Kater hat sich neue Familie gesucht HILFE!

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Nancy84

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9. Februar 2009
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Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Mein Kater "Fussel" ist 5 Jahre alt und hat bis letztes Jahr mit mir in einem Dorf gelebt, dort hatte er sehr viel Auslauf (Felder direkt vor der Tür) und er kam auch irgendwann gar nicht mehr in die Wohnung. Draußen kam er immer zu mir wenn er mein Auto hörte und war auch zutraulich, aber wenn ich ihn auf dem Arm nahm und mit ihm Richtung Haustür ging sprang er runter.
Zwingen wollte ich ihn nicht.

Im Sommer letzten Jahres bin ich umgezogen, in ein anderes Dorf. Hier ist es jetzt zwar nicht so ländlich, aber trotzdem ruhig mit sehr wenig Verkehr.
Die ersten Wochen hielt ich Fussel in der neuen Wohnung (welche viel größer ist als die alte) um ihn einzugewöhnen. Er lag meistens nur rum, kam ab und zu mal zum Schmusen auf die Couch, aber sonst zeigte er nicht viel Interesse an irgendwas (außer daran am Fenster zu sitzen).
Ich ließ ihn natürlich irgendwann dann raus (als noch gutes Wetter war) und ging mit ihm durch den Garten. Er war vorsichtig und kam sofort zurück wenn ich ihn rief.
Aber auch hier war es so wie früher: Nach ein paar Tagen draußen wollte er gar nicht mehr reinkommen.
Ich versuchte ihn zu locken und alles, aber ich hätte ihn wirklich zwingen müssen und das wollte ich nicht.
Wie auch in dem alten Dorf war es hier nix Neues, dass er sich mal 2, 3 Wochen nicht hat blicken lassen. Das hat mich früher schon viele Nerven gekostet und darum dachte ich mir nicht viel dabei. Aber seit letzter Woche machte ich mir doch große Sorgen, weil ihn auch meine Nachbarn nicht mehr gesehen hatte. Futter bekam er draußen, aber ich wusste nie ob es Fussel war, der den Napf leer fraß.
Letzte Woche bekam ich dann einen Tipp, der sich bewahrheitete:

Um die Ecke ist ein Blumengeschäft und diese Leute haben ihn aufgenommen.
ich war Freitag da, sie sagten er hätte täglich an der Tür nach Futter gebettelt und erst hätten sie nicht reagiert. Doch ein Nachbar hatte ihnen wohl erzählt, dass Leute weggezogen sind, die so einen Kater hatten, daher dachten sie er wäre zurück gelassen worden.
Tierheime hatten sie auch schon abgeklappert, aber nichts. Ja gut, ich hatte natürlich erst letzte Woche angefangen intensiv zu suchen und überall anzurufen, weil ich es ja gewohnt war, dass er mal länger weg ist. (Laut Tierärztin ist in ihm etwas Größeres drin, evtl. Wildkatze.)

Naja, die Leute waren nicht gerade freundlich und sagten ich hätte mich wohl nicht um ihn gekümmert und wenn ich ja den ganzen Tag arbeiten wäre (sorry dafür!!!) wäre es ja kein Wunder, dass sich das Tier neue Leute sucht.

Ich "durfte" meinen Fussel auch mal ganz kurz sehen, er pennte bei denen auf einem Sessel. Er schnupperte zwar aufgeregt an meiner Hand, aber da musste ich auch schon wieder raus.
Tja, wir sind so verblieben, dass ich mal öfter vorbeikomme, damit er sich wieder an mich gewöhnt.
Aber begeistert waren die nicht. Kann ich ja auch verstehen, aber die sagten auch sie hätten in der ganzen Nachbarschaft gefragt und weder meine Nachbarn noch ich und mein Freund wussten davon, obwohl wir wirklich gleich um die Ecke wohnen.

Meine Frage:

Kennt sich jemand damit aus eine Katze wieder an sich zu gewöhnen oder hat einen Tipp?
Ich will ihn nicht einfach zuhause einsperren, das fände ich Quälerei und würde eh nichts bringen, denn sobald er rauskäme wäre er sowieso wieder bei denen.

Ich denke es war einfach alles zuviel für ihn in letzter Zeit, vielleicht nimmt er mir auch einiges übel.
Erst der Umzug, dann das Einsperren zum Eingewöhnen, dann musste sein kleiner Ziehbruder operiert werden und ich habe mich viel mit diesem beschäftigt deshalb, dann starb der Kleine auch noch... :(

Weiß wirklich nicht mehr weiter...
 
A

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Erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum!:)

Ich kann mir vorstellen, dass Du traurig bist, dass sich Dein Kater eine neue Familie gesucht hat. Das kommt gar nicht so selten vor. (Auch wir sind so mit Einverständnis ihrer Besitzer zu unserer Mausi gekommen).
Freigänger haben diese Möglichkeit. Und wir wissen oft nicht, was in einem Tier so vorgeht, auf jeden Fall gestehe ich jeder Katze auch einen freien Willen zu;).

Sieh es mal so: es ist ja gut, dass Dein Kater liebe Menschen gefunden hat, nicht irgendwie zum Streuner geworden ist oder gar überfahren wurde.

Ich selbst werde immer im Sinne des Tieres handeln. In dem Falle würde es mir sicher schwerfallen, aber ich würde ihn dortlassen. Keine verstörenden Experimente. Ihn loslassen...Einfach dem Kater zuliebe:).
Und das mit seinen neuen Besitzern auch klären.

Es gibt soviele Notfellchen, die gern ein Zuhause hätten. Und glaub mir, in dem Wissen, dem Wanderburschen dort geht es gut, würde ich mich mit dem Gedanken an ein oder besser zwei Neue tragen!
 
Ich schubs Deinen Thread noch einmal.
Schade, dass hier niemand noch einen Gedanken dazu hat...
 
Ich würde den Kater auch dort lassen, so weh es anfangs auch tun mag. Klar könntest du ihn zu dir zurückholen, aber wenn er Freigänger ist, geht er bestimmt über kurz oder lang wieder dorthin zurück. Wer weiss was ihm dort gefällt, was er vielleicht bei dir vermisst.
Ich würde an deiner Stelle auch einem oder zwei neuen Notfellchen ein schönes Zuhause geben. Katzen suchen sich nun mal ihren Menschen aus (wenn sie die Wahl haben) und ich denke ihr wärt beide nicht glücklich, wenn er dann nur unter Zwang bei dir bleiben würde.
 
Doch ich.....

Unser Dicker ist auch ausgezogen. Wir hatten ihn vom Tierschutzverein und er wurde uns als scheu, aber sehr sozial beschrieben.

Dass er wochenlang bei uns gefaucht hat, führten wir auf seine Angst zurück. Wir versuchten Bachblüten und alles mögliche. Im Sommer konnten die Katzen länger raus und er genoss seinen Freigang. Da er in der Wohnung (sie müssen drin bleiben, wenn wir arbeiten) immer unzufriedener wurde und auch nachts stundenlang am Fenster kratzte, haben wir ihn irgendwann tagsüber rausgelassen. Irgendwann auch nachts. Zuerst kam er täglich.....

Gleichzeitig erfuhren wir, dass er seine gesamte Zeit bei einer Familie am Ende des Dorfes verbrachte. Dort war alles, was wir nicht bieten konnten.
- keine Katzen
- Kinder
- den ganzen Tag jemanden, der ihm seine Streicheleinheiten gibt.

Seit etwa vier Wochen ist er nun überhaupt nicht mehr heimgekommen. Wir sind aber noch seine Besitzer.

Wir sehen, dass es ihm dort gut geht. Er freut sich, wenn wir ihn besuchen. Aber er würde nur unter Protest mitgehen und bei der ersten Möglichkeit wieder abhauen.
 
Wir ziehen auch in ein paar Monaten um, unsere Katzen kommen dann nicht mehr raus und haben nur noch einen Balkon.

Wenn ich mir jetzt vorstellen würde, meine Katzen würden sich ein neues Zuhause suchen, würde ich alles daran setzen sie wieder nach Hause zu bekommen..

Ich könnte es nie akzeptieren das sie bei fremden Leute leben würden...denen würde ich sagen, das sie meine Katzen nicht reinlassen sollten...
 
Wir sind auch zu unserem Moppel gekommen, weil er einfach von seinem Vorbesitzer weg und zu uns gekommen ist - der Vorbesitzer war einverstanden und alle sind glücklich und zufrieden.
Klar wär ich unglücklich, wenn einer meiner beiden Freigänger sich ein neues Zuhause suchen würde - aber ich würde ihn niemals zu mir zurück zwingen, denn sein Weggehen bedeutet ja, dass er in seinem neuen Zuhause etwas hat, was er bei mir schmerzlich vermisst hat.
Ich möchte, dass die Katzen glücklich und zufrieden leben können und wenn dazu ein Wechsel der Heimat gehört, habe ich ja irgendwo etwas falsch gemacht.
 
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Da ich keine Freigänger habe, kenne ich mich damit zum Glück nicht aus.

Natürlich solltest du zum Wohle des Tieres handeln. Auf der anderen Seite geht es aber nicht, finde ich, wie sich diese Leute verhalten.
Jetzt wissen sie das der Kater ein zuhause hat und es geht absolut nicht an das sie ihn füttern und bei sich reinlassen.:mad:

Deshalb hoffe ich, dass du hier noch Tipps bekommst wie du ihn wieder an dich gewöhnen kannst.

Ich glaube nicht, dass Katzen nur deshalb "umziehen" weil sie wissen wo es ihnen besser geht - eher vielleicht wo es ihnen gefällt, das muß aber nicht unbedingt auch gut sein.
 
in leute,die so lieblos mit euch sprechen,hätte ich nicht genug vetrauen,dass sie den kater in krankheit versorgen.

wie ihr ihn haltet weiß ich nicht.

ein kratzbaum,ein schöner fensterplatz,eine fussbodenheizung,lustige angelspiele,können schon genug grund sein,dass eine katze dorthin zieht.
haben sie zuhaus denselben komfort,passts manchmal wieder.
 
  • #10
Tja, was soll ich machen, ich möchte ihn wirklich nicht bei diesen Leuten lassen, denn ich werde ganz sicher nicht für immer hier wohnen bleiben, und ich möchte ihn schon regelmäßig sehen können. Wenigstens das!

Hier in der Wohnung hatte er es auch sehr gut, viel Platz, viele Fenster, Kratzbaum und alles. Und auch seine Ruhe.

Naja, habe jetzt mal einige Katzenhilfen angerufen um mir Rat zu holen, die sagen alle es gäbe halt nur die Möglichkeiten ihn entweder da zu lassen oder eben langsam anzugewöhnen.
Letzteres werde ich auf jeden Fall versuchen. Wer weiß, vielleicht ist es wirklich nur eine Phase.
Ich wundere mich sehr über mein Tierchen, denn er war nie für Wohnungen zu begeistern, wollte immer nur raus. Und ich dachte ich täte ihm einen Gefallen wenn ich ihn nicht einsperre.

Wie ist das denn mit irgendwelchen Rassekatzen, die Tausende von Euro gekostet haben oder zum Züchten etc. gebraucht werden?
Die würde der Besitzer ja sicher auch nicht einfach woanders wohnen lassen, wenn diese Leute die Katze eben anfüttern.

Und mir ist der Fussel so wichtig (alles was ich noch habe seit dem Tod von meinem kleinen Billy...:sad:), ich kann einfach nicht mitansehen wie er mich verlässt.

Ich versuche es weiter, bin aber für Tipps und Tricks dankbar, falls ihr schon Erfahrungen damit gemacht habt.
Danke euch allen auch für die Unterstützung.
 
  • #11
Ok,......* seufz*


rein Rechtlich ist es Aneignung fremden Eigentums. Da die Leutchen nun wissen, dass dieser Kater kein Streuner ist und nicht ausgestetzt wurde,..... und sie ihn nicht mal richtig gemeldet haben, denn sonst hättest Du ihn ja viel schneller wieder finden können, können sie ihn nicht einfach behalten, könnte man ihnen mit Fundunterschlagung drohen und natürlich mit Diebstahl, wenn sie sich weiterhin weigern ihn zurückzugeben.

Vorschlag:

Lass Dir vom TA eine " Rechnug" schreiben,... die eine sauteure Behandlung beinhaltet ( chronisch), die man eventuell alle 4 Wochen wiederholen muss. Die legst Du ihnen vor und bittest sie doch bitte auch dafür zu sorgen, sonst würde der Schatz eben nicht mehr lange leben... oder irgendwie so.....meist kommen die Katzen dann seltsamerweise doch wieder zurück*ironie,ironie*


Du kannst natürlich auch gleich mit der Polizei drohen, wenn Du siehst, dass sie den Kater nochmal reinlassen und ihn dir weiterhin vorsätzlich entfremden.
 
  • #12
tja, was soll ich sagen..

ich kenne genau diese Situation, allerdings aus der anderen Perspektive. Wir haben seit Dezember einen neuen Kater, der sich uns "ausgesucht" hat.

Ich stehe in Kontakt mit dem Vorbesitzer, dem geht es wohl so wie dir: er ist total unsicher, was er wohl falsch gemacht haben könnte. Aber er hat sich entschieden, den Kater bei uns zu lassen. Bei dem Vorbesitzer war er Freigänger, hier ist er reiner Wohnungskater und muss sich sein Revier dazu noch mit 2 weiteren Katern teilen. Trotzdem habe ich absolut nicht das Gefühl, dass er sich hier unwohl fühlt. Er schläft mit im Bett, ab und an wird mal ein bisschen gefaucht weil er es nicht mag wenn unsere an seinem Bobbes riechen wollen :D

Ansonsten ist er der unproblematischte Kater, den ich je getroffen habe! Supergroß, superlieb, verschmust, totaaaal verspielt (mit immerhin 8 Jahren!).

Und er macht keinerlei Anstalten dass er raus möchte! War für mich total unerständlich, zudem er ja beim Vorbesitzer rein und raus konnte wie er wollte. Mittlerweile habe ich mir allerdings ein bisschen über seine Vorgeschichte zusammengereimt ud denke mir, dass er wahrscheinlich ganz früher mal ein reiner Wohnungskater war und dann rausgeschmissen oder ausgesetzt wurde. Dann ist er seinem letzten Besitzer begegnet und "unter Vorbehalt" bei ihm geblieben. Und nun ist er bei uns.

Ich weiss nicht ob ich "mein" Tier einfach fremden Menschen überlassen könnte - daher wäre ich wahrscheinlich eine overprotecting FreiläuferDosi, so mit Geschirr oder so.. Das wär für's Tier auch nicht so dolle, daher besser reine Wohnungskatzen pour moi.

LG
Angi


edit:

Klar könntest du versuchen den Tiger mit "Gewalt" zurück zu holen, aber welchen Sinn hätte das? Er würde sich wahrscheinlich eingesperrt fühlen und bei der ersten Gelegenheit flüchten? Kannst ja versuchen, ihn dazu zu überreden wieder zu dir zurück zu kommen. Denn die neuen Dosis werden ihn sicher bald wieder rauslassen müssen wenn er langjähriger Freigänger und Herumstromerer ist (ist er eigentlich kastriert?). Und dann könntest du es mit "Bestechungsthunfisch" versuchen.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Danke für die Ratschläge nochmal!

Glaube ihr habt mich bisschen falsch verstanden:
Also, die Leute enthalten mir den Kater nicht vor, sondern sie wissen eben auch nicht was sie machen sollen. Ihn einfach nicht mehr reinzulassen oder zu füttern von jetzt auf gleich ist ja unsinnig, dann wüsste er gar nicht mehr wohin und würde wohl ganz abhauen.
Sie sagten nur sie hätten sich schon so an ihn gewöhnt und dachten sie könnten ihn behalten, weil sie keinen Besitzer gefunden haben.
Ich kann die Leute auch verstehen, wie gesagt, er hätte wohl jeden Tag vor deren Tür gestanden und sie hätten rumgefragt (ist nur nicht bis zu mir eine Ecke weiter durchgedrungen, warum auch immer...) und wären auch beim Tierarzt gewesen mit ihm um ihn durchchecken zu lassen.

Ich denke nur, wenn sie ihm kein Futter gegeben hätten, dann wäre er noch da. Sicher ist er öfter bei denen betteln gewesen, aber ganz dorthin gezogen ist er garantiert erst nachdem die Tür aufging und es Futter gab.

Das Problem ist eben genau das, dass ich nicht weiß wie ich ihn sanft wieder zu mir bewegen kann. Denke mit Bestechung wird´s am ehesten funktionieren, da habt ihr recht. :D

Von der rechtlichen Lage her weiß ich Bescheid, Besitzer ist wer den Impfpass hat. Und den hab ich! :)
Aber man will dem Tier ja nicht noch negative Erlebnisse einimpfen indem man ihn gewalttätig da rausreißt, eben weil ich ihn nicht in der Wohnung halten kann und will und er draußen sowieso wieder rüberlaufen würde.
Und wenn ich den Leuten sagen sie sollen ihn ignorieren: Wer sagt mir, dass die das auch machen? Und: Was ist, wenn er dann beleidigt ist und ganz woanders hingeht? Ein Dosenöffner findet sich überall, gerade auf dem Dorf.

Ich glaub ich binde ihm eine Decke um mit der Aufschrift "NICHT FÜTTERN! MEINER!!!" :D

Ach Mensch, es ist zum Verzweifeln...
 
  • #14
Wenn Du ihn wiederhaben willst, dann ist es der einzigste Weg, dass er

~ erstmal kein Futter mehr bekommt
~ die Familie ihn nicht mehr reinlässt


Ich denke, der 1 Weg ist erstmal zu Dir zurück......wo soll er auch sonst hin,.... man geht dorthin wo es Futter gibt und das gab es bei Dir ja auch. Der Vorschlag mit Thunfisch war gar nicht schlecht und dann stell ihn sein Lieblingsfutter hin,.... ködere ihn mit Leckerlies.

Nicht jeder füttert , gottseiDank, gleich ne Katze und lässt sie rein,... schon gar nicht auf nen Dorf^^,.... da kenn ich mich nun wirklich gut aus:)

Ist er gechippt oder tätoviert?
Das würde ich auf alle Fälle machen lassen, dann gibt es das nächste Mal keine Mißverständnisse und er bekommt gar keine Gelegenheit sich bei Jemanden niederzulassen, weil er gleich zurückgegeben werden muss.


Gewalttätig rausreissen tust Du ihn ja nicht,.... es reicht, wenn die Leute ihn nicht mehr reinlassen, auch wenn er noch so maunzt
 
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  • #15
Ich kann mir Deinen Zwiespalt gut vorstellen. Gefühle lassen sich nicht befehlen.

Was sagt Dir Dein Kopf? Hat Dein Kater es dort àuf Dauer richtig gut? Würden diese Leute alles für ihn tun, gibt es eine Urlaubsbetreuung? Zum TA waren sie schon, kein schlechtes Zeichen. Wären sie auch bereit, teure TA-Kosten zu tragen? Ihn auch im Alter zu betreuen? Bist Du Dir sicher, es gefällt ihm dort?

Wenn Du alles mit Ja beantworten kannst, dann bleib ich dabei: lass ihn los, aus Liebe zu ihm. Auch wenn es Dir im Moment sehr weh tut.

Aber wenn Du Zweifel hast und Dein Bauch sagt: Nein, unter keinen Umständen: dann muss man herausfinden, was ihm dort besser gefällt. Kann er dort zu jeder Tages-und Nachtzeit kommen und gehen wie er will? Gänge bei Dir der Einbau einer Klappe?

edit: Eins weiss ich inzwischen aus Erfahrung: wenn eine Freigängerkatze irgendwo nicht bleiben will, dann wird sie immer wieder weglaufen. Und ist es nicht die Familie, dann eine andere...

Noch eine Frage? Weiss Dein Kater, dass es den anderen Kater bei Dir nicht mehr gibt? Ich hab den zeitlichen Zusammenhang nicht erkennen können... Könnte der ihn irgendwie reviermässig gestört haben?
 
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  • #16
Hey, also danke danke danke für die Hilfe!

Ich kenne die Leute nicht, ich denke zwar schon, dass es ihm dort ganz gut geht, aber bei mir ging es ihm auch gut.
Ich möchte wenigstens versuchen ihn wieder auf mich zu münzen!
Wenn er auf Teufel komm raus dort bleiben will, dann ist das eben so. :(

Ich war vorhin nochmal da, Fussel lag auf der Eckbank und pennte. Ich hatte Leckerli dabei, natürlich kam er da. :)
Mit 3 Leuten redeten die auf mich ein! Das wär ja nur Quälerei für das Tier ihn wieder umzugewöhnen, sie hätten sich schon so dran gewöhnt und wie ich mir das vorstelle.
Als ich von meinem Plan erzählt habe ihn langsam anzulocken, dass sie mir aber helfen müssten indem sie ihn weniger füttern und seltener reinlassen, da sagten sie direkt das schaffen sie nicht! Wollen es nicht mal versuchen, die eine sagte sogar es wäre ihr zu "nervig". Alles klar, aber das Anfüttern wohl nich....

Der Mann wurde sogar ruppig als ich auch das Angebot ihn zu bezahlen ablehnte, und meinte "Dann nehmen Se ihn direkt mit!"

Mir tut das ja wirklich leid, dass die sich so an ihn gewöhnt haben, aber ich hatte ihn 5 Jahre lang und möchte ihn nicht einfach bei fremden Leuten lassen.
Außerdem sind sie ja selber schuld, dass sie ihn gefüttert und reingelassen haben. Sorry, aber was soll das? Ich hab sogar extra gefragt ob er denn abgemagert oder krank aussah. "Nein, der stand gut im Futter!" Ja, dann fütter ich den doch nicht, sondern geh davon aus, dass er schon nen Dosi hat!
Und von wegen sie hätten überall gefragt, auch in der Straße in der ich wohne und in der Schreinerei wo er immer rumlief:
Komisch, weder wir noch der Vater meines Freundes (wohnt direkt neben uns) haben was davon gehört und die Schreinerei wusste, dass der Kater zu uns gehört, weil mein Freund die Leute kennt und von denen immer gehört hat, dass er zu ihnen käme. Sie wären sogar froh darüber, weil sie seitdem keine Mäuse mehr in der Schreinerei haben. :)

Fakt ist: Ich glaube denen nicht alles was sie sagen. Und besonders freundlich waren sie auch nicht zu mir. Naja, ich war auch nicht mehr allzu nett als mir gewisse Dinge vorgeworfen wurden... :grummel:

Für weitere Tipps wäre ich sehr dankbar, vielleicht wie ich meinen Süßen wieder zu mir locken kann und wie er den Weg heim wieder findet. :(
Bin echt fix und fertig!

Erst der Kleine und jetzt auch noch der Große.... Ich kann bald nicht mehr...
 
  • #17
Hast du ihnen denn ein bisschen was von dir erzählt, zB das mit dem Katerbrüderchen? Ich fürchte, diese Leute sind eher von der "Haben- oder Nichthaben"-Fraktion.. Und solange der Kater friedlich auf der Couch liegt ist so ein Tier ja auch sehr unproblematisch.. Aber warte mal ab wenn der Frühling kommt, da wird er eh wieder draussen rumstromern (und dich vielleicht ja mal besuchen? ;) ).

Ich könnte mir denken, dass diesen Leuten dann das Hin und Her der Katze auch nicht passt und sie das Füttern dann von sich aus aufgeben.

So nach dem Motto: was für ein undankbares Tier :rolleyes:

Wie war das, sorry wenn ich das überlesen habe: ist er kastriert und gechippt? Auf doof würde ich ihn bei Tasso als vermisst melden, bevor deine netten Nachbarn noch auf den Trichter kommen und ihn dort eintragen lassen. Man weiss ja nie..

LG und viel Glück!

Angi
 
  • #18
Die ersten Wochen hielt ich Fussel in der neuen Wohnung (welche viel größer ist als die alte) um ihn einzugewöhnen. Er lag meistens nur rum, kam ab und zu mal zum Schmusen auf die Couch, aber sonst zeigte er nicht viel Interesse an irgendwas (außer daran am Fenster zu sitzen).

Aber auch hier war es so wie früher: Nach ein paar Tagen draußen wollte er gar nicht mehr reinkommen......
Wie auch in dem alten Dorf war es hier nix Neues, dass er sich mal 2, 3 Wochen nicht hat blicken lassen

Futter bekam er draußen, aber ich wusste nie ob es Fussel war, der den Napf leer fraß.

Aus Deinen Infos lese ich heraus, dass das ein echter "Draussen"-Kater ist, ein Stromer. Schläft wochenlang woanders, frisst draussen...Ich meine fast, er hat noch keine richtige starke Beziehung zu Deiner Wohnung und wohl auch nicht zu Dir aufgebaut. Sonst käme er regelmässiger nach Hause.

Es gibt ja sogar Katzen, die lassen es sich an mehreren Futterstellen gut gehen, haben manchmal mehrere "Besitzer", die nichts voneinander wissen.



Um die Ecke ist ein Blumengeschäft und diese Leute haben ihn aufgenommen.
ich war Freitag da, sie sagten er hätte täglich an der Tür nach Futter gebettelt und erst hätten sie nicht reagiert. Doch ein Nachbar hatte ihnen wohl erzählt, dass Leute weggezogen sind, die so einen Kater hatten, daher dachten sie er wäre zurück gelassen worden.
Tierheime hatten sie auch schon abgeklappert, aber nichts

Nicht jeder weiss, wie man sich völlig korrekt verhält, wenn einem eine bettelnde Katze zuläuft!
Gerade in ländlichen Gegenden, wo es viele Freigänger und herrenlose Katzen gibt.


Ich will ihn nicht einfach zuhause einsperren, das fände ich Quälerei und würde eh nichts bringen, denn sobald er rauskäme wäre er sowieso wieder bei denen.

Ja, so denke ich auch. Tut mir sehr leid für Dich!

Aber vielleicht hat er dort nur sein Winterquartier, im Frühling ist er wieder draussen.
Und vielleicht kommt er dann wieder öfters zu Dir:).
.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo,

wie weit ist den die Entfernung zwischen dir und diesem Leuten? Wie oft ist er bei dir, kennt er sein eigentliches Zuhause wirklich?

Konsequenterweise dürfen diese Leute ihn nicht mehr füttern und auch nicht mehr reinlassen. Es ist nicht ihr Kater und spätestens ab dem Zeitpunkt an dem sie erfahren haben das dieser Kater einen Besitzer hat, haben sie sich daran zu halten.
Wie du ein entsprechendes Verhalten bei diesen Leuten durchsetzen kannst weiß ich leider auch nicht.:sad:
 
  • #20
Auch wenn ich jetzt Schelte bekomme und die TE mir sicher bitterböse ist.
Aber der Gerechtigkeit wegen muss ich diese Leute in Schutz nehmen.

Ihre Situation: im eiskalten Winter bettelt ständig eine Katze um Einlass. Sie ignorieren anfangs. Katze kommt immer wieder. Hat Hunger und will rein.
Sie haben Mitleid. Sie gehen mit ihr zum Tierarzt, der findet weder Chip noch Tätowierung (richtig?), sie fragen im Tierheim, sie fragen in der Nachbarschaft und erfahren dort, eine Familie wäre ausgezogen und hätte so einen Kater zurückgelassen.....Und keiner vermisst ihn, es gibt keine Suchmeldungen....

Und noch was: wenn meine Katze im Winter wochenlang nicht nach Hause käme, dann suche ich sie, aber gründlichst.

Im eisigen Winter draussen zu leben ist kein Spass mehr:mad:. Und auch Futter gefriert draussen:mad:.

Tut mir wirklich und ehrlich leid für Nancy, ich kann mir auch ihren derzeitigen Kummer vorstellen. Ja, rein rechtlich ist es ihr Kater...
Aber das Ganze erinnert mich nun auch ein wenig an den Kaukasischen Kreidekreis.

Dem Kater wünsche ich ein langes glückliches Katzenleben! Vielleicht darf er selbst entscheiden, wo er leben möchte.
 
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