Kater ist ausgezogen.

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Olivia2490

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20. Dezember 2020
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Hallo,

Ich muss mich nun nach 30 Jahren Katzen Erfahrung an euch wenden.

Ich habe zwei kastrierte knapp 2 Jahre alte Kater. Sie sind keine Geschwister und leben bei mir seit sie 3/4 Monate alt sind. Ein sehr scheuer EKH und ein sehr selbstbewusster reinrassiger Bengale. Beide Kater sind sozialisiert. Wobei der Bengale meinen EKH schon ärgert. Bisher war ich allerdings fast nur zuhause, habe erst mitte November wieder angefangen vollzeit zu arbeiten. Ansonsten hat sich nichts verändert.
Mein EKH ist fast nur zuhause gehockt.

Aber klar, sie konnten natürlich raus und rein wie ihnen beliebt.
Seit zwei Wochen ist mein EKH nun ausgezogen, zwei Häuser weiter in die Hütte in einem Garten wo niemand wohnt. Er kommt regelmäßig nach Hause zum Fressen, ich kann ihn dort immer abholen, er kommt mit mir mit. Zudem ist er immer noch sehr schmusig und bei mir extrem zutraulich. Ich kann ihn so auch eine gewisse Zeit in der Wohnung halten.

Ich habe jetzt das Loch in der Hütte zu gemacht, allerdings hab ich Angst er sucht sich wieder was neues, so weiß ich wenigstens wo ich ihn holen kann. Soll ich es wieder öffnen.

Ich denke eine neue Familie sucht er nicht, er ist viel zu scheu.
Mein Bengale sitzt seit ich arbeiten bin, fast nur noch zuhause. Die ersten drei Wochen hat er ihn dann wahrscheinlich nur geärgert.
Ich kann mir vorstellen dass die Kombination von meiner Abwesenheit und meinem anderen Kater dazu geführt hat, dass er ausgezogen ist.

Ich überlege ob eine Katzenklappe sinnvoll wäre? wobei ich nur Glas Türen habe.

Habt ihr Tipps wie ich meinen geliebten Kater halten kann? Es ist für mich ein richtiger herzschmerz.

Feliway habe ich bereits eingesteckt.

Danke für gute Ratschläge.

VG olivia
 
A

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Hallo Olivia,
Grüß dich, herzlich willkommen im Forum
Auf jeden Fall würde ich der EKH die Tür zu der Hütte wieder öffnen
Eine Katzenklappe finde ich ebenfalls sinnvoll, so dass die Katzen rein und raus können.
Die könntest du auch professionell vom Glaser einbauen lassen .
Bei einer Chip gesteuerten Klappe kannst du regeln, wer was darf oder auch nicht.

Falls es dir möglich ist, würde ich der EKH in der Wohnung ebenfalls einen eigenen Bereich anbieten, zu dem nur sie Zugang hat, ebenfalls mit Chipklappe
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich schau mal ob ich das mit der Katzenklappe jetzt mache.

Das Loch zur Hütte habe ich wieder geöffnet.
Er wird dort früher oder später wieder ausziehen müssen, sobald die Leute in den Ferien mit Kind, Hund und Kegel wieder da sind...
Vllt sollte ich es bis dahin haben.

Ich möchte ihn halt auf keinen Fall verlieren, da er wirklich mein großer schmuser ist💞
 
Wie wäre den die Option, wenn ich den EKH mal in der Wohnung lasse, wenn ich arbeiten gehe, vorausgesetzt natürlich mein Bengale verlässt morgens die Wohnung?
 
Es gibt so isolierte Häuschen für (eigentlich Streuner) Katzen, die man draußen aufstellen kann. Vielleicht bietest du deinem Kater so was an? Er sollte draußen auf jeden Fall ein geschütztes Plätzchen haben, bis das Problem geregelt ist. Ich denke du musst deinen Bengalen deutlich mehr auslasten - die haben ja eh extrem viel Energie - damit er keine Lust hat, deinen EKH zu ärgern. Agility, Laufräder, Gassi gehen sind Dinge die ich ausprobieren würde.
 
Mir ist nicht ganz klar, was die Ursache für den Auszug ist und bei plötzlichen Verhaltensänderungen würde ich meine Katze immer erst einmal beim tierarzt durchchecken lassen, um herauszufinden, ob das Ganze evtl. eine körperliche Ursache haben könnte.

Du schreibst nur, dass der Bengale ihn manchmal ärgert. Wie sieht das konkret aus, wie verstehen sie sich sonst? Spielen die miteinander, kuscheln sie? Hat er Rückzugsmöglichkeiten in der Wohnung? Da ich nicht wollen würde, dass er sich draussen zurückzieht, finde ich den Vorschlag von @ottilie super und würde z.B. in die Tür vom Gästezimmer eine Chipklappe einbauen, wenn es wirklich an dem gestörten verhältnis der Kater untereinander liegt.

Und versuchen, das Selbstbewusstsein zu stärken z.b. durch Clickertrainig.
 
Beim TA war ich. Körperlich geht's dem kerle blendend. Er hat mir auch das feliway mitgegeben. Er vermutet es liegt hauptsächlich an meiner Abwesenheit.

Eine Anfrage für eine Katzenklappe habe ich schon gestartet, sollten die Leute an Weihnachten kommen stelle ich ihm so eine Hütte auf, wobei ich an Weihnachten ja auch zuhause bin.

Also er ärgert ihn schon gerne, aber nicht bösartig. Also irgendwelche krassen Kämpfe habe ich nie gesehen. Wenn sich zb mein micky (EKH) aber ganz oben aufm Schrank zurückzieht geht Jimmy (Bengale) ihm schon öfter hinterher. Und micky ist immer gleich ganz ausm Häuschen. Ich denke hier ist einfach der charakterliche Unterschied extrem.
Gespielt haben sie noch nie wirklich zusammen. Sämtliche Stoff Mäuse und Spielsachen sind völlig uninteressant für beide. Draußen gibt's ja echte Mäuse. Und für meinen Jimmy sind sowieso Wasser Hahn oder Fernbedienungen interessanter.
Jimmy sucht beim kuscheln schon ab und zu die Nähe zu micky aber das ist dem einfach schon zu viel.

Ein Selbstbewusstseinstraining wäre wahrscheinlich auch sehr sinnvoll.
 
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Du solltest auf alle Fälle den abwesenden Nachbarn eine Notiz zukommen lassen, dass es dein Kater ist, der da bei Ihnen in der Hütte Unterschlupf gesucht hat.
Im Haus könntest du zum Beispiel mit einer Gittertür trennen
 
Also er ärgert ihn schon gerne, aber nicht bösartig. Also irgendwelche krassen Kämpfe habe ich nie gesehen.

Katzenmobbing zeigt sich oft viel subtiler, es kann also sehr wohl sein, dass Jimmy Micky gegenüber aggressiv ist und er deshalb so Angst hat, du bemerkst die Zeichen einfach nicht. Meine Fiona hat Lina auch eine Zeit lang gemobbt, mittlerweile verstehen sie sich aber wieder viel besser, die Kastration hat auch zusätzlich nochmal einiges verbessert. Mobbing äußert sich in aggressiver Körpersprache, also: anstarren, langsam auf Micky zugehen während der Kopf nach vorne geneigt ist und die Ohren bilden "Hörner", Liegeplätze und Spielzeug belagern (kaum spielt/liegt Micky, kommt Jimmy und nimmt ihm das Spielzeug/den Platz weg oder sitzt und starrt), auf dem Klo auflauern, beim Essen Jimmy vertreiben/immer zuerst essen, Nackenbisse,...
 
  • #10
Ja da wohnt im Anbau eine Mieterin die hat mir den Zutritt zur Hütte und Garten erlaubt und gibt mir auch bescheid wenn die wieder kommen.
Hatte mich mal in das Mobbing Thema eingelesen und sehe genau das. Bisher wars wohl kein Problem weil ich ja zuhause war und Jimmy am Tag öfter auf der rutsch war. Nachts war dann micky eher mal weg und Jimmy immer zuhause.
Was hast du sonst noch gemacht um das Mobbing zu beenden?

Gestern war er 5 Stunden zuhause und heute morgen war er auch da, aber sobald ich das Haus verlasse schreit er wie am Spieß und will raus, obwohl Jimmy die Wohnung heute morgen mal verlassen hat...

Fazit der Geschichte : ich brauche definitiv eine Katzenklappe so schnell wie möglich 😊

Mir tut das auch immer so leid wenn ich ihn draußen sehe und er dort auch von anderen Katzen angefallen wird, er haut immer ab.
Obwohl er ein riesen Kater mit 6,5 Kilo ist... Und er richtig agil ist.
 
  • #11
Was hast du sonst noch gemacht um das Mobbing zu beenden?

Ich hatte dazu einen Thread aufgemacht und habe auch geschrieben, was ich verändert habe. Was ich dir raten würde ist Feliway Friends zu kaufen, zu beobachten wo am meisten gestritten wird und es dort einzustecken. Allgemein wäre es gut, wenn du "Protokoll führst" - dir aufschreibst wann und wo Aggression gezeigt wird, wie sie sich genau äußert und was kurz vorher war. Dann musst du Jimmy viel mehr körperlich und mental auslasten. Langeweile/Unterforderung baut Frustration auf, die dann an Micky ausgelassen wird. Bei Klomobbing die Boxen (offen, keine Haube, Micky muss Jimmy sehen wenn er um die Ecke kommt) wenn möglich in verschiedenen Räumen aufstellen und von den Boxen aus müssen mehrere Fluchtwege frei sein. Wenn das nicht möglich ist (wie bei mir), Jimmy mit Spielzeug ablenken während Micky aufs Klo geht. Notfalls wegtragen, wenn er immer wieder versucht hinterherzugehen. Futter entweder in verschiedenen Räumen anbieten, oder im gleichen Raum aber so weit entfernt voneinander wie möglich. Katzen teilen ihre Ressourcen allgemein nicht gerne, also immer alles für beide anbieten: mehrere Futter- und Trinkplätze, Schlafplätze, Spielzeug,... mir ist z.B. aufgefallen, dass beide am Kratzbaum die Hängematten bevorzugen, am alten Kratzbaum gab es aber nur eine um die dann immer gestritten wurde. Sie haben mittlerweile einen zweiten Kratzbaum mit zwei Hängematten und einem Körbchen ganz oben, die Kratzbäume sind etwa gleich hoch angebracht - Dominanz bzw. Rangordnung wird auch durch die Höhe der Liegeplätze kommuniziert, die dominanten Katzen liegen weiter oben. So müssen sie sich nicht um das obere Körbchen streiten, jeder kann in sein eigenes gehen und keins ist "besser" als das andere.
 

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