Ist unsere Katze froh bei uns?

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Kätzin88

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17. Juli 2021
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Liebe Katzenfreunde

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich das Beste für unsere Kätzin Julchen möchte. Ich hoffe, ich finde hier freundlichen und kompetenten Rat.

Folgendes: Julchen ist seit gut 3 Monaten bei uns. Sie ist eine Britisch Kurzhaarkatze von 7 Jahren. Wir haben sie von (sehr) entfernten Bekannten übernommen, weil die Frau in der Schwangerschaft eine sehr starke Allergie entwickelt hatte. Nach dem Tod unserer letzten Katze wollten wir sehr gerne wieder eine Samtpfote und als wir von Julchens recht akuter "Not" hörten, waren wir sofort dafür. Nun haben wir seit 5 Wochen zudem noch einen Welpen/ fast Junghund von 4 Monaten, einen Havaneser, auf den wir seit ein Jahr lang gewartet hatten. Dass die Adoption der beiden Tiere so nah zusammenfällt war nicht geplant und mEn auch nicht ideal, lies sich aber nicht ändern (Julchen war so 2 Monate bei uns als der Welpe einzog) Aber wir haben Julchen ausgesucht, weil es hies, dass sie Hunde gut kennt und super mit ihnen klarkommt. Wir wohnen auf etwa 70 qm 3 Zimmer. Keine Kinder. Das sind so die Basics.

Julchen war bisher eine Einzelkatze, nach dem Tod ihrer Schwester vor 4 Jahren. Offenbar war sie primär eine Wohnungskatze, was wir aber nicht so behalten wollen, da wir keine Zweitkatze dazuholen wollten. Warum die Vorbesitzer nach dem Tod der Schwester keine 2. Katze geholt haben, weiss ich nicht. Wir dachten, sie kenne und schätze den Freilauf im Garten und daher wollten wir ihr nach der Eingewöhnungsphase Freilauf geben. Nun stellt sich heraus, dass sie offenbar reine Wohnungskatze war. Sie hat null Drang nach draussen, nicht mal auf den Balkon will sie und die Wohnungstür kann offenstehen, sie geht höchstens ins Treppenhaus. Sie ist sehr ängstlich gegenüber Fremdem. Uns gegenüber ist sie aber sehr anhänglich und möchte unheimlich viel Beachtung. Sie miaut oft und fordert ständig zum Spiel auf, spielt dann aber gar nicht wirklich (wir haben sicher 10-15 verschiedene Angeln). Ich mach mir echt Sorgen, ob sie zu wenig gefordert wird bei uns zu Hause. Sie muss nicht oft alleine sein, aber wir sind ja keine kätzische Gesellschaft und da sie nicht zum Rausgehen zu bewegen ist bisher, kann sie sich die Katzenfreundschaften ja auch nicht draussen holen!
Mit dem Hund kommt sie eingentlich gut aus, nur ist das natürlich jetzt ein wilder Junghund, der in seinen wilden 5 min auch mal der Katze nachrennen will (was wir natürlich unterbinden mit Hausleine). Julchen hat zudem ihr eigenes Zimmer, das mit einem Gitter über das der Hund nicht gelangt, abgesperrt ist. Da ist ihr Futter drin, ihr Bett (also eigentlich das Gästebett) und ihre Röhre. Im Wohnzimmer hat sie einen grossen Kratzbaum den sie auch oft nutzt wenn wir alle gemeinsam fernsehen (Hund, Menschen und Katze). Ihr Klo benutzt sie auch sehr fein, das steht auf der Toilette. Dennoch glaube ich, macht ihr auch der Hund Stress.
Nun mache ich mir echt Sorgen, ob es ihr bei uns gutgeht. Sie wirkt von der Körpersprache her nicht unglücklich, putzt sich normal, ist nicht unsauber und frisst normal. Aber eben, sie geht einfach nicht raus und ist ohne Katzengesellschaft. Eine 2. Katze also Wohnungskatze kommt nicht infrage, das ist hier einfach viel zu eng und eigentlich wollten wir nie eine Wohnungskatze. Wir haben extra schon ein Türchen und ein Treppchen und ich glaube, das wird sie nie nutzen (sie ist nicht so eine Klettererin, obwohl nur 1. Stock).
Was würdet ihr uns raten? Wie können wir feststellen ob es ihr gut geht? Wie können wir sie dazu bringen, doch rauszugehen?
Vielen Dank für Eure Tipps!!
 
A

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Hallo, erstmal willkommen im Forum! 😸

Bitte verabschiede dich von dem Gedanken, dass eure Katze draussen Freunde finden würde. Das ist sehr selten, in erster Linie sind fremde Katzen Konkurrenten. Julchen hat dadurch dass sie so lange alleine leben musste wahrscheinlich die Katzensprache etwas verlernt und es kann sein dass sie draussen von anderen Katzen vertrieben wird.

Habt ihr schon probiert mit Julchen rauszugehen? Meine Katzen waren 3.5 Jahre reine Wohnungskatzen mit grossem Balkon. Hier in der neuen Wohnung wollte Saba plötzlich raus. Ich habe es dann so gemacht dass ich ihnen den Weg in den Keller und zum Hinterhof gezeigt habe und wir gemeinsam draussen waren. Ein paar Tage lang waren Saba und vor Allem Yaru draussen sehr schreckhaft und ängstlich und sind immer wieder ins Haus in die Sicherheit gerannt, aber schnell wieder neugierig geworden. Nach einigen Tagen habe ich sie auch alleine raus gelassen. Ich würde euch empfehlen einige Zeit gemeinsam mit Julchen rauszugehen und auch das Benutzen von der Katzenleiter mit Leckerchen und Clicker zu üben.

Sollte Julchen keine Freude am Draussen sein finden ist eine gleichaltrige Katzenfreundin für sie in meinen Augen zwingend nötig. Sie hat noch ihr halbes Leben vor sich und sollte nicht alleine bleiben. Ich würde auch keinen Freigänger alleine halten wollen. Wir können einfach keine Artgenossen ersetzen. Katzen sind Einzeljäger nicht Einzelgänger (ausser sie wurden vom Menschen dazu gemacht). Über die langsame Zusammenführung können die meisten Katzen neu vergesellschaftet werden. Damit habe ich aber keine Erfahrung.

Edit: Beitag zu früh abgeschickt
 
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Drei Monate ist keine lange Zeit, da kann sich noch einiges ändern. Mein letzter Neuzugang ist auch eine sehr vorsichtige Katze. Im Umgang mit der anderen Katze war das von Anfang an anders, da war sie nie ängstlich oder besonders vorsichtig. Aber offene Fenster, die offene Tür zum Treppenhaus oder auf den Balkon, das hat sie alles gemieden. Die Kratzbäume hat sie anfangs nur zum Kratzen benutzt. Man sah sie so gut wie nie auf den Kleiderschränken oder sonstwo hoch oben. Sie erweckte immer den Eindruck als hätte sie kaum Interesse daran, ihre Umgebung zu erkunden. Das kannte ich von den Katzen, die bis dahin hier lebten nicht.

Mittlerweile ist es anders. Weiterhin ist sie eine eher ruhige und vorsichtige Katze, ist aber deutlich neugieriger geworden, klettert mehr und probiert vieles aus. Wenn sie jetzt die Gelegenheit hätte rauszugehen, würde sie die sicher nutzen. Vielleicht nicht sofort, aber die Neugier würde siegen. Von daher denke ich, auch Julchen wird irgendwann die Möglichkeit nutzen, in ihrem eigenen Tempo.
 
Danke für Eure Antworten.
Genau, wenn sie keine Freigängerin werden würde, wäre eine Zweitkatze ja logischerweise Pflicht. Aber das seh ich einfach nicht so, soo gross ist unsere Wohnung nicht und dann wirds uns einfach zu eng! Vor allem, wenn wir dann die Wohnung ja noch katzengerechter ausstatten müssten, also noch mehr Klettermöglichkeiten, Toiletten etc.
Darum wollen wir sie unbedingt zum Rausgehen motivieren. Ist mein momentanen Wetter natürlich nicht ideal..
Und ja: Wir versuchen immer, mit ihr zusammen rauszugehen. Einmal hat es sogar geklappt, ich hab sie mit viel Geduld und Leckerchen (sie ist ein Leckermäulchen) rausgelockt. Nach ein paar vorsichtigen Minuten draussen ging sie aber rein. Es ist sehr erbauend, dass ihr auch solche Erfahrungen gemacht habt!
Ich wurde einfach unsicher ob sie überhaupt raus WILL: Bin eigentlich mega die Freigang-Befürworterin aber bei ihr bin ich mir unsicher. Ich möchte ja auch nicht, dass sie draussen dann nur Stress hat oder gar gemobbt wird.
Wir wissen daher nicht mehr wirklich weiter :( Aber wenn ihr denkt, sie braucht noch mehr Zeit, freut uns das natürlich sehr! Ich bin auch noch eifrig auf der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten, ich glaub sie ist sehr schlau und will gefordert werden. Mit dem Welpen parallel habe ich leider nicht soo viel Zeit wie ich gerne wollte, um zB mit ihr zu clickern. Kennt ihr auch Spiele, die sie alleine machen kann? Wir haben ein Fummelbrett und verstecken auch oft Leckerchen in einer Pappbox mit Papier drin. Oder ich streu ihr Futter in ihrer Röhre aus. Das LIEBT sie
 
Auf wie vielen Quadratmetern wohnt ihr denn?
Der Unterschied zwischen einer und zwei Katzen ist tatsächlich nicht besonders groß und fällt nicht so sehr ins Gewicht. Sie nutzen ja auch viele Flächen gemeinsam, daher braucht man für zwei Katzen auch nicht zwangsläufig alles doppelt. Einzig ein zweites (und im Optimalfall auch noch drittes) Katzenklo sollte noch dazukommen. Wieso brauchen zwei Katzen deiner Meinung nach mehr katzengerechte Ausstattung als eine? Eigentlich braucht die eine viel mehr, weil sie keine andere Möglichkeit hat sich zu beschäftigen ;) Heißt der Mensch muss sich viel mehr kümmern, spielen und es muss mehr Ausstattung vorhanden sein, die die Katze gut nutzen kann um sich zu bewegen. Zwei Katzen beschäftigen sich ja im Idealfall auch miteinander.

Ich würde übrigens keine Katze zwingen raus zu gehen, nur weil ich als Mensch das unbedingt so möchte. Freigang ist gefährlich genug und man kann das machen, wenn die Katze dafür geeignet ist und raus will. Aber wenn nicht, wozu muss sie unbedingt?
 
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Hi,

Ich stimme zu, dass drei Monate noch keine Zeit ist.

Was ich dir außerdem berichten kann: meine BKH ist es gewohnt, in den umzäunten Garten gehen zu können. Das tut sie hin und wieder auch, aber es macht ihr scheinbar nichts aus, den Tag mit mir in der Wohnung zu vergammeln (ganz anders als ihre Ziehschwester, eine EKH).
Ich hab den Eindruck, dass BKH da echt gemütlicher sind und ein guter Ausguck auch mal ausreichend ist. ;)

Außerdem spüren meine ganz empfindlich, wie ich drauf bin. Bin ich bedrückt oder besorgt, sind sie deutlich weniger ausgelassen und agil, als wenn ich entspannt bin.

Hab vertrauen in eure Fähigkeiten und Gespür und gebt euch Zeit. :)

Alles Liebe

Chaska
 
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@TiKa Ups, danke 😅 Der Platz ist für zwei Katzen absolut ausreichend. Und wirkt damit auch nicht "überfüllt".
 
Okay, danke Chaska, dann ist es vielleicht auch etwas rassetypisches, dass Julchen so gemütlich wirkt? Sie will halt einerseits oft Aufmerksamkeit und fordert zum Spielen auf, wenn ich dann die Angeln hervorpacke, ist sie aber nicht wirklich motiviert am Fischen ;) Das kannte ich bei unserer alten Katzi nicht so. Habt ihr Ideen, wie faulere, futterverrückte Katzen zum Spielen (gerne auch mal für sich alleine) angeregt werden können? Ich denk dann immer, sie will etwas von mir und ich kann es ihr offenbar nicht geben. Dann hab ich ein schlechtes Gewissen.
Wegen der katzengerechten Ausstattung: ich meine nicht dass 2 Katzen eine andere Wohnungseinrichtung brauchen als 1. Aber WOHNUNGSKATZEN brauchen ja sicher mehr Klettermöglichkeiten etc. als Freigänger. Da wir sie als Freigängerin geplant hatten, haben wir nur den 1 Kratzbaum und ihre Röhre.
Und das mit dem Platz: Ehrlich gesagt, ist es mir dann zu voll. Ist es mir jetzt schon etwas. Mit 2 Leuten, Hund und 2 Katzen auf 3 Zimmern, nein, das finde ich zu eng. Die Tiere können sich dann ja gar nicht mehr ausweichen! Jetzt haben wir ein reines "Katzenzimmer" (das Büro), wo Hund eben nicht reinkann, aber was mache ich zB wenn die beiden Katzen mal Ruhe von einander möchten? Ich habe kein weiteres Zimmer, das ich als zweites reines Katzenzimmer abtrennen kann. Und wir sind ja auch noch da und brauchen Platz. Und unter diesen Umständen stelle ich mir gerade die Zusammenführung extrem stressig vor.
Darum wollten wir ja eine Freigängerin, die sich draussen ihren Raum holen kann. So wie Mietz 1 selig.
Nun setzten wir alles daran, sie zur Freigängerin zu machen, eben , wenn sie das denn will. Ich bin gerade einfach etwas traurig weil ich denke, wir seien kein gutes Zuhause für sie und das viele Miauen (auch nachts) ist sehr anstrengend. Daneben habe ich den Hund, der viel Zeit braucht. Ich hab Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden :(
Ehrlich gesagt habe ich schon überlegt, ob es Julchen vielleicht an einem anderen Ort besser ginge. Obwohl ich das auf gar keinen Fall möchte da ich sie in der Zeit schon soo liebgewonnen habe. Sie ist die freundlichste und anständigste Katze der Welt <3
Leider hat das auch zur Folge, dass sie sich gegenüber dem Hund eigentlich nie durchsetzt, wenn der zu aufdringlich wird. Ich schaue schon dauernd, dass Hund keinesfalls der Katze nachrennt, aber in den wilden 5 Hundeminuten passiert es eben doch manchmal. Wir arbeiten mit Hausleine und mehreren verstellbaren Hundegittern (falls Hundekenner unter Euch sind).
Ich würd mir aber wünschen, dass Julchen die Wohnung mehr einnimmt, sie ist mir etwas zu oft in ihrem Zimmer. Also, sie kommt natürlich raus und geht durch die Wohnung, mehrmals täglich, aber sie schläft selten zb auf dem Sofa oder sonst wo anders wo der Hund hinkönnte
 
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  • #10
Hallo Kätzin88,

was du beschreibst finde ich für ne BKH normal (oder ich hab rein zufällig auch so eine Schnarchnase ;) ).
Mit Naira spielen läuft ihrer Vorstellung nach am besten so ab: sie liegt auf dem Boden ins pfötelt nach einer Schnur, die in Reichweite ist. Aber die Schnur hat bitte zu ihr zu kommen, nicht umgekehrt! 😂 das kann sie dann ausgiebig und glücklich machen.
Meine EKH hingegen will bitte durch die ganze Wohnung jagen können. 🤷‍♀️

Schau sie dir an und schau, was sie mag. Ist sie eher eine Maus-Jägerin? Findet sie es voll super, wenn sich ein Strohhalm unter Zeitung versteckt und raschelt; oder ist die eine Vogel-Jägerin und die Beute muss besser in der Luft sein?
Und dann lass dich auf ihr Spiel ein. Um so mehr es harmoniert, desto mehr kommt sie wahrscheinlich aus ihrer Haut. :)

Alleine spielen: Such-Box. In eine Box viel Zeitungspapierbälle o.Ä. und dann Leckerlie rein. Naira kann stundenlang nach Leckerlie schnüffeln. Oder aus einer Klopapierrolle Leckerlie pföteln (Selbstgemachte Fummelbretter).

Mir fällt gerade ein, dass es ein Spieö gibt, bei dem sie auch rennt: Laserpointer! Am Ende liegt immer ein Leckerlie dort, wo sie ihn „gefangen“ hat, damit es kein frustiges Spiel ohne Erfolgserlebnisse wird.

Und am wichtigsten: lass das schlechte Gewissen weg. Wirklich. Das spürt deine Fellnase nur und speichert dann: Spielen = Bad vibes.
Beobachte sie, lern sie noch kennen, lass dir Zeit dabei sie „neu“ zu entdecken. Du wirst das hinbekommen. :)
 
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  • #11
Es ist unmöglich zu sagen, ob ihr Verhalten auf die Rasse zurückzuführen ist (da wird immer gern viel reininterpretiert oder darauf geschoben, aber um davon sicher etwas ableiten zu können braucht man halt mehrere hundert Katzen als Beobachtungsobjekt und nicht nur eine), sie aufgrund der längeren Einzelhaltung resigniert hat und deshalb auch nicht mehr spielt, das eben ihr individueller Charakter ist oder ob sie gesundheitlich etwas hat.

Und das mit dem Platz: Ehrlich gesagt, ist es mir dann zu voll. Ist es mir jetzt schon etwas. Mit 2 Leuten, Hund und 2 Katzen auf 3 Zimmern, nein, das finde ich zu eng. Die Tiere können sich dann ja gar nicht mehr ausweichen! Jetzt haben wir ein reines "Katzenzimmer" (das Büro), wo Hund eben nicht reinkann, aber was mache ich zB wenn die beiden Katzen mal Ruhe von einander möchten? Ich habe kein weiteres Zimmer, das ich als zweites reines Katzenzimmer abtrennen kann. Und wir sind ja auch noch da und brauchen Platz. Und unter diesen Umständen stelle ich mir gerade die Zusammenführung extrem stressig vor.
Katzen benötigen keine ganzen Zimmer, um sich mal zurückzuziehen. Dazu reicht einfach irgendwas, was die Sichtachse unterbricht. Da tun es auch kleinere Gelegenheiten, gerne erhöht. Das kann z.B. der Kratzbaum sein oder man bringt platzsparend an der Wand einen kleinen Catwalk mit Hängematten oder sowas an, das wird auch gerne angenommen. Oder sie verziehen sich halt auf Plätze, die es in jeder Wohnung so gibt: Unters Sofa, unters Bett, Stühle am Esstisch, Bürostuhl, usw.
Die werden auch zu zweit nicht die ganze Zeit auf einem Haufen liegen, die Katzen suchen sich schon selbst die Freiräume die sie brauchen und das geht auch auf 70qm mit einem Hund und zwei Menschen.
Wenn dir das zu viel ist, ist das etwas anderes. Aber da solltet ihr euch dann mal zusammensetzen und überlegen, was ihr machen wollt. Weiter Freigang probieren, obwohl sie das bisher gar nicht braucht und möchte? Als Wohnungskatze halten? In letzterem Fall schreibst du ja selbst, dass ihr um den Artgenossen nicht herum kommt und wenn das für euch ein k.o.-Kriterium ist, dann sollte man tatsächlich auch das Abgabe-Szenario durchdenken.

Ich würd mir aber wünschen, dass Julchen die Wohnung mehr einnimmt, sie ist mir etwas zu oft in ihrem Zimmer. Also, sie kommt natürlich raus und geht durch die Wohnung, mehrmals täglich, aber sie schläft selten zb auf dem Sofa oder sonst wo anders wo der Hund hinkönnte
Im Eingangspost schreibst du, dass Julchen Hunde kennt und damit gut klarkommt. Wohnte im letzten Haushalt auch ein Hund? Kannte sie den von Welpe an? Hunde zu Besuch kennen und okay finden und ein aufgedrehter Welpe in der Wohnung ist für eine Katze natürlich eine ganz andere Hausnummer. Das von dir beschriebene Meideverhalten würde mir da ehrlich gesagt auch Sorgen machen. Nun sind fünf Wochen seit der Welpe da ist ja noch keine besonders lange Zeit und da kann sich noch einiges tun, aber im Auge behalten würde ich es dennoch gut.
 
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  • #12
Und das mit dem Platz: Ehrlich gesagt, ist es mir dann zu voll. Ist es mir jetzt schon etwas. Mit 2 Leuten, Hund und 2 Katzen auf 3 Zimmern, nein, das finde ich zu eng. Die Tiere können sich dann ja gar nicht mehr ausweichen

Also wir haben auch drei Zimmer, sind zwei Menschen und 3 Kater, und hier kann jeder jedem aus dem Weg gehen.
Außer ich dem Tari, der klebt an mir wie Zuckerwasser 😁

Ich finde, das ist kein Argument. Und bei zwei Katzen müsst Ihr Euch auch weniger um die Bespaßung kümmern. Wenn wir nach der Arbeit mal keine Lust haben, oder wir beide gar nicht da sind, spielen sie miteinander und müssen nicht gelangweilt warten, bis jemand für ein wenig Action nach Hause kommt.
 
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  • #13
Es ist unmöglich zu sagen, ob ihr Verhalten auf die Rasse zurückzuführen ist (da wird immer gern viel reininterpretiert oder darauf geschoben, aber um davon sicher etwas ableiten zu können braucht man halt mehrere hundert Katzen als Beobachtungsobjekt und nicht nur eine), sie aufgrund der längeren Einzelhaltung resigniert hat und deshalb auch nicht mehr spielt, das eben ihr individueller Charakter ist oder ob sie gesundheitlich etwas hat.

Da hast du natürlich recht. Von Rasse alleine kann man nicht immer auf Charakterzüge schließen.
Mir war es wichtig, ihr ein wenig Stress raus zu nehmen. Nicht jede Katze ist ein hüpfender Flummi beim Spiel und muss nichts bedeuten - darauf wollte ich hinaus. :)
 
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  • #14
Danke für Eure Tipps und Meinungen.
Ob es jetzt rassetypisch ist oder ihr Charakter, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es ist schonmal gut zu wissen, dass BKH normalerweise keine Bengalen sind ;) Leckerlisuchspiele liebt sie eben auch! Ich dachte nur, die muss sich doch auch mal mehr bewegen (sie ist aber glücklicherweise nicht übergewichtig, sollte jetzt aber auch nicht zunehmen).

Bei den Vorbesitzer war immer wieder ein Hund zu Besuch (die haben den gehütet, oft tageweise oder über die Ferien). Das ging offenbar super. Der war aber erwachsen und ob sie ihn von Welpenbeinen an kannte, weiss ich nicht.
5 Wochen sind ja wirklich noch nicht lang für die Zusammenführung der beiden und grundsätzlich glaube ich, kommen sie gut aus. Will heissen: sie "näseln" jeden Tag (beschnuppern sich freundlich, die Katze hat den Schwanz dabei in erhobener Fragezeichenstellung) und sie können (wenn denn Hund friedlich ist) auch super beide auf dem Sofa liegen (einer rechts, einer links und ich dazwischen ;)) und mit mir fernsehen. Darum glaube ich, dass das eigentlich ganz gut ist (oder?? Ist das gut? Ich habe noch nie Katze und Hund zusammengeführt). Was ich aber merke, ist dass sie seit der Welpe da ist mehr in ihrem Zimmer ist. Früher war sie mehr in der ganzen Wohnung. Lustigerweise ist sie aber schmusiger geworden seither. Kann aber auch alles unabhängig vom Welpen sein, da wir beide ja noch nicht lange haben und beide noch nicht soo gut kennen. Ich möchte einfach nicht,dass sie sich zu sehr zurückgedrängt fühlt und wir geben ihr auch täglich möglichst viel Exklusivzeit in ihrem Zimmer. Nur eben: Sie will dann nicht wirklich spielen bzw. ich habe noch nicht herausgefunden, was sie gerne tut. Ans Clickern denken wir auch noch! Das wäre sicherlich was für sie.

Woran könnte ich feststellen, dass es ihr nicht gut geht? Ich achte eben darauf, ob sie sich in normalem Umfang putzt, sich nicht verkriecht (also sie hockt jetzt in ihrem Zimmer nicht unter dem Bett sondern liegt in ihrem Körbchen oder auf dem Bett) und normal frisst. Wenn man zu ihr liegt schnurrt sie und will köpfeln und wirkt eigentlich nicht unzufrieden, aber einfach etwas gelangweilt.
Ich mach mir auch Gedanken über den Urlaub nächsten Monat: Ich glaube kaum, dass sie bis daheim die Katzentreppe nutzt und sich Freigang holt und dann sind wir ja weg!! Ich denke an einen Catistter der 2x täglich zum Füttern, Kloreinigen und Spielen/Schmusen kommt. Reicht das echt??
Nochmal wegen der 2. Katze, ganz realistisch und nicht voreingenommen: Denkt ihr nicht auch, dass eine ZS mit einer 2. Katze momentan (also 5 Wochen nach Welpeneinzug) und auf diesem engen Raum nicht der Supergau für sie wäre jetzt? Dass sie sich noch mehr verdrängt fühlt oder so?
 
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  • #15
Nochmal wegen der 2. Katze, ganz realistisch und nicht voreingenommen: Denkt ihr nicht auch, dass eine ZS mit einer 2. Katze momentan (also 5 Wochen nach Welpeneinzug) und auf diesem engen Raum nicht der Supergau für sie wäre jetzt? Dass sie sich noch mehr verdrängt fühlt oder so?

Mir macht da eher der Urlaub Bauchschmerzen. So ne Zusammenführung kann im günstigsten Fall zügig gehen. Kann aber auch dauern. Kurz nach Einzug einer Zweitkatze in den Urlaub würde ich also auf keinen Fall machen. Zumal es ja auch noch etwas dauern würde, bis alles Organisatorische geregelt ist. Lass es im Idealfall 2 Wochen sein, dann wärt ihr 2 Wochen nach Einzug weg.

NACH dem Urlaub aber, ja, würde ich mich um ein zweites Tier kümmern. Bzw. Jetzt schon suchen, Einzug auf danach legen. Ja, das ist dann für diesen Urlaub Mist für eure Erstkatze. Ggf. gibt es jemanden, der was länger bei ihr bleiben kann, als nur kurz zum Füttern und ne Spielrunde? Ich weiß ja nicht, wo und wie ihr lebt, aber ich denke da an sowas wie ein zuverlässiger Nachbarsteen, der ein paar Euro verdienen möchte.
 
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  • #16
geht der hund mit in urlaub?
 
  • #17
Ja logisch, also der Einzug einer allfälligen 2. Katze wäre sicher nicht vor dem Urlaub. Nur schon , bis wir eine passende gefunden hätten würde es ja dauernd.
Aber eben: Wir möchten eigentlich nicht 2 Wohnungskatzen. Und nochmal, ich wiederhole mich: Wegen der 2. Katze, ganz realistisch und nicht voreingenommen: Denkt ihr nicht auch, dass eine Zusammenführung mit einer 2. Katze momentan (also 5 Wochen nach Welpeneinzug oder von mir aus auch nach dem Urlaub, also zirka 8 Wochen nach Welpeneinzug) und auf diesem engen Raum nicht der Supergau für sie wäre jetzt? Dass sie sich noch mehr verdrängt fühlt oder so?
Ich denk mir einfach, die armen Tiere auf so wenig Platz! Generell befürworte ich Freigang sehr und wir haben eine toollle Umgebung für Katzen, sehr ländlich.
Der Hund geht mit in der Urlaub, logisch. So klein würde ich den noch nicht für längere Zeit abgeben wollen. Warum fragst Du?
 
  • #18
weil ihr dann - vielleicht- wieder von vorne anfangen müsst mit der gewöhung katze / hund. daher meine frage
 
  • #19
Schluck - meinst Du??:oops:
 
  • #20
vielleicht. ich kenne das bei katzen, wenn man, warum auch immer, wieder komplett trennen muss. dann fängt man irgendwie wieder von vorne an. okay, der hund kennt die katze dann schon und auch anders herum, aber das lernen miteinander umzugehen pausiert halt
 

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