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Miu1987
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- 2. August 2015
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- Ort
- Biberach an der Riss
Lange ist mein letzter Eintrag her. Ich selber habe ja zwei kleine Kätzchen, aber dass ist jetzt nicht das Thema.
Es geht um Kater Moritz. Die Katze meiner Schwiegermutter. Moritz war Freigänger, ein liebenswerter Kater von dem wir nun im Alter von gerade mal 10 Jahren Abschied nehmen mussten.
Moritz starb an FIP.
Alles begann vor circa zwei Wochen. Moritz sein Bauch wurde immer dicker. Er aß und trank nurnoch kaum. Das Schicksal wollte es offensichtlich nicht anders und es traf einen Sonntag, an dem ich selber beim Arbeiten war und ich händeringend bei sämtlichen Tierärzten darum flehte einen Termin zur Sprechstunde zu bekommen. Auf dem Land ist das alles andere als einfach, ein TA nahm sich sogar die Frechheit heraus erst dann zu kommen wenns gar nicht mehr geht und dann die Spritze zu geben 🙁
Endlich dann hab ich eine TÄ erreicht - mein Freund fuhr sofort hin. Ich wollte unbedingt dabei sein, leider ging das von Arbeit aus nicht. Ich schilderte der TÄ meinen Verdacht, zählte alle Symptome auf und war mir (auch wenn ich kein Arzt bin) zu 90 % sicher das es FIP ist.
Die Tierärztin war leider alles andere als versiert. Im nachhinein würde ich sagen ihr gehört der Titel entzogen, den hat sie wohl im Lotto gewonnen
Sie schaute ihn an und sagte lt. Aussage meines Freunds "Na, den kriegen wir wieder hin, ihre Freundin scheint übertrieben zu haben" Mein Freund freute sich natürlich! Sie gab Moritz 3 Spritzen (für was auch immer, Entzündungshemmer und Fiebersenker) und meinte folglich, wenn er nun nix isst sollen wir nochmal kommen, dann gäbs ne Sonde. Nicht mal meiner Aufforderung, ein Blutbild zu erstellen kam diese Frau nach! Sie hielt das nicht für nötig!
Meinte aber wir sollen am nächsten tag nochmal zum Fiebermessen kommen.
Da meine TÄ leider im Urlaub war und gar nicht erreichbar, sind wir nochmal hin. Hab mit Nachdruck gebeten ein Blutbild zu erstellen und ihn zu punktieren. Das Blutbild war verheerend. Sämtl. Blutwerte entweder im Keller oder total in die Höhe geschossen. Jedenfalls alles andere als gesund. "Das geht noch, dass kriegen wir wieder hin, immerhin geht es ihrem Moritz ja wieder besser nach den Spritzen". Sie "versuchte dann zu punktieren, hat es m.E. falsch gemacht. Hat sich gar nicht so richtig rangewagt. Nachdem sie dann abermals nur sch*** vom Stapel gelassen hat bin ich mit Moritz wieder heim. Ihm ging es indess schlecht. Es war Mitternacht und er war gar nicht mehr richtig bei sich. Ich zählte die Minuten und ging am nächsten Morgen umgehend zu meiner TÄ die wieder aus dem urlaub da war.
Ich musste schrecklich heulen, fühlte mich so wenig ernst genommen von dieser anderen Pfuscherin!🙁🙁
Meine TÄ war entrüstet. Sie sah Moritz und war nurnoch geschockt. Stellte ihren Verdacht auf FIV oder FIP. Es war so oder so schon zu spät und wir erlösten Moritz. Zum Glück war die Spritze schon vorbereitet. Moritz begann nämlich vor der Injektion zu krampfen
Er schlief sofort ein, so geschwächt war er schon. Dann begann meine Ärztin die Untersuchung. Er hatte bereits schrecklich abgenommen Fett und Muskel, Gewicht jedoch gleichbleibend. Das kompensierte mit dem schrecklich dicken Bauch. Er hatte aber fast keine Muskeln mehr, konnte sich auch nicht mehr auf den Beinen halten zuletzt. Dann.. inzwischen weißes zahnfleisch und weiße Zunge - die roten Blutkörperchen hat es zu sehr in Mitleiderschaft gezogen. Moritz hatte Ikterus.. Gelbfärbung der Augen und der Ohren.Das war mir auch schon aufgefallen. Moritz war alles in allem total ausgemergelt und halb tot. Ich erzählte meiner Ärztin von den Worten der Pfuscherin "Er sieht doch noch ganz gut aus und FIP ist das sicher nicht". Parallel drückte ich meiner Ärztin noch die Blutergebnisse in die hand, auf welchen die super Ärztin noch mit Bleistift "Coronavirus pos." hin kritzelte.
Meine Ärztin tendierte immernoch zw. FIV und FIP. Ich bat sie darum zu punktieren. Ich musste einfach wissen was es ist, ich wollte mich nicht in Unwissenheit wiegen.
Sie punktierte.
Erst ein Vakuum und normale, weiße seröse Flüssigkeit. Sie punktierte an einer anderen Stelle.
Gelb. Ocker. Und es war viel..
Dann war es uns klar. Ich war über und über traurig und dazu so sehr wütend!!! Warum gibt es so schreckliche Ärzte, warum dürfen die hantieren?? Es geht doch um Lebewesen!!!
Ich musste das jetzt loswerden 🙁
Moritz bringen wir heute ins Krematorium. Aufgrund der Infektionsgefahr wird er nicht beerdigt.
Meiner Schwiegermutter geht es sehr schlecht. Sie weint so bitterlich, Moritz war ihr ein und alles.
Ich spiele mit dem Gedanken ihr im Katzenhaus ein älteres Geschwisterpaar zu suchen. Wenn sie die Trauer soweit verarbeitet hat, würde ich ihr gerne damit eine Freude machen.
Nun stellen sich mir aber folgende Fragen, hab mich zwar schon informiert, dennoch ist mir unklar
- warum man so lange damit warten muss wenn FIP direkt nicht ansteckend ist (man spricht sogar von bis zu 6 Monaten)
Da dies wieder Freilandkatzen werden haben wir es leider nicht in der Hand ob sie sich mit dem Corona infizieren.
Natürlich wurde sämtliches Katzenzubehör entsorgt. So oder So. Nichts soll mehr daran erinnern erstmal.
- Da meine Katzen tatsächlich keinen Coronatiter haben (wohnen in einer großen Wohnung) und sich ausschließlich auf meinem großen Balkon bewegen wenn sie rausgehen kommen sie für den unteren bereich, der Freilandgerecht ist mit Katzenklappen und co. nicht in Frage.
Es läuft also so oder so auf eine Neuanschaffung heraus .
Wie verfahre ich am besten? Ich bin so verwirrt und einfach noch so geplättet. Über Antworten würde ich mich freuen und ggf. auch um Meinungen was von der Verfahrensweise der Pfuscherärztin zu halten ist.
Gruß Ines
Es geht um Kater Moritz. Die Katze meiner Schwiegermutter. Moritz war Freigänger, ein liebenswerter Kater von dem wir nun im Alter von gerade mal 10 Jahren Abschied nehmen mussten.
Moritz starb an FIP.
Alles begann vor circa zwei Wochen. Moritz sein Bauch wurde immer dicker. Er aß und trank nurnoch kaum. Das Schicksal wollte es offensichtlich nicht anders und es traf einen Sonntag, an dem ich selber beim Arbeiten war und ich händeringend bei sämtlichen Tierärzten darum flehte einen Termin zur Sprechstunde zu bekommen. Auf dem Land ist das alles andere als einfach, ein TA nahm sich sogar die Frechheit heraus erst dann zu kommen wenns gar nicht mehr geht und dann die Spritze zu geben 🙁
Endlich dann hab ich eine TÄ erreicht - mein Freund fuhr sofort hin. Ich wollte unbedingt dabei sein, leider ging das von Arbeit aus nicht. Ich schilderte der TÄ meinen Verdacht, zählte alle Symptome auf und war mir (auch wenn ich kein Arzt bin) zu 90 % sicher das es FIP ist.
Die Tierärztin war leider alles andere als versiert. Im nachhinein würde ich sagen ihr gehört der Titel entzogen, den hat sie wohl im Lotto gewonnen

Sie schaute ihn an und sagte lt. Aussage meines Freunds "Na, den kriegen wir wieder hin, ihre Freundin scheint übertrieben zu haben" Mein Freund freute sich natürlich! Sie gab Moritz 3 Spritzen (für was auch immer, Entzündungshemmer und Fiebersenker) und meinte folglich, wenn er nun nix isst sollen wir nochmal kommen, dann gäbs ne Sonde. Nicht mal meiner Aufforderung, ein Blutbild zu erstellen kam diese Frau nach! Sie hielt das nicht für nötig!
Meinte aber wir sollen am nächsten tag nochmal zum Fiebermessen kommen.
Da meine TÄ leider im Urlaub war und gar nicht erreichbar, sind wir nochmal hin. Hab mit Nachdruck gebeten ein Blutbild zu erstellen und ihn zu punktieren. Das Blutbild war verheerend. Sämtl. Blutwerte entweder im Keller oder total in die Höhe geschossen. Jedenfalls alles andere als gesund. "Das geht noch, dass kriegen wir wieder hin, immerhin geht es ihrem Moritz ja wieder besser nach den Spritzen". Sie "versuchte dann zu punktieren, hat es m.E. falsch gemacht. Hat sich gar nicht so richtig rangewagt. Nachdem sie dann abermals nur sch*** vom Stapel gelassen hat bin ich mit Moritz wieder heim. Ihm ging es indess schlecht. Es war Mitternacht und er war gar nicht mehr richtig bei sich. Ich zählte die Minuten und ging am nächsten Morgen umgehend zu meiner TÄ die wieder aus dem urlaub da war.
Ich musste schrecklich heulen, fühlte mich so wenig ernst genommen von dieser anderen Pfuscherin!🙁🙁
Meine TÄ war entrüstet. Sie sah Moritz und war nurnoch geschockt. Stellte ihren Verdacht auf FIV oder FIP. Es war so oder so schon zu spät und wir erlösten Moritz. Zum Glück war die Spritze schon vorbereitet. Moritz begann nämlich vor der Injektion zu krampfen

Meine Ärztin tendierte immernoch zw. FIV und FIP. Ich bat sie darum zu punktieren. Ich musste einfach wissen was es ist, ich wollte mich nicht in Unwissenheit wiegen.
Sie punktierte.
Erst ein Vakuum und normale, weiße seröse Flüssigkeit. Sie punktierte an einer anderen Stelle.
Gelb. Ocker. Und es war viel..
Dann war es uns klar. Ich war über und über traurig und dazu so sehr wütend!!! Warum gibt es so schreckliche Ärzte, warum dürfen die hantieren?? Es geht doch um Lebewesen!!!
Ich musste das jetzt loswerden 🙁
Moritz bringen wir heute ins Krematorium. Aufgrund der Infektionsgefahr wird er nicht beerdigt.
Meiner Schwiegermutter geht es sehr schlecht. Sie weint so bitterlich, Moritz war ihr ein und alles.
Ich spiele mit dem Gedanken ihr im Katzenhaus ein älteres Geschwisterpaar zu suchen. Wenn sie die Trauer soweit verarbeitet hat, würde ich ihr gerne damit eine Freude machen.
Nun stellen sich mir aber folgende Fragen, hab mich zwar schon informiert, dennoch ist mir unklar
- warum man so lange damit warten muss wenn FIP direkt nicht ansteckend ist (man spricht sogar von bis zu 6 Monaten)
Da dies wieder Freilandkatzen werden haben wir es leider nicht in der Hand ob sie sich mit dem Corona infizieren.
Natürlich wurde sämtliches Katzenzubehör entsorgt. So oder So. Nichts soll mehr daran erinnern erstmal.
- Da meine Katzen tatsächlich keinen Coronatiter haben (wohnen in einer großen Wohnung) und sich ausschließlich auf meinem großen Balkon bewegen wenn sie rausgehen kommen sie für den unteren bereich, der Freilandgerecht ist mit Katzenklappen und co. nicht in Frage.
Es läuft also so oder so auf eine Neuanschaffung heraus .
Wie verfahre ich am besten? Ich bin so verwirrt und einfach noch so geplättet. Über Antworten würde ich mich freuen und ggf. auch um Meinungen was von der Verfahrensweise der Pfuscherärztin zu halten ist.
Gruß Ines