Ist eine Zweitkatze für Motte sinnvoll?

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mondgoettin80

Gast
hallo! :)

ich bin neu hier und habe auch gleich meine erste frage.

meine katze (motte) ist jetzt 3 jahre alt und sie ist begeisterte freigängerin. ich bin vor kurzem umgezogen und nun hat sie leider keinen freigang mehr. dafür aber eine große wohnung, einen großen balkon (mit katzennetz) und eine große kastanie, die bis an die fenster reicht, zum vögelchen beobachten. ;)

aber all das ersetzt natürlich den freigang nicht. sie tut mir so wahnsinnig leid, dass ich ihr ihre wiese und ihr feld weggenommen habe! :(
es geht ihr gut, aber ich habe den eindruck, sie fügt sich lediglich, weil sie keine andere wahl hat. probleme macht sie nicht.
ich arbeite von zuhause und somit ist sie wenigstens nicht ständig alleine. jetzt habe ich aber ein projekt in aussicht, wo ich zumindest 4-6 stunden täglich nicht da bin. in der alten wohnung hätte sie das nicht gestört, da wäre sie eben nachmittag auf wanderschaft gegangen und hätte sich da ausgetobt. in solchen dingen war sie immer recht flexibel. sie hat sich bisher an alles super gewöhnt, was sich verändert hat.

na jedenfalls hab ich mir daher überlegt, ein zweites kätzchen zu holen.
ich hatte sie im urlaub immer mal in der katzenpension, daher weiß ich, sie mag artgenossen nicht so unbedingt, duldet sie aber. sie war dort in der gruppe für jüngere katzen untergebracht. die dame meinte, sie hat eine sehr ausgeprägte und deutliche körpersprache und droht auch erstmal, geht also nicht gleich auf artgenossen los, sondern versucht, es erstmal im guten zu regeln und dem streit aus dem weg zu gehen.
ich weiß auch, dass sie in meiner alten wohnung draussen nicht gerade hoch im rang stand. bin mir aber halt nicht sicher, wie es ist, wenn jemand in IHR refugium eindringt, sprich eine zweite katze in die wohnung kommt.
soweit ich sie einschätzen kann ist sie zwar kein draufgänger, lässt sie sich aber trotzdem nicht die butter vom brot nehmen. :D

daher denke ich, dass sie mit einer ungefähr gleichaltrigen katze vielleicht doch probleme bekommt, egal ob kater oder katze. ich konnte da keinen unterschied feststellen, wenn ich sie draussen mit anderen artgenossen erlebt habe. also scheint sie ihre sympathie nicht am geschlecht fest zu machen.

ich habe jetzt von jemandem die möglichkeit, eine zweite katze zu bekommen. beide sind 5 monate alt und werden in kürze kastriert. eine katze und ein kater.

ich würde jetzt gern mal eure meinung zum thema hören, ob es tatsächlich günstig ist, ein kätzchen in dem alter und wenn ich die wahl habe, ob katze oder kater vielleicht besser wäre.
 
A

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zu einer dreijährigen gehört kein Kitten. Erst recht nicht wenn deine Katze andere Katzen nur gerade so duldet. Was soll mit dem armen Kitten sein? es hat dann keinen zum Spielen, kuscheln, putzen etc. sondern gerade mal eine Katze von der es geduldet wird. Das Kitten hat dann quasi gelitten, denn seine Bedürfnisse werden ja nicht erfüllt


man sagt: einmal Freigänger, immer Freigänger.
Das sollte man von vornherein wissen.

Meiner Meinung nach musst du entweder umziehen oder die Katze in ein Zuhause vermitteln wo sie Freigang haben darf.

Davon mal ganz abgesehen, kann dann gerne noch eine Katze in ähnlichem Alter und ähnlichem Charakter dazu. Denn Katzen sollten generell nicht alleine sein.

Das ändert aber nichts daran dass deine Katze Freigang kennt, will und wieder haben sollte
 
Wann seid ihr ungezogen?
Mal abgesehen von der Zweitkatze .....würde ich vor einer Entscheidung noch etwas warten. Es wird Frühling und ich kann mir vorstellen, dass es dann problematisch mit der Wohnungshaltung wird:oops: Wenn deine Katze dann schlecht gelaunt/leidend in der Wohnung sitzen sollte hast du mit 2 Katzen ein doppeltes Problem.
Diese Umstellung kann gut gehen, aber leider in den wenigsten Fällen.....
 
zu einer dreijährigen gehört kein Kitten. Erst recht nicht wenn deine Katze andere Katzen nur gerade so duldet. Was soll mit dem armen Kitten sein? es hat dann keinen zum Spielen, kuscheln, putzen etc. sondern gerade mal eine Katze von der es geduldet wird. Das Kitten hat dann quasi gelitten, denn seine Bedürfnisse werden ja nicht erfüllt


man sagt: einmal Freigänger, immer Freigänger.
Das sollte man von vornherein wissen.

Meiner Meinung nach musst du entweder umziehen oder die Katze in ein Zuhause vermitteln wo sie Freigang haben darf.

Davon mal ganz abgesehen, kann dann gerne noch eine Katze in ähnlichem Alter und ähnlichem Charakter dazu. Denn Katzen sollten generell nicht alleine sein.

Das ändert aber nichts daran dass deine Katze Freigang kennt, will und wieder haben sollte

Hier kann ich nur zustimmen.

Davon ab, ihr seit erst kurz umgezogen, die Probleme werden wscl erst noch kommen. Noch ist die neue Wohnugn spannend usw.
 
Nein, ein junges Kätzchen ist nicht sinnvoll. Definitiv nicht.

Man kann keine fremden Katzen im fremden Revier mit der Kumpel-Katze aus dem eigenen Zuhause vergleichen.

Ich schließe mich aber der Meinung der anderen an. Der Katze gegenüber ist es sehr unfair, ihr den Freigang zu streichen. Ich glaube kaum, dass ihr der Baum vorm Fenster reichen wird. Auf lange Sicht.
 
tja, da bin ich mir halt unsicher, wegen dem alter.
einerseits habt ihr ja recht, andererseits hat sie sich aber eher mit gleichaltrigen oder älterne katzen/katern in der wolle gehabt.
und da sie eh spielt wie so eine verrückte, dachte ich, ist ein junges kätzchen sinnvoll.

Nein, denn zum einen kann das Kitten nichts entgegensetzen und zum anderen ist es genau diesem Kitten gegenüber unfair.
Du kannst ja nicht nur an dein vorhandenes Tier denken.

Du solltest wenn dann eine Katze zwischen 2-5 Jahren mit vergleichbarem Charakter suchen. Dabei können dir Pflegestellen helfen, die kennen ihre Tiere sehr genau.
Allerdings sehe ich dieses hin und her als problematisch, das macht nicht jedes Tier, ein anderes entläuft dir dann wschl. Wie willst du das mit einem 2. Tier arrangieren?
Und bedenke, die Tiere können noch 15-20 Jahre leben, wie lange willst du das so machen?

Also solltest du deine Katze erstmal strikt in der Wohnung halten,, bevor du über eine 2. Katze nachdenkst.
Ändert aber nichts daran, dass man einem Tier Freigang nicht verwehren sollte, wenn es diesen kennt.
 
Ein Kitten ordnet sich nicht unter. Wer auch immer das erzählt, erzählt Blödsinn.
Mit einem Kitten und deiner unsozialisierten Katze wirst du nur eins haben: Terror, Kampf und Unzufriedenheit auf beiden Seiten.

Katzen vergessen ihren Menschen schnell, jedes Tier würde die Freiheit (Freigang) vorziehen.

Aber davon ab, du musst dir eben klar werden, was du willst.

Gibst du sie nicht ab und soll sie weiter raus, dann wie gesagt: was ist mit der zweiten Katze, es ist unwahrscheinlich, dass sie das auch so mitmacht.
Im Endeffekt ist das Verhalten deiner Katze nämlich Ausfluss der Fehlprägung auf den Menschen, sie ist unnatürlich fixiert auf dich. Das wäre sie mit Artgenossen nicht geworden.
 
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Es gibt auch keinen Welpenschutz bei Katzen.
 
Nein, das ist wirklich nicht so.

Am besten funktionieren Konstellationen, bei denen Geschlecht, Alter und Charakter möglichst ähnlich sind.

Bei Kitten hat man eben oft das Problem, dass der Charakter noch überhaupt nicht richtig ausgeprägt ist und sich dann erst Monate später zeigt, dass es vlt nicht passt, das Spielbedürfnis ist deutlich höher usw.

Kitten sind genau so "Konkurrenz" wie andere.
 
  • #10
Und Kitten sind anstrengend für erwachsene Katzen und machen ihnen das Leben schwer. Die wollen ständig spielen, raufen, toben und Action haben.
Ausgewachsene Katzen wollen aber meistens nicht mehr ganz so oft und wild.

Mir hatten sie im Tierheim damals auch erzählt, dass ich ein Kitten zu meiner alten Katze setzen könnte, denn das würde sich ihr unterordnen. Pustekuchen, der Schuss ging gewaltig nach hinten los.
 
  • #11
Mal übertrieben formuliert, das ist, als wenn man einem Rentner einen Säugling vorsetzt.
Der ist anfangs vlt nett, aber nach kurzer Zeit ist man dann doch wieder froh, wenn man weiter mit Leuten in seinem Alter Mau-Mau spielen kann.
 
  • #12
es geht ihr gut, aber ich habe den eindruck, sie fügt sich lediglich, weil sie keine andere wahl hat. probleme macht sie nicht.

Ich finde es für die Tiere überaus schade, wenn sie den Freigang kennen und lieben und dann in die Wohnung gesperrt werden.

Nur weil sie jetzt nicht offensichtlich gestört reagiert, so scheint sie aber auch nicht glücklich zu sein.


vielleicht ist es aber auch besser für motte, sie alleine zu lassen und mit ihr dann halt zu besuch zu fahren, wo sie raus kann.


Das macht es nicht einfacher für sie....alle paar Wochen draußen herumrennen und dann wieder alleine in der Wohnung bleiben. :(
 
  • #13
ich hatte sie im urlaub immer mal in der katzenpension, daher weiß ich, sie mag artgenossen nicht so unbedingt, duldet sie aber. sie war dort in der gruppe für jüngere katzen untergebracht. die dame meinte, sie hat eine sehr ausgeprägte und deutliche körpersprache und droht auch erstmal, geht also nicht gleich auf artgenossen los, sondern versucht, es erstmal im guten zu regeln und dem streit aus dem weg zu gehen.
Das hast du am Anfang geschrieben.....
Das heißt, dass sie die anderen auf Abstand hält, also Nahkontakte nicht wirklich möchte.
Auch das spricht total gegen ein Kitten! Kitten möchten den ganzen Tag Nahkontakte - raufen, kuscheln usw. Das geht solchen Katzen wie deiner total auf die Nerven. So ein Zwerg ist immer grenzüberschreitend unterwegs. Reagiert deine Katze dann auch noch "aggressiv", weil sie sich nicht zu helfen weiß wird es für beide Seiten unangenehm :oops:
Ein Tier mit ähnlichen Bedürfnissen und Alter paßt da theoretisch sehr viel besser und bietet eine höhere Wahrscheinlichkeit eines friedlichen Zusammenlebens.

Aber, wie ich schon gesagt habe, ich würde abwarten, wie sie sich in den nächsten Monaten zeigt.
Meine Tiedsche war eine Ausnahme, die hatte mit dem wechsel zwischen Freigang und Wohnungshaltung kein Problem, aber war auch nie eine begeisterte Freigängerin. Deine war gern draußen.....und wenn sie demnächst randaliert (ich drücke dir die Daumen, dass das nicht passiert) wirst du eine Lösung finden müssen.
 
  • #14
Wieso kannst du denn in der aktuellen Wohnung keinen Freigang bieten? Ist die Gegend ungeeignet oder geht es nicht, weil du nicht im Erdgeschoss wohnst? Bei letzterem Problem ließe sich eventuell eine Lösung finden.

Aber ehrlich gesagt, wenn sie das so mitmacht und keinen Drang nach draußen zeigt, würde ich eventuell demnächst ein gleichaltriges Mädchen aus dem Tierheim dazunehmen, die zwei langsam zusammenführen und es dann dabei belassen. Es gibt Katzen, die machen da tatsächlich mit.
Aber sie sollte eben nicht alleine sein, wenn sie es nicht kennt, mehrere Stunden allein in der Wohnung sein zu müssen. Da würde ich unbedingt zu einer zweiten Katze raten.

Der Balkon ist hoffentlich ausbruchssicher gestaltet? Katennetz o.ä.?
 
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  • #15
Sag mal würden deine Eltern eventuell deine Mieze übernehmen? Dann könnte sie den Freigang genießen und hätte dich immer wieder bei sich.

Dass sie so auf dich fixiert ist, hat nicht wirklich was zu bedeuten. Du bist halt der Dosenöffner. Das wird sich schnell wandeln, wenn deine Mutter das übernimmt. Katzen sind was DAS angeht sehr flexibel.
Du kannst ja die ersten Monate mal abwarten, wie sie sich einlebt. Achte auch darauf, ob sie ruhiger wird. Das ist nicht selten ein Anzeichen von Depression.
Wenn ihr euch alle eingelebt habt, dann kannst du wegen einer Zweitkatze schauen. Dann sind aber die Freigang-Fahrten zu deinen Eltern tabu.
 
  • #16
Aber ehrlich gesagt, wenn sie das so mitmacht und keinen Drang nach draußen zeigt, würde ich eventuell demnächst ein gleichaltriges Mädchen aus dem Tierheim dazunehmen, die zwei langsam zusammenführen und es dann dabei belassen. Es gibt Katzen, die machen da tatsächlich mit.
Sie ist aber gerade erst umgezogen.....
Mit meinen Katzen bin ich auch oft umgezogen und die haben das auch immer relaxed mitgemacht, hauptsache ich war da und ansonsten ist Umzug ja immer mit spannenden Sachen verbunden:p
In der neuen Wohnung war dann immer erstmal auch Wohnungshaft völlig unproblematisch. Allerdings nur ein paar Wochen, danach ging die Jammerei los.
Auch den zeitweisen Freigang bei Eltern kenne ich und das lief gut.
Aber das alles geht eben nicht bei jeder Katze.

Ich fände eine zweite Katze jetzt auch nicht verkehrt, aber wenn es mit der Wohnungshaltung nicht klappt müßte eine Lösung für 2 Katzen her und nicht nur für eine.
 
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