Kater nach 4 Jahren nun in Einzelhaltung??

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Hallo,

meine Mutter musste vor kurzem ihre geliebte 19-jährige Katze Lucie aufgrund Nierenversagens einschläfern.

Nun ist sie so langsam wieder bereit für Familienzuwachs. Durch eine Anzeige ist sie jetzt auf den süßen 4-jährigen Ragdoll-Kater Meilo gestoßen und hat sich direkt verliebt.

Er wurde im September von der jetzigen Besitzerin wohl aus schlechten Verhältnissen geholt. Der Grund, warum sie Meilo nun wieder abgeben muss sei, dass er sich nicht mit ihrem anderen Kater (auch Ragdoll) versteht, ihn wohl sehr dominiert und sich der "alte" Kater nun immer mehr zurückzieht...
Als meine Mutter und ich zu Besuch waren, um ihn kennenzulernen, hatte ich zwar nicht diesen Eindruck, aber wir waren ja auch nur kurz dort.

Nun zu der Frage, die meine Mutter und mich sehr beschäftigt. Wir haben natürlich die Befürchtung, dass Meilo sich bei meiner Mutter so ganz ohne andere Artgenossen einsam fühlen würde. Er war auch in seinem ursprüngliche Zuhause mit einer weiteren Katze und Hund zusammen, kennt es also gar nicht in Einzelhaltung.

Ich hatte diese Bedenken bei unserem Kennenlernen auch geäußert, daraufhin meinte die jetzige Besitzerin, dass sie nicht denkt, dass das ein Problem sei, dass es sogar sein könnte, dass es ihm ganz gut tun würde.

Es ist natürlich nicht einfach so pauschal eine Einschätzung dazu abzugeben. Jedoch würden mich einfach mal andere Meinungen dazu interessieren.

Wir möchten natürlich unbedingt verhindern, dass alle Beteiligten am Ende unter diesem Kauf leiden. Sowohl der Kater als auch meine Mutter, die nach dem Verlust ihrer Katze nicht schon wieder eine traurige Erfahrung machen soll.

Ich selbst habe auch einen 7-jährigen Ragdoll-Mix-Kater in Einzelhaltung zuhause. Da kam auch schon die Überlegung auf, für den Fall, dass Meilo sich bei meiner Mutter nicht wohl fühlt, dass wir es mit ihm versuchen. Aber ist mein Kater für einen Katzenkumpel nicht schon zu lange alleine? Haben leider auch nur eine 80 m² Wohnung...

Bin über alle Art von Anregungen, Infos und Meinungen sehr dankbar!
 
A

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Die pauschale Antwort die du hier aus allen Richtungen bekommen wirst ist dass Katzen grundsätzlich nicht in Einzelhaltung gehören. Es ist nicht artgerecht und deswegen nur eine Option, wenn es um die Adoption eines Senioren geht der sein Leben lang in Einzelhaft gezwungen wurde und daher die Katzensprache verlernt hat. Das trifft auf Meilo offensichtlich nicht zu. Der bräuchte lediglich den passenden Kumpanen. Dass es mit dem Kater der jetzigen Besitzerin nicht passt ist schade, bedeutet aber nicht, dass es mit einem anderen Partner nicht klappt.

Bei einem 7-Jährigen Einzelkater ist das Risiko dass es nicht passt extrem groß. Vor allem wenn Meilo schon als "dominant" bezeichnet wird. Das könnte deinem viel zu viel sein. Das bedeutet aber im übrigen nicht, dass du für deinen Kater nicht auch noch einen passenden, sozialen und nicht aufdringlichen Partner finden kannst ;)

Vielleicht wäre es für deine Mutter eine Option zu Meilo noch einen zweiten Kater dazu zu holen der vom Verhalten her zu ihm passt? Boom... Problem gelöst.
 
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Er wurde im September von der jetzigen Besitzerin wohl aus schlechten Verhältnissen geholt. Der Grund, warum sie Meilo nun wieder abgeben muss sei, dass er sich nicht mit ihrem anderen Kater (auch Ragdoll) versteht, ihn wohl sehr dominiert und sich der "alte" Kater nun immer mehr zurückzieht...


Die Frau hat da zwei erwachsene Kater sitzen. Meilo ist erst seit September dort. Es ist also nicht abwegig, dass die beiden nie richtig vergesellschaftet wurden. Gerade wenn Meilo aus schlechten Verhältnissen kommt, also vielleicht leicht verstört war beim Einzug und der ältere Kater länger allein gelebt hat, dann muss man sehr behutsam vorgehen und vor allem den Tieren gaaaanz viel Zeit und Raum lassen. Sowas kann vier Wochen oder länger dauern.

Was ich damit sagen will - das alles ist für mich nicht Beweis genug, dass Meilo ein Einzeltier werden sollte. Vier Jahre ist sehr jung - wie schade oder sogar traurig wäre der Gedanke, dass er den Rest in Einzelhaltung leben soll.

Und mit sieben Jahren hat dein Kater übrigens auch noch viele Jahre vor sich, die er vielleicht nicht mehr allein verbringen möchte :)
 
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Ich danke euch wirklich ganz herzlich für eure hilfreichen Tipps und Anmerkungen!

Leider bin ich erst durch diese aktuelle Geschichte so richtig auf dieses Thema aufmerksam geworden. Habe auch schon mit meiner Familie darüber gesprochen, dass unser Kater Sammy Gesellschaft braucht. Wir sind zwar sehr viel zuhause, können aber natürlich den artgenössischen Freund nicht ersetzen...

Habe auch gelesen, dass es sehr viel Zeit und Geduld benötigt und man die beiden am Anfang getrennt halten sollte. Dafür fehlt uns ein passender Raum, denke ich... Kinderzimmer und Schlafzimmer sind sehr klein und ins Badezimmer geht ja auch schlecht.

Und was Meilo angeht, deckt sich eure Meinung auch mit meinen Bedenken. Also Einzelhaltung auf keinen Fall, also wenn überhaupt mit anderer Katze zusammen 😊
 
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Ragdolls gelten als sehr sozial, du solltest Deinem Kater einen Freund suchen, vielleicht sogar den Melio, wenn es passt?! Es wird nicht einfach, aber es lohnt sich. Und dann noch 2 für Deine Mama und 4 Katzen sind glücklich! 😊 die Menschen dann auch!
 
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... und deine Mutter könnte gleich zwei Katzen suchen, die sich bereits kennen und befreundet sind 😉. Da wäre schon mal keine Vergesellschaftung mehr nötig.
Und du hättest 2 Raggies, eine Rasse, die eigentlich recht sozial sind 🙂
 
Ich glaube die meisten Katzen leben nicht gerne alleine.
Meistens kommt es nur darauf an den passenden Partner oder die passenden Katzen zu finden.

Vielleicht würde der Kater den ihr da im Auge habt lieber mit einer weiblichen Katze zusammen leben?
Meist sagt man der Charakter ist entscheidend und das passende Alter, etwa gleich alt.
Aber es gibt eben auch Kater die lieber mit einer Katze zusammen leben.

Die Frage ist ob ihr das ausprobieren könnt und wollt und bereit seit das langsam mit viel Gedult anzugehen und auch damit leben könnt daß es vielleicht dann im schlimmsten Fall doch nicht klappt.

Schöner wäre gleich zwei passende Katzen zu adoptieren, also für deine Mutter.
Wenn es aber genau dieser Kater sein soll würde ich persönlich empfehlen etwas später einen passenden Kater oder eine Katze dazu zu vergesellschaften.

Oder eben wirklich zu versuchen deinen Kater zu dem neuen Kater zu setzen, natürlich langsam, mit Gittertür und zu schauen ob es passt.
Kannst du damit leben den Kater an deine Mutter weiter zu geben?
Mit 8 ist er noch nicht zu alt um zu probieren ob er nicht noch glücklichr ist mit einem anderen Kater.

Vielleicht noch grundsätzlich. Besser klappt es natürlich mit der Zusammenführung wenn einer der Beiden zu vergeseschaftenden sozial und freundlich zu anderen Katzen ist und die Katzensprache auch beherrscht.
 
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Oh, mir ist gerade aufgefallen, dass mein Beitrag ausversehen doppelt veröffentlicht wurde...

Lieben Dank auch dir Petra für deine sehr hilfreiche Meinung!

Ich bin jetzt auch der Meinung, dass mein Kater Sammy sich über einen Katzenkumpel sehr freuen würde. Ich wollte damals als wir ihn als Baby zu uns geholt haben auch seine Schwester kurze Zeit später dazu holen. Erstes Problem war, dass die Züchterin dann doch kurzfristig entschieden hat sie selbst zu behalten und dazu kommt noch mein Mann, der halt immer gegen eine zweite Katze war... Ich werde dieses Thema aber nun intensiv nochmal mit meiner Familie angehen.

Habe gerade mit meinem Vater besprochen (er hat 3 Katzen), dass er eventuell mal die jüngste und sozialste von den dreien mit zu uns bringt, um mal generell zu testen wie mein Sammy darauf reagiert. Ich weiß nicht inwieweit das Sinn macht, aber wir hatten einfach diese Idee...

Sammy an meine Mutter geben könnte ich definitiv nicht, ich weiß nicht ob ich das so richtig verstanden habe?

Was den Kater Meilo angeht, muss meine Mutter entscheiden, ob sie es nicht doch lieber mit zwei Katzen, die sich schon kennen, versuchen sollte. Oder ob sie es doch erstmal mit Meilo versuchen will und dann noch nach passender Gesellschaft für ihn suchen. Sie muss sich bezüglich Meilo nächste Woche entscheiden.

Aber auch dein Beitrag hat uns schon sehr weitergeholfen, herzlichen Dank! Man will halt möglichst nichts falsch machen...
 
Habe gerade mit meinem Vater besprochen (er hat 3 Katzen), dass er eventuell mal die jüngste und sozialste von den dreien mit zu uns bringt, um mal generell zu testen wie mein Sammy darauf reagiert. Ich weiß nicht inwieweit das Sinn macht, aber wir hatten einfach diese Idee...

Nein lass das bitte.
Katzen sind keine Hunde, die man mal auf einer Wiese zusammen laufen lassen kann.
Die Katze oder Kater, die du deinen Kater vorsetzt, sollte ein Tier sein, was dann auch langfristig bei euch bleiben kann und mit der er sich richtig befreunden soll im Idealfall.

Setzt du ihm für kurze Zeit "zum Schnuppern" eine fremde Katze vor um zu schauen "ob es ihm gefällt" wirst du nachher nur Fauchen sowie Knurren zu hören bekommen, vielleicht noch verunsichert sein ob er wirklich eine Zweitkatze braucht. Und im blödesten Fall reagiert er dann nachher auf die nächste neue Katze unnötig getriggert.

Das hat in meinen Augen keinen einzigen positiven Effekt und ist fern ab von einer langsamen Zusammenführung.

Aber um noch etwas Gutes zu sagen - ich freue mich extrem dass du dich zu einer zweiten Katze entschieden hast und drücke beide Daumen dass dein Mann mitmacht. Vielleicht freut er sich nachher auch. Ich fand es immer sehr aufregend wenn eine neue Katze eingezogen ist :)

Liebe Grüße und schönes Wochenende
 
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  • #10
Nein lass das bitte.
Katzen sind keine Hunde, die man mal auf einer Wiese zusammen laufen lassen kann.
Die Katze oder Kater, die du deinen Kater vorsetzt, sollte ein Tier sein, was dann auch langfristig bei euch bleiben kann und mit der er sich richtig befreunden soll im Idealfall.

Setzt du ihm für kurze Zeit "zum Schnuppern" eine fremde Katze vor um zu schauen "ob es ihm gefällt" wirst du nachher nur Fauchen sowie Knurren zu hören bekommen, vielleicht noch verunsichert sein ob er wirklich eine Zweitkatze braucht. Und im blödesten Fall reagiert er dann nachher auf die nächste neue Katze unnötig getriggert.

Das hat in meinen Augen keinen einzigen positiven Effekt und ist fern ab von einer langsamen Zusammenführung.

Alles klar, das macht natürlich Sinn. Definitiv eine Idee für die Tonne (n);)

Gut, dass man hier so tolle Hilfe bekommt und so schnell (y)

Herzlichen Dank und ebenfalls ein schönes Wochenende!
 
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  • #11
Es ist zwar zum Glück nicht mehr notwendig ;), aber ich möchte Azar trotzdem beipflichten. Viele Katzen (die meisten?) sind sehr territorial. Nehmen wir einmal unseren Kater. Eigentlich ein sehr soziales Tier, der seine Katzenfreundin heiß und innig liebt und sie sogar vor anderen Katzen beschützt. Aber sie gehört auch zum Rudel und die beiden kennen sich schon lange.
Fremde Nachbarkatzen, die ungebeten ins Revier eindringen, werden jedoch von ihm verjagt.

Wenn ich ihm jetzt also einfach irgendeine Katze vorsetzen würde, würde das aller Wahrscheinlichkeit nach zu Stress führen. Obwohl ich mir sicher bin, dass ich die beiden prinzipiell mit anderen Katzen vergesellschaften könnte (sie haben lange in einer Gruppe gelebt ohne größere Probleme). Aber sie müssen langsam und mit Geduld aneinander gewöhnt werden.
 
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  • #12
Es ist zwar zum Glück nicht mehr notwendig ;), aber ich möchte Azar trotzdem beipflichten. Viele Katzen (die meisten?) sind sehr territorial. Nehmen wir einmal unseren Kater. Eigentlich ein sehr soziales Tier, der seine Katzenfreundin heiß und innig liebt und sie sogar vor anderen Katzen beschützt. Aber sie gehört auch zum Rudel und die beiden kennen sich schon lange.
Fremde Nachbarkatzen, die ungebeten ins Revier eindringen, werden jedoch von ihm verjagt.

Danke auch dir, für deinen Rat bzw. deine Erfahrung bezüglich dieses Themas. Finde ich total interessant und man lernt ja nie aus... ;)

Hi
Du kannst die Admins bitten, die beiden Beiträge zusammen zu führen.
Unten beim Beitrag auf "Melden" tippen.

Wünsche euch eine gute Entscheidung. 🙂

Vielen Dank!! Habe ich gemacht :)
 
  • #13
Danke auch dir, für deinen Rat bzw. deine Erfahrung bezüglich dieses Themas. Finde ich total interessant und man lernt ja nie aus... ;)

Das stimmt. Und wenn man Rat annehmen kann, umso besser (ist leider keine Selbstverständlichkeit).

Übrigens habe ich genau den Fehler gemacht. Unserer vorigen Katze einfach ein fremdes Katerchen vorgesetzt. Fand sie gar nicht lustig. Leider habe ich daraus voreilig geschlossen, dass sie keine anderen Katzen mag. 🙈 Hätte es das Forum damals schon gegeben, hätte ich meinen Fehler noch rechtzeitig bemerkt ...
 
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