Junge Katze ist eingezogen -> Probleme

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Hallo liebe Katzenfreunde :)

Ich bin ganz neu hier und habe ein Problem.

Meine Oma hat sich vor ca. 2 Jahren 2 ca. 14 Wochen alte Kätzchen geholt, da sie sich einsam fühlte. Sie war zu dieser Zeit noch topfit und hatte keine körperlichen oder geistigen Gebrechen.

Leider ist eine der beiden Katzen vor etwa 5 Monaten an FIP gestorben, das war natürlich ein schrecklicher Vorfall und meine Oma hat ziemlich darunter gelitten.

Nunja, vor 1 Woche hatte meine Oma völlig überraschend einen ziemlich schweren Schlaganfall, sie hat zwar das kritischste überstanden, jedoch wird sie mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit sehr eingeschränkt sein in Zukunft, zur Zeit sieht es so aus als würde ihre linke Körperhälfte dauerhaft gelähmt bleiben oder es werden zumindest viele und lange Krankenhausaufenthalte bevor stehen. Und vielleicht muss sie danach in ein Pflegeheim ziehen.

Trotzdem ist ihre größte Sorge was jetzt aus ihrer Ruby wird, sie hat so sehr unter dem Verlust der anderen Katze gelitten und will Ruby auf keinen Fall ins Tierheim geben. Aber sie wird sich selbst nicht mehr darum kümmern können und weil mir das alles wahnsinnig leid tut habe ich ihr versprochen, dass ich die Kleine aufnehme, damit sie sie zumindest besuchen und Bilder sehen kann usw.

Ok, jetzt zum eigentlichen Problem. Ruby ist jetzt ca. 2 Jahre alt und natürlich noch total verspielt und aktiv. Ich habe aber bereits 2 13 Jahre alte Katzen, Geschwister, einen Kater und eine Katze.

Der Kater kommt überraschend gut mit ihr klar, sie kuscheln sogar zusammen (Felix ist wirklich ein gutmütiger, verschmuster Kater und liebt jeden^^) und spielen auch manchmal, das Problem ist nur, dass Ruby ziemlich wild ist und Felix halt doch schon ein älterer Herr und nach kurzer Zeit keine Lust mehr hat, sie aber nicht locker lässt und ihn solange nervt bis er sie beißt und anfaucht.

Und meine andere Sorge ist meine Minki, die 13-Jährige Dame kommt absolut nicht mit der Kleinen klar, sie knurrt und faucht sobald sie sich nur im selben Raum befinden. Sie schlägt, kratzt und beißt die Kleine bei jeder Gelegenheit, die Kleine ist schon richtig verängstigt und Minki wirkt total gestresst und hat jetzt schon zweimal in mein Bett gepinkelt.

Ich weiß ja, dass so eine junge Katze nicht zu zwei alten passt und ich die Vergesellschaftung völlig falsch angegangen bin, aber mir tut meine Oma nunmal so leid und ich will nicht, dass sie ihre Ruby auch noch ganz aus den Augen verliert und sonst kann bzw will sie keiner aus der Familie nehmen.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich es Ruby und Minki leichter machen kann? Glaubt ihr, dass sich die zwei noch irgendwie arrangieren werden?

Ich wäre für alle Tipps dankbar :)

Lg
Sabrina
 
A

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Hallo und Willkommen hier. :)

Wie wäre es mit einer 4.ten Katze, selbes Alter wie Ruby, ähnlicher Charakter?!
Ich denke mal, das wäre die optimalste Lösung = Ruby hat einen Spielkameraden und Minka ihre Ruhe.

Zur Unterstützung könntest du Minka noch Zylkene geben.
Ach ja, und eine langsame Zusammenführung wäre nicht verkehrt. Schau hier: https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/
 
Sind alle Katzen kastriert?
 
der kleine ruby braucht dringend wieder einen gleichaltrigen spielkameraden. er hätte nach dem tod seines kumpels gar nicht alleine bleiben dürfen.

vielleicht könntest du mit feliway oder auch mit bachblüten einen versuch machen, die lage etwas zu entspannen?

ich gehe mal davon aus, dass alle katzen kastriert sind?
 
danke erstmal für eure Antworten :)

Ja, alle drei Katzen sind kastriert.

Danke, ich werde morgen gleich Feliway oder Bachblüten besorgen, einen Versuch ist es allemal Wert.

Ja, mit dem gleichaltrigen Spielkameraden habt ihr natürlich recht, dazu wollte ich meine Oma damals auch ermutigen als die andere Katze starb, aber sie wollte einfach keine neue.

Und das Problem ist auch, dass ich in einer 63 qm großen Wohnung lebe, was vermutlich für 3 Katzen schon ziemlich eng ist und ich auch keinen Freigang ermöglichen kann, da ich mitten in der Stadt wohne.

Ich bin unsicher ob es wirklich gut wäre da noch eine 4. Katze anzuschaffen?
 
die bachblüten kannst du du leider nicht einfach so `besorgen`, die müssten schon speziell für jede katze zusammengemischt werden.
die seniorin braucht etwas, damit sie weniger aggressiv reagiert und der kleine braucht etwas, dass ihm in der neuen situation hilft und ihn stärkt.
oder kennst du vielleicht jemanden, der sich mit bachblüten gut auskennt?

63 qm ist normale wohnungsgröße, finde ich. die zwei senioren werden ja nicht mehr so viel toben und für die `kleinen` könnte man ja vielleicht etwas in die höhe bauen, zum klettern und spielen.
also an der wohnungsgröße sollte es nicht scheitern, denke ich.
 
63 qm ist normale wohnungsgröße, finde ich. die zwei senioren werden ja nicht mehr so viel toben und für die `kleinen` könnte man ja vielleicht etwas in die höhe bauen, zum klettern und spielen.
also an der wohnungsgröße sollte es nicht scheitern, denke ich.

Seh ich auch so. :)

Es sollten genug Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten und Klos angeboten werden und alle Räume frei zugänglich sein, dann sehe ich auch kein Problem darin.

Und es muss wirklich nach einer passenden Miez geschaut werden. Pflegestellen können ihre Miezen meist sehr gut einschätzen.
 
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Einen Kumpel für Ruby würde ich auch für am Besten halten. ;)
Damit ist aber das Problem mit Minki nicht gelöst.
Ich habe mit meiner alten Katzendame ein ähnliches Problem gehabt. Sie ist eigentlich die typische Einzelkatze, kann andere Katzen um sich herum nur schwer ertragen und giftet auch ihren Sohn an und das, so lange ich die Beiden habe, also seit zehn Jahren. :( Da beide Freigänger sind, ist die Geschichte gut zu regeln, mit den beiden Lütten, die bei uns eingezogen sind, ist das aber etwas anderes. Die beiden Alten gehen sich aus dem Weg. Die Jungen sind ja aber noch so kindlich-unbedarft aufdringlich. :rolleyes:
Es hat geholfen, dass meine alte Dame jeweils den höchsten Platz haben darf und ich sie auch unterstütze, den zu verteidigen. Nähern sich die "Kids", wende ich meine Aufmerksamkeit ausdrücklich der Alten zu, streichele sie und lasse die Kitten links liegen. Nun mag das vielleicht nicht der optimale Weg sein, aber meiner - charakterlich auch recht scheuen und in sich gekehrten alten Katzendame - hat das offenbar zu mehr Selbstbewusstsein verholfen. Hat sie früher gefaucht, getatzt und ist dann doch geflüchtet, zeigt sie jetzt in brenzligen Situationen, wer schon altersmäßig das Sagen hat und verteidigt ihren Platz. Die Zwerge ordnen sich unter und halten sie offensichtlich für etwas Besonderes, weil sie als Einzige gelegentlich sogar ihr Futter auf ihrem Tron bekommt (was aber auch damit zu tun hat, dass sie nicht mehr ganz so easy hoch und runter springen kann).
Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich der alten Lady zeigen muss, dass sie keinesfalls abgeschrieben ist und sich bedrängt/ins Abseits geschoben fühlen muss und lag damit wohl richtig.
Wäre das ´was für Euch zum Ausprobieren?
 
Was mir gerade eingefallen ist: Vielleicht wäre ja clickern zusätzlich eine Möglichkeit das Selbstbewusstsein deiner Minka zu stärken?! Einen Versuch ist es sicher wert. :)
 
  • #10
Oh, das mit den Bachblüten wusste ich nicht :oops: Danke für den Hinweis :)

Ja, ihr habt wirklich recht, ein gleichaltriger Kumpel für die kleine Ruby ist vermutlich wirklich die einzige Lösung. Ich spiele zwar so oft wie möglich mit ihr, kann aber keine Katze ersetzen und sie leidet wohl schon genug, da sie aus ihrem gewohnten Umfeld rausgerissen wurde und ich möchte nicht, dass sie unausgelastet und traurig ist.

@Primusfuchs

Deine Beschreibung passt ganz genau auf meine Minki zu, sie war auch immer schon eher eine Einzelgänger Katze, auch wenn sie jetzt schon seit 13 Jahren mit ihrem Bruder zusammen lebt wird er höchstens toleriert^^

Aber deinen Vorschlag finde ich wirklich gut, sie hat sowieso einen Platz ganz oben auf den Küchenschränken wo sie sich gerne zurückzieht, ich werde mal versuchen ihr dort oben besonders viel Aufmerksamkeit zu geben und dort keine andere heranzulassen. Ich möchte ja wirklich nicht, dass sie denkt, dass sie nun nicht mehr so wichtig ist.

Hm, ich habe mich noch nie wirklich mit clickern beschäftigt, aber ist eine Katze mit 13 nicht zu alt um damit anzufangen?
 
  • #11
Ich werde dann später mal bei uns im Tierheim vorbeischauen ob sie passende Spielgefährten für die kleine Ruby dort haben :)

Was meint ihr, ein Weibchen, zwischen 2 und 4 Jahre wäre vermutlich ideal, oder?
 
  • #12
Hallo Sabrina,

es tut mir leid, daß es Deiner Oma so schlecht geht. Ich wünsche Ihr, daß sie sich gut wie möglich von dem Schlaganfall erholen kann.



Ich weiß ja, dass so eine junge Katze nicht zu zwei alten passt und ich die Vergesellschaftung völlig falsch angegangen bin, aber mir tut meine Oma nunmal so leid und ich will nicht, dass sie ihre Ruby auch noch ganz aus den Augen verliert und sonst kann bzw will sie keiner aus der Familie nehmen.

Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich es Ruby und Minki leichter machen kann? Glaubt ihr, dass sich die zwei noch irgendwie arrangieren werden?

Ich halte die Idee der vierten Katze für nicht gut und schon garnicht optimal.

Deine alte Katze hat sichtlich Angst und ist mit dem Jungspund völlig überfordert.
Eine weitere junge Katze kann charakterlich noch so gut passen, aber der Stress wird dann für die alte Katze nicht weniger, sondern mehr.

Eine weitere Zusammenführung, in der Hoffnung, daß es gut passt.
Eine weitere Katze, die wild herumfetzt, springt und spielt.
Eine weitere Katze, die den ruhigen Alltag unruhig macht.


Mir tut es leid, wenn eine alte Katze sich auf die Küchenschränke zurückzieht und dort viel Zeit verbringt.


Ich kann Deine Sorge verstehen, insbesondere um Deine Oma und das Wohl der jungen Katze, aber für die junge Katze ist es sicher einfacher sich in einem anderen ActionHaushalt einzuleben, als der alten Katze eine weitere junge Katze vor die Nase zu setzen.
 
  • #13
Danke und ja, das hoffe ich auch.

Hm, ja natürlich hast du recht. Ich weiß auch nicht, ich versuche einfach allen gerecht zu werden.

Einerseits finde ich die Idee mit der 4. Katze gut, weil die Kleine sichtlich unterfordert und unausgelastet ist, aber andererseits muss ich dir natürlich recht geben. Mir tut Minki ja auch leid und es ist ihr gegenüber vermutlich nicht fair.

Ich möchte das Beste für alle, für die kleine, für meine Katzendame und auch für meine Oma, aber letztendlich bleibt Überforderung und das Gefühl, dass es nicht möglich ist, alle zufrieden zu stellen.

Mir würde es halt wahnsinnig leid tun, wenn ich Ruby weggeben würde, weil es meiner Oma sowieso so schlecht geht und ihr Herz jedesmal höher schlägt, wenn ich sie besuche und ihr Videos und Bilder von ihrer Ruby zeige, ich habe einfach Angst, dass sie zu sehr darunter leiden würde, wenn sie sie ganz aus denn Augen verliert.

Aber, ja, wenn man allein an das Wohl der Katzen denkt, ist dein Vorschlag natürlich der beste.
 
  • #14
Hi Sabrina,

Du bist in dieser schwierigen Situation und musst so entscheiden, wie es richtig ist und Du musst eine Priorität setzen. Welche das ist und welche richtig ist, weiß ich nicht. Und ich gebe zu, ich wollte jetzt nicht mit Dir tauschen :oops:


Mir würde es halt wahnsinnig leid tun, wenn ich Ruby weggeben würde, weil es meiner Oma sowieso so schlecht geht und ihr Herz jedesmal höher schlägt, wenn ich sie besuche und ihr Videos und Bilder von ihrer Ruby zeige, ich habe einfach Angst, dass sie zu sehr darunter leiden würde, wenn sie sie ganz aus denn Augen verliert.

Aber, ja, wenn man allein an das Wohl der Katzen denkt, ist dein Vorschlag natürlich der beste.

Es gibt liebe Menschen, die gerne bereit sind zu helfen.
Solltest Du Dich für einen Umzug von Ruby entscheiden und die entsprechende Familie finden, bin ich sicher, daß sie bereit ist, regelmäßig Fotos zu schicken.

Ich kenne eine Menge Katzenbesitzer und wenn die erfahren würden, daß die Vorbesitzerin (Hier Deine Oma) so krank ist und sich freuen würde, wenn sie die Entwicklung von Ruby auf Fotos verfolgen könnte, dann wäre sie bereits regelmäßig Fotos zu schicken :)

Vieles ist möglich und ich möchte Dir nur einen weiteren Weg aufzeigen.


Welcher Weg für Euch richtig ist, musst Du selbst entscheiden.
Ich drücke die Daumen.
 
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