Kater abgeworben-was nun??

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Rocket

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5. September 2008
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Hallo Zusammen,
mein Kater, den ich seit etwa vier Jahren habe, ist von meinem Nachbarn abgeworben worden und momentan sehe ich ihn etwa 5 Min in der Woche. Das fing schleichend an, anfangs ist mein Kater nachts noch immer zu Hause gewesen und hat bei mir geschlafen. Als das immer seltener vorkam hab ich mal in der Nachbarschaft gesucht wo er immer hingeht. Das Füttern mußte ich schon stark einschränken, weil viele Nachbarn ihm immer was gegeben haben wenn er bei ihnen vorbei spaziert kam und er dadurch immer dicker wurde.
Beim Nachbar gegenüber war er dann, der hatte ihm auch einen kompletten Futterplatz eingerichtet und jeden Tag gefüttert und fast den ganzen Tag ist mein Kater bei ihm, obwohl im bekannt war das der Kater mir gehört. Ich hab ihn dann gefragt ob er vorhat ihn zu behalten, was ich auch schweren Herzens akzeptieren könnte, da ich ihn ja schlecht zwingen kann bei mir zu bleiben und einsperren möchte ich ihn auch nicht. Er hat sich dann eine Woche Bedenkzeit erbeten und nach der Zeit aber dann gesagt das wäre ihm zu viel Verantwortung. Ich hab ihn dann gebeten meine Katze nicht mehr zu füttern, damit er sich wieder an sein zu Hause gewöhnen kann. Dem hat er auch zugestimmt, aber mein Kater ist trotzdem die ganze Zeit bei ihm. Ich weiß auch nicht ob er ihn wirklich nicht mehr füttert. Ich hab dann diese Woche in der ganzen Nachbarschaft Zettel verteilt, meinen Kater nicht mehr zu füttern und auch nicht in die eigenen Wohnungen zum schlafen mitzunehmen. Auf dem Zettel stand auch, dass durch dieses Verhalten eine Katze an denjenigen gebunden wird und vom Besitzer entfremdet wird. Und wer nicht vorhat den Kater dauerhaft bei sich aufzunehmen und damit auch die Verantwortung zu tragen, sollte das unterlassen weil ich bis zum Ende des Jahres den Kater wieder daran gewöhnen will bei mir zu schlafen und zu fressen. Leider sehe ich immer noch keine Verbesserung und ich frage mich jetzt ob ich mich am Ende des Jahres nicht mehr verantwortlich fühlen brauche? Momentan hab ich überhaupt nichts mehr von meiner Katze, wenn er mal vorbei kommt geht er nur zum Futternapf und kommt gar nicht mehr zu mir ins Wohnzimmer auch wenn ich ihn rufe. Wie seht ihr das? Oder kann ich noch irgendwas machen, das er wieder mehr bei mir bleibt?

Liebe Grüße,
Rocket
 
A

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Erst einmal herzlich willkommen im Forum.

Das ist ja eine verrückte Situation. Noch schlimmer wird es, wenn der Kater krank wird, wer kümmert sich dann um ihn, wer fährt zum Tierarzt?

Der Kater hat sich auf Katzenart seine Leute gesucht, ich hatte auch einmal in einer Mietwohnung die Katze des Vermieters auf dem Auge, sie kam über das Dachfenster in meine Wohnung und blieb bei mir. Ich habe sie allerdings nicht gefüttert, nur schlafen lassen oder gekrabbelt. Nach Hause ging sie nur zum Futtern, dann war sie wieder bei mir.

So Eigentümertechnisch sollte man vielleicht den Willen des Katers berücksichtigen und mit dem Nachbarn reden. Wer verantwortlich ist, sollte schon geklärt sein.
 
Hallo Rocket,

warum möchtest du ihn nicht einsperren? Ich glaube, wenn mir das passieren würde, dann würde ich vor nichts zurückschrecken, um mir meinen Kater zurück zu holen.

Ich hätte auch den Nachbarn nicht gefragt, ob er die Verantwortung übernehmen will.

Sag mal... was bedeutet dir der Kater eigentlich? Es kommt offen gestanden irgendwie so rüber als bedeutet er dir nicht viel und du suchst ein bisschen die Bestätigung, dass du ihn ab Ende des Jahres dann einfach seinem Schicksal überlassen kannst.

Warum kämpfst du nicht um deinen Kater?
 
Hallo Rocket,
das hört sich nicht gut für Dich an. Es scheint als hätte sich dein Kater neue Besitzer gesucht. Auch ich rate Dir, nochmal mit Deinem Nachbar zu sprechen. Falls er und andere Nachbarn ihn wirklich nicht mehr füttern, braucht es vielleicht noch ein bisschen Zeit, dass er wieder zu Dir kommt. Leider will eine Katze nicht dann beschmust werden, wenn Du willst und ihn ruftst- das musste ich auch schon lernen. Sondern meist funktioniert es nur, wenn sie freiwillig kommt. Aber falls dein Nachbar dir sagen kann, zu welchen Uhrzeiten er sich besonders um deinen Kater kümmert, kannst Du ja probieren, ihn zu den Zeiten zu dir zu rufen- vorausgesetzt der Nachbar hält sic dann selber zurück.
 
Also jetzt mal ganz ehrlich: Rocket hat doch die Verantwortung für den Kater. Es ist ihr Kater.

Der Nachbar pickt sich die Rosinen raus, ne Katze zum knuddeln und wenn man Bock hat auch mal füttern und für alles Andere ist ihm die Verantwortung zu groß.

Rocket hat ihm den Kater ja sogar angeboten. Aber das WILL er nicht.

Ich kann zwar nicht verstehen, wie man überhaupt anbieten kann den Kater zum Nachbarn zu geben, aber wenn schon denn schon. Ganz oder gar nicht!

Ich verstehe nicht so ganz wie ihr davon reden könnt, dass sich der Kater nen neuen Besitzer ausgesucht hat und Rocket das notfalls so hinnehmen muss?

Der "neue Besitzer" WILL den Kater nicht. Jedenfalls nicht das was was kostet und was bedeutet sich ne Hirse zu machen wenn er mal krank ist oder wenn er selber in den Urlaub will und so weiter und so fort.

Von daher ist es in meinen Augen Rockets Recht und Pflicht weiter für den Kater zu sorgen.

In meinen Augen gibt es dafür zwei Möglichkeiten um das Problem in den Griff zu bekommen:

Entweder sie findet sich mit ab und achtet weiter auf den Kater, bringt ihn zum TA, kümmert sich um ihn wenn der werte Nachbar in Urlaub ist und keine Lust hat (da er ja offiziell nicht der Besitzer des Katers ist) und lässt ihn ansonsten bei dem Nachbarn rumhoppsen wie er mag

oder aber (und das ist die Lösung die ich bevorzugen würde, schließlich bin ich nicht Mutter Theresa und für die "Nachteile beim Katzenversorgen" zuständig, während Herr Nachbar sich das Beste raussucht) sie sperrt den Kater erstmal bei sich ein, bis er sich wieder an sein Zuhause gewöhnt hat und nimmt somit dem Nachbarn sein Kuscheltier ohne Verantwortung.
 
Ich finde nicht dass es klingt, als bedeute dir deine Katze nichts.

Ich kann verstehen, dass das eine schwere Situation ist... Mir würde das Herz brechen, würde das passieren...

Ich denke, du solltest einfach versuchen was passiert. Fütter ihn, gib ihm Zeit.
Und bitte deinen Nachbarn noch mal darum ihn wirklich nicht zu füttern.

Wenn er sich wirklich für jemand anderes entschieden hat, solltet ihr klar die Verantwortung klären. Dass er zu demjenigen hingeht, kannst du nicht vermeiden... Es sei denn du sperrst ihn ein, aber das ist für einen Freigänger sicher auch schwer und ich weiß nicht, ob es klappt ihn dann quasi mit Zwang wieder an dsich zu gewöhnen?
Ich bewundere es, wenn du ihn dann gehen lassen kannst...
 
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Gibt es denn etwas bei Dir, das der Nachbar nicht hat?
Z.B. habt ihr weitere Katzen, Hunde, (kleine) Kinder, viel Trubel, seid ihr viel außer Haus ..
Oder anders rum, was bietet der Nachbar, was Du nicht auch bieten könntest?

Ich würde es nach der Analyse und ev. Änderungen auch mit einsperren versuchen. Ob es da besser ist, es radikal zu versuchen oder schleichend (immer länger drinbehalten), ist schwer zu sagen.

Es gibt natürlich auch Katzen, die kein Problem damit haben, sich von zwei Seiten umsorgen und verwöhnen zu lasen, einfach so, ohne ersichtlichen Grund.
Für die Menschen ist das klarerweise weniger lustig, vor allem, wenn es mal zum TA gehen muß.
 
Hallo,
danke für eure Antworten.

@Squib: Mein Kater ist ein absoluter Freigänger und ich würde ihn nur quälen wenn ich ihn einsperre. Ich hab das mal zwei Nächte versucht und er ist Amok gelaufen. Und es wär auch gemein wenn er deswegen leiden müßte. Das heißt aber nicht, das ich ihn nicht liebe oder ihn loswerden will. Mein Kater ist für mich ein Freund, den ich nicht zwanghaft einsperren werde.

Ich hab meinen Kater schon von klein an und unsere Bindung war immer stark. Das Problem ist leider auch, das ich tagsüber arbeite und der Mann nicht. Das war die ganzen Jahre vorher aber nie ein Problem, mein Kater war trotzdem immer in der Nähe der Wohnung oder im Garten, und wenn ich nach Hause gekommen bin waren wir immer zusammen. Auch war er sehr gut mit der Nachbarskatze befreundet, mit der sieht man ihn gar nicht mehr. Mein Kater ist dann den ganzen Tag bei dem Nachbar. Er meinte, das könnte er schwer verhindern, weil er im Sommer immer die Terassentür aufhat. Ich erwarte auch nicht, das er die zulässt. Ich hab ihn aber gebeten meinen Kater zu ignorieren und immer wieder rauszusetzen und nicht bei sich schlafen zu lassen. Aber er macht es trotzdem, und dagegen kann ich nicht viel machen. Er weiß jetzt das ich das nicht möchte.

So kann es ja nicht weitergehen. Es macht keinen Sinn wenn ich nur noch die 3-4 Wochen im Jahr gefragt bin, die der Mann in Urlaub ist, oder wenn meine Katze mal zum Tierarzt muss. Zudem ist es sehr schwer für mich zu beurteilen, ob mein Kater krank ist oder wird, wenn ich ihn nie zu Gesicht bekomme. Das ist auch nicht gut für die Katze.

Es ist halt schwer zu wissen, was ich als nächstes machen soll. Aber ich finde es auch wichtig das zum Wohle der Katze klare Verhältnisse herrschen.
 
Hallo Rocket,
ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich bin in einer ähnlichen Situation....
Meine Findus hält sich auch mehr bei unseren Nachbarn auf als hier. Erst war sie nur mal einen oder zwei Tage dort, dann kam sie z.t. eine ganze Woche nicht nach Hause. Ich habe auch versucht sie einzusperren, aber das geht ja gar nicht. Sie ist total abgedreht. Es wurde etwas besser, als unsere Nachbarn 5 Wochen im Urlaub waren. Da kam Findus regelmässig zu uns. Aber immer von nebenan. Jetzt sind sie wieder da und Findus wieder bei denen. Sie kommt zu uns, frisst, schläft ein aar Stunden und geht dann wieder rüber. Ich hoffe sehr auf den Winter, denn sie darf nachts nicht bei denen drinnen schlafen. Ich bin der Meinung Katzen sucen sich ihr Heim und man muss es so hinnehmen. Glücklich sind wir auch nicht...
Du kannst Deinen Nachbarn immer wieder bitten, ihn nicht zu füttern und ihn immer wieder "rauszuschmeissen" vielleicht wir es dann in der kalten Jahreszeit wieder besser...
 
Hallo Rocket,

ich find´s schön, daß Du Dir Gedanken darüber machst, was für Deinen Kater das Beste ist. 🙂

Wenn der Nachbar nun nicht die ganze Verantwortung übernehmen möchte, also den Kater "freigibt", ist doch schonmal die wichtigste Sache geklärt.
Jetzt haben wir demnächst Herbst und Winter, da wird Dein Kater doch vielleicht mehr im Haus sein ?
Also dann wieder mehr bei Dir 😉, weil der Nachbar seine Terrassentür nicht mehr ständig offen hat...?!? 🙄😉😀

Was hat sich in der Zeit geändert, so daß der Kater die Bindung zu Dir nicht so stark aufrechterhält ? Vielleicht fällt Dir ja was ein, was früher anders war, und Du könntest bestimmte Rituale zwischen Euch wieder einführen.

Gib´ nicht auf, sondern bemüh´ Dich um ihn, und zwar so, daß er es auch merkt. Lass´ ihn Deine Zuneigung spüren, nicht nur Deine Resignation, denn Katzen können sehr gut Emotionen aufnehmen. Gib´ ihm was zu fressen, das er besonders mag, auch ab und zu ein tolles Leckerli.
Der Kater hat eine Zeit gebraucht, um den Nachbarn zu akzeptieren.
Jetzt braucht er auch Zeit, Dich wieder zu akzeptieren.

LG
 
Hallo Rocket,

genauso ist es mir ergangen. auch meine Nachbarn haben die Katze gefüttert, ihr einen Schlafplatz gegeben. Ich habe täglich gekingelt und die Herausgabe der Katze gefordert, jeden Tag habe ich sie nach Hause geholt.
Ich bin in den frühen Morgrnstunden um deren Haus geschlichen und habe die Katze versucht einzufangen.
Ich bin heute (nach mehr als 10 Jahren) noch voller Wut und Zorn.

Ich habe einen Rechtsanwalt genommen, bin aber den Weg nicht zuende gegangen, irgendwann hatte ich keine Kraft mehr und habe aufgegeben, was ich heute aber bereue.
Ich habe Ihnen die Katze überlassen, obwohl sie auch KEINE Verantwortung und keine Kosten übernehmem wollten. In den ersten Jahren bin ich noch zum Impfen gegangen und habe entwurmt, wenn ihm die Würmer aud dem A*** hingen, er hat besonders im Winter noch jahrelang bei uns im Haus geschlafen, ist aber frühmorgens wieder gegangen.

Was du machen kannst ist folgendes: Du kannst den Nachbarn auf Unterlassung verklagen, was er tut ist ein Eingriff in Dein Eigentumsrecht an der Katze. Das bezahlt ev. sogar deine Rechtsschutzversicherung, hätte es jedenfalls bei mir bezahlt.

Ich wünsche dir viel Glüch für eine Regelung
Birgit
 
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Was du machen kannst ist folgendes: Du kannst den Nachbarn auf Unterlassung verklagen, was er tut ist ein Eingriff in Dein Eigentumsrecht an der Katze. Das bezahlt ev. sogar deine Rechtsschutzversicherung, hätte es jedenfalls bei mir bezahlt.

Ich wünsche dir viel Glüch für eine Regelung
Birgit

Solange der Kater ein Freigänger ist und freiwillig zu den Nachbarn geht, ist eine Unterlassungserklärung doch das Papier( und die Nerven) nicht wert.

Ich denke auch, der einzig gangbare Weg ist, zu überlegen, wie man der Katze das Leben bei sich schmackhafter machen kann, aber es wird immer Katzen geben, die aus irgendwelchen Gründen umziehen, dann muss man sie ziehen lassen - so schlimm wie das ist.

Kerstin
 
Hm, mir ist gerade ein Gedanke gekommen, was ich jetzt spontan machen würde:

Ihn -allen Protest zum Trotz- 1-2 Tage einsperren. Dann sagst Du dem Nachbarn, Du wärest beim TA mit dem Tier gewesen, weil er Dir irgendwie krank vorgekommen ist...ja, und da hätte sich die und die Krankheit rausgestellt, Dein Kater braucht jetzt Spezialfutter, kostet XXX€ im Monat und Du möchtest den Nachbarn eindringlich darum bitten, dass er nur noch DAS füttert (da können Dir die Futterexperten sicherlich ein SEHR hochwertiges, TEURES Futter empfehlen 😉 ). Da Du aber den Kater eh kaum noch siehst und er nur beim Nachbarn ist, siehst Du natürlich nicht ein, dass Futter zu bezahlen und das möchte doch bitte er übernehmen. Das wird er wahrscheinlich nicht machen wollen...! Er müsse dann aber zukünftig alle Tierarztkosten übernehmen, wenn der Kater aufgrund von schlechtem Futter krank wird...😉

Muss Dein Nachbar ja nicht wissen, dass dies nur ne Story ist....aber davon abgesehen, ich würde den Kater schleunigst chippen und/oder tätowieren lassen, dass Du wenigstens einen sichtbaren Nachweis hast, dass es Dein Kater ist (hab jetzt aus Deinen Posts nicht rausgelesen, dass dem so ist...).

Und falls der Nachbar doch noch vernünftig wird / ist: Wirklich -wie schon empfohlen- abklären, was der Nachbar hat, was Du nicht hast?


Ach so, ich finde auch nicht, dass es so klingt, als ob der Kater ihr nichts bedeutet.
War nicht unlängst zu lesen, bei so einem ähnlichen Fall, dass man das Tier manchmal ziehen lassen muss? Und jetzt wäre es wieder falsch....seltsam...mal so, mal so...
trotzdem, ich würde erstmal alle Möglichkeiten ausschöpfen...es ist ja schon abgeklärt, dass dem Nachbarn alles, was übers Füttern hinausgeht, zuviel Aufwand ist, und er das Tier nicht haben möchte...

@Vivie: Ich denke, Simona geht es mit ihrem Post darum, dass der Nachbar das Füttern unterlässt...alles andere entscheidet eh der Kater... 😉
 
aber es wird immer Katzen geben, die aus irgendwelchen Gründen umziehen, dann muss man sie ziehen lassen - so schlimm wie das ist.

Ja, das ist richtig. Aber das größere Problem liegt hier meines Erachtens darin, dass der Nachbar den Kater gar nicht will. Wenn er sich über den Neuzugang freuen und deshalb die Verantwortung übernehmen würde, müsste man den Kleinen halt ziehen lassen. Aber so, der Süße hängt ja irgendwie in der Luft: da, wo er hinmöchte, ist er nicht willkommen und da wo er geliebt wird, gefällt es ihm nicht mehr :sad:, wirklich eine blöde Situation.
 
Ich denke auch das es Zeit braucht, wenn ich ihn sehe versuch ich auch immer viel mit ihm zu spielen. Beim Füttern muß ich noch vorsichtig sein, da er immer noch zu dick ist. Gestern abend hat er nur eine Miniportion gefressen und den Rest liegen gelassen, morgens steht er auch nicht hunrig auf der Matte. Alles Anzeichen, daß er immer noch woanders frisst. Früher ist er morgens immer so lange auf mir rum geturnt, bis ich ihn gefüttert habe.
Das große Manko, ist natürlich die Zeit die er tagsüber beim Nachbar verbringt, diese Bindung wird sich nur schwer lösen lassen, weil ich ihm das natürlich nicht bieten kann. Ich hoffe auch, daß es im Winter besser wird.
Wenn alle Stricke reissen und sich nichts ändert, habe ich vor ab nächsten Jahr die Katzenklappe zu entfernen und dem Nachbar mitzuteilen daß er jetzt die Verantwortung hat, da er meinen Kater bei sich wohnen lässt und seine ganze Zeit mit ihm verbringt. Und sollte er sich irgendwann doch mal dazu entschließen, meinen Kater nicht mehr bei sich haben zu wollen, kann er mich gerne anrufen. Natürlich werde ich in dieser Zeit meinen Kater genaustens beobachten und beim kleinsten Anzeichen, das im was fehlt, sofort wieder bei mir aufnehmen. Das mag sich etwas drastisch anhören, aber momentan weiß ich mir keinen anderen Rat mehr. Was haltet ihr davon?
Den Rechtsweg möchte ich nur sehr ungern gehen. Selbst wenn er eine Unterlassung bekommt, heißt das noch lange nicht, daß er (oder der kater) sich auch dran halten. Im Moment kann man auch noch ganz gut mit dem reden, und ich will das nachbarschaftsverhältnis nicht noch weiter belasten. Und er scheint meinen Kater ja auch gern zu haben und gut zu behandeln, sonst würde der nicht immer wieder dahin gehen.

@simona: Wie ist das dann jetzt ausgegangen, haben deine Nachbarn die Verantwortung akzeptiert und kümmern sich weiter um deine Katze?
 
--- achso, mein Kater ist schon beim Nachbarn willkommen. Er will halt alles mit ihm teilen und alle Vorzüge genießen, nur bei der Verantwortung hört es auf. Ich kann das auch niht nachvollziehen, weil er quasi so mit meinem Kater zusammen lebt als wäre es sein eigener. Das einzige was sich ändern würde wäre, das er sich jemanden suchen müßte der ihn im Urlaub füttert. Aber das ist in unserer Gegend gar kein Problem, weil es sehr viele Katzenbesitzer hier gibt und ich bin ja auch noch da.
 
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Also ich finde Angel-Jackys Vorschlag total gut. Perfide... und ein bischen genial. 😎

Wenn der Nachbar dann drauf einsteigt und sagt, "OK, dann kaufen wir das teure Futter und nehmen die Tierartzkosten auf uns", kommst Du ein paar Tage später mit "Falsche Testergebnisse. Aber sehen Sie, Sie waren bereit die Verantwortung zu übernehmen. Dann jetzt aber auch wirklich."

Ist echt ne komische Tour, aber irgendwie muss da mal ein Impuls in Richtug Endlösung rein, find ich.

Dein Engagement und die Gedanken, die Du Dir um das Tier machst, und auch die Tatsache, dass Du ihn ziehen lassen würdest, ist für mich die größte Liebe zum Tier überhaupt. Daher kann ich squibs Kommentare überhaupt nicht nachvollziehen. Einsperren halte ich bei dem Kater für Tierquälerei und finde es gut, dass Du das nicht machen willst.

Vielleicht erledigt sich die Sache aber auch mit dem Winter, wie schon angedeutet. Oder darf er im Winter etwa dann bei den Nachbarn auch rein?

Alles Gute Euch!
Tine
 
Ich möchte gern mal erklären, warum ich das Gefühl hatte, dass ihr nicht viel dran liegen könnte:

Sie hat gefragt, ob sie sich dann am Ende des Jahres nicht mehr verantwortlich zu fühlen braucht.

Und DAS könnte ich garnicht. Man kann doch das Verantwortungsgefühl für ein Tier welches man 4 Jahre lang hat nicht einfach abstellen. Das Wort "braucht" ist mir übel hochgestoßen.

Das wollte ich nur mal erklären, wie ich darauf kam.
 
Das mit dem Spezialfutter ist ne gute Idee. Leider bin ich überhaupt nicht gut in sowas und würde die ganze Sache wohl nicht sehr überzeugend rüberbringen.
Ich hoffe sehr, das der Nachbar meinen Kater im Winter nicht mehr reinlässt. Macht er es trotzdem, dann macht er es bewußt und dann ist die Sache auch klar.
@squib: Mein Verantwortungsgefühl für meinen Kater ist riesig. Gerade deshalb versuche ich alles, um klare Verhältnisse für ihn zu schaffen. In der jetzigen Situation ist einfach nicht mehr gewährleistet das ich über seinen Gesundheitszustand Bescheid weiß, oder weiß wann ich ihm wieviel zu fressen geben darf, weil er den ganzen Tag von anderen Leuten voll gestopft wird. Glaub mir, die Entscheidung ihn abzugeben, mußte ich mir sehr lange überlegen und sie ist mir sehr schwer gefallen. Aber für meinen Kater ist es das Beste. Und Azur hat das ganz treffend beschrieben, es muß eine Endlösung rein. Und wenn ich meinen Nachbar nur so dazu bringen kann eine Entscheidung zu treffen und sich dann auch daran zu halten, indem ich ein Ultimatum setze, dann geht es nicht anders. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um meinen Kater zu machen, ich werd immer gucken das es ihm gut geht.
 
Ihn -allen Protest zum Trotz- 1-2 Tage einsperren. Dann sagst Du dem Nachbarn, Du wärest beim TA mit dem Tier gewesen, weil er Dir irgendwie krank vorgekommen ist...ja, und da hätte sich die und die Krankheit rausgestellt, Dein Kater braucht jetzt Spezialfutter, kostet XXX€ im Monat und Du möchtest den Nachbarn eindringlich darum bitten, dass er nur noch DAS füttert (da können Dir die Futterexperten sicherlich ein SEHR hochwertiges, TEURES Futter empfehlen 😉 ). Da Du aber den Kater eh kaum noch siehst und er nur beim Nachbarn ist, siehst Du natürlich nicht ein, dass Futter zu bezahlen und das möchte doch bitte er übernehmen. Das wird er wahrscheinlich nicht machen wollen...! Er müsse dann aber zukünftig alle Tierarztkosten übernehmen, wenn der Kater aufgrund von schlechtem Futter krank wird...😉
Und das wird wahrscheinlich passieren:
1. Der Nachbar zieht die Brauen hoch, sagt "oh wie schrecklich, nein teureres Futter kann ich mir nicht leisten". Der Kater geht weiter zu ihm, wird weiter mit irgendwas gefüttert, der Nachbar streitet bei Nachfrage ab, das Tier zu füttern.
Änderung: 0
2. Der Nachbar zieht die Brauen hoch, sagt "oh wie schrecklich, nein teureres Futter kann ich mir nicht leisten und TA Kosten trage ich nicht, ich weill den Kater ja gar nicht". Der Kater geht weiter zu ihm, wird weiter mit irgendwas gefüttert, der Nachbar streitet bei Nachfrage ab, das Tier zu füttern.
Übernimmt auch keine TA Wege oder Kosten.
Änderung: 0

Chippen und/oder tätowieren ist aber ein guter Hinweis.

War nicht unlängst zu lesen, bei so einem ähnlichen Fall, dass man das Tier manchmal ziehen lassen muss? Und jetzt wäre es wieder falsch....seltsam...mal so, mal so...
Es ist nicht mal so, mal so .. in diesem Fall würde Ziehenlassen nur bedeuten, daß in einem Krankheits- oder Notfall niemand merh für das Tier da ist. Oder eben doch Rocket, weil man ja auch nicht einfach zuschauen kann, wenn es dem Tier schlecht geht.
Damit hat der Nachbar wieder was er will, nämlich die Schönwetterkatze, während Rocket die Kosten trägt. So kann es ja wohl nicht sein.

Ich sehe eigentlich nur 5 Optionen:
a. abwarten bis es dem Nachbarn zuviel wird, er kein Geld mehr hat, der Kater mal wo hinkotzt oder es einfach Winter wird
b. den Kater "zurückerobern"
c. es bleibt wie es ist, Rocket trägt ev. Kosten für den TA und kümmert sich in allen Belangen, die der Nachbar nicht erledigen will, um das Tier
d. der Kater wird auf einen weit entfernten Platz vermittelt, wo er in guten und in schlechten Zeiten umsorgt wird
e. Rocket zieht um

e. erscheint zugegeben absurd und für d. braucht es viel Herz zum Loslassen und Glück um einen solchen Platz zu finden.

Könnte es übrigens sein, daß der Kater noch andere Quellen hat? Manche Katzen halten sich 2 oder 3 Dosis ..
 

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