Jährlich Impfen - Ein Gefallen für Katze oder den TA?

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Kokosmakrone

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Hallo alle zusammen!

Eine Freundin von mir ist letztens über eine interessante Dokumentation gestolpert, die wohl glaubhaft vermittelt hat, dass Impfungen von Katzen, aber auch Hunden usw. viel, VIEL zu häufig verabreicht werden, als eigentlich notwendig.

Ich habe im Nachhinein nach dieser Doku gesucht, sie aber leider nicht gefunden. Dafür stieß ich auf verschiedene andere Artikel die mich - gelinde gesagt - sehr aufgebracht haben.

Impfungen können Tiere krank machen

Es geht in diesem Artikel zwar um Hunde, aber er kritisiert die grundlegenden Falschinformationen, die Tierärzte weitergeben - und damit ist er ohne weiteres auch auf Katzen übertragbar.



Ich muss sagen: Ein wenig stutzig wurde ich schon, als unser alter TA uns sagte, man müsse jährlich impfen. Werden wir ja schließlich auch nicht. So ein Impfschutz hält bei uns Menschen ja z.T. 4 oder sogar 6 Jahre.
Aber wenn der TA das sagt, dann wird das schon richtig sein, dachte ich. Angesichts dieses Artikels muss ich mich jedoch für diese Gutgläubigkeit schämen, da dieser deutlich macht, dass es pures Profitdenken ist, das unsere TAs zu diesen Empfehlungen veranlasst.

Schlimmer noch macht das ein Artikel einer Internetseite namens 'Canine Health Concern' deutlich. Die ganze Internetseite handelt von den tragischen Todesfällen mehrerer Tiere einer britischen Hundebesitzern. Sie schreibt über ihre jahrelangen Erfahrungen und ihren Beobachtungen bzgl. des Zusammenhangs von Impfungen und Folgeschäden und es ist EINFACH ERSCHRENCKEND, was da ans Tageslicht kommt!

Der Kapitalismus hat es geschafft, nun zuletzt auch das Gesundheitswesen für unsere Tiere zu zerrütten. Nicht das Wohl und die Gesundheit unserer Lieblinge, sondern unser Geldbeutel steht im Vordergrund. Es beginnt bei den Pharmakonzernen, die nicht ausreichende Tests ihrer Impfstoffe durchführen lassen, es endet bei den vertrauenserweckenden Gestalten in weißen Kitteln, denen wir die Hand schütteln. So kommt es dazu, dass die Impfstoffe nicht nur schädlich, sondern auch zu häufig verabreicht werden!

CHC -PetVaccination

The Science of Vaccine Damage - Die Wissenschaft der Impfschäden
Dieser Abschnitt des Artikels dürfte hier jeden wachrütteln. Ja es geht um Hunde. Aber ich glaube nicht, dass Katzen von diesen Missständen ausgenommen sind. Ob Katz oder Hund, ist eigentlich egal, solange sie Geld einspielen.

Es wird klar deutlich: Diese Frau, Catherine O'Driscoll, hat diese Website aus lauter Erschütterung ins Leben gerufen. Sie möchte aufklären, über die Missstände, die ihr viele treue Begleister viel zu früh von der Seite gerissen haben. Sie macht damit keinen Profit. Sie hat eigentlich nichts davon. Sie will einfach nur andere davor bewahren, dasselbe durchmachen zu müssen, sowohl Mensch als auch Tier.

Welt der Katzen

Hier wird deutlich: In den USA ist die jährliche Impfung schon längst abgeschafft. Mir gefällt das Zitat:

Jahrzehntelang ist es uns Tierhalterinnen und Tierhaltern eingebimst worden: Katzen müssen jährlich geimpft werden. Doch dafür gibt es überhaupt keine wissenschaftliche Rechtfertigung. [...] Die meisten deutschen Tierärzte haben inzwischen davon gehört, ignorieren aber die wohlfundierten Aussagen der US-Forscher nach Kräften. Veterinäre, die weniger oft impfen, bilden hierzulande eine Minderheit, sie werden von Kollegen angefeindet und sogar bei der Tierärztekammer angeschwärzt. Man hat Angst, Einkünfte zu verlieren: Impfungen bringen 20 bis 40 Prozent des Umsatzes in der durchschnittlichen Kleintierpraxis.
(Zitat von Jochen Richter, www.katzensuchdienst.de)

Und das ist, meiner Meinung nach, die traurige Wahrheit. Lieber einmal zuviel als einmal zu wenig ist im Bezug auf Impfungen einfach nicht zutreffend.

Ein Veterinärimmunologe an der Universität von Wisconsin in Madison namens Professor Ronald D. Schultz wird im zuletzt genannten Artikel folgendermaßen zitiert:

„Die Empfehlung, (Haustiere) jährlich zu impfen, wird immer weniger akzeptabel angesichts der steigenden Zahl der Nebenwirkungen, vor allem solcher, die eine schwere Erkrankung verursachen oder gar den Tod, und angesichts der wachsenden Zahl der verfügbaren Impfstoffe."

„Meine eigenen Haustiere werden als Welpen ein- oder zweimal geimpft und dann nie wieder, mit Ausnahme der Tollwut-Impfung, die alle drei Jahre gegeben wird, seit ein Drei-Jahres-Produkt erhältlich ist. Ich verfahre nach diesem Programm seit 1974, und es ist weder bei meinen Haustieren noch bei den Haustieren meiner Kinder und Enkel jemals eine Infektionskrankheit aufgetreten."

Wenn ich mir angucke, wie Luna und Artemis lethargisch in der Ecke liegen wenn sie geimpft wurden, und sie Luna sich sogar einmal übergeben musste und sich dafür auch noch schämte und verzweifelt am Boden scharrte um ihr Malheur zu bedecken, werde ich denke ich in Zukunft genauso verfahren. Klar ist die jährliche Kontrolluntersuchung ein Muss, aber die Spritze werd ich mir wohl schenken.

Was ist eure Meinung dazu? Wie oft lasst ihr Impfen? Hattet ihr auch schon davon gehört? Und habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass Impfungen so schädlich sein können?
 
A

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Kein einfaches Thema.
Aber ich habe eine sehr gute Buchempfehlung zu dem Thema:

Haustiere Impfen mit Verstand von Monika Peichel!

Liebe Grüße
Sue:pink-heart:
 
Ich sehe es so:

als 1964er Jahrgang bin ich u.a. noch gegen Pocken geimpft worden, einmal im ersten Lebensjahr und dann noch mal mit ca. 12 Jahren. Tetanus, Polio usw. werden auch nur im Abstand von 10 Jahren aufgefrischt nach der Grundimmunisierung. Warum also soll ich eine Katze jährlich impfen?!

Nicht zu vernachlässigen ist das Thema "Allergie" dabei! Meinem Kater habe ich durch zu häufiges Impfen (damals wusste ich es nicht besser :( ) eine dicke Futterunverträglichkeit beschert, ich kann ihn nur noch roh und sehr eingeschränkt füttern. Bei mir selbst ist nach meiner letzten Impfung im Sommer 2013 u.a. eine ganz üble Unverträglichkeit auf Kuhmilch, Mandeln, bestimmte Konservierungsstoffe (Toastbrot!!!) aufgetreten, die zwar wieder besser ist, aber es geht nicht vollständig auf den Stand von VOR der Impfung zurück.

Eine Impfung ist - wie auch die Wurmkur - eine ganz schöne Belastung für den Organismus und ich bin der Meinung, dass man da sehr überlegt handeln sollte und nicht einfach einmal im Jahr "rein damit".
 
Ich schließe mich Sue an, nur gibt es das Buch leider nicht mehr neu zu kaufen. Man kann sich aber auch über den Blog der Autorin "schlau lesen". http://www.haustiereimpfenmitverstand.blogspot.de/

Die Seiten und Bücher von Catherine O'Driscoll kenne ich auch, nur ist sie keine Ärztin oder Tierärztin, und allein das läßt sie in den Augen vieler Menschen, ähnlich wie Anita Petek-Dimmer, als "Verschwörungstheoretiker" (was auch immer das ist) darstehen.

Wenn Du bisher davon ausgingst, daß jährliche Impfungen notwendig seien, dann kannst Du mit der Lektüre von Monika Peichls Büchern oder Website nichts falsch machen.;)

Sogar der WDR traut sich schon zu diesem Thema etwas "aufklärend" zu schreiben. http://www.wdr2.de/service/quintessenz/haustierimpfung100.html
 
Sogar der WDR traut sich schon zu diesem Thema etwas "aufklärend" zu schreiben. http://www.wdr2.de/service/quintessenz/haustierimpfung100.html

Witzig dass du auf den WDR verweist. Im WDR 2 nämlich soll diese oben erwähnte Doku gelaufen sein, die eine Freundin von mir gesehen hat. Alles was ich noch gefunden habe war das:

WDR2.de Quintessenz Haustierimpfung

Find schade, dass sie gelöscht ist :/
Aber dass diese Fakten jetzt flächendeckend übers Radio verbreitet werden find ich auch schonmal toll! :zufrieden:

Den Blog schau ich mir auch nochmal in Ruhe an, danke Sue und zippy. Und dass du bereits darunter leiden musstest tut mir leid Ina.

Und JA ich hätte meine Katzen 1x jährlich impfen lassen, wäre ich nicht darüber gestolpert - man will ja nur das Beste für die Kleinen. Leider ist das aber offensichtlich nicht das Anliegen der TAs :mad: . Ich muss immer mehr lernen, dass ich meinem TA nicht vertrauen darf :grr: Bei überhaupt nichts!

So hat mir meiner damals davon ABGERATEN, zu unserer kleinen Luna, die ich unwissenderweise als Einzelkitten geholt hatte, noch ein 2. Kätzchen im selben Alter zu holen. Er riet mir zudem von einer Grundimmunisierung mit 8 Wochen ab, das mache man erst ab der 12. Lebenswoche. Danach wechselten wir den TA. Die neue TÄ hat uns empfohlen, jährlich impfen zu lassen. Eigentlich möchte man am liebsten selbst Veterinärmedizin studieren, was anderes bleibt einem wohl nicht übrig!!! Überhaupt scheint der Titel 'Tierarzt' kein Ausweis für irgendeine Qualifikation zu sein.
Daher kann ich auch nicht nachvollziehen wieso Catherine O'Driscoll daher weniger Aussagekraft haben soll als ein "Tierarzt".

// Edit: Hab gerade die Hördoku ganz am Ende des von Zippy verlinkten WDR-Artikels gefunden. Der Witz: Monika Peichel gibt dort ein Interview :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab früher auch brav jährlich geimpft. Sogar mal diese blöde Nasenimpfung:rolleyes:gegen FIP? Man will ja nur das Beste. Meine Zwiebel hat mich dann zum Denken gebracht....der gings nach jeder Impfe 1 Woche hundsmiserabel.
Wach geworden, bin ich dann über diverse Infos gefallen.
Soweit ich weiß, gibt es eine Vielfalt an Angaben und Positionen und es bleibt einem nix anderes übrig, als selbst eine Entscheidung zu treffen

Mein persönliches Fazit heute. Welpen würde ich immer grundimunisieren lassen. Im nächsten Jahr nochmal nachimpfen und das wars dann.
Meine jetzigen 3 habe ich erwachsen bekommen. Die sind nicht grundimunisiert (zumindest weiß das keiner), sondern haben in Spanien eine Impfung bekommen, die ich hier hätte weiterführen können. Habe ich nicht - da es erwachsene Katzen waren.
Bei Einzug einer Langzeitkatze habe ich die Altkatze noch gegen Leukose impfen lassen (trotz Test). Das ist aber mein persönlicher Angst-Wahn.:oops:

Hier wird jetzt Niemand mehr geimpft, solang es keine Neuzugänge gibt.
1. sind meine Katzen Wohnungskatzen
2. haben alle altersgemäß und überhaupt ein sehr stabiles Imunsystem.
3. sind die 3 in Spanien sicher allen Viren und Bakterien begegnet, die sich so rumtreiben, dh das Imunsystem hat das alles schon selbst überstanden.

Wären meine Freigänger, würde ich überlegen, ob ich alle 3-4 Jahre impfe....dann aber nur gegen Seuche/Schnupfen.
Tollwut aber nur dann, wenn ich nah an Wald und Feld leben würde.

Letztendlich ist es eine Gewissensfrage für Jeden, was und wie oft man impft.
Ich bin prinzipiell ein Medizinmuffel und meide Chemie - wo möglich:p
Mehr als Tetanus hat auch noch kein Arzt in mich rein bekommen.
 
Da ich mich gerade auch mit dem Thema Impfungen beschäftigt habe, hier mal die Meinung eines TA´s, der sich übrigens "weigerte", die Auffrischung nach einem Jahr zu machen:

http://www.kritische-tiermedizin.de/2011/Die_Sache_mit_den_Schutzimpfungen.html

Die Impfung habe ich dann bei unsere gewohnten Ärztin machen lassen, da diese Auffrischung ja auch nach den neueren USA-Studien nicht unwichtig ist...

Bei der TÄ hieß es dann, nur Schnupfen jährlich, Seuche und Tollwut alle 3 Jahre...

Allerdings werde ich uns die jährliche Schnupfenimpfung wohl auch sparen. Und in 3 Jahren mache ich mir da dann noch mal Gedanken zu :D

Unser einer Kater bekam die erste Impfung in den Nacken und bekam dort einen "Knubbel", der vorsichtshalber bei der Kastra entfernt wurde.
Meine TÄ meinte auch, dass man eigentlich nur am Hinterbein impft, da man dort eben im Fall der Fälle amputieren könnte... :eek:
 
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Meine Tierärztin, die ich vor meinem Umzug hatte, hielt Impfungen ab vier Jahre für unnötig. Meine Katzen waren damals Freigänger, es ging also nicht um Wohnungskatzen.

Keks wurde hier jetzt trotz (oder wegen) Wohnungshaltung grundimmunisiert, weil eine zweite Katze einziehen wird. (Und nein, die ist keine dieser Freigänger ;) ).
 
Letztendlich ist es eine Gewissensfrage für Jeden, was und wie oft man impft.
Ich bin prinzipiell ein Medizinmuffel und meide Chemie - wo möglich:p
Mehr als Tetanus hat auch noch kein Arzt in mich rein bekommen.
Ist ja schon merkwürdig, daß Impfen nach wie vor eine 'Gewissensfrage' sein muß, weil richtige Aufklärung durch Tierärzte und Impfhersteller einfach nicht möglich ist. :(


Zugvogel
 
  • #10
Da hast du mehr als Recht - ein echtes Armutszeugnis
 
  • #11
Ich lasse meine Wohnungskatzen nicht mehr impfen. Meine Katze Lilly hat die Impfung (Komplex Katzenseuche und -schnupfen und Chlamydien) nicht gut vertragen und unmittelbar nach der letzten Impfung ein EG entwickelt. Sie wurde insgesamt 4 x geimpft, hatte also die komplette Grundimmunisierung (3 Impfungen) und Auffrischung.

Ich hätte da auch eine Frage:

Man sagt doch, dass die Grundimmunisierung aus der 1. und der 2. Impfung nach 4 Wochen und der 3. Impfung ein Jahr später besteht.

Ist es dringend anzuraten, die 3. Impfung machen zu lassen? Ist der Schutz nicht mehr gegeben, wenn man diese Impfung nicht machen lässt?

Wie ist Eure Meinung dazu?

Bei meiner Pia wäre diese Woche die 3. Impfung fällig. Nach der Erfahrung mit Lilly bin ich da natürlich sehr skeptisch. Zudem ist es nur schwer bis unmöglich, Pia relativ stressfrei anzufassen und in den Kennel zu packen, da sie sehr scheu ist. Darum bin ich nun schwer am überlegen, ob die Impfung wirklich sein muss. :rolleyes: Was meint Ihr?
 
  • #12
Grundsätzlich ist nichts falsches dran, sich Impfungen kritisch anzugucken.
Man sollte sich nur genau angucken, woher man seine Informationen bezieht und sich ausgewogen informieren - auf die "Impfungen sind für alle Weltübel verantwortlich"-Ansagen der Impfgegnerseite einzusteigen und das Impfen dann ganz sein zu lassen, ist sicher nicht des Rätsels Lösung.
"Zentrum der Gesundheit" und das Nexus-Magazin sind alles andere als seriöse Quellen.

Wenn ein Tierarzt pauschal jährliche Impfungen empfiehlt, hat er definitiv alle Fortbildungen in diesem Bereich verschlafen. Die Impfempfehlungen sind auch in Deutschland längst angepasst worden, wenn sie auch noch nicht komplett auf dem neuesten Stand sind.
Die Empfehlungen der AAFP: http://jfm.sagepub.com/content/15/9/785.full.pdf+html

Grundsatzdiskussionen zu Impfungen wurden unter anderem in diesen Threads geführt:
http://www.katzen-forum.net/impfung...wachsene-kater-nochmal-grundimmunisieren.html
http://www.katzen-forum.net/impfungen/180699-gewissenskonflikt-impfung.html
http://www.katzen-forum.net/impfungen/175986-calici-positive-katze-impfen.html
Da werden etliche Argumente der Impfgegner auseinandergenommen und auch so stecken viele Infos drin, durchlesen lohnt sich also.

Erfahrungsgemäß wiederholt sich die Diskussion in jedem neuen Thread ungefähr 1:1 ;), also werde ich diesen Thread jetzt auch wieder Thread sein lassen.

Zu "bei Wohnungskatzen reicht eine Grundimmunisierung":
Beim Seucheschutz kann man sich ja noch streiten - da könnte es tatsächlich sein, dass der Schutz nach einer ordentlichen Grundimmunisierung bei vielen Katzen ein Leben lang vorhält.
(Bewiesen ist das allerdings nicht, bewiesen ist nur, dass es Katzen gibt, bei denen der Schutz eben kein Leben lang hält, weil sie nämlich erkrankt sind. Warum das so ist, weiß man nicht, theoretisch könnten das auch Non-Responder sein.)
Bei Schnupfen lässt der Schutz mit der Zeit aber definitiv nach.
Wenn man nun nach eingehender Abwägung zu dem Entschluss kommt, dass man das vertreten kann - meinetwegen. Aber man sollte sich eben bewusst sein, dass man dann nicht mehr auf einen kompletten Impfschutz bauen kann und sich nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Peichl mag für den Einstieg in Ordnung sein, allerdings neigt sie auch zur Einseitigkeit - die Scott/Geissinger-Studie bewertet sie zum Beispiel massiv über und ihre Meinung zur Schnupfenimpfung darf man auch anzweifeln.

Maureen: Wenn sie die ersten beiden Impfungen als Kitten bekommen hat, definitiv noch mal impfen lassen - die Impfung nach einem Jahr ist dafür da, die Tiere aufzufangen, bei denen die ersten Impfungen nicht gegriffen haben, und das ist bei Kitten wegen maternaler Antikörper bis zu einem gewissen Alter sehr oft der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Maureen: Wenn sie die ersten beiden Impfungen als Kitten bekommen hat, definitiv noch mal impfen lassen - die Impfung nach einem Jahr ist dafür da, die Tiere aufzufangen, bei denen die ersten Impfungen nicht gegriffen haben, und das ist bei Kitten wegen maternaler Antikörper bis zu einem gewissen Alter sehr oft der Fall.
Auch das wird immer wieder aufgeführt, jedoch ist bisher noch keinerlei Nachweis dafür da, ob die Grundimmunsierung wie sie gehandhabt wird (3 - 4 mal impfen) so überhaupt nötig ist.

Wenn Du schreibst, daß z.B. Nexus alles andre als seriös ist, so kann ich dagegenstellen, daß alle Informationen der Impfhersteller nicht neutral sind, denn es steckt ja ein Zweck dahinter und der ist nicht immer nur das Wohl der Miezen, oder?
Wenn Du jetzt das Argument bringst, daß Nexus ja auch ihr Blatt an den Mann bringen will, was mit finanziellem Gebaren zu tun hat, bitte ich, doch mal nachzudenken, was Nexus einnimmt und wie hoch der Gewinn der Impfhersteller ist... :cool:


Zugvogel
 
  • #14
Auch das wird immer wieder aufgeführt, jedoch ist bisher noch keinerlei Nachweis dafür da, ob die Grundimmunsierung wie sie gehandhabt wird (3 - 4 mal impfen) so überhaupt nötig ist.
:confused: Du bestreitest also die Existenz maternaler Antikörper?
Wenn Du schreibst, daß z.B. Nexus alles andre als seriös ist, so kann ich dagegenstellen, daß alle Informationen der Impfhersteller nicht neutral sind, denn es steckt ja ein Zweck dahinter und der ist nicht immer nur das Wohl der Miezen, oder?
Ich weiß ja nicht, ob du schon jemals ein Nexus-Magazin in der Hand hattest, aber die schreiben unter anderem über Ufos.
Dass die Informationen der Impfhersteller komplett neutral sind, habe ich nie behauptet. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie ihre Studien fälschen.

Aber wie man sieht:
Erfahrungsgemäß wiederholt sich die Diskussion in jedem neuen Thread ungefähr 1:1 ;), also werde ich diesen Thread jetzt auch wieder Thread sein lassen.
 
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  • #15
Ich habe nur darauf gewartet, das sowas kommt, von wegen Nexus und Zentrum der Gesundheit sei unseriös. Und wer das Gegenteil behauptet, muß es belegen.:muhaha:

Wenn die Katze bis zum 15. Monat noch nicht "grundimmunisiert" war, weil sie vorher zu hohe MAK hatte, dann hat sie bis dahin verdammt gefährlich gelebt. Nie wieder ist sie so krankheitsanfällig wie im ersten Lebensjahr.
 
  • #16
:confused: Du bestreitest also die Existenz maternaler Antikörper?
Nein, das bestreite ich nicht, sondern weise im Gegenteil auch immer wieder drauf hin. Und zwar in dem Zusammenhang, daß sie nicht mit 8 Wochen bei den Jungkätzchen ratzfatz weg sind, daß der Weg für eine sinnvolle (?) Impfung sozusagen frei wäre.
Ich bezweifle, ob die Grundimmunsierung (Lebenswoche 8, 12, 16 und 1 Jahr) in dieser Art sinnvoll ist und nicht wieder total überzogen.

Ich weiß ja nicht, ob du schon jemals ein Nexus-Magazin in der Hand hattest, aber die schreiben unter anderem über Ufos.
Dass die Informationen der Impfhersteller komplett neutral sind, habe ich nie behauptet. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie ihre Studien fälschen.
Und was heißt das, daß sie über Ufos schreiben? Wird dadurch ein Bericht über den Impfwahnsinn etwa weniger gehaltvoll?

Es gibt etliche Magazine, die über Ufos schreiben, deren Glaubwürdigkeit deswegen aber nicht angezweifelt wird.

Eine Impfstoffstudie, die nicht all das enthält, was bei der Studie zutage kam, ist für mich wie eine gefälschte Studie. Kritiker weisen ziemlich oft drauf hin, daß a) Tests abgebrochen werden, weil das Ergebnis nicht genehm ist und/oder daß Ergebnisse, die nicht genehm sind, nicht veröffentlicht werden.

Nachzuweisen ist ganz klar weder das eine noch das andre, also können die Hersteller nicht vollkommen 'rein' da stehen. Denn widersprochen haben sie auch nicht...


Zugvogel
 
  • #17
Maureen: Wenn sie die ersten beiden Impfungen als Kitten bekommen hat, definitiv noch mal impfen lassen - die Impfung nach einem Jahr ist dafür da, die Tiere aufzufangen, bei denen die ersten Impfungen nicht gegriffen haben, und das ist bei Kitten wegen maternaler Antikörper bis zu einem gewissen Alter sehr oft der Fall.

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe gestern noch einen Termin vereinbart.

Nun ist es so, dass Pia erst mit 1 1/2 - 2 Jahren (genaues Alter unbekannt) grundimmunisiert wurde, da sie ausgesetzt wurde und das Tierheim dann die Impfung veranlasste. D. h. sie war zu dem Zeitpunkt kein Kitten mehr.
 
  • #18
Vor maternalen Antikörpern brauchst du dann auf jeden Fall keine Angst mehr zu haben.
Theoretisch könntest du dann evtl. auch noch zwei Jahre bis zur nächsten Auffrischung warten, wenn die Impfungen gegriffen haben, sollte der Schutz eigentlich länger halten als ein Jahr, weil sie bei den ersten Impfungen schon älter als ein Jahr war. Das ist dann halt wieder eine Frage vom eigenen Risiko und keine offizielle Empfehlung (bevor's dann heißt, "aber JFA hat gesagt..." ;)).

Ich persönlich würde die Impfung nach einem Jahr machen lassen, damit sie eine ordentliche Grundimmunisierung hat, und mich danach ans US-Impfschema halten, wie gesagt, ich bin kein Vertreter von "bei Wohnungskatzen reicht die Erstimpfung".

Was du aber definitiv machen solltest, wenn du impfen lässt: Auf die Chlamydienkomponente verzichten und nur RCP (also Herpes/Calici/Seuche) impfen. Die Chlamydienkomponente hat in deiner Situation keinerlei Nutzen, erhöht aber die Nebenwirkungswahrscheinlichkeit.
 
  • #19
Nun ist es so, dass Pia erst mit 1 1/2 - 2 Jahren (genaues Alter unbekannt) grundimmunisiert wurde, da sie ausgesetzt wurde und das Tierheim dann die Impfung veranlasste. D. h. sie war zu dem Zeitpunkt kein Kitten mehr.
Umso besser, dann hatte sie ja keine MAK, die Impfung hat also garantiert "gegriffen", wenn sie kein Non-Responder ist und die ersten 1,5 bis 2 Jahre hat sie auch überlebt. Dann braucht sie für die Impfungen, die sehr lang schützen (P und T) nicht nachgeimpft zu werden. Impfungen gegen die Schnupfenerreger schützen ja nicht vor der Erkrankung, sondern sollen diese abmildern. Wer diese Impfung für wichtig hält, muß die sowieso häufiger wiederholen. Über die Häufigkeit kann Dich JFA bestimmt beraten.

Zur Chlamydienimpfung: Ich habe jetzt drei junge Katzen. Nur der Kater wurde auch vom Züchter gegen Chlamydien geimpft. Er hat nun eine deftige Bindehautentzündung und leichte Schnupfensymptome - vielleicht Chlamydienerkrankung? - die beiden anderen haben nichts!
 
  • #20
Vor maternalen Antikörpern brauchst du dann auf jeden Fall keine Angst mehr zu haben.
Theoretisch könntest du dann evtl. auch noch zwei Jahre bis zur nächsten Auffrischung warten, wenn die Impfungen gegriffen haben, sollte der Schutz eigentlich länger halten als ein Jahr, weil sie bei den ersten Impfungen schon älter als ein Jahr war. Das ist dann halt wieder eine Frage vom eigenen Risiko und keine offizielle Empfehlung (bevor's dann heißt, "aber JFA hat gesagt..." ;)).

Ich persönlich würde die Impfung nach einem Jahr machen lassen, damit sie eine ordentliche Grundimmunisierung hat, und mich danach ans US-Impfschema halten, wie gesagt, ich bin kein Vertreter von "bei Wohnungskatzen reicht die Erstimpfung".

Was du aber definitiv machen solltest, wenn du impfen lässt: Auf die Chlamydienkomponente verzichten und nur RCP (also Herpes/Calici/Seuche) impfen. Die Chlamydienkomponente hat in deiner Situation keinerlei Nutzen, erhöht aber die Nebenwirkungswahrscheinlichkeit.

Danke Dir für Deine Ausführungen.

Genau die Chlamydienkomponente bekam meine Lilly und unser Verdacht geht auch dahin, dass das EG daraus resultiert. :(
 

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