Kater kommt mit spazieren !???

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Diego&Ferry

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19. September 2014
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Liebe Katzenfreunde,

Unser Kater Diego geht seit längerem mit uns innerhalb des Dorfes spazieren. Da er tagsüber draußen spielt, lauert er darauf, dass wir das Grundstück verlassen. Laut miauend rennt er uns dann hinterher. z.B. zum Brötchen holen oder zu Bekannten. Neuerdings geht er auch mit in den angrenzenden Wald zum spazieren. Er geht regelrecht "bei Fuß" und klettert auf Baumstämmen neben uns her. Insgesamt ist er sehr wachsam, bleibt ab und zu stehen und läuft dann wieder zwischen uns her. Da er heute wieder hinterher kam gehe ich davon aus, dass er das Spazieren gehen liebt und immer wieder mit kommen möchte. Ich weiß, dass er ohne Ausnahme nur mit uns sein Revier übertritt und kommt auch abends pünktlich rein (antrainiert). Er war noch nie streunern, ist kastriert und regelmäßig geimpft und entwurmt. Ich denke also, dass wir ihn keinen Gefahren aussetzen.

Meine Frage ist nun: Ist das für seine kurzen Beinchen überhaupt ratsam? Und ist die Revierüberschreitung eigentlich Artgerecht und gesund? Beziehungsweise, wie weit sollten wir mit ihm gehen. Bisher waren das nicht mehr als 700m und dann sind wir umgekehrt. Sollten wir das förden?

Für Eure Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar, da ich trotz ausgiebiger Suche im Netz keine vernünftigen Antworten gefunden habe.

Liebe Grüße von Diego, Ferry und deren Dosenöffnern ;)

P.s. Wir sind auch mit Target und Clicker gut trainiert. Sollte es also in diese Richtung für meinen Fall Trainingstipps geben, wären wir ebenfalls dankbar.
 
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Die Katzen von meiner Mutter gehen immer mit, wenn sie mit den Hunden Gassi geht :D da würde ich mir keinen Kopf machen, Katzen wissen schon von allein wann sie genug gelaufen sind.
 
Ohh :) das stelle ich mir lustig vor. So eine ganze Rasselbande im Schlepptau!!
Wir haben auch drei Hunde in der Familie. Das spazieren gehen mit denen ist ja total normal.
Mit meinem Diegokater ist das irgendwie komisch, weil er sich ganz anders bewegt. Er trottet halt nicht nebenher, sondern klettert überall drauf und drüber.
Und was auch gewöhnungsbedürftig ist, ist dass man seine Pfoten nicht hört, wenn er läuft. Man guckt irgendwie ständig, wo er ist, weil man ihn mit den Ohren nicht orten kann ;)
 
Unser Kater geht gelegentlich furchtbar gern mit spazieren. Allerdings ist es eigentlich mehr so, dass ER bestimmt, wo´s lang geht. Und vor allem, in welchem Tempo. Nach meinem Eindruck hat ihm das auch bei der Eingewöhnung nach dem Umzug geholfen. Dadurch, dass er mich als "Rückendeckung" dabei hatte, hat er sich wohl eher getraut, die weitere Umgebung zu erkunden.

Wir sind schon häufiger anderen Katzen begegnet und natürlich betritt der Kater auch fremde Reviere. Allerdings braucht man sich da wenig Gedanken zu machen. Ist der Eigentümer grad nicht da, dann wird ein bisschen geschnüffelt, vielleicht auch mal etwas markiert, dann geht´s weiter. Ist der Chef daheim, dann wird das Kernrevier vom Besitzer verteidigt, unser Kater singt dann vielleicht eine Runde oder macht mal Flaschenbürste, aber er erkennt an, dass er dort nicht der Chef ist und geht dann auch weiter.

Blöd ist nur, wenn der Kater irgendwas furchtbar interessant findet und nicht weiter will. Dann stehe ich eine Weile wie ein Depp herum - wichtig: Anwohner freundlich grüßen und gleich erklären, man warte auf seinen Kater, auch wenn es sich bekloppt anhört :rolleyes: - bis der Kater dann geruht, wieder aufzutauchen oder ich die Geduld verliere und heimgehe.
 
Wir gehen hier täglich zu fünft spazieren: Meine Hündin, zwei Kater, eine Katze und meine Wenigkeit.
Dabei achte ich darauf, dass ich vor allem die Umgebung im Blick hab zwecks freilaufender Hunde die evt. nicht so katzenfreundlich sind. Wenn ich größere Runden gehen will und ne Hauptstraße überqueren muss nehm ich die Katzen nicht mit. Unser Radius beträgt so 2km und wir gehen so 30min - 1 1/2h, aber eben in Katzen- und Hundeseniorentempo ;)





Danach ruhen sich auch alle zusammen gerne aus :D

 
Eine ehemlige Kollegin von mir hat auch einen Kater, der gerne mit Spazieren geht. Der geht sogar mit, wenn sie abends in eine Bar geht und wartet da in der Nähe.

Allerdings hat sie das Problem, dass der Kater nicht alleine nach Hause geht, wenn sie ihn irgendwo zurück lässt. Es ist wohl ein paar Mal passiert, dass sie beim Spazien gehen keine Lust mehr hatte, auf den Kater zu warten, wenn der was spannendes entdeckt hatte. Sie ist dann nach Hause gegangen und hat angenommen, der Kater würde schon irgedwann nachkommen. Nein. Der Kater hat da gewartet, wo sie ihn quasi zurück gelassen hat... Genauso, wenn sie abends in eine Bar geht und der Kater mal nicht merkt, dass sie wieder nach Hause geht. Dann wartet der am nächsten Morgen immer noch in der Nähe der Bar.
Sie muss nun also immer warten bis der Kater mitkriegt, dass sie nach Hause geht.
 
Eine ehemlige Kollegin von mir hat auch einen Kater, der gerne mit Spazieren geht. Der geht sogar mit, wenn sie abends in eine Bar geht und wartet da in der Nähe.

Allerdings hat sie das Problem, dass der Kater nicht alleine nach Hause geht, wenn sie ihn irgendwo zurück lässt. Es ist wohl ein paar Mal passiert, dass sie beim Spazien gehen keine Lust mehr hatte, auf den Kater zu warten, wenn der was spannendes entdeckt hatte. Sie ist dann nach Hause gegangen und hat angenommen, der Kater würde schon irgedwann nachkommen. Nein. Der Kater hat da gewartet, wo sie ihn quasi zurück gelassen hat... Genauso, wenn sie abends in eine Bar geht und der Kater mal nicht merkt, dass sie wieder nach Hause geht. Dann wartet der am nächsten Morgen immer noch in der Nähe der Bar.
Sie muss nun also immer warten bis der Kater mitkriegt, dass sie nach Hause geht.


Das ist bei uns allerdings auch so! War erst vor kurzem so, dass es auf dem Spaziergang anfing zu regnen. Ich sah noch wie Despo zurück ins Maisfeld rennt und dachte Kitara hat sich auch Schutz gesucht. Als ich ne halbe Stunde später an der Stelle vorbei kam fand ich mein Kätzchen patschnass in der Wiese. Hab sie dann mit nach Hause genommen. Daheim angekommen, kein Despo. Ich dachte ja der wird schon kommen wenn´s aufgehört hat zu regnen. Von wegen, ich hab ihn dann nachts hinten auf unsrer Gassirunde gefunden. Der wird den Regen im Maisfeld abgewartet haben und ist uns dann "hinterher" gelaufen, nur dass wir halt schon zurück waren. :rolleyes:

Die Katze einer Freundin lässt sich sogar mim Auto abholen wenn sie unterwegs irgendwo zurück geblieben ist :D
 
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@FrauK: Stimmt... das hattest du letztens woanders geschrieben... hatte ich da schon gelesen. Armes nasses Katz :( :D
 
Ich geh immer in Begleitung Pferdi von der Koppel holen

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  • #10
Ich mache auch häufig mit Hexe und Merlin einen Abendspaziergang. Hexe fordert das regelrecht ein, Merlin schließt sich dann an, er könnte ja sonst was verpassen. Manchmal hängt sich auch noch Nachbarskatze Fienchen dran und begleitet uns.
 
  • #11
Das find ich toll, wie euer Mikesch das macht! Bei uns ist es leider so, dass die Katzen selbst schauen, dass sie in Sicherheit kommen bei Hundebegegnungen oder auch wenn ein Traktor kommt. Mir wäre es lieber sie würden sich da an mir orientieren, denn manchmal sind der Meinung, dass den Weg entlang rennen mehr bringt als einfach eben in die Büsche zu gehen :rolleyes:

Ich gewinne auch langsam den Eindruck, dass es nicht so untypisch für Katzen ist mit spazieren zu gehen. Wahrscheinlich ist es nur deswegen selten weil die meisten Leute wenn sie das Haus verlassen erstmal ins Auto steigen... Haben Katzen die Möglichkeit mit ihren Besitzern zu laufen, nutzen sie sie anscheinend ganz gerne.
 
  • #12
Man sollte sich aber bewusst sein, dass man mit ausgedehnten Spaziergängen den Aktionsradius seiner Katzen beträchtlich erweitert. Ich habe meine Katzen lieber in Rufnähe. Deshalb habe ich derartige Streuneraktivitäten immer sofort unterbunden und alles zurückgescheucht, notfalls eingesperrt. Hier darf keine Katze mitlaufen.
 
  • #13
Das stimmt wohl, daher begrenze ich diese Spaziergänge ja auch auf einen gewissen Radius und ein bestimmtes Gebiet. Ich bevorzuge es wenn meine Katzen dort und nicht in der anderen Richtung unterwegs sind.

Dennoch kann ich ihnen während des Freigangs nichts vorschreiben. Sie dürfen mit mir zum Beispiel niemals über die Straße die in der anderen Richtung liegt. Trotzdem hab ich Kitara da schon ein paar mal aufgesammelt. Freigang bedeutet nunmal auch, dass sie größtenteils selbst entscheiden wohin sie gehen.
 
  • #14
Man sollte sich aber bewusst sein, dass man mit ausgedehnten Spaziergängen den Aktionsradius seiner Katzen beträchtlich erweitert. Ich habe meine Katzen lieber in Rufnähe. Deshalb habe ich derartige Streuneraktivitäten immer sofort unterbunden und alles zurückgescheucht, notfalls eingesperrt. Hier darf keine Katze mitlaufen.

Deswegen laufen wir hier auch nur das Sträßchen hoch und runter, gerne auch dreimal hintereinander. Dieser Aktionsradius ist für uns völlig okay.

Besonders Hexe hat großen Spaß an unseren "Ausflügen". Alleine geht sie nie so weit, da schafft sie es mal gerade in den Nachbarsgarten.

Das Verblüffende bei Hexe ist, dass sie in der alten Wohnung nie die Tendenz hatte, mit mir spazieren gehen zu wollen. Das hat sich erst nach unserem Umzug entwickelt. Merlin habe ich in der alten Heimat manchmal abends in der Dämmerung zwei, drei Häuser weiter "aufgegriffen" und er hat mich dann nach Hause begleitet, aber Hexe blieb immer in Hausnähe.
 
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  • #15
Danke für Eure zahlreichen Antworten und Fotos!!!

Wir haben Diego nun schon wieder ein paar mal auf unsere Streifzüge mitgenommen. Es gibt hier und da mal brenzliche Situationen in denen er sich auf den nächsten Baum flüchten muss. Das klappt aber immer reibungslos. Wir signalisieren ihm mit einem Schlüssel-Klimpern wenn die Luft rein ist.

Er ist sehr auf uns fixiert und bleibt (fast) immer in Sichtweite.

Jetzt würde ich bloß noch gerne den Clicker einsetzen um ihn besser belohnen zu können, wenn er "bei Fuß" geht oder zu uns kommt, wenn wir ihn rufen.
Aber das ist für uns alle neu und braucht sicher noch ein paar Wochen. Im Haus funktioniert das Clickertraining sehr gut. Die beiden sind tolle Schüler (oder bin doch ich die Schülerin??). Ob das in all dem Wirrwar draußen auch funktioniert, lässt sich ja noch heraus finden.

Fortsetzung folgt...
 
  • #16
Enya begleitet uns auch sehr gerne auf den Abendspaziergängen. So selbstbewußt wie sie vorne weg läuft, wundere ich mich manchmal wo sie schon überall langgestreunert ist :eek:

Na ja irgendwann sind die Mäuse vor der Haustür auch alle....da muss man schon ein Stück laufen um neue zu finden. :)
 
  • #17
In der letzten Wohnung - da waren's noch Freigänger - haben mich die drei Herren auch oft zum Gassi gehen begleitet.
Bis zu 1,5 Stunden waren kein Problem und wir wohnten auch dementsprechend ländlich.

Die Ortsansässigen kannten uns natürlich, aber fremde Autofahrer haben oft spontan angehalten, um sich diese "Karawane" anzuschauen....:D

Benji ist sogar immer die 10 Minuten zum Pferdestall mitgelaufen, hat in der Zeit dort "für Ordnung gesorgt" und ist dann wieder mit mir nach Hause.
Zum Ausreiten hab ich ihn aber nicht mitgenommen.

So selten scheint das ja nicht zu sein....;)
 
  • #18
Der Kater meiner Eltern verfolgt uns auch wenn wir das Haus zu Fuß verlassen.
Allerdings fand ich das manchmal tatsächlich etwas brenzlig, da er sich nicht verscheuchen lässt :stumm:
Das führte dann teilweise dazu, dass er sehr weit mitgelaufen ist, und das jetzt in der Stadt (wohnen in einer Einfamilienhaussiedlung, die sehr ruhig ist, aber eben nur diese Siedlung) irgendwie nich so doll is...
Meist ist er aber selbst umgedreht wenn es zu weit ging.
Dann hatter aber auch schonmal wie vor einer unsichtbaren Mauer gehockt und uns hinterher gejammert :sad:
 
  • #19
Lustig, dass eure Katzen das auch machen:). Ich finde die Abendspaziergänge mit Kasimir auch immer sehr schön. Aber weiter als einmal um den Block gehen wir nicht, weil ich da auch vor Autos, fremden Hunden, etc. Angst habe.
Wenn ich mal zu Fuß irgendwo weiter weg muss und der Kater sich hartnäckig an meine Fersen heftet, dann renne ich manchmal im Schweinsgalopp eine paar hundert Meter. Er lässt dann abreißen, setzt sich hin und schaut mir nach. Die Nachbarn in der Straße denken bestimmt ich hab´se nich alle:grin:.
 
  • #20
Meine Kätzin liebt es auch, mit mir Spazieren zu gehen, zudem begleitet sie mich morgens, wenn ich zur Arbeit fahre, zum 200m entfernten Parkplatz, und gar nicht so selten werde ich dort auch wieder abgeholt... :)

Nur bin ich als Fraule eben so blöd tagaktiv, darum begleitet sie außerdem die Nachbarin und deren Hund auf dem Nachtspaziergang, meist um 1:00 Uhr, da liege ich längst im Bett....


Jetzt würde ich bloß noch gerne den Clicker einsetzen um ihn besser belohnen zu können, wenn er "bei Fuß" geht oder zu uns kommt, wenn wir ihn rufen.

Wir clickern hier auch, und mir waren in Bezug auf den Spaziergang 3 Befehle wichtig: "Bei Fuß", "Komm her" und "Bleib liegen"...

Das haben wir erst in der Wohnung geprobt, dann vor dem Haus, und anschließend auf den Spaziergängen - klappt perfekt! :D

Vor allem das "Bleib liegen" hat mir besonderen Genuss verschafft, als die "anderen" Nachbarn mit dem völlig unerzogenenen Hund aus dem Garten heraus beobachteten, wie meine Katze abliegt und brav wartet, bis ich zum Auto und wieder zurück war - die haben sich dann doch endlich bei der Hundeschule angemeldet :D :D :D
 

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