Kater aus Tierheim - ich weiss nicht mehr weiter.

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Holger05

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3. November 2013
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Guten Morgen und einen schönen Sonntag erstmal an alle.

Nach 13 glücklichen (und turbulenten) Jahren mit unserem lieben Kater Speedy, mussten wir diesen leider vor 8 Wochen einschläfern lassen.

Wir wollten eigentlich keinen neuen Kater, erstmal nicht jedenfalls. - Der Abschied tat (und tut) doch sehr weh. Trotzdem sind wir gestern dann doch ins Tierheim gefahren und haben uns einen kleinen Kater von ca. 3 oder 4 Monaten mitgebracht.

Zur Vorgeschichte konnte die Mitarbeiterin nur sagen, dass er eines Morgens im Regen in einem Pappkarton direkt vor dem Eingang des Tierheims gefunden wurde.

Er war auch nicht gesund, er hatte Grint. Diese Krankheit wurde aber wohl erfolgereich behandelt, allerdings war er deshalb auch die ganze Zeit im Tierheim in Quarantäne. Er wurde uns als "Einzelgänger" vorgestellt.

Da er ein reiner Wohnungskater werden soll ist der Einzelgänger schon mal kein Problem und wenn die Krankheit erfolgreich behandelt worden ist, ist das doch auch ok.

Wir nahmen ihn also mit und taten zu Hause angekommen genau das, was wir mit Speedy damals auch getan hatten: Wir setzten ihn ins Katzenklo und uns in die Stube und warteten in Ruhe ab, was denn nun kommen würde. (Bei Speedy dauerte es damals keine 10 Minuten, bis er anfing die Wohnung zu erkunden).

Nach ca. einer Stunde tat sich allerdings dieses Mal immer noch nix und so schaute ich doch mal in die Toilette und da hatte Andy, so heisst er, sich auf das Katzenstreu gelegt und döste.

Vorsichtig nahm ich ihn heraus und auf den Arm, dann setzten wir uns in die Stube und redeten mit ihm und streichelten ihn behutsam, was er sich auch gefallen lies.

Dann schien er sich doch etwas für die Wohnung zu interessieren und wir dachten schon, es wird. Er schnupperte mal da und mal da aber sowie er einen Platz zum Verstecken gefunden hatte, ging er da hin und rührte sich nicht vom Fleck, zeigte kein Interesse an irgendwas und garnix.

Das erste Versteck war die hinterste Ecke vonm Weinregal, wo man so schlecht rannkommt.

Wir gaben ihm diesmal 2 Stunden aber es tat sich nix. Mühsam schoben wir dann das Weinregal vor und wieder nahm ich ihn auf den Arm und streichelte ihn, was er sich (schnurrend!) auch gefallen lies.

Dann setzte ich ihn vor den Futternapf mit frischem Sheba (mit Ente und Gans), was ich vorher zu einem Brei zerdrückt hatte, da er ja noch klein ist.

Er zeigte aber keinerlei Interesse weder am Futter noch am Wasser.

Schnuppernd verlies er langsam und ängstlich die Küche und und verkroch sich unter der Eckbank.

Jetzt sagten wir uns, lassen wir ihn in Ruhe, egal, was kommt, er wird schon rauskommen. - Das tat er dann wohl auch tatsächlich nochmal, allerdings von uns unbemerkt. Wir sahen abends nur die Folgen, er hatte direkt neben dem Futternapf in der Küche uriniert.

Gefressen hat er aber soweit wir sehen konnten, nix.

Vorsichtig holte ich ihn unter der Eckbank hervor und tupfte ihn mit der Nase kurz hineien und setzte ihn dann wieder aufs in sein Klo - ohne zu schimpfen oder irgendwas.

Im Klo blieb er diesmal nicht lange sitzen, sondern jetzt kroch er unter die große, schwere Eckcouch, wo er kaum zu sehen, noch weniger aber hervorzuholen ist.

Man müsste dir gesamte Couch nicht nur verrücken, sondern in 3 Teile auseinanderbauen, um da ranzukommen, die drei Teile sind verschraubt und er sitzt direkt hinten in der Ecke.

Da schlief er die ganze Nacht. (Ob er evtl. doch gewandert ist, kann ich nicht sagen, gefressen hat er aber definitiv nichts.

Jetzt ist es um 10 Uhr, seit gestern gegen 15 Uhr ist er da und er hat noch nichts gefressen, nichts getrunken, zeigt von sich aus weder das geringste Interesse an uns, noch an der Wohnung oder auch nur irgendwas.

Er liegt einfach nur in der dunkelsten Ecke unter der Couch und starrt die Wand an.

Wir haben ihm jetzt einen neuen Napf Futter direkt an die Couch gestellt, in der Hoffnung, der Duft und der Hunger, denn er ja zweifellos haben muss, würde ihn doch noch zu irgendeiner Aktion bewegen, aber nichts. Rein Garnichts.

Wir haben alles probiert, was bei Speedy immer Erfolg gezeigt hatte, allerdings war der auch von einem anderen Schlag. - Verstecken war seine Sache nicht, er wollte immer im Mittelpunkt stehen, vom ersten Tag an und seine Neugier war am Ende immer größer, als seine Angst.

Wenn er sich (in dem Alter wie Andy jetzt ist, jedenfalls) wirklich mal in ein Ecke zurückzog, dann nie sehr lange und bei jedem "interessanten" Geräusch war er da, man könnte ja was verpassen.

Na ja, jetzt sitzen wir also beide hier ziemlich blöde da und meine Frau versucht gerade ihn mit gutem Zureden vielleicht doch noch unter der Couch hervorzulocken aber die Wahrheit ist:

Wir wissen wirklich nicht weiter und haben vor allem Angst, weil er seit gestern noch ren garnix gefressen oder getrunken hat.

Was können wir tun, hat jemand eine Idee?

Wir sind für alle Vorschläge wirklich dankbar.

Gruß, Holger.

=====

Nachtrag: Eben hat es meine Frau geschafft ihn mit der Spiel maus (am Stock) halb unter der Couch hervorzulocken und dann hochzunehmen. - Unglücklicherweise kam ich in dem Moment gerade rein und der kleine Kater erschreckte sich dadurch sehr, kratze und als ich ihn nehmen wollte, fauchte er sogar und rannte unter seine Couchecke zurück.


Jetzt ist er vermutlich zu Tode erschrocken und mit keinen Tricks mehr hervorzulocken.
 
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Hallo Holger,

Bitte bitte sag mir dass ich michverlesen habe. Du has tdoch bitte nicht, den Kater mit der Nase in Urin getaucht? Das ist wirklich grausam, das macht man nicht. Der kleine hat Angst, und jetzt noch mehr.

Lasst ihn erstmal in Ruhe, ihr habt ihn von Anfang an nur bedrängt. Lasst ihn ankommen. Er wird von allein kommen. Vielleicht lasst ihr ihn erstmal allein.

Wenn er erst 3 -4 Monate alt ist, ist er noch kein Einzelgänger, er braucht einen Spielgefährten. Bitte gebt ihm diesen.

Und lies dich anschließend oder währenddessen in Artgerechte Ernährung ein. Sheba gehört nicht dazu.

LG SkiddySonja
 
1.)
NIEMAS tunkt man eine Katze mit der Nase in Urin!
HIMMEL! Das sind mittelalterliche Methoden!

2.)
im Leben ist ein 3-4 Monate altes Tier kein Einzelgänger. Er braucht Gesellschaft und das schnell.

3.)
Kannst du dir bitte mal bewußt machen, daß jedes Tier anders ist und der neue Kater nicht euer Speedy! Hör auf sie miteinander zu vergleichen.
Ein paar Stunden und eine Nacht sind gar nichts für ein verängstigtes Baby, was er in dem Alter noch ist.

4.)
Zerrt ihn NIEMALS aus seinem sicheren Versteck heraus! Laßt ihm die Zeit, die er braucht um die Wohnung zu erkunden und sich zurecht zu finden.
Er kennt euch nicht und hat Angst, er kennt die Wohnung nicht und ist unsicher.
Er wird schon heraus kommen wenn er sich sicherer fühlt. Das wird er aber nicht wenn er stöndige Attacken in Form von Zwangsstreicheleinheiten bekommt.
Benehmt euch als wäre er gar nicht da, redet ganz normal und macht ein Bohai um ihn.

Aber das Wichtigste ist ihm einen Kumpel im gleichen Alter zu besorgen. Wenn ihr das nicht wollt oder könnt gebt ihn zurück, damit er noch die Chance auf ein schönes Katzenleben hat und nicht bei euch zum Einzelgänger gemacht wird. Gerade in Wohnungshaltung ist das das oberste Gebot!

Bitte informiere dich über artgerechte Katzenhaltung. Das was du machst ist völlig veraltet!
 
Einzelgänger,Nase in Urin tunken,Kater nehmen wollen obwohl er sich erschreckt hat..Hmm..klingt sehr nach...ach,lassen wir das!
 
Lasst den Kleinen ganz in Ruhe ankommen! Stellt ihm ein Katzenklo in die Nähe und das Essen und lebt euren Alltag genau so weiter als wäre er gar nicht da!
Irgendwann kommt er raus. Es ist nicht weiter schlimm, dass er nicht gefressen oder getrunken hat, denn er ist einfach aus seiner normalen Umgebung rausgerissen worden und hat bestimmt tierische Angst!

Einfach ignorieren, höchstens mal in die Nähe setzen und einfach erzählen, was vorlesen oder sowas, nicht interessiert tun!

Dann zur Sauberkeitserziehung...
Warum taucht ihr ihn mit der Nase in seine Exkremente!? Das ist Folter und nix anderes! Wenn was daneben geht, was ja bei der Aufregung auch mal passieren kann und wo ihr ja auch nicht böse seid, dann wischt es weg und zeigt ihm nochmal das Klo, mehr nicht!

Wohnungshaltung:
Ich habe im Moment auch keine Möglichkeit meine Kater raus zu lassen, was ich auch nicht schlimm finde, wenn man die Katzen artgerecht hält.
Dazu gehört, dass eure Maus noch viel zu jung ist, um allein zu sein! Ihr seid keine adäquaten Spiel- und Raufpartner und ihr leckt ihm bestimmt auch nicht den Hintern sauber...
Sorgt dafür, dass er möglichst schnell einen gleichalten Partner gleichen Geschlechts mit ähnlichem Charakter bekommt. Dazu lest euch am besten bei der "langsamen Zusammenführung" ein!

Futter:
Sheba ist Müll, genau wie Kittekat, Felix usw usf.
Wichtig ist, dass ihr kein Trockenfutter füttert, denn habt ihr schonmal ne trockene Maus vorbei hoppeln sehen?!
AUch hier kann ich nur das Thema Nassfutter empfehlen, gute und relativ günstige Marken wären hier: Macs, Grau und noch ein paar anderen. bei www.sandrastieroase.de könnt ihr eigentlich alles bestellen, sie bietet nur gutes Futter an!


Der Kleine sollte weiterhin bald dem Tierarzt vorgestellt werden, kastriert werden, sofern noch nicht geschehen, gechippt (auch wenn er nur drinnen ist), die Biester sind manchmal so fix, da kann man gar nix tun... und geimpft werden!

Hier werde sich sicherlich noch mehr Leute melden... Bitte nehmt es nicht persönlich, wenn ihr wegen der Sauberkeitserziehung extrem angegriffen werdet... manchen Menschen hier sind mit Umgangsformen nicht so geübt ;)
 
Dich würd ich auch gern mit der Nase in deine Pisse drücken..da geht mir der Hut hoch.

Wer vermittelt euch Katzen? Und wer vermittelt so ein junges Tier in Einzelhaltung?
 
Hier werde sich sicherlich noch mehr Leute melden... Bitte nehmt es nicht persönlich, wenn ihr wegen der Sauberkeitserziehung extrem angegriffen werdet... manchen Menschen hier sind mit Umgangsformen nicht so geübt
Was soll das denn heißen?
Ich habe sehr wohl "Umgangsformen", aber bei solchen Methoden ziehe ich vor mich drastisch zu äußern, denn das Tunken in Urin ist eine Ungeheuerlichkeit, auf die ich nicht freundlich reagieren kann.
 
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Erstmal danke für die Antworten, die zumindest teilweise hilfreich und sachlich waren.

Zu dem anderen Teil hab ich folgendes zu sagen:

Das mit der Nase (ganz kurz) in den Urin und dann auf seine Toilette war etwas, was bei Speedy in den seltenen Fällen, wo wir das mal machen mussten, auch geholfen hat.

Und das schreib ich nicht, weil ich Andy hier mit Speedy vergleiche, sondern weil unsere Erfahrungen mit Speedy nun mal die einzigen sind, die wir bisher mit Katzen haben.

Wir versuchen also (erstmal) das, was sich bewährt hat. Und wenn das nicht klappt, dann schaue ich halt - wie in diesem Forum - ob ich Tipps bekommen kann, wie man es anders macht oder anders machen könnte.

Was ist daran so schlimm oder "altmodisch"?

Auch sind wir weit davon entfernt Andy an Speedy zu messen, sondern ganz im Gegenteil: Wir wissen sehr wohl, dass jeder Kater anders ist und wir sehen in Andy ganz sicher keinen zweiten Speedy, keinen "Ersatz".

Nein, wir sind neugierig auf das, was Andy ist oder mal werden wird.

Und drittens und letztens: Die Wertung "Einzelgänger" stammt nicht von uns, sondern war ein wörtliches Zitat der Mitarbeiterin des Tierheims. - Ich habe es deshalb auch extra im Eingangsposting in Anführungsstriche gesetzt.

Was sie vermutlich gemeint hat war wohl, dass er sich mit anderen Katzen nicht so verträgt aber ich weiss auch nicht, wie man das bei einem so jungen Kater schon sagen will.

Gruß, Holger.
 
Eine Katze kann den Zusammenhang zwischen "Nase im Urin" und Toilette gar nicht verstehen. Deshalb ist das altmodisch und mittelalterlich. Nur weil es bei Speedy geklappt hat heißt das noch lange nicht, daß es an der Tunkerei lag.

Es gibt keine Einzelkatzen mit 3-4 Monaten! Das was das TH erzählt ist Blödsinn.
Es kann ja durchaus sein, daß er einfach die anderen Katzen nicht mochte, oder dass sie ihm nicht genug Zeit gelassen haben sich mit ihnen anzufreunden. Nicht für jedes Tier ist die "friss oder stirb Methode" gut. Manche müssen langsam zusammengeführt werden.
 
  • #10
Was ist daran so schlimm oder "altmodisch"?

Würdest Du ein Kleinkind, das nachts ins Bett gemacht hat, auch mit der Nase hinein tunken? Vermutlich nicht.

Du bestrafst ein Tier für etwas, für das es nichts kann, weil es schlicht und ergreifend Euer Fehler ist.

Ihr habt den Kleinen durch Euer ständiges Bedrängen völlig verschreckt und verunsichert, anstatt ihn in Ruhe ankommen zu lassen. Und dann bestraft Ihr den Kurzen auch noch? Merkst Du, wie falsch das ist?

Für Katzenkinder in dem Alter reicht eine Katzentoilette oft auch einfach nicht aus, weil die den Weg zum Katzenklo nicht einschätzen können und im Eifer des Gefechts auch mal etwas daneben gehen kann.

Dass ein Kater in dem Alter schon ein Einzelgänger sein soll, halte ich für einen Witz. Was ist denn das für ein Tierheim? Da hat sich offenbar noch niemand mit artgerechter Katzenhaltung auseinander gesetzt. Gerade Wohnungskatzen brauchen einen Artgenossen, der Mensch kann das einfach nicht ersetzen.

Auch in Sachen Futter wäre es sinnvoll, wenn Ihr Euch da ein wenig einlesen würdet. Sheba ist völlig überteuert, für das gleiche Geld gibt es weitaus hochwertigere Alternativen.
 
  • #11
Hallo Holger,

ich arbeite das auch mal nach Punkten ab:

1. Eine so junge Katze ist niemals Einzelkatze. Das TH hätte das besser wissen müssen. Da seid ihr ganz schlecht beraten worden. Bitte sucht dem Kleinen schnellstens einen etwa gleichaltrigen, gut sozialisierten, durchgeimpften und evtl. schon kastrierten KATERkumpel. Macht ihn bitte nicht auf Biegen und Brechen zur Einzelkatze.

2. NIEMALS tunkt man ein Tier in seine eigenen Exkremente. NIEMALS!

3. Laßt ihn selbst das Tempo bestimmen. Zwingt ihm keinen Körperkontakt auf. Stellt Futter, Wasser und Klo in sicherer Nähe auf und macht business as usual. Sprecht immer wieder leise mit ihm, schaut ihm nicht direkt in die Augen, geht nicht frontal auf ihn zu oder beugt euch über ihn. Lockt mal aus gebührender Entfernung mit einer Spielangel oder einem Leckerlie. Früher oder später siegt bei solch kleinen Katzen die Neugierde.

4. Es ist gut, daß ihr euch Hilfe sucht bzw. Alternativen zu euren bisherigen Erfahrungen. Aber auch ich kann euch nur ganz dringend anraten, euch auf den aktuellen Stand von Katzenhaltung zu bringen. Informiert euch über die Bedürfnisse von Katzen, die Anforderungen an ihre Haltung, ihre Ernährung. Zum Wohle von Andy sollte das schnell geschehen.

Gruß
Jubo
 
  • #12
Was soll das denn heißen?
Ich habe sehr wohl "Umgangsformen", aber bei solchen Methoden ziehe ich vor mich drastisch zu äußern, denn das Tunken in Urin ist eine Ungeheuerlichkeit, auf die ich nicht freundlich reagieren kann.

Ich verstehe, dass du dich so ärgerst. Mir geht es auch so. Mir tun die Kätzchen so leid, deren Besitzer so hinterwäldlerisch handeln. Aber weißt du was?
Als ich meinen Kater zu mir geholt habe, hat er vor Angst auch pberall (nur nicht ins Klo) gepinkelt, da kam von meinen Eltern (die es nicht besser wissen, woher auch?) derselbe Tipp.

Ich habe es nie getan, das hätte ich nicht übers Herz gebracht. Und genauso habe ich das meiner TA dann auch gesagt. Das Urinieren nebens Klo hat übrigens auch so recht schnell aufgehört, der Kleine saß immer, wenn ich das Pipi aufgewischt habe daneben und sah so aus, als habe er ein schlechtes Gewissen. Während des Putzens habe ich ihn ignoriert, danach hab ich wie gewohnt mit ihm geschmust.


Lange Rede, kurzer Sinn: Auch meine TA meint, dass viele Katzenbesitzer nicht wissen, dass die Säure im Urin nicht gut für das Näschen und überhaupt das Ganze eine unschöne Angelegenheit ist. Sie meinte, ich solle Leute, die das tun darauf hinweisen, aber wenn so etwas einmal passiert, wäre das nicht weiter schlimm. (Meine Eltern wissen Bescheid und tun sowas auch nicht mehr:))
 
  • #13
Achja, Holger05, nutzt doch einfach die Gelegenheit, solange der Kleine seine Ruhe möchte und besorgt euch Bücher zur richtigen Katzenhaltung.

Es gibt auch Bücher, die gezielt für Wohnungskatzen geschrieben worden sind. So eines könnte eventuell auch hilfreich sein.
 
  • #14
Lasst den Kleinen ganz in Ruhe ankommen! Stellt ihm ein Katzenklo in die Nähe und das Essen und lebt euren Alltag genau so weiter als wäre er gar nicht da!
Irgendwann kommt er raus. Es ist nicht weiter schlimm, dass er nicht gefressen oder getrunken hat, denn er ist einfach aus seiner normalen Umgebung rausgerissen worden und hat bestimmt tierische Angst!

Einfach ignorieren, höchstens mal in die Nähe setzen und einfach erzählen, was vorlesen oder sowas, nicht interessiert tun!

Ok. - Das wir mehr Geduld haben müssen ist nicht schlimm, die haben wir auch. - Was uns halt Sorgen machte und weswegen ich hier geschrieben habe, war das nicht Fressen und nicht Trinken.

Dann zur Sauberkeitserziehung...
Warum taucht ihr ihn mit der Nase in seine Exkremente!? Das ist Folter und nix anderes! Wenn was daneben geht, was ja bei der Aufregung auch mal passieren kann und wo ihr ja auch nicht böse seid, dann wischt es weg und zeigt ihm nochmal das Klo, mehr nicht!

Auch ok. - Ich sage aber nochmal, es war ein Mal und ein ganz kurzes und vorsichtiges Schnuppern, mehr nicht. Der Sinn ist ja, dass er den Uringeruch mit seinem Klo in Zusammenhang bringt und versteht.

Wohnungshaltung:
Ich habe im Moment auch keine Möglichkeit meine Kater raus zu lassen, was ich auch nicht schlimm finde, wenn man die Katzen artgerecht hält.
Dazu gehört, dass eure Maus noch viel zu jung ist, um allein zu sein! Ihr seid keine adäquaten Spiel- und Raufpartner und ihr leckt ihm bestimmt auch nicht den Hintern sauber...
Sorgt dafür, dass er möglichst schnell einen gleichalten Partner gleichen Geschlechts mit ähnlichem Charakter bekommt. Dazu lest euch am besten bei der "langsamen Zusammenführung" ein!

Ich will jetzt bewußt nicht auf unseren Kater Speedy verweisen, damit nicht wieder dieselben Mißverständnisse entstehen, wie bei einigen hier wohl in meinem ersten Posting entstanden sind, aber Fakt ist jedenfalls, das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, ob Einzelhaltung wirklich so schlimm ist.

Ich persönlich meine nein. Wenn man - und das ist allerdings wirklich Voraussetzung - genug Zeit für das Tier aufbringen kann, dann geht das auch. (Und zwar nicht irgendwie, sondern sehr gut)

Wir gehen zwar beide arbeiten, aber in Tagschicht und in Schichten, so dass am Ende jeden Tag jemand da ist.

Er ist unter der Woche nie mehr als wirklich mal vier oder fünf Stunden alleine und selbst das nicht jeden Tag. Am WE sowieso nicht, da bin ich immer zu Hause.


Futter:
Sheba ist Müll, genau wie Kittekat, Felix usw usf.
Wichtig ist, dass ihr kein Trockenfutter füttert, denn habt ihr schonmal ne trockene Maus vorbei hoppeln sehen?!
AUch hier kann ich nur das Thema Nassfutter empfehlen, gute und relativ günstige Marken wären hier: Macs, Grau und noch ein paar anderen. bei www.sandrastieroase.de könnt ihr eigentlich alles bestellen, sie bietet nur gutes Futter an!

Für den Link vielen Dank, allerdings scheint es die Seite nicht mehr zu geben?


Der Kleine sollte weiterhin bald dem Tierarzt vorgestellt werden, kastriert werden, sofern noch nicht geschehen, gechippt (auch wenn er nur drinnen ist), die Biester sind manchmal so fix, da kann man gar nix tun... und geimpft werden!

Das hatten wir ohnehin vor, auch das Chippen. ;-)

Und geimpft wurde er im Tierheim schon das erste Mal gegen RCP, die zweite Impfung ist Ende November dran, sagte uns die Mitarbeiterin. - Die werden wir dann bei unserer Tierärztin machen lassen.

Hier werde sich sicherlich noch mehr Leute melden... Bitte nehmt es nicht persönlich, wenn ihr wegen der Sauberkeitserziehung extrem angegriffen werdet... manchen Menschen hier sind mit Umgangsformen nicht so geübt ;)

Man kann sich über bestimmte Sachen streiten, aber man sollte deshalb nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen meine ich mal.

Das mit dem Tunken der Nase werden wir in Zukunft lassen aber aus einem Fehler gleich auf unseren Charakter oder gar unsere Eignung als Tierhalter generell schließen zu wollen, das finde ich schon reichlich daneben.

Gruß, Holger.
 
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  • #15
Kitten in Einzelhaltung ist Quälerei.
Der Mensch kann niemals einen Katzenkumpel ersetzen.
Leckt ihr ihm die Ohren sauber?
Rennt ihr mit ihm den Kratzbaum hoch?
Putzt ihr ihm mit der Zunge das Fell?

Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger.
Sie werden vom Menschen dazu gemacht.

http://rm1.beepworld.de/einzelkatze.htm
 
  • #16
Einzelhaltung ist einfach kacke.Haben jetzt ja schon etliche gesagt.Und so wie du dich gerad dafür aussprichst,bin ich mir nicht mal sicher ob der TH Mensch wirklich was von Einzlhaltung gesagt hat.
 
  • #17
Was das Fressen angeht, versucht einfach mal was anderes als Sheba. Habt ihr Thunfisch in eigenem Saft (nicht in Öl!) da? Oder etwas Hühnchen, roh oder gekocht? Vielleicht regt das seinen Appetitt an.
Ansonsten beim Tierheim anrufen, fragen was er da bekommen hat und eventuell eine Dose davon abholen.

Die Sache mit der Einzelhaltung ist genau so veraltet, wie diese Methode der Sauberkeitserziehung.
Hätte er jetzt einen Katerkumpel da, hätte er auch nicht so Angst vor euch. Gibt es im Tierheim nicht einen kleinen Kater im gleichen Alter?

Ihr werdet ihm den Kumpel nicht ersetzen können. Katzenkinder spielen, raufen, belauern sich gegenseitig und kugeln zusammen durch die Wohnung. Das ist wichtig für seine Entwicklung, da er dadurch lernt, wie er seine Krallen einsetzen darf und was weh tut. Er kann sich so austoben und wird dann eure Sofas, Tapeten und andere Möbel in Ruhe lassen.

Auch wenn Speedy nicht zerstörungswütig geworden ist, war er wahrscheinlich resigniert, hat viel geschlafen, wenig gespielt und getobt.
Ich habe ihn ja nicht gesehen, aber vielleicht kannst du wirklich mal überlegen, ob irgendwas zutrifft. Lies dich einfach mal hier im Forum ein. Ich glaube wirklich, dass du vielleicht Bilder oder Texte findest, die dich umstimmen. Das wäre für Andy toll.

Ich finde diesen Artikel dazu sehr gut: http://www.caet.ch/_downloads/einzelkatze.pdf
 
  • #18
aber Fakt ist jedenfalls, das es dazu unterschiedliche Meinungen gibt, ob Einzelhaltung wirklich so schlimm ist.

Fakt ist, dass das eben keine Meinungssache ist. Wenn Du uns nicht glauben magst, dann beschäftige Dich doch bitte mit zeitgenössischer Verhaltensforschung. Da gibt es mittlerweile einiges an Literatur.

Es genügt eben nicht, wenn Mensch viel zu Hause ist. Du kannst Dich nicht unter das Sofa quetschen, um dem Katerchen aufzulauern und es durch die Wohnung zu jagen. Du kannst mit ihm nicht den Kratzbaum hoch und runter toben.

Hast Du überhaupt schon mal gesehen, wie Katzen untereinander agieren?

Falls Du genug Phantasie hast, dann stell Dir doch mal vor, Du verbringst Dein ganzes Leben ohne Kontakt zu anderen Menschen. Keine schöne Vorstellung, oder? Katzen sind genauso wie Menschen soziale Wesen, die Interaktion mit ihresgleichen brauchen, sonst verkrüppeln sie seelisch. Leider merken Menschen das häufig nicht einmal, dann heißt es immer "aber meine Katze ist so lieb und kuschelt so viel mit mir." Katze dient dann nur zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse, die Bedürfnisse der Katze spielen keine Rolle - ein Jammer.
 
  • #19
Einzelhaltung ist einfach kacke.Haben jetzt ja schon etliche gesagt.

Ja, und die Erde ist bekanntlich eine Scheibe. - Haben auch schon etliche gesagt - vor 300 Jahren. Aber diese Meinung hat sich bekanntlich geändert, als nämlich welche mal etwas über den Tellerrand geschaut haben.

Und so wie du dich gerad dafür aussprichst,bin ich mir nicht mal sicher ob der TH Mensch wirklich was von Einzlhaltung gesagt hat.

Wir (!) haben dem Tierheim von Anfang an gesagt, dass wir einen (!) reinen Wohnungskater wollen und genau deshalb ein Tier suchen, das noch nicht gestreunt ist, denn *das* wäre dann nämlich Tierquälerei.
 
  • #20
Aber diese Meinung hat sich bekanntlich geändert, als nämlich welche mal etwas über den Tellerrand geschaut haben.

Das solltest du jetzt aber auch tun, gell?
Kitten in Einzelhaltung geht gar nicht!

Wir (!) haben dem Tierheim von Anfang an gesagt, dass wir einen (!) reinen Wohnungskater wollen und genau deshalb ein Tier suchen, das noch nicht gestreunt ist, denn *das* wäre dann nämlich Tierquälerei.

Was hat das denn mit streunen zu tun?
Lies dich doch bitte in Katzenhaltung ein.

Kitten brauchen Kitten zum raufen und toben.
Möchtest du dein ganzes Leben ohne menschliche Gesellschaft verbringen?
 

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