Kater pinkelt unkontrolliert

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smoovi

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31. Dezember 2010
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Hallo zusammen,

mein Kater (12 Jahre) pinkelt seit heute Nacht/Morgen unkontrolliert in die Wohnung. Zuerst habe ich auf Trotz getippt, da er gestern 6 Std alleine beim Tierarzt war (gestern Morgen hat er gekrampft, hatte Luft im Bauch, war apathisch, mittags beim TA war alles wieder gut, auch Blutbild und Kotprobe ergaben nichts), aber inzwischen lässt er sich wieder streicheln, sucht bewusst meine Nähe und kann, wie es scheint, einfach nicht anders als zwischendurch immer wieder auf den Boden zu machen. Er steht dann da in *Pinkelstellung* und scheint manchmal auch zu drücken, aber außer ein paar Tröpfchen kommt nichts (zwischendurch geht er auch auf's Katzenklo, da ist es aber das Gleiche). Zweimal sah der Urin aus, als wäre Blut darin. Dazu putzt er sich ständig hintenrum und war den ganzen Vormittag unruhig, nun schläft er mit einer Unterbrechung von rund 1 Std seit 13 Uhr, frisst und trinkt normal, lässt sich streicheln. Er hat gestern Antibiotikum intravenös bekommen, ab morgen soll er das in Tablettenform erhalten (plus Metacam, wobei mir Letzteres nicht ganz einleuchtet). Kot scheidet er auch nur in geringen Mengen aus seit vorgestern Abend, obwohl er sonst eine ganz zuverlässige Verdauung hat, nach der man fast die Uhr stellen kann.

Vor 6 Wochen hatte er das schon mal, da hat er auch einen ganzen Vormittag überall hingemacht und am Ende sogar darin geschlafen (wenn er auf die Decken seiner Schlafplätze gemacht hat). Urinprobe beim TA ergab damals keine Auffälligkeiten, im Ultraschall war ein bisschen Luft in der Blase zu sehen, sonst nichts.

Unser TA hatte heute leider schon geschlossen, der Notdienst verbindet in 'lebensbedrohlichen Fällen' weiter, da mag ich nun auch nicht unbedingt anrufen.

Vielleicht ist ja jemand so kurz vor'm Jahreswechsel noch hier und hat eine Idee (so oder so werde ich am Montag mit ihm zum TA fahren, aber 2 Tage totale Ungewissheit sind halt total blöd..).

Danke und viele Grüße
smoovi
 
A

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Das klingt nach übler Blasenentzündung!
ich würde da zumindest anrufen und zusehen ein Schmerzmittel zu bekommen und AB!

Kommt denn noch ne anständige Menge zusammen? Sonst kann es zum Harnrückstau kommen und die Katze vergiftet sich!!!
 
Auch, wenn beim letzten Mal keine erhöhten Entzündungswerte vorlagen? Da scheint er ja exakt das Gleiche gehabt zu haben, aber keine Anzeichen für eine Blasenentzündung (das wäre eigentlich auch meine Vermutung gewesen).
Antibiotikum bekommt er, wie gesagt, schon und Menge - na ja, bei geschätzt 20-25 Pfützen über den Tag verteilt? Besonders viel kommt da wohl eher nicht zusammen :(
 
ja, es wundert mich, dass da angeblich nichts war....

ruf bitte an und klär das ab!
 
Wenn er wirklich eine Blasenentzündung hat, sind zwei Tage Schmerzen viel zu lang. Wer schon einmal selbst so etwas hatte, kann sich ja wohl die Schmerzen gut vorstellen. Dazu kann sich die Fellnase tatsächlich durch Harnrückstau selbst vergiften. Ich würd das Tier schnappen, Silvester hin oder her, und in die nächste Tierklinik düsen.

In Verbindung mit den gestrigen Symptomen wäre ich erst recht schon unterwegs. Dass im Blutbild so gar nichts abzulesen sein soll? Hast Du die Werte da? Auch wenn ich mich selbst nicht so auskenn, stell sie doch auch mal ein, vielleicht hat jemand ja 'ne Idee. ABER eine Ferndiagnose in einem Katzenforum, ersetzt auf keinen Fall den TA-Besuch auch wenn's an Silvester einem selbst bitter erscheint.
 
metacam ist gegen schmerzen und entzündung. und nachdem, was du geschildert hast, ist das schon vernünftig.

es hört sich alles nach einem blasenproblem an. vielleicht sind sogar blasensteine da. die kann man auch bei untersuchungen übersehen, denn sie sind ja nicht zwingend in jeder urinprobe.

von daher rate ich dringend, den kater schnell untersuchen zu lassen.

wenn er gar keinen urin mehr absetzen kann, besteht akute lebensgefahr.
 
Hast Du die Testergebnise/Laborwerte der ersten Harnuntersuchung?


Zugvogel
 
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Nein, ich habe weder die Ergebnisse der Blutuntersuchung noch die der Urinprobe.

Wir waren aber eben beim Notdienst, der im Nullkommanichts eine Blasenentzündung festgestellt hat (erhöhte Leukozyten und Bakterien) und dem Kater einmal die Blase ausgedrückt hat, weil sich da schon einiges angestaut hatte. Er hat ein Mittel gespritzt bekommen, damit's leichter laufen kann, und die nächsten 10 Tage gibt's Antibiotikum. Kritisch würde es jetzt nur noch werden, wenn er wieder krampft beim Pinkeln, dann sollen wir wiederkommen, denn ausreichend pinkeln kann er wohl (worüber man sich so freuen kann :)).
 
gut, dass ihr beim notdienst gewesen seid, das ganze ist ja auch enorm schmerzhaft. drücke feste die daumen, dass es schnell wieder besser geht.
 
  • #10
Gute Besserung für das arme Katerchen!
 
  • #11
Gut daß er nun behandelt wird.
Bitte laß bei der nächsten Urinkontrolle auch auf Harngries untersuchen wenn das noch nicht gemacht wurde.

Allerdings könnte das nicht das einzige Problem sein.
Krampfen gehört nicht zu den Symptomen einer Harnwegsinfektion!
Für mich hört sich das nach einem epileptischen Anfall an, dazu würde auch passen daß er sich in seinen Urin legt.

Schau daß die Harnwegsinfektion ausheilt und halte es im Auge ob er noch mal krampft. Dann sollte geprüft werden ob er an Epilepsie leidet oder ob der Krampf durch eine Schädigung der Niere und einer Vergiftung als Folge ausgelöst wurde.
Laß dir alle Untersuchungsergebnisse als Kopie geben bitte.
 
  • #12
Um das Ganze mal auf den neuesten Stand zu bringen:

er hat 10 Tage AB bekommen (bis einschließlich Montag) und war wieder ganz der Alte - alles bestens. Gestern war er dann ab mittags wieder unruhig, schlief nicht und pinkelte dann ab spätem Nachmittag wieder in die Wohnung, schließlich sogar extrem blutig :( Wir sind direkt mit ihm zum TA, der ihm erneut AB und Spasmolytikum gespritzt hat, die Blase war allerdings komplett leer, sodass er keine Urinprobe nehmen konnte. Fakt ist, dass 10 Tage AB wohl zu wenig waren, laut Arzt brauchen Katzen, da extrem nierenanfällig, mindestens (!) 3 Wochen AB nach einer Blasenentzündung. Nun ja, am Freitag sollten wir wiederkommen, um die AB-Behandlung fortzusetzen (falls er vorher nicht weiter auffällig ist), wobei auch der TA recht ratlos war, weshalb er nur 1 Tag nach Absetzen des AB schon wieder rückfällig wurde und dann auch gleich mit Blut im Urin.

Gestern Abend ist er dann plötzlich getorkelt und es wirkte als hätte er kein Gefühl in den Hinterpfoten, ich habe einen eingeklemmten Nerv vermutet. Heute Morgen war es nicht besser, im Gegenteil, zu den 'komischen Pfoten' kam noch ein absolut gekrümmt und unnatürlich gehaltener Schwanz :( Da ich zur Uni musste, ist glücklicherweise meine Mutter heute Vormittag noch mal mit ihm zum TA - der noch ratloser war als gestern :( Er konnte auf den ersten Blick keine Ursache für das Laufen feststellen (laut meiner Mutter war es kurzfristig auch besser..?), hat ihm jetzt Ab gespritzt, das 3 Wochen wirkt, und eigentlich dürfte er jetzt nicht mehr unkontrolliert pinkeln - tut er aber. Wenn das mit seinen Hinterpfoten/Schwanz über's Wochenende nicht besser wird, wird er am Montag geröntgt. Seems to be a neverending story :(

Jetzt sollen wir natürlich schauen, dass er viel trinkt. Trockenfutter haben wir abgesetzt, er bekommt jetzt zweimal täglich Nassfutter. Der TA hat uns geraten, selbst das Nassfutter noch 'einzuweichen', aber das frisst er nicht. Lactosefreie Milch bekommt er hin und wieder auch verdünnt, aber das kann er ja schon wegen der Kalorien nicht permanent bekommen (oder doch?!). Hat noch irgendjemand eine Idee, wie wir mehr Flüssigkeit ins Tier kriegen? Ich bin, um ehrlich zu sein, ein bisschen ratlos :oops:
 
  • #13
oha. wechselt auf JEDEN fall das ab, sieht aus, alsob der keim resistent geworden ist. das ist mir mal passiert, 3 wochen blasenentzündung, die hölle..wichtig ist-zu vielen ab darf kein magnesium(oder wars calcium?) gegeben werden, weil die damit im darm komplexe bilden, die dann unwirksam sind. lies dir dazu bitte die packungsbeilage durch.

es ist ebenso wichtig, sehr EXAKT in der einnahmezeit zu sein um eine weitere resistenzbildung zu vermeiden.
urinprobe ist ebenso zu empfehlen, damitt man notfalls-wenn das nächste ab nicht anschlägt, überprüft,auf welches ab der keim anspricht. aber ich hoffe einfach mal, dass ihr da nicht so großes pech habt.

geh sofort am nächsten tag zum TA! nicht erst freitag.
das eilt echt, jeder tag mit den keimen ist die hölle (zumindest aus menschensicht)
 
  • #14
Meine Güte geht heute nochmal - holt euch aber ne Zweitmeinung bei einem anderen TA ein!
 
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  • #15
Bitte laß Dir alle Unterlagen von jedem Labortest jedesmal geben, das ist eine sehr große Hilfe für Dich, um einen Verlauf selber nachgucken zu können.

Bei blasenkranken Tieren genügt es meistens nicht, 'nur' die Entzündungen zu behandeln, es ist angebracht, auch den Blasenmuskel zu regnerieren, der i.d.R. bei längerem Problemverlauf verdickt ist, die Innenwand rauh geworden. Das kann man sehr gut beheben mit einer kurmäßigen Anwendung von Astorin FLUDT Aid, 60 Tage lang jeweils 1 Tablette.
Außerdem sollte der Harn so lückenlos wie möglich auf seinen pH getestet werden, damit dieser in einem gesunden Bereich bleibt, mit entsprechendem (hochwertigem) Naßfutter und ansäuern ist das sehr gut in den Griff zu kriegen. Trockenfutter sollte völlig wegbleiben.

Für die Abwehrkraft gegen Bakterien, die immer wieder Blasenentzündungen auslösen, kann man Propolis geben (gibts extra für Tiere), übers Futter Heilerde oder homöopathisch behandeln; denn nicht nur Erreger sollten bekämpft werden, denn immer auch die Miez etwas stabiler.

Sollten schon Beeinträchtigungen der Niere vermutet oder erkannt sein, wären langfristige AB-Gaben sicher nicht förderlich.

Zugvogel
 
  • #16
Um das Ganze mal auf den neuesten Stand zu bringen:

er hat 10 Tage AB bekommen (bis einschließlich Montag) und war wieder ganz der Alte - alles bestens. Gestern war er dann ab mittags wieder unruhig, schlief nicht und pinkelte dann ab spätem Nachmittag wieder in die Wohnung, schließlich sogar extrem blutig :( Wir sind direkt mit ihm zum TA, der ihm erneut AB und Spasmolytikum gespritzt hat, die Blase war allerdings komplett leer, sodass er keine Urinprobe nehmen konnte. Fakt ist, dass 10 Tage AB wohl zu wenig waren, laut Arzt brauchen Katzen, da extrem nierenanfällig, mindestens (!) 3 Wochen AB nach einer Blasenentzündung. Nun ja, am Freitag sollten wir wiederkommen, um die AB-Behandlung fortzusetzen (falls er vorher nicht weiter auffällig ist), wobei auch der TA recht ratlos war, weshalb er nur 1 Tag nach Absetzen des AB schon wieder rückfällig wurde und dann auch gleich mit Blut im Urin.

Gestern Abend ist er dann plötzlich getorkelt und es wirkte als hätte er kein Gefühl in den Hinterpfoten, ich habe einen eingeklemmten Nerv vermutet. Heute Morgen war es nicht besser, im Gegenteil, zu den 'komischen Pfoten' kam noch ein absolut gekrümmt und unnatürlich gehaltener Schwanz :( Da ich zur Uni musste, ist glücklicherweise meine Mutter heute Vormittag noch mal mit ihm zum TA - der noch ratloser war als gestern :( Er konnte auf den ersten Blick keine Ursache für das Laufen feststellen (laut meiner Mutter war es kurzfristig auch besser..?), hat ihm jetzt Ab gespritzt, das 3 Wochen wirkt, und eigentlich dürfte er jetzt nicht mehr unkontrolliert pinkeln - tut er aber. Wenn das mit seinen Hinterpfoten/Schwanz über's Wochenende nicht besser wird, wird er am Montag geröntgt. Seems to be a neverending story :(

Jetzt sollen wir natürlich schauen, dass er viel trinkt. Trockenfutter haben wir abgesetzt, er bekommt jetzt zweimal täglich Nassfutter. Der TA hat uns geraten, selbst das Nassfutter noch 'einzuweichen', aber das frisst er nicht. Lactosefreie Milch bekommt er hin und wieder auch verdünnt, aber das kann er ja schon wegen der Kalorien nicht permanent bekommen (oder doch?!). Hat noch irgendjemand eine Idee, wie wir mehr Flüssigkeit ins Tier kriegen? Ich bin, um ehrlich zu sein, ein bisschen ratlos :oops:

das hört sich alamierend an - bitte lass das schnellstens klären.

ich befürchte tatsächlich eine trombose zu allem überluss
 

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