Junge Katze total frech - habt ihr Ideen zur Erziehung?

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grittigirasol

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23. August 2008
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Hallo,
kurz zum Hintergrund:
wir hatten zwei Katzen (5 und 2 Jahre alt) und mussten den 5jährigen aufgrund eines Unfalls einschläfern lassen. Dann mussten wir feststellen, dass unsere 2jährige Katze total träge wurde und nur noch vom Teppich zum Sofa wechselte und wieder zurück. Ihr war einfach "stinklangweilig" (trotz Garten). Also beschlossen wir, ihr eine neue Gefährtin zu holen und entschieden uns bewusst für eine junge Katze, da unsere 2jährige sehr fürsorglich gegenüber jungen Katzen ist (hatten wir mal bei einer Urlaubsbetreuung festgestellt).
So holten wir dann eine 3monatige Katze, aber so etwas freches hatten wir noch nie. Die Kleine ist inzwischen 5 Monate, lebt seit 2 Monaten bei uns. Die beiden Katzen waren innerhalb einer Woche ein Herz und eine Seele, spielen zusammen, lecken sich ab usw....

Dass junge Katzen lebhaft sind, ist ja klar, aber die Kleine akzeptiert absolut keine Grenzen. Sie ist im Moment noch im Haus, will sie erst nach der Kastra rauslassen. Damit wir ein friedvolles Miteinander haben, muss sie sich natürlich an gewisse Gegebenheiten im Haus halten. Dazu gehört natürlich, nicht auf Tische, Küchenarbeitsflächen, Herd usw. zu springen. Setze sie konsequent runter mit einem scharfen "nein", aber ohne Erfolg. Inzwischen kam auch schon die Wasserspritze zum Einsatz, hilft aber auch nicht immer.

Es steht in der Küche wirklich nichts mehr rum, was sie fresstechnisch interessieren könnte, aber sie springt einfach trotzdem auf die Arbeitsfläche und setzt sich dann in die Spüle. Habe jetzt schon Wasser immer drin stehen, das hilft für den Moment. Gestern habe ich die Arbeitsflächen mit Essig abgerieben, damit es schön stinkt (bin bald erstickt in der Küche) - aber das hat sie auch nicht interessiert. Aber dann spaziert sie weiter über den Herd usw. - ich habe echt Bammel, dass sie sich da mal die Pfoten verbrennt. Ich kann beim Kochen auch absolut nicht aus der Küche gehen oder muss sie aus Wohnzimmer und Küche (offene Küche) aussperren. Aber das finde ich auch nicht gut, da hier das Leben stattfindet.

Gestern hat sie mir aus dem Toaster das Brot geklaut!:wow:

Ich bin echt am Verzweifeln. Unsere 2jährige Katze fühlt sich langsam auch genervt, denn sie bekommt nicht den Schlaf, den sie gern hätte. Auch Erziehungsmethoden von ihr (Anknurren, "versemmeln") helfen nur kurz.

Außerdem beißt uns die Kleine mitunter ziemlich heftig und akzeptiert einfach kein "nein" oder aussperren oder wegschicken. Sie kommt dann immer wieder an und macht weiter.

Habt ihr noch irgendwelche Tipps??? :oha:

grittigirasol
 
A

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Evtl. noch ein gleichaltriges Tier dazu holen.

Dann ist die 2 jährige nicht so überfordert, denn zusammen passen tun sie nicht wirklich vom Alter her.

Freigang bitte erst, wenn die Kleine älter als 1 Jahr ist.
 
Aber dann spaziert sie weiter über den Herd usw. - ich habe echt Bammel, dass sie sich da mal die Pfoten verbrennt. Ich kann beim Kochen auch absolut nicht aus der Küche gehen
Naja, das solltest du ohnehin nicht.
Wenn du kochst, bist du ja live dabei und wenn sie dann hochspringen will, kannst du sie ja wegscheuchen.

Außerdem beißt uns die Kleine mitunter ziemlich heftig und akzeptiert einfach kein "nein" oder aussperren oder wegschicken. Sie kommt dann immer wieder an und macht weiter.
Aussperren ist sicher keine "Erziehung", was soll sie dabei auch lernen.

Mehr Beschäftigung würde ich sagen.
Sowohl "normale" Spiele, als auch fordernde mit Intelligenzspielzeug und ev. Clickern.

Ist sie schon kastriert?
Sind es Freigänger?
 
Versuchs doch auf der Kante der Arbeitsplatte mal mit Doppelsetigem Klebeband..
 
Versuchs doch auf der Kante der Arbeitsplatte mal mit Doppelsetigem Klebeband..




.... was soll das denn bringen??? :eek:


Ansonsten: Dass ein junge Dame so fit und agil ist, finde ich nicht ungewöhnlich. An sich ist das gut und richtig so.

Wegen des Wassers in der Spüle: :D:D Damit können sowohl die Miez als auch Du eine Menge Spaß haben. Spätestens, wenn ihr klar wird, was man mit Wasser im Becken so alles anstellen kann..... ;)
 
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Man liest davon in allen möglichen Bücher und auch hier im Forum als Hinweis.
Soll ja auf keinen fall das superstarke sein, wollte damit nicht sagen, das die kleine da festkleben soll!
Aber dieses Gefühl unter den Pfötchen, nur so leicht hängen zu bleiben, wirkt Wunder!
 
Eine 2jährige Katze kann in der Regel mit so einem Kleinchen nicht mithalten und ist zwangsläufig irgendwann genervt.

Und die Kleine wird einfach unaugelastet sein. Klar muss sie vieles noch lernen, aber sie ist mit Sicherheit ausgeglichener, wenn sie ein Kitten zum gemeinsamen Spielen hat.

Wir haben hier auch die Konstellation 2jähriger Kater und zwei Kitten. Anfangs war es wegen verschiedener Würfe nur 1 Kitten. Unser Großer ist zwar auch sehr verspielt und fand ihn toll, aber er konnte der Kittenenergie nicht gerecht werden.
 
  • #10
Man liest davon in allen möglichen Bücher und auch hier im Forum als Hinweis.
Soll ja auf keinen fall das superstarke sein, wollte damit nicht sagen, das die kleine da festkleben soll!
Aber dieses Gefühl unter den Pfötchen, nur so leicht hängen zu bleiben, wirkt Wunder!

Vergiss es.

@TE: Wende bitte nie solche fragwürdigen Tipps an !
 
  • #11
Man liest davon in allen möglichen Bücher und auch hier im Forum als Hinweis.
Soll ja auf keinen fall das superstarke sein, wollte damit nicht sagen, das die kleine da festkleben soll!
Aber dieses Gefühl unter den Pfötchen, nur so leicht hängen zu bleiben, wirkt Wunder!

In Bücher und Foren wird oft auch viel Schwachsinn geschrieben.
Weißt du wie sehr sie sich da verletzen kann? Allein weil sie sich schreckt??
So ein Unsinn!
Katze entweder nicht unbeaufsichtigt in die Küche lassen oder Ceranfeld abdecken. Ansonsten sich ein Tier holen, das nicht springen kann - ich schlage eine Schildkröte vor.
 
  • #12
Man liest davon in allen möglichen Bücher und auch hier im Forum als Hinweis.
Soll ja auf keinen fall das superstarke sein, wollte damit nicht sagen, das die kleine da festkleben soll!
Aber dieses Gefühl unter den Pfötchen, nur so leicht hängen zu bleiben, wirkt Wunder!

Bitte in welchem Buch willst Du das denn gelesen haben? Bitte genaue Titelangabe. Dem Autor und Verlag möchte ich schreiben.
Und bitte zeige die Stelle im Forum auf, wo dieser Unsinn unkomentiert verbreitet worden sein soll?
 
  • #14
Naja, "natürlich" finde ich es nicht, dass sie sich "an Gegebenheiten halten muss". Muss sie als freilebende auch nicht. Wieso sollte sie das ohne einen für sie sinnvollen Grund also in restriktiveren Verhältnissen?

Ihr etwas zu verbieten kann allein nicht die Lösung eures (nicht ihres!) Problems sein.

Ihr müsst dafür sorgen, dass sie selbst die Entscheidung trifft, dass es sich nicht lohnt auf die Arbeitsplatte oder den Tisch ( oder wo sie sonst noch überall nicht hin soll - werde Tabuzonen nie verstehen. Mal abgesehen von denen, die Gefahren beinhalten )zu springen.

Maßregelungen wie "NEIN" und die Wasserspritze oder widerliche Gerüche in ihrem Revier zu erzeugen oder es ihr sonstwie madig zu machen ( Klebeband ) sind meiner Ansicht nach grundsätzlich die falschen Methoden.

Sorgt dafür, dass sie ihrem Alter und ihrem individuellen Temperament entsprechend ausgelastet ist. Sorgt dafür, dass sie es zu Zeiten ist, in denen Du kochst. Wenn sie ausgelastet und müde / erschöpft ist, wird sie sich lieber irgendwo zum ausruhen hinlegen als Dich beim kochen "zu stören".

Ein weiteres Tier im selben Alter wäre auch meiner Ansicht nach eine sinnvolle Idee. Die Wahl für ein Kitten bzw. eure Erklärung dafür ist leider wenig sinnvoll gewesen. Auch das Kitten wird doch größer und will irgendwann nicht mehr "wie bei Muttern gepflegt" werden.

Nette Idee, falsche Schlussfolgerung. Schade.
 
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  • #15
Mal ganz abgesehen von der möglichen Verletzungsgefahr - Katzen gewöhnen sich an alles Mögliche und ein Klebestreifen wird ein spielendes Kitten nicht davon abhalten, trotzdem auf die Arbeitsflächen zu springen. Das ist ergo ein völlig sinnfreier Vorschlag. ;)
 
  • #16
http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/78600-erziehungstipps.html#post1630967 zum Beispiel!

Oben weiter wird zwar was anderes geschrieben, aber hier wird von Zugvogel mit fast 50.000 Beiträgen sowas als Tipp gegeben!

Meine GÜte, ich halt mich besser raus! :eek:

Zugvogel gibt viele eigenartige Tipps. Man kann auch 50.000 Mal Schwachsinn schreiben.
Wenn du etwas nicht selbst weisst, dann gibt bitte keine Ratschläge. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
 
  • #17
OK, danke für den Tipp und Sorry für die Irreführung!
 
  • #18
  • #19
Aber dieses Gefühl unter den Pfötchen, nur so leicht hängen zu bleiben, wirkt Wunder!
Ja, "wie durch ein Wunder" hat die Katze im schlechtesten Fall plötzlich Angst vor unsichbaren Übergriffen gegen die sie sich nicht wehren kann und die sie nicht sehen kann und daher potentiell hinter jeder Ecke lauern könnten (übertriebene Darstellung!), wird im allerschlimmsten Fall (auch wenn das hier sehr unwahrscheinlich scheint, weil die Kleine wohl sehr selbstbewusst ist) unsauber oder angstaggressiv und und und...
:rolleyes:
 
  • #20
Mal aus Neugier: welche Verletzungsgefahr?
Ich glaube nicht, daß meine Ns jämmerlich zugrundegehen, wenn ihnen ein handeslübliches, leichtes Doppelklebeband (nicht das bombenstarke, mit dem man sich von der Decke hängen kann) ein paar Haare ausrupfen sollte.

Ich mußte das nie verwenden, auch die anderen Tipps in dem Zusammenhang nicht, aber wie soll sich eine Katze an einem Klebeband verletzen? :eek:

Da finde ich Essignebel schlimmer ..

Ja, "wie durch ein Wunder" hat die Katze im schlechtesten Fall plötzlich Angst vor unsichbaren Übergriffen gegen die sie sich nicht wehren kann und die sie nicht sehen kann und daher potentiell hinter jeder Ecke lauern könnten (übertriebene Darstellung!), wird im allerschlimmsten Fall (auch wenn das hier sehr unwahrscheinlich scheint, weil die Kleine wohl sehr selbstbewusst ist) unsauber oder angstaggressiv und und und...
:rolleyes:
Und wenn der Halter sie - mit Sicherheit zu spät - mit "nein" anbrüllt und runtersetzt? Das macht ihr nichts?
Jetzt roll ich mal mit den Augen.

Bin aber neugierig, mit welchen praktischen Tipps nun verhindert werden soll, daß sie im Ernstfall verbrannte Pfoten hat. Außer mit Clickern natürlich. ;)
 
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