goldene Gral. Da ist ihr kein Weg zu weit ^^ Es geht auf die Regale, Kartons, bis auf die Kleiderschränke.
Maggie hingegen... :rolleyes: Wenn ich mal versuche, sie mit der Angel auf ein Regal zu locken, setzt sie sich hin und dreht sich nach Norma um. Soll die Große das Teil doch erlegen und die Beute schwesterlich teilen - so kommt mir das vor.

Sicherlich ist es nach wie vor der Fall, dass Norma recht häufig dazwischen springt, wenn Maggie grade auf Jagd nach der Federangel ist.
Aber ich habe einen Weg gefunden, das zu umgehen und gleichzeitig Maggies Bequemlichkeit entgegenzukommen.
Wenn ich mit ihr nur in einem kleinen Radius spiele, bleibt Maggie dran, das tut sie nicht, wenn sie längere Laufwege hat :rolleyes:
Zugleich betrachtet Normi das ganze aus der Distanz. Wenn ich die Angel zu weit von Maggie weghalte, jumpt Norma rein. Aber nur dann.
Insofern passt das schon mal ganz gut und ich kann beiden besser gerecht werden.
 
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  • #15
Hier im Forum gab / gibt es ein Video ( Entwicklung vom Fötus bis zur Geburt von Katzen - Grosskatzen und Hauskatzen ), in dem erklärt wird, warum manche weibl. Katzen etwas katerig sind.

Das liegt wohl an der Lage im Uterus. Wenn ein Weibchen zw. 2 Katern, vor einem Kater, hinter einem Kater liegt, bekommt das Mädchen wohl etwas mehr Testosteron ab.

Bei uns war es so, dass Isis die Erstgeborene war, dann kam Lilith und dann der Kater. Lilith lag also vor dem Kater.
Isis ist ein typisches Mädchen, Lilith dagegen spielt / rauft manchmal wie ein Kater.
 
  • #16
Das klingt ja spannend. Ist das Prinzip auch umgekehrt anwendbar? Also auf Kater zu beziehen?
Norma hat ja 2 Brüder. Das würde einiges erklären.
 
  • #17
Das klingt ja spannend. Ist das Prinzip auch umgekehrt anwendbar? Also auf Kater zu beziehen?
Norma hat ja 2 Brüder. Das würde einiges erklären.

Dazu wurde nichts gesagt.
Es könnte aber durchaus möglich sein, dass Kater in dem Fall ein bisschen was zuviel an Östrogen abbekommen haben.
 
  • #18
Warte einfach mal ab. Mit 4 Monaten sind die beiden meines Erachtens noch viel zu jung, um sie wirklich richtig einschätzen zu können.
Da wird sich noch einiges ändern :)
Ich würde auch nicht andauernd intervenieren, sondern die beiden einfach machen lassen. Wenn es Maggie zu viel wird, dann soll sie das selbst deutlich machen können und nicht von dir "gerettet" werden.

Falls die Möglichkeit besteht mit zwei Angeln gleichzeitig zu spielen, wäre das natürlich super für die beiden. Dann kommt jeder zum Zug :)
Dem kann ich mich nur anschließen.
Das ist natürlich toll, dass du deinen beiden Diven so viel zusätzliche Auslastung bietest :)
Aber ich würde das eher als das sehen, was es sein sollte - eben ein zusätzlicher Anreiz im Alltag. Auch Katzen, die sich super verstehen und sich gern miteinander beschäftigen mögen einfach auch gern mit Dosi spielen.

Du versuchst aber da etwas auszugleichen, was gar nicht im Ungleichgewicht ist. Quasi vorbeugend. Sicher haben die beiden unterschiedliche Spielverhalten, aber das muss sich doch gar nicht auf Dauer negativ auswirken.

"Vorbeugend" etwas tun zu wollen kann auch nach hinten losgehen, weil du ihnen die Chance nimmst, eigene Strategien zu entwickeln, mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen klarzukommen.

Ein Beispiel- egal jetzt ob Katze/Kater oder gleichgeschlechtlich - einer rauft gern heftig, der andere mags eher gemäßigter. Man bemerkt schon das Ungleichgewicht, steuert aber nicht dagegen und es kann sein, dass der "ruhigere" sich immer öfter genervt fühlt - das ist natürlich nicht so schön für ihn, aber nach wenigen Tagen wird ihm das zu bunt und er reagiert entsprechend - meist wendet sich dann das Blatt und der, der einige Tage lang immer "drangsalirert" wurde, hat jetzt die Hosen an - weil er sich eben doch durchgesetzt hat.

Das kann eine wichtige Erfahrung für ihn sein, auf die er gar nicht hätte kommen können, wenn man da versucht hätte "ausgleichend entgegenzuwirken".

Oder er geht anders damit um, Katzen sind ja Individuen und entwickeln eben "ihre" Strategien, er könnte auch lernen, deutlicher zu zeigen, dass ihm das jetzt zu viel ist, lernt deutlicher Genzen zu setzen und der andere hat die Chane, auf eindeutigere Beschwichtigungsgesten entsprechend zu reagieren.
Das sind wichtige Lernprozesse und ist für die Kitten etwas ganz anderes als wenn Dosi Grenzen setzt, sie vorwegnimmt.
Nur, diese Lernprozesse sind nicht an einem Tag gemacht und sie beinhalten mitunter tagelanges gegenseitiges Generve ;)
Als Kitten-Dosi muss man mitunter starke Nerven haben.

Gerade im Kittenalter tut sich dahingehend noch unheimlich viel, sie lernen quasi jeden Tag, wie sie in welchen Situationen miteinander umgehen, da ist es schon besser, sich gar nicht einzumischen.

Bei erwachsenen Katzen ist das etwas anderes, da sind Wesen, Charakter, Spielintensität und Interessen schon recht ausgebildet, klar machen ausgewachgsene Katzen immer auch noch eine Entwickluing durch aber eben längst nicht nehr so intensiv wie Kitten, sie sind nicht mehr so lernbereit und auch nicht mehr so flexibel.

Deine 2 kommen langsam in die Teenyphase, gerade dann werden Raufereien heftiger, geht es ums Kräfte-messen, sich behaupten und da gehört es dazu, dass wenn einer erstmal lernen muss sich zu behaupten, das eben anfangs noch nicht so gut kann.

Es geht dann bei Balgereien nicht mehr einfach nur um den Spaß am herumbalgen, sondern auch oft einfach darum, Grenzen auszutesten. Beim grenzen-austesten gehört es dazu, auch immer mal wieder über die Grenzen des anderen zu latschen :p eben um zu "lernen", zu schauen, was passiert dann? Und wenn der andere sich das gefallen lässt - wie lange?
Wenn man dann zu sehr "gegenlenkt" hat der andere keine Chance, an den Punkt zu kommen, an dem für ihn "Schluss mit lustig" ist und er seine eigene "Gegensteuerung" entwickelt.

Sicher, deine beiden scheinen recht unterschiedliche Bedürfnisse zu haben, aber es sind Kitten, du weißt nicht, wohin sich was entwickelt, vielleicht steckt in der etwas "zurückhaltenderen" eine kleine Kampfmaus, die eben erst dann erwacht, wenn sie ein bissl genervt wird ;)
Oder in der "ruppigeren" steckt eine, die sich aber doch schnell beschwichtigen lässt.

Es muss bei Katzen auch nicht immer ein "Gleichgewicht" herrschen. Viele Katzen kommen mit unterschiedlichen Spiel- und Raufverhalten am Ende dann doch zurecht - wenn man sie das denn selbst austüfteln lässt...

Das einzige was dahingehend wichtig ist, meine ich, dass man als Dosi beobachtet (unauffällig), ob sich dieses Ungleichgewicht denn tatsächlich auch auf Dauer negativ auswirkt. Nicht mal ein paar Tage lang, sondern die Rollen so starr verteilt sind, dass es einer der beiden damit dauerhaft nicht gutgeht.
Katzen sind nicht auf gleiche Weise harmoniebedürftig wie Menschen, Fetzereien und mit Unausgewogenheiten klarzukommen, gehört für sie zum Alltag. Manchmal sind die Rollen eben ungleich verteilt.

Die Hauptsache ist, beide kommen mit ihren jeweiligen Rollen gut klar.

Deine 2 sind noch viel zu jung dafür, als dass sie bereits hätten herausfinden können, was nun damit anzufangen ;)

Wenn sich ein Ungleichgewicht konkret bemerkbar macht, dann ist ein Entgegenwirken manchmal schon sinnvoll. Aber oft reicht es, wenn man dann nicht "ausgleicht", sondern "nur" etwas tut, damit die 2 wieder selbst ausgleichen können.
ZB wenn eine ständig von der anderen verfolgt wird, auch in Verstecke, dann reicht es oft, ihr im Alltag mehr Schutzräume anzubieten, in denen sie ganz unbehelligt sein kann (Sicherheitsbedürfnis wird gestärkt) und andernteils Verstecke, in die sie gedrängt wird so umzugestalten, dass es keine Sackgassen mehr sind - das allein schon kann eine Situation derart entspannen, dass sie wieder Mut schöpft, sich selbst gegen die andere "Rüpelkatze" zur Wehr zu setzen.

Wenn du aber vorher, quasi "vorbeugend" der "Schwächeren" Extra-Schutzräume baust etc, dann verhinderst du nicht nur einen wichtigen möglichen Lernprozess, sondern verstärkst ungewollt beider Positionen, du zeigst ihnen im Vorfeld, was du meinst, wer von den beiden mehr Schutz braucht und solche Botschaften kommen bei den Katzen an und untermauern ein Ungleichgewicht unbeabsichtigt.

Vertrau deinen beiden Mädels, die 2 machen das schon :)
Wenn du ganz konkret bemerkst, dass der Haussegen schiefhängt, kannst du immer noch schauen, ob sich das nicht in ein paar Tagen von allein erledigt ;)
Und wenn nicht, kannst du immer noch "unterstützend entgegenwirken". :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Catma, ganz vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Sie war sehr informativ. Ich werde mich bemühen,dass so umzusetzen. Und natürlich im Auge behalten, wie die beiden sich entwickeln.
Unfrieden herrscht auf keinen Fall. Die zwei sind richtig dicke miteinander. Auch wenn sie so unterschiedlich sind. Sorgen, dass die Idylle kippen könnte, mache ich mir eigentlich nicht.
Nur eben die, dass Maggie vielleicht zu kurz kommt.
Aber du hast schon recht. Es ist schon auch an ihr, sich dann eben mehr reinzuknien, wenn sie die begehrte Maus an der Angel haben will.

Dass ich ein sehr solides Nervenkostüm brauche, habe ich schon an Tag 1 gemerkt :rolleyes:
Ich glaube, dass ich durch die beiden insgesamt wirklich geduldiger geworden bin.
 
  • #20
Ein erfreuliches Update

Aloha ihr :)

Es gibt erfreuliches zu berichten im Kitty-Land :) Ich habe mir die Anregungen zu Herzen genommen und umgesetzt. Das werde ich auch weiterhin tun.
Allerdings hat sich auch was sehr cooles zugetragen. Dazu muss ich sagen, dass ich unsere Spielzeugangeln selber nach meinen Vorstellungen und den kätzischen Bedürfnissen zusammen bastle. Lange, kurze, mit Bällen, Federn und Lederbändchen - letztere sind für Normi das absolute Highlight. Maggiechen hatte durchaus auch Interesse.
Heute habe ich eine neue ausprobiert. Und zwar mit einem ihrer geliebten Mäuse - gibts beim Fressnapf für 50 Cent pro Stück, meine ich. Und die sind der Hit für meine Wutzel.
Jedenfalls hat diese kleine, rasselnde Maus alles aus Maggie geholt, was geschlummert hat.
Sie war teuflisch hinter der Maus her... Und hat Norma umgerannt :D Hier waren die beiden zumindest gleichauf, wenn Maggie nicht sogar dominanter war.
Also macht wohl das Spielzeug die Musik. :aetschbaetsch1:
 

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