Kater bekommt eine Mitbewohnerin

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JPascal

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20. Januar 2014
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hallo,

wir sind grade dabei, unseren Kater mit einer Katze bekannt zu machen. Dies ist unsere erste Zusammenführung und wir sind sehr unsicher, was noch gut ist, und ob es nicht zu dramatisch ist.

Wir haben eine Gittertür gebaut und Sie im Gästezimmer einziehen lassen. Anfangs war fauchen am Gitter von Ihm aus. Dieses blieb aber nach kurzer Zeit aus und die beiden gewöhnten sich an diese Situation.

Da unser Kater kein Freigänger ist aber gerne den Keller unsicher macht haben wir Sie die Wohnung erkunden lassen in der Zeit, in der er on Tour war.

Wir haben die beiden jetzt zusammen gelassen. Jetzt beobachten wir folgendes Verhalten:

- Seit Sie sich im Haus frei bewegt, ist er generell nicht mehr so Schmusig. Er liegt jetzt gerne in seiner Höhle und beäugt von dort alles.
- Mal liegen sie keine 50cm nebeneinander und ruhen
- Mal jagt er sie quer durch die Wohnung. Wenn er sie eingeholt bekommt, gibbt es ein paar Tatzenhiebe. (ohne Kralleneinsatz). Sie duckt sich dann und schaut etwas "ängstlich". Kaum hat er sie dann in ruhe gelassen, jagt Sie Ihm dann nach. Fauchen tut er bei solchen Aktionen nur sehr sehr selten.

Mobbing?
Ich hab gelesen, dass das benutzen des Katzenklohs des anderen Mobbing sein könnte. Beide nutzen das Kloh des anderen. Eines steht im Gästezimmer eines im Wohnzimmer. Je nachdem in welchem Raum sie sich grade aufhalten. (Sind die beiden einfach zu faul, den Raum zu wechseln nur für nen Klohgang?) Sie lauert ihm, nicht immer aber ab und zu, immer mal wieder vor dem Kloh auf und startet die hatz, sobald er wieder raus ist. Wenn er mal in einer seiner Höhlen liegt ärgert Sie Ihn gerne, indem Sie Ihn mit den Pfoten (ohne Krallen) ein paar Klapse gibt. Frei nach dem Motto "Wenn ich fit bin hast du dich nicht zum Pennen zurück zu ziehen."

Deute ich das alles so richtig? Ist alles gut bei den beiden?

Wir haben etwas Bammel, sie zusammen zu lassen, wenn wir beide außer Haus sind. Was haltet ihr davon???
 
A

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Huhu, wie alt sind denn die Beiden? Ich bin keine Expertin, ich habe hier nur gerade die gleiche Grundsituation (also Kater schon da, Katze zieht ein ^^) deswegen frage ich :D
Nur, dass unsere noch nicht so auf Wohnung erkunden steht, meine ich ^^
 
Bin auch keine große Expertin! Hab aber mittlerweile auch schon ein paar Zusammenführungen "durch gemacht"!

Aber das klingt alles gar nicht so dramatisch!!! Wenn Sie jetzt zusammen sind, Tee kochen, hinsetzen, relaxen!!! Oder wirklich einfach die Wohnung verlassen! Die beiden müssen das jetzt selbst regeln! Bloß nicht mit Argusaugen daneben stehen und jede Bewegung kommentieren! Auch wenn es mal Stress gibt... solange kein Blut fliesst ist es halb so wild!!! :D Ich weiß selbst, dass das nicht einfach ist, aber das müssen die beiden einfach unter sich ausmachen. Erst wenn es wirklich ernst ist und einer in die Ecke gedrängt wird oder gestalked wird, sollte man eingreifen. Wie lange ist die Dame denn schon da? Wie lange war sie hinter der Gittertür? Wie alt sind denn die beiden?

Aber keine Katze hat ihr eigenes Klo und schon gar nicht das, was wir für die Katze zu gedacht haben!!! :p Wir haben 6 Katzen und jede Katze nimmt jedes Klo!!! Mobbing ist nur, wenn der auf dem Klo hockende (ängstliche) von der anderen Katze gestalked wird und nicht mehr vom (in der Regel) Klohäuschen gelassen wird! Kann das grad nicht so gut erklären!!! :D

Aber ich finde was du geschrieben hast klingt nicht wirklich dramatisch!!!
 
Das hört sich alles nach einer gelungenen Zusammenführung an. Wenn sie ruhig in kleinem Abstand voneinander liegen können, zusammen fressen (? hab ich zwar nicht gelesen, aber glaube ich jetzt einfach mal) und sich vor allem gegenseitig jagen, aber nicht prügeln ist doch alles bestens.

Klomobbing heißt, wie Meli1 es schon schrieb, wenn eine Katze die andere nicht mehr aufs oder vom Klo runterlässt bzw. wenn eine Katze anfängt, deswegen aus lauter Angst wildzupinkeln. Katzen haben nicht ihr eigenes Klo, schließlich muss ja jede Katze der anderen zeigen, wer der Chef im Hause ist :D

Und geht ruhig weg, in der Zeit können die beiden sich ganz unbedarft weiter kennenlernen. Geht meist sogar besser, als wenn die Dosis da sind und nervös und übervorsichtig nach jeder Reaktion schauen. ;)
 
Hahaha, danke Claudia!!! Bei dir klingt's irgendwie verständlicher, ist aber genau das, was ich auch sagen wollte!!! :D
 
Zum Fressen:

Unser Chester frisst wenn er hunger hat. Frei nach dem Motto, in einem Gesunden Kater steckt auch ein gesunder Hunger. Da könnte es nen Erdbeben geben. Wenn hunger, dann wird gefresssen.

Sie ist da etwas anspruchsvoller. Sie hätte gerne ihre Ruhe zum Fressen. Aber Er stört Sie nicht beim Fressen.


Zum alter:
Chester wird im März 8 Jahre alt.
Lillymore wird im März 8 Monate alt.

Der Größenunterschied ist allerdings nicht so dermaßen groß. Chesster ist nen Mischling der etwas größer geraten ist. Da versteckt sich nen bruchteil eines Main Coon drin und Lilly zeigt schonmal, wie groß so eine Norwegische Waldkatze wird. :grin:
 
Sie ist da etwas anspruchsvoller. Sie hätte gerne ihre Ruhe zum Fressen. Aber Er stört Sie nicht beim Fressen.
Zum alter:
Chester wird im März 8 Jahre alt.
Lillymore wird im März 8 Monate alt.

Dass er sie beim Fressen in Ruhe lässt, ist prima. Also kein Mobbing beim Fressen oder auf dem Klo. Das ist schon mal wichtig.

Ein bissel Bauchweh macht mir allerdings der krasse Altersunterschied. Wer hat euch denn dazu geraten? Das ist eigentlich so, als ob man einen Teenager mit einem gesetzten Herrn zusammensetzt, geht sicherlich phasenweise gut, aber auf Dauer? Ich will nicht rumunken, aber auf Sicht könnte es da evtl. Probleme geben. Teenies sind natürlich noch sehr aktiv und verspielt, Chester wird mit der Zeit eher ruhiger werden und evtl. genervt sein von der jungen Dame und sie womöglich gefrustet, weil er nicht soviel mit ihr toben und spielen möchte, wie sie es gern hätte. Wie gesagt kann, muss nicht.

Besser wäre eigentlich ein etwa gleichaltriger Kumpel für Chester gewesen.
 
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Hallo,

jetzt muss ich dieses "alte" Thema doch noch wieder auskramen. Eine ganze Zeit lang schaute es so aus, als ob die beiden zwar nicht die dicksten Freunde werden, aber immerhin zusammen in einem Haushalt leben können. Doch mittlerweile bin ich mir nicht mehr sichern.

Es schaut so aus, dass er häufig sie jagt und wenn er sie bekommt, dann auch beißt. Es fließt zwar kein Blut, aber sie beschwert sich dann doch lautstark. Wir reagieren daruaf hin mit lauten geräuschen oder mit irgendwelchen Wurfgegenständen, die dann, wenn es uns zu wild wird ein Stück neben ihnen landen. Das hilft für den Moment, aber nicht ewig.

Bei ihm ist das immer Phasenweise. Mal ist er schmusig und alles ist toll und dann hat er wieder Phasen, an denen er sie nur Jagt und auch meiner Frau und mir gegenüber verärgert und gereizt reagiert.

Fummelbrett haben sie bisher zusammen geleert. Aber gestern abend habe ich es das erste mal beobachtet, dass sie sich nur auf ca. 1 Meter dem Brett gennähert hat und sich dort auf den Bauch gelegt hat. Dort hat sie ihm zugeschaut wie er es im alleingang geleert hat. Es sah aus, als hätte sie Angst davor, sich mit ihm zusammen um das Brett zu kümmern.

Wenn er nach ihr schnappt wehrt sie sich auch nicht sondern mäckert höchstens wenn es ihr zu doll wird. Das veranlasst ihn aber nicht aufzuhören.

Und das jetzt, nachdem sie schon seit ende Februar dauerhaft zusammen hausen ohne Trennung.
 
Ich würde sagen: ein typisches Kater - Katze Problem.
Wie alt ist er und wie alt ist sie?
Kater spielen in der Regel anders als Katzen. Sie sind grober und mögen Raufspiele, wo es auch mal härter zugehen kann. Zwar gibt es aus Kätzinnen die Raufspiele mögen, aber meistens sind sie davon genervt.
Meine beiden haben sind damit arrangiert, dass sie sich akzeptieren, aber eben nicht heiss lieben. Das ging nicht von heute auf morgen und es gab auch Zeiten wo ich dachte: es funktioniert nicht.
Schaut mal, dass ihr mit den beiden zusammen klickert. Zudem ihn mehr auspowert durch Jagspiele mit einer Federangel.
 
  • #10
@Luchen, das Alter steht weiter oben in einem der Posts (Kater 8 Jahre, Katze 8 Monate).

@JPascal: Dann ist leider das eingetreten, was ich schon geunkt hatte. Kater und Katzen haben unterschiedliche Spielarten, der Kater macht genau das, was er mit einem anderen Kater machen würde: raufen und kämpfen. Deiner Katze schmeckt das natürlich nicht, vermutlich hat sie ihm auch schon rein körperlich (Altersunterschied) nichts entgegenzusetzen.
Zeigt die Katze außer Unmutsbekundungen Verhaltensauffälligkeiten? Sprich, hat sie z. B. Angst, das Klo zu benutzen, verkriecht sie sich mehr oder weniger dauerhaft irgendwo? Wenn es "nur" Geschreie/Gemecker ist, wenn der Kater sie anrauft und es unblutig abgeht, ist es nicht so dramatisch, wie es sich anhört oder aussieht.
Aber auf Dauer könnte schon echter Frust aufkommen - entweder beim Kater, weil er richtig raufen möchte oder bei der Katze, weil sie nicht raufen mag...
 
  • #11
@JeLiGo
Nein, sie verkriecht sich nicht. Sie sucht wie eh und je unsere nähe und liegt gerne in unserer nähe rum, wenn sie nicht grade auf spielen aus ist. klo-probleme haben wir garnicht. Fressen können beide auch in Ruhe, da wir sie zum Fressen immer für die paar Minuten trennen. Sie wird gebarft und er bekommt Nassfutter, da er Rohes (noch) nicht will. Und sie hat halt das Motto
"Erst fressen WIR deins und dann fress ich meins. Und was ich jetzt nicht fresse hab ich halt für in 20 Minuten, wenn ich wieder Platz im Magen habe. Du magst das ja nicht und lässt es mir liegen."
Daher ist dann immer für ein paar Minuten beim Fressen die Tür zu. Er im Wohnzimmer, sie im Flur.

Er verkriecht sich eher. Entweder er will raus auf die Terasse oder er liegt in einer seiner Höhlen. Aber Chester war schon immer so, dass er zum kuscheln kam, wenn er wollte und sonst gerne irgendwo alleine rumlag. Als sie frisch dazu kam, lag er anfangs eine Zeit lang fast nur in seiner Höhle und kam nur zum Fressen raus, das ist aber schon lange vorbei.

Was das Auspowern von ihm angeht, dass ist so eine Sache. Wenn er Lust zum Spielen hat, dann 2 - 3 Minuten und danach wird nur noch zugeschaut, wie das Personal ihn bespaßt. Also Spielen ist eher etwas Passives in seinen Augen.
 
  • #12
Gut, dann ist es nicht ganz so dramatisch momentan.
Das mit dem Spielen ist nicht immer so einfach, manche Katzen sind recht schnell gelangweilt, daher ist Abwechslung gefragt.
Schau doch mal hier in die Rubrik Spiel und Spaß, vielleicht findest du noch ein paar Anregungen für den Herrn Kater :)
 
  • #13
worauf unser Chester steht ist Intelligenzspielzeug wie Fummelbretter etc.

Nur das powert ihn ja nicht aus. Außerdem sind wir grade froh, dass er sein massives Übergewicht los ist. Werde mich aber mal im entsprechenden Bereich noch etwas umschauen.

Sie ist da "einfacher". Angeln, Bänder, Bälle, ... Alles womit man spielen kann ist gut und toll und wird angenommen.

Grade liegen sie beide und schlafen/ruhen/dösen keine 2 Meter von einander entfernt.
 

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