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Holger05
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 3. November 2013
- Beiträge
- 8
Guten Morgen und einen schönen Sonntag erstmal an alle.
Nach 13 glücklichen (und turbulenten) Jahren mit unserem lieben Kater Speedy, mussten wir diesen leider vor 8 Wochen einschläfern lassen.
Wir wollten eigentlich keinen neuen Kater, erstmal nicht jedenfalls. - Der Abschied tat (und tut) doch sehr weh. Trotzdem sind wir gestern dann doch ins Tierheim gefahren und haben uns einen kleinen Kater von ca. 3 oder 4 Monaten mitgebracht.
Zur Vorgeschichte konnte die Mitarbeiterin nur sagen, dass er eines Morgens im Regen in einem Pappkarton direkt vor dem Eingang des Tierheims gefunden wurde.
Er war auch nicht gesund, er hatte Grint. Diese Krankheit wurde aber wohl erfolgereich behandelt, allerdings war er deshalb auch die ganze Zeit im Tierheim in Quarantäne. Er wurde uns als "Einzelgänger" vorgestellt.
Da er ein reiner Wohnungskater werden soll ist der Einzelgänger schon mal kein Problem und wenn die Krankheit erfolgreich behandelt worden ist, ist das doch auch ok.
Wir nahmen ihn also mit und taten zu Hause angekommen genau das, was wir mit Speedy damals auch getan hatten: Wir setzten ihn ins Katzenklo und uns in die Stube und warteten in Ruhe ab, was denn nun kommen würde. (Bei Speedy dauerte es damals keine 10 Minuten, bis er anfing die Wohnung zu erkunden).
Nach ca. einer Stunde tat sich allerdings dieses Mal immer noch nix und so schaute ich doch mal in die Toilette und da hatte Andy, so heisst er, sich auf das Katzenstreu gelegt und döste.
Vorsichtig nahm ich ihn heraus und auf den Arm, dann setzten wir uns in die Stube und redeten mit ihm und streichelten ihn behutsam, was er sich auch gefallen lies.
Dann schien er sich doch etwas für die Wohnung zu interessieren und wir dachten schon, es wird. Er schnupperte mal da und mal da aber sowie er einen Platz zum Verstecken gefunden hatte, ging er da hin und rührte sich nicht vom Fleck, zeigte kein Interesse an irgendwas und garnix.
Das erste Versteck war die hinterste Ecke vonm Weinregal, wo man so schlecht rannkommt.
Wir gaben ihm diesmal 2 Stunden aber es tat sich nix. Mühsam schoben wir dann das Weinregal vor und wieder nahm ich ihn auf den Arm und streichelte ihn, was er sich (schnurrend!) auch gefallen lies.
Dann setzte ich ihn vor den Futternapf mit frischem Sheba (mit Ente und Gans), was ich vorher zu einem Brei zerdrückt hatte, da er ja noch klein ist.
Er zeigte aber keinerlei Interesse weder am Futter noch am Wasser.
Schnuppernd verlies er langsam und ängstlich die Küche und und verkroch sich unter der Eckbank.
Jetzt sagten wir uns, lassen wir ihn in Ruhe, egal, was kommt, er wird schon rauskommen. - Das tat er dann wohl auch tatsächlich nochmal, allerdings von uns unbemerkt. Wir sahen abends nur die Folgen, er hatte direkt neben dem Futternapf in der Küche uriniert.
Gefressen hat er aber soweit wir sehen konnten, nix.
Vorsichtig holte ich ihn unter der Eckbank hervor und tupfte ihn mit der Nase kurz hineien und setzte ihn dann wieder aufs in sein Klo - ohne zu schimpfen oder irgendwas.
Im Klo blieb er diesmal nicht lange sitzen, sondern jetzt kroch er unter die große, schwere Eckcouch, wo er kaum zu sehen, noch weniger aber hervorzuholen ist.
Man müsste dir gesamte Couch nicht nur verrücken, sondern in 3 Teile auseinanderbauen, um da ranzukommen, die drei Teile sind verschraubt und er sitzt direkt hinten in der Ecke.
Da schlief er die ganze Nacht. (Ob er evtl. doch gewandert ist, kann ich nicht sagen, gefressen hat er aber definitiv nichts.
Jetzt ist es um 10 Uhr, seit gestern gegen 15 Uhr ist er da und er hat noch nichts gefressen, nichts getrunken, zeigt von sich aus weder das geringste Interesse an uns, noch an der Wohnung oder auch nur irgendwas.
Er liegt einfach nur in der dunkelsten Ecke unter der Couch und starrt die Wand an.
Wir haben ihm jetzt einen neuen Napf Futter direkt an die Couch gestellt, in der Hoffnung, der Duft und der Hunger, denn er ja zweifellos haben muss, würde ihn doch noch zu irgendeiner Aktion bewegen, aber nichts. Rein Garnichts.
Wir haben alles probiert, was bei Speedy immer Erfolg gezeigt hatte, allerdings war der auch von einem anderen Schlag. - Verstecken war seine Sache nicht, er wollte immer im Mittelpunkt stehen, vom ersten Tag an und seine Neugier war am Ende immer größer, als seine Angst.
Wenn er sich (in dem Alter wie Andy jetzt ist, jedenfalls) wirklich mal in ein Ecke zurückzog, dann nie sehr lange und bei jedem "interessanten" Geräusch war er da, man könnte ja was verpassen.
Na ja, jetzt sitzen wir also beide hier ziemlich blöde da und meine Frau versucht gerade ihn mit gutem Zureden vielleicht doch noch unter der Couch hervorzulocken aber die Wahrheit ist:
Wir wissen wirklich nicht weiter und haben vor allem Angst, weil er seit gestern noch ren garnix gefressen oder getrunken hat.
Was können wir tun, hat jemand eine Idee?
Wir sind für alle Vorschläge wirklich dankbar.
Gruß, Holger.
=====
Nachtrag: Eben hat es meine Frau geschafft ihn mit der Spiel maus (am Stock) halb unter der Couch hervorzulocken und dann hochzunehmen. - Unglücklicherweise kam ich in dem Moment gerade rein und der kleine Kater erschreckte sich dadurch sehr, kratze und als ich ihn nehmen wollte, fauchte er sogar und rannte unter seine Couchecke zurück.
Jetzt ist er vermutlich zu Tode erschrocken und mit keinen Tricks mehr hervorzulocken.
Nach 13 glücklichen (und turbulenten) Jahren mit unserem lieben Kater Speedy, mussten wir diesen leider vor 8 Wochen einschläfern lassen.
Wir wollten eigentlich keinen neuen Kater, erstmal nicht jedenfalls. - Der Abschied tat (und tut) doch sehr weh. Trotzdem sind wir gestern dann doch ins Tierheim gefahren und haben uns einen kleinen Kater von ca. 3 oder 4 Monaten mitgebracht.
Zur Vorgeschichte konnte die Mitarbeiterin nur sagen, dass er eines Morgens im Regen in einem Pappkarton direkt vor dem Eingang des Tierheims gefunden wurde.
Er war auch nicht gesund, er hatte Grint. Diese Krankheit wurde aber wohl erfolgereich behandelt, allerdings war er deshalb auch die ganze Zeit im Tierheim in Quarantäne. Er wurde uns als "Einzelgänger" vorgestellt.
Da er ein reiner Wohnungskater werden soll ist der Einzelgänger schon mal kein Problem und wenn die Krankheit erfolgreich behandelt worden ist, ist das doch auch ok.
Wir nahmen ihn also mit und taten zu Hause angekommen genau das, was wir mit Speedy damals auch getan hatten: Wir setzten ihn ins Katzenklo und uns in die Stube und warteten in Ruhe ab, was denn nun kommen würde. (Bei Speedy dauerte es damals keine 10 Minuten, bis er anfing die Wohnung zu erkunden).
Nach ca. einer Stunde tat sich allerdings dieses Mal immer noch nix und so schaute ich doch mal in die Toilette und da hatte Andy, so heisst er, sich auf das Katzenstreu gelegt und döste.
Vorsichtig nahm ich ihn heraus und auf den Arm, dann setzten wir uns in die Stube und redeten mit ihm und streichelten ihn behutsam, was er sich auch gefallen lies.
Dann schien er sich doch etwas für die Wohnung zu interessieren und wir dachten schon, es wird. Er schnupperte mal da und mal da aber sowie er einen Platz zum Verstecken gefunden hatte, ging er da hin und rührte sich nicht vom Fleck, zeigte kein Interesse an irgendwas und garnix.
Das erste Versteck war die hinterste Ecke vonm Weinregal, wo man so schlecht rannkommt.
Wir gaben ihm diesmal 2 Stunden aber es tat sich nix. Mühsam schoben wir dann das Weinregal vor und wieder nahm ich ihn auf den Arm und streichelte ihn, was er sich (schnurrend!) auch gefallen lies.
Dann setzte ich ihn vor den Futternapf mit frischem Sheba (mit Ente und Gans), was ich vorher zu einem Brei zerdrückt hatte, da er ja noch klein ist.
Er zeigte aber keinerlei Interesse weder am Futter noch am Wasser.
Schnuppernd verlies er langsam und ängstlich die Küche und und verkroch sich unter der Eckbank.
Jetzt sagten wir uns, lassen wir ihn in Ruhe, egal, was kommt, er wird schon rauskommen. - Das tat er dann wohl auch tatsächlich nochmal, allerdings von uns unbemerkt. Wir sahen abends nur die Folgen, er hatte direkt neben dem Futternapf in der Küche uriniert.
Gefressen hat er aber soweit wir sehen konnten, nix.
Vorsichtig holte ich ihn unter der Eckbank hervor und tupfte ihn mit der Nase kurz hineien und setzte ihn dann wieder aufs in sein Klo - ohne zu schimpfen oder irgendwas.
Im Klo blieb er diesmal nicht lange sitzen, sondern jetzt kroch er unter die große, schwere Eckcouch, wo er kaum zu sehen, noch weniger aber hervorzuholen ist.
Man müsste dir gesamte Couch nicht nur verrücken, sondern in 3 Teile auseinanderbauen, um da ranzukommen, die drei Teile sind verschraubt und er sitzt direkt hinten in der Ecke.
Da schlief er die ganze Nacht. (Ob er evtl. doch gewandert ist, kann ich nicht sagen, gefressen hat er aber definitiv nichts.
Jetzt ist es um 10 Uhr, seit gestern gegen 15 Uhr ist er da und er hat noch nichts gefressen, nichts getrunken, zeigt von sich aus weder das geringste Interesse an uns, noch an der Wohnung oder auch nur irgendwas.
Er liegt einfach nur in der dunkelsten Ecke unter der Couch und starrt die Wand an.
Wir haben ihm jetzt einen neuen Napf Futter direkt an die Couch gestellt, in der Hoffnung, der Duft und der Hunger, denn er ja zweifellos haben muss, würde ihn doch noch zu irgendeiner Aktion bewegen, aber nichts. Rein Garnichts.
Wir haben alles probiert, was bei Speedy immer Erfolg gezeigt hatte, allerdings war der auch von einem anderen Schlag. - Verstecken war seine Sache nicht, er wollte immer im Mittelpunkt stehen, vom ersten Tag an und seine Neugier war am Ende immer größer, als seine Angst.
Wenn er sich (in dem Alter wie Andy jetzt ist, jedenfalls) wirklich mal in ein Ecke zurückzog, dann nie sehr lange und bei jedem "interessanten" Geräusch war er da, man könnte ja was verpassen.
Na ja, jetzt sitzen wir also beide hier ziemlich blöde da und meine Frau versucht gerade ihn mit gutem Zureden vielleicht doch noch unter der Couch hervorzulocken aber die Wahrheit ist:
Wir wissen wirklich nicht weiter und haben vor allem Angst, weil er seit gestern noch ren garnix gefressen oder getrunken hat.
Was können wir tun, hat jemand eine Idee?
Wir sind für alle Vorschläge wirklich dankbar.
Gruß, Holger.
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Nachtrag: Eben hat es meine Frau geschafft ihn mit der Spiel maus (am Stock) halb unter der Couch hervorzulocken und dann hochzunehmen. - Unglücklicherweise kam ich in dem Moment gerade rein und der kleine Kater erschreckte sich dadurch sehr, kratze und als ich ihn nehmen wollte, fauchte er sogar und rannte unter seine Couchecke zurück.
Jetzt ist er vermutlich zu Tode erschrocken und mit keinen Tricks mehr hervorzulocken.