Jaulen in der Nacht

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Taritanka

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23. März 2012
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Unsere Rossa ist eine sehr liebe und menschenbezogene Katze. Sie kommt fast immer zu uns ins Bett, wenn das Licht für die Nacht ausgeschaltet wird, und schläft auch die Nacht durch. Sie hat aber eine Angewohnheit, was schon extrem störend ist: manchmal steht sie auf, geht raus aus dem Schlafzimmer und heult, so richtig wie ein Wolf. Das macht sie immer nur, wenn sie in einem anderen Zimmer ist wie wir, aber das Gejaule ist dann so laut, dass wir aufwachen. Und da besonders mein Mann einen sehr leichten Schlaf hat, kann er auch für ein paar Stunden nicht mehr weiterschlafen. Das Aufgewecktwerden zerrt uns schon ganz schön auf die Nerven :( Es passiert vielleicht ein oder zwei Mal in der Woche, aber langsam merke ich, dass wir schon aus Angst vor dem Geheule nicht so gut schlafen können. :grummel:
Ich habe keine Ahnung, warum Rossa das macht. Sie versucht gar nicht, uns aufzuwecken - mir kommt fast vor, sie findet einfach den Weg ins Schlafzimmer nicht mehr, was aber Blödsinn ist, denn so groß ist unsere Wochnung auch wieder nicht. Sie hört auch eigentlich immer nach ein paar Minuten auf, aber diese ein paar Minuten sind auch schon nerventötend genug.
Wir waren gerade beim Tierarzt, sie ist völlig gesund. Sie ist erst sieben Jahre alt, sollte also auch noch kein Alzheimer haben. Das hat auch die Tierärztin gemeint.
Weiß irgendwer, was man da machen könnte? Es wäre total schade, wenn wir sie immer aussperren müssten, denn sonst ist sie total lieb und kuschelig, und ich finde es so schön, von der schnurrenden Katze aufgeweckt zu werden, aber wir brauchen schließlich auch unseren Schlaf.
 
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Hallo Taritanka,

erzähl' doch mal ein bißchen mehr. Seit wann lebt Rossa bei euch, seit wann zeigt sie dieses Verhalten? Ist sie kastriert? Ist sie Wohnungskatze oder Freigängerin? Hat sie kätzische Gesellschaft oder lebt sie allein bei euch?

Macht ihr die Dunkelheit evtl. Angst? Hat sie Langeweile oder fühlt sie sich einsam?

Gruß
Jubo
 
Hallo,

also die Sache ist so: Rossa lebt seit einem Jahr bei uns, zusammen mit Abessinierdame Cosima. Eigentlich kennt sie uns schon seitdem sie ganz klein ist, aber sie war bis vor einem Jahr bei meinen Schwiegereltern, wo wir sie fast jedes Wochenende besucht haben. Nun sind sie beide tot und die Katzen bei uns in der Wohnung. Sie kommt also nie raus, und hat das auch bei den Schwiegereltern nicht dürfen.
Der Umzug war eigentlich recht problemlos. Es ist schwierig zu sagen, seit wann sie so jault, aber vielleicht ca. seit 4 Wochen kommt es in der Nacht vor. Sie hat vorher manchmal auch tagsüber geheult, aber dann war es nicht so auffallend und vor allem nicht so störend.
Rossa ist kastriert.
Wenn das vor einem Jahr angefangen hätte, hätte ich gesagt, das kommt wegen dem Umzug. Aber ich glaube nicht, dass es jetzt der Grund ist. Sonst hat sie ja überhaupt keine Verhaltensstörungen gezeigt, kein Danebenpinkeln oder sonst was. Sie ist auch total menschenbezogen, vor allem meinen Mann vergöttert sie regelrecht. Immer wenn er nach Hause kommt, galoppiert sie richtig zur Tür und kann gar nicht genug Streicheleinheiten von ihm bekommen. Sie verbringt wie gesagt meistens auch die ganze Nacht bei uns im Bett, und wenn sie bei uns ist, ist sie immer mucksmäuschenstill und brav. Jaulen tut sie nur, wenn sie in einem anderen Raum ist. Es klingt wirklich so, als hätte sie sich verirrt.
Zum Verhältnis zu Cosima noch so viel, dass sich die beiden Katzen recht gut vertragen. Sie sind zwar nicht in dem Sinne die besten Freundinnen, dass sie dauernd aneinander picken oder kuscheln würden, aber sie können schon auf dem selben Bett schlafen (tagsüber). Sie spielen auch manchmal miteinander.
 
Hmm, hört sich eigentlich alles ganz gut an! Kein Grund zum Jaulen!

Solche heftigen und akuten Verhaltensänderungen bzw. -auffälligkeiten sollten vllt. doch eingehender vom TA untersucht werden. Blutbild, Röntgenbild evtl.? Taub oder schwerhörig ist sie aber nicht, oder?

Gruß
Jubo
 
Nein, taub oder schwerhörig ist sie bestimmt nicht - man braucht sie ja nur beim Futternapf rufen, und sie kommt gerannt, egal wo sie gerade war :p

Die Tierärztin hat auch gemeint, dass solche Verhaltensstörungen mit der Schilddrüse zusammenhängen könnten, aber auch, dass es in ihrem Alter sehr unüblich wäre. Nun ja, in zwei Wochen habe ich wieder einen Termin wegen Auffrischungsimpfung (meine Schwiegereltern waren da leider etwas nachlässig...), und bei der Gelegenheit werde ich vielleicht danach fragen.

Ich habe auch überlegt, sie einfach immer vor dem Schlafengehen ins Bett zu holen und die Tür zuzusperren, aber dann würde sie wohl doch irgendwann mal hinaus verlangen - schon rein aus Prinzip... Im Moment haben wir die Schlafzimmertür immer offen, und die Katzen können rein oder raus.
 
Habt Ihr denn die Schilddrüse per Blutbild untersuchen lassen (ist nicht im normalen BB enthalten, muss extra mit bestellt werden)?

Ist vielleicht draussen eine andere Katze unterwegs? Das Wetter wird wärmer, sind wieder viele nachts unterwegs.

Laßt im Flur ein Licht brennen, vielleicht ergibt sich dadurch eine Besserung.
 
Hallo,

ich habe dasselbe Problem mit meinem Sammy, allerdings macht er es meistens
tagsüber, aber heute in der Nacht hat er auch gejault.
Normalerweise habe ich Ohropax drinnen (Mann schnarcht:aetschbaetsch2:)
ich habe ihn dann in den Arm genommen und zu mir ins Bett gelegt, da wollte
er aber nicht bleiben.

Tagsüber "singt" er auch öfters, er ist aber sicher nicht krank, sondern das
ist ein Ton (ungeduldig,Langeweile etc) er hat aber zwei Gefährten, wobei
er aber nur mit dem anderen Kater spielt.
Möglicherweise ist das ein Überbleibsel von der omniösen Tierpension, wo er
als Kitten in ca 3 Monate in einem Raum eingesperrt war:massaker:,alleine:grr
Er bekommt viiiiiiiellll Liebe und Streicheleinheiten, und ist ein kleines Sensibelchen, ich sage ihm (den Anderen auch ) was er für ein toller Kater
ist, das ich ihn lieb habe und froh bin das er da ist:smile:

Ja also ich habe mir die Ohropax wieder reingestopft und dann nichts mehr
gehört, in der Früh ist er dann auf dem Sessel im Schlafzimmer gelegen und
hat geschlafen.

Wenn du es medizinisch abgeklärt hast, helfen nur mehr Ohropax.



Liebe Grüße
 
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Also, vielleicht denke ich zu "menschlich". Aber vielleicht vermisst sie in der Nacht eure Aufmerksamkeit... also das aktive Kuscheln und sich kümmern! Es könnte doch sein, dass sie grade nachts, ich sage mal, wie ein kleines Kind, ungute Gedanken hat, sich einsam fühlt und sowas. Sie geht dann zwar raus, weil sie euch ja nicht wecken will, muss aber trotzdem ihren Gefühlen freien Lauf lassen...?
 
Update

Irgendwie scheint schon die Tatsache, dass ich auf dieses Forum geschrieben habe, geholfen zu haben :D Denn nun ist Rossa wieder ruhig :yeah: *klopft aufs Holz*
Was wir gemacht haben: erstens haben wir das allerhinterste Zimmer, von dem es am längsten ins Schlafzimmer ist, für die Nacht zugesperrt. Wir haben ja vermutet, dass sie nur von dort aus jault. Dann haben wir Rossa gesagt, dass wir uns freuen, wenn sie zu uns ins Bett kommt. Jetzt tut sie es tatsächlich wieder: Licht ausknipsen, und ca. 30 Sekunden spürt man tastende Pfoten auf dem eigenen Rücken :pink-heart: Einmal angekommen, bleibt sie meistens die ganze Nacht da.
Also ich vermute, dass es mit dem Heulen wirklich das war, dass sie sich irgendwie verloren glaubte...
 

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