Ist eine Enttäuschung bei einer Katze anhaltend ? Möchte sie trotzdem zurückkommen?

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Maria L.

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19. Oktober 2020
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Hallo, ich bin ein absoluter Katzenneuling und habe mich - obwohl ich in Österreich wohne - bei Eurem Katzen-Forum registriert. Ich hoffe, dass ich von Eurem Wissen und Eurer Erfahrung profitieren darf. Alle, auch nicht themenbezogene Nachrichten würde ich seh schätzen.

Mein Mann und ich sind Wiener und haben seit über 30 Jahren einen Zweitwohnsitz in Niederösterreich (110 km Entfernung) ein Blockhaus an einem Güterweg, Einzellage in 800 m Höhe. Heuer, im März, saß das erste Mal eine Katze vor unserer Terrassentüre. Es ist eine erwachsene, ernste, kräftige, dreifärbige Katze, sehr verschreckt, lässt sich gerne streicheln, ist aber keine Schmusekatze. Wir haben sie gefüttert, was nach Meinung unserer Nachbarn, alle Bauern, ein Fehler war: "Jetzt kriegt Ihr sie nicht mehr los".
Als sie zu Corona-Beginn zu uns kam, hatte es eine Außentemperatur von minus 11 Grad. Wir haben ihr behelfsmäßig einen Unterschlupf an der Hauswand im Freien gebaut, den wir in kalten Nächten mit einem Radiator mäßig beheizt haben, was sie lange angenommen hat. In den letzten Wochen hat sie die Nacht ohne Unterschlupf im Freien verbracht und praktisch den ganzen Tag in unserem Wohnzimmer geschlafen.
Mein Mann und ich sind nicht mehr berufstätig und haben seit Corona die meiste Zeit in unserem Zweitwohnsitz verbracht. Wir mussten aber jeweils ein Mal in der Woche auf 2-3 Tage nach Wien. In dieser Zeit war die Katze allein und hat sich großteils selbst versorgt. Wir bekamen auch oft "Geschenke" in Form von Mäusen, Echsen, kleinen Vögeln und Mäusemägen auf die Türmatte gelegt.
Aus diesem Grund nehmen wir an, daß es sich bei der Katze um eine streunende Freigängerkatze handelt (wenn es so etwas überhaupt gibt). Aufgrund ihrer Lernfähigkeit und ihrer Folgsamkeit könnte sie aber auch einmal eine Wohnungskatze gewesen und ausgesetzt worden sein. Wir wissen nicht, wie alt sie ist, ob sie Krankheiten hat und ob sie kastriert ist.
Nun hat es bei uns nachts schon oft Temperaturen von um null Grad und seit Wochen beschäftigte uns die Frage, wie wir "unsere" Katze durch den Winter bringen können. Wir haben mit unseren Nachbarn gesprochen und einer erklärte sich bereit, die Katze über den Winter aufzunehmen und ihr mit den anderen 4, bereits vorhandenen, Katzen im Kuhstall und Heuboden Quartier und Fressen zu geben.
Naiverweise haben wir angenommen, daß das eine gute Idee ist, dass sie bei dem Bauern bleiben wird und haben sie dorthin transferiert. Sie weinte kläglich, als wir sie mit dem Käfig in den Kofferraum des Transportautos verfrachteten und schoß panikartig aus dem Käfig, als wir ihn in einem Nebenraum des Kuhstalls öffneten. Sie versuchte in Richtung des Fensters hinaufzuspringen, rutschte aber ab, und als das Fenster geschlossen wurde fand sie einen Platz zwischen erhöht gelagerten leeren Blumentrögen. Dort verharrte sie regungslos Stunden (dokumentiert mit Fotos), bis uns die Bäuerin mitteilte, daß sie nun gefressen hat und sie sich streicheln liess.
Die Bäuerin hat uns empfohlen, sie aus Eingewöhnungsgründen noch 2 weitere Tage im "Blumentröge-Raum" zu belassen und erst danach die Türe zum Kuhstall aufzumachen. So geschah es auch. Wir haben sie am 3. Tag besucht, ihr in ihrem Schüsserl zu fressen gegeben und sie gestreichelt. Wir haben angenommen, daß wir sie oft besuchen und mit unseren Leckerlis füttern und ausgiebig streicheln können, aber die Katze ist inzwischen weg!
Das ist nun 1 1/2 Wochen her und niemand hat sie gesehen.
Wir sind unsagbar traurig. Wir konnten Vertrauen und eine intensive Beziehung mit dieser verschreckten Katze aufbauen und haben nun alles wieder ruiniert. Obwohl wir (noch) nicht wissen, wie es weitergehen kann, möchten wir sie unbedingt zurück.
Unser Haus liegt im Alpenvorland und es ist hier weitläufig und hügelig mit Bauernhöfen in jeweils einigen km Abstand. Dörfer befinden sich nur im Tal.

Meine Fragen an Euch sind:
Ist anzunehmen, daß die Katze so enttäuscht von uns ist und solche Angst vor uns hat, daß sie gar nicht mehr bei uns sein möchte?
Und, falls sie doch den Weg zu uns zurück finden möchte: mit welcher Wahrscheinlichkeit könnte sie ihn finden?
 
A

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Ach je...
Erstmal finde ich es schön von Euch, dass ihr das Katzerl nicht einfach sich selbst überlassen wolltet! :)

Wie weit ist denn das "Winterquartier" von eurem Häuschen entfernt? Wahrscheinlich hat sie sich auf den Heimweg gemacht, denn 2-3 Tage sind 6 Wochen zu kurz um eine Katze an einen anderen Wohnort zu gewöhnen. Es kann also gut sein, dass die Katze demnächst wieder bei euch auf der Matte steht, sofern sie auf dem Weg dorthin nicht einen Unfall hat.

Katzen sind sehr gut darin, ihr zuhause wieder zu finden. Es gibt Storys von Katzen, die nach einem Umzug von Stuttgart nach Berlin Jahre später wieder bei den Nachbarn in Stuttgart aufgekreuzt sind.

Wenn das Katzerl zurückkommt, seid doch bitte so gut und nehmt es mal mit zum Tierarzt. Es sollte abgeklärt werden, ob sie vielleicht einen Chip hat und somit jemandem gehört. Sollte das nicht der Fall sein, müsst ihr das Tierchen impfen lassen, eine Wurmkur täte wahrscheinlich auch nichts Schlechtes und ganz wichtig: Lasst sie sofort kastrieren! Es gibt so viele streunende Katzen auf der Welt - da muss man nicht für weiteren Nachwuchs sorgen. Und das Leben der Katze wird dadurch auch entspannter. :)
 
Hallo,
Ist anzunehmen, daß die Katze so enttäuscht von uns ist und solche Angst vor uns hat, daß sie gar nicht mehr bei uns sein möchte?
Nein, das glaube ich wirklich nicht. Mir ist noch keine Katze davongelaufen, nur weil ich sie z.B. ein paar Tage in die Tierklinik verfrachtet habe (das ist sicher schlimmer als ein Bauernhof).
Und, falls sie doch den Weg zu uns zurück finden möchte: mit welcher Wahrscheinlichkeit könnte sie ihn finden?
Puh, das kann man leider wirklich nicht abschätzen. Manche Katzen streunen von sich aus kilometerweit, ohne die Orientierung zu verlieren. Andere hingegen...
Eigentlich sollte man eine Katze an einem neuen Ort erstmal ein paar Wochen eingesperrt lassen, damit sie sich eingewöhnt (und muss sie dabei natürlich auch mit den vorhandenen Katzen vergesellschaften!). Danach sollte sie schrittweise die Umgebung erkunden dürfen.
Einer meiner jetztigen Kater hat sich bei seinem ersten Freigang nichtmal 10m von der Haustür weggewagt und dann verzweifelt schreiend in einem Gebüsch verschanzt - er war verloren. Seine Vorgängerin ist mir das erste mal durch die Tür entwischt und war auf und davon, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Nach einer Stunde ist sie aber genauso flink und zielgerichtet wieder heimgehuscht.

Ich hoffe, ihr findet die Dame wieder!
 
Ach je...
Erstmal finde ich es schön von Euch, dass ihr das Katzerl nicht einfach sich selbst überlassen wolltet! :)

Wie weit ist denn das "Winterquartier" von eurem Häuschen entfernt? Wahrscheinlich hat sie sich auf den Heimweg gemacht, denn 2-3 Tage sind 6 Wochen zu kurz um eine Katze an einen anderen Wohnort zu gewöhnen. Es kann also gut sein, dass die Katze demnächst wieder bei euch auf der Matte steht, sofern sie auf dem Weg dorthin nicht einen Unfall hat.

Katzen sind sehr gut darin, ihr zuhause wieder zu finden. Es gibt Storys von Katzen, die nach einem Umzug von Stuttgart nach Berlin Jahre später wieder bei den Nachbarn in Stuttgart aufgekreuzt sind.

Wenn das Katzerl zurückkommt, seid doch bitte so gut und nehmt es mal mit zum Tierarzt. Es sollte abgeklärt werden, ob sie vielleicht einen Chip hat und somit jemandem gehört. Sollte das nicht der Fall sein, müsst ihr das Tierchen impfen lassen, eine Wurmkur täte wahrscheinlich auch nichts Schlechtes und ganz wichtig: Lasst sie sofort kastrieren! Es gibt so viele streunende Katzen auf der Welt - da muss man nicht für weiteren Nachwuchs sorgen. Und das Leben der Katze wird dadurch auch entspannter. :)

Danke für Deine Antwort. Das Winterquartier ist 3 km von unserem Haus entfernt. Wir sind mit dem Auto gefahren und da wäre es für mich fast wie ein Wunder, wenn sie zurückfinden würde. Das Winterquartier befindet sich auf einem Plateau, von dem viele Strassen und Güterwege weggehen.
Wir wollten sie deswegen nicht länger eingesperrt lassen, weil sie während der Zeit, als sie bei uns war, sehr oft und gerne im Freien war. Ich konnte nicht abschätzen, wie sie nach einer längeren Zeit in einem geschlossenen Raum reagieren würde. Panisch, zerstörerisch, phlegmatisch oder sonst wie. Daher erschien es uns "sicherer", sie hinauszulassen im Glauben, dass sie - so wie bisher - zu ihrer Futterstelle (wir haben ihr ihren gewohnten Fressnapf mitgegeben) zurückkommt.
Einen Tierarzt-Besuch hatten wir schon lange vor, aber sie war so verschreckt, daß wir ihr das (noch) nicht antun wollten. Sie liess sich auch nicht hochheben, sodass wir sie abwiegen oder untersuchen hätten können. Unsere Absicht war auch, daß wir den Tierarzt-Besuch in Absprache mit den Pflegeeltern durchführen, wenn sich die Katze eingelebt hat. Wir haben ihrem Fressen aber 2 x Entwurmungsmittel beigegeben und mit Allerpet Fellpflege betrieben. Jetzt müssen wir aber ohnehin erst einmal abwarten, ob sie überhaupt zurückkommt.

Nach wie vor würde mich interessieren ob es einen Erfahrungswert für die Rückkehr von Katzen gibt. Man liest zwar immer wieder, dass eine Katze auch einen weit entfernten Ort wiedergefunden hat, aber für mich klingt das wie die Ausnahme. Oder kann man doch davon ausgehen, daß praktisch alle Katzen zurückfinden wollen und die meisten es auch schaffen? Es ist anzunehmen, dass es bisher keine Untersuchungen darüber gibt, aber vielleicht wagt jemand eine Schätzung? 10 % oder 30 % oder 50 % oder 75 %.

Die andere Frage ist, ob Katzen, die ja vielfach emotional reagieren, aufgrund schlechter Erfahrungen gar nicht zurück wollen? "Unsere" Katze hat ganz sicher in ihrer Jugend unliebsame Erfahrungen machen müssen, dann hat sie bei uns wieder etwas Vertrauen finden können (ich denke dabei z.B. an ihre relaxten Schlafpostionen in unserem Beisein), um dann wieder die Enttäuschung des "Hinausschmisses" erleben zu müssen. Wenn sie zudem Erinnerungsvermögen besitzt wird sie doch nicht zurück wollen, um wieder einen "Hinausschmiss" zu riskieren, oder?
 
Hallo,

Nein, das glaube ich wirklich nicht. Mir ist noch keine Katze davongelaufen, nur weil ich sie z.B. ein paar Tage in die Tierklinik verfrachtet habe (das ist sicher schlimmer als ein Bauernhof).

Puh, das kann man leider wirklich nicht abschätzen. Manche Katzen streunen von sich aus kilometerweit, ohne die Orientierung zu verlieren. Andere hingegen...
Eigentlich sollte man eine Katze an einem neuen Ort erstmal ein paar Wochen eingesperrt lassen, damit sie sich eingewöhnt (und muss sie dabei natürlich auch mit den vorhandenen Katzen vergesellschaften!). Danach sollte sie schrittweise die Umgebung erkunden dürfen.
Einer meiner jetztigen Kater hat sich bei seinem ersten Freigang nichtmal 10m von der Haustür weggewagt und dann verzweifelt schreiend in einem Gebüsch verschanzt - er war verloren. Seine Vorgängerin ist mir das erste mal durch die Tür entwischt und war auf und davon, so schnell konnte ich gar nicht schauen. Nach einer Stunde ist sie aber genauso flink und zielgerichtet wieder heimgehuscht.

Ich hoffe, ihr findet die Dame wieder!
Danke für Deine Antwort und Hoffnung. Möchtest du vielleicht noch meine weiteren Informationen an Wally87 lesen?
 
Ich hab da selber keine Erfahrungswerte, aber man hört ja sehr oft von Leuten, deren Katze nach einem Umzug wieder zum alten Zuhause gelaufen ist. Katzen sind ortstreu, es liegt in ihren Instinkten wieder heim zu laufen. Eine Strecke von 3km ist für eine Katze überhaupt kein Problem, auch nicht wenn sie mit dem Auto gefahren wurde. Sofern sie eben unterwegs keinen Unfall hat.

Eben WEIL Katzen so ortsgebunden sind, muss man sie nach einem Umzug für ca. 6 Wochen im Haus lassen, damit sie sich dort eingewöhnen und ihr neues Zuhause akzeptieren. 3-4 Tage sind viel zu kurz, wenn man bedenkt, dass das eine Zeitspanne ist in der manche Katzen nicht mal das neue Sofa akzeptieren würden.

Ist denn im Moment jemand in eurem Ferienhaus oder seid ihr zurück in Wien?
 
Nur ihr kennt diese Katze persönlich, daher können wir nur spekulieren.
Aber die allermeisten Katzen sind vernünftige Opportunisten, die an erster Stelle ein sicheres Zuhause mit regelmäßig Futter wollen.
Die "Enttäuschung" würde vielleicht dazu führen, dass sie bei ihren Menschen erstmal vorsichtiger wird und sich beim Anblick von Transportbox oder Auto in Sicherheit bringt. Aber sie wird trotzdem nach Hause wollen.

Wenn sie den Weg nicht findet (ich bin sicher, dass nicht jede Katze einen wundersamen Orientierungssinn hat, wage aber keine Schätzung), wird sie wahrscheinlich versuchen, anderswo unterzukommen. Womöglich ist sie noch in der Umgebung vom Bauernhof, wird aber von den alteingesessenen Katzen vertrieben?
 
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Meine Erfahrung:
Wohnungskater war gelegentlich sehr kurz mit und ohne Leine im Garten. (Wohnung im Obergeschoss, durchs Treppenhaus und die Kellertür in den Garten und dann höchstens 10 Minuten zusammen "Müll raus/wegbringen")
Eines Tages nachmittags genau zu diesem Zeitpunkt Hundekampf und deshalb Autounfall ein paar Straßen weiter, Kater panisch vor Geräuschkulisse geflüchtet. Bis in die Nacht gesucht. Am nächsten morgen in alle Briefkästen der umliegenden Straßen Flyer verteilt, abends einen Anruf bekommen dass der Kater zwei Straßen weiter gesehen wurde wie er den Kellereingang der Anruferin inspiriert hat während sie im Garten war. Kellereingang sah ähnlich aus wie der Kellereingang Zuhause. Kater hat rein geguckt, erkannt dass es nicht der richtige ist und ist vor der Person geflüchtet. Konnte dann nicht mehr gefunden werden. Nächtliche Suche abermals erfolglos

Am nächsten Morgen lag der Kater erschöpft und hungrig unter einer Hecke im bekannten Garten und ist angerannt gekommen als die Kellertür um 6 Uhr wieder geöffnet wurde. (War seit ca 2 Uhr zu)
Das Tier hat also erstmal nicht sofort zurück gefunden nachdem es geflüchtet war. Denke er hat sich versteckt, ist dann durch sämtliche Nachbargärten und Straßen bis er nach knapp 2 Tagen den bekannten Garten gefunden hat.

3 Kilometer ist nicht so weit. Vor allem wenn das Tier Freigänger ist. Es kommt einfach darauf an ob das Tier grundsätzlich einen guten Orientierungsinn hat, ob es sich häufig auch vom alten Zuhause weit entfernt hat und auch entfernte Stellen kennt oder ob das Tier eher immer in unmittelbarer Umgebung geblieben ist. Und dann in welche Richtung die Katze von dem Punkt in 3 Kilometer Entfernung geflüchtet ist. Im günstigsten Fall nicht in die entgegengesetzte Richtung sondern zumindest grob in die Richtige und sie findet er schnell einen bekannten Punkt

Denke Katzen können sich Wege sehr gut merken. Nur wenn die Umgebung immer sehr gleich aussieht ist es natürlich auch sehr haarig. Wenig Häuser und viel Feld. Ich denke da ist es schwerer als unterschiedliche Gärten an denen sich das Tier orientieren kann
 
Die andere Frage ist, ob Katzen, die ja vielfach emotional reagieren, aufgrund schlechter Erfahrungen gar nicht zurück wollen? "Unsere" Katze hat ganz sicher in ihrer Jugend unliebsame Erfahrungen machen müssen, dann hat sie bei uns wieder etwas Vertrauen finden können (ich denke dabei z.B. an ihre relaxten Schlafpostionen in unserem Beisein), um dann wieder die Enttäuschung des "Hinausschmisses" erleben zu müssen. Wenn sie zudem Erinnerungsvermögen besitzt wird sie doch nicht zurück wollen, um wieder einen "Hinausschmiss" zu riskieren, oder?


Ich denke dass die Katze da zwischen ihrem "Revier" und dem "Rausschmeißer" unterscheidet.

Dh. sie hat keinen Grund ihr angestammtes Revier zu meiden sondern wenn sie etwas meiden würde dann den "Rausschmeißer", also Euch. Aber auch das würde ich nicht unbedingt erwarten oder annehmen wenn Euer Verhältnis ansonsten immer gut und stabil war.

Es ist also in meinen Augen möglich dass ihr wenn sie zurückfindet Probleme bekommen werdet sie einzufangen aber von ihrem Revier hält sie das meiner Meinung nach nicht fern.

Und 3 km sind für eine Katze wirklich nichts, es ist eher problematisch dass ihr vertrautes Revier so "nah" ist weil sie so automatisch mehr "Anreiz" hat dorthin zurückzulaufen und ihr wisst ja auch nicht bis wohin ihr Revier vorher so reichte, also wo sie überall so rumgestromert ist wenn ihr nicht dabei ward.

Wie geht ihr denn jetzt im Moment vor? Seid ihr noch dort? Stellt ihr Futter raus? Wenn ihr nicht mehr dort sein kann die Bäuerin oder jemand anders vielleicht Futter rausstellen?
 
  • #10
Nach meiner Erfahrung bleiben die Katzen im Umkreis, wo sie entlaufen sind. Ich helfe oft bei Einfangaktionen und es ist zu 90 % so, dass die Katzen sich immer im Umkreis befinden. Wichtig ist, dass Futter und Wasser bereit steht, eine Wildtierkamera anbringen und dann eine Lebendfalle besorgen.
 
  • #11
Ich hab da selber keine Erfahrungswerte, aber man hört ja sehr oft von Leuten, deren Katze nach einem Umzug wieder zum alten Zuhause gelaufen ist. Katzen sind ortstreu, es liegt in ihren Instinkten wieder heim zu laufen. Eine Strecke von 3km ist für eine Katze überhaupt kein Problem, auch nicht wenn sie mit dem Auto gefahren wurde. Sofern sie eben unterwegs keinen Unfall hat.

Eben WEIL Katzen so ortsgebunden sind, muss man sie nach einem Umzug für ca. 6 Wochen im Haus lassen, damit sie sich dort eingewöhnen und ihr neues Zuhause akzeptieren. 3-4 Tage sind viel zu kurz, wenn man bedenkt, dass das eine Zeitspanne ist in der manche Katzen nicht mal das neue Sofa akzeptieren würden.

Ist denn im Moment jemand in eurem Ferienhaus oder seid ihr zurück in Wien?
 
  • #12
Vielen Dank für Deine Meinung. Wir sind im Moment und bis übermorgen früher Nachmittag in Wie
Ich hab da selber keine Erfahrungswerte, aber man hört ja sehr oft von Leuten, deren Katze nach einem Umzug wieder zum alten Zuhause gelaufen ist. Katzen sind ortstreu, es liegt in ihren Instinkten wieder heim zu laufen. Eine Strecke von 3km ist für eine Katze überhaupt kein Problem, auch nicht wenn sie mit dem Auto gefahren wurde. Sofern sie eben unterwegs keinen Unfall hat.

Eben WEIL Katzen so ortsgebunden sind, muss man sie nach einem Umzug für ca. 6 Wochen im Haus lassen, damit sie sich dort eingewöhnen und ihr neues Zuhause akzeptieren. 3-4 Tage sind viel zu kurz, wenn man bedenkt, dass das eine Zeitspanne ist in der manche Katzen nicht mal das neue Sofa akzeptieren würden.

Ist denn im Moment jemand in eurem Ferienhaus oder seid ihr zurück in Wien?
Vielen Dank für Deine Meinung. Im Moment sind wir in Wien und fahren übermorgen am frühen Nachmittag wieder hinaus. Unsere aufgestellte Kamera zeigt keine Bewegung. Auch aufgrund Eurer Rückmeldungen hoffe ich sehr, dass unsere Corona, so haben wir sie bezeichnenderweise in Corona-Zeiten genannt, noch zurückkommen wird.
 
  • #13
Nur ihr kennt diese Katze persönlich, daher können wir nur spekulieren.
Aber die allermeisten Katzen sind vernünftige Opportunisten, die an erster Stelle ein sicheres Zuhause mit regelmäßig Futter wollen.
Die "Enttäuschung" würde vielleicht dazu führen, dass sie bei ihren Menschen erstmal vorsichtiger wird und sich beim Anblick von Transportbox oder Auto in Sicherheit bringt. Aber sie wird trotzdem nach Hause wollen.

Wenn sie den Weg nicht findet (ich bin sicher, dass nicht jede Katze einen wundersamen Orientierungssinn hat, wage aber keine Schätzung), wird sie wahrscheinlich versuchen, anderswo unterzukommen. Womöglich ist sie noch in der Umgebung vom Bauernhof, wird aber von den alteingesessenen Katzen vertrieben?
Danke sehr. Wir hoffen weiter auf ihre Rückkehr!
 
  • #14
Nach meiner Erfahrung bleiben die Katzen im Umkreis, wo sie entlaufen sind. Ich helfe oft bei Einfangaktionen und es ist zu 90 % so, dass die Katzen sich immer im Umkreis befinden. Wichtig ist, dass Futter und Wasser bereit steht, eine Wildtierkamera anbringen und dann eine Lebendfalle besorgen.
 
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  • #15
Danke für Deine Rückantwort. Eine Kamera haben wir aufgestellt und können von Wien aus beobachten, ob die Katze zu ihrem alten Futterplatz kommt. Lebendfalle möchte ich ihr nach den jüngsten Erfahrungen nicht antun. Aber wenn sie wirklich kommen sollte, kommt sie sicherlich wieder. Sie kennt die Kamera und weiß, dass wir derzeit nicht da sind!
 
  • #16
Danke für Deine Rückantwort. Eine Kamera haben wir aufgestellt und können von Wien aus beobachten, ob die Katze zu ihrem alten Futterplatz kommt. Lebendfalle möchte ich ihr nach den jüngsten Erfahrungen nicht antun. Aber wenn sie wirklich kommen sollte, kommt sie sicherlich wieder. Sie kennt die Kamera und weiß, dass wir derzeit nicht da sind!

Hallo Maria,
ich meinte damit, dass die Kamera beim Bauern, wo sie entlaufen ist installiert werden sollte. Ich drücke ganz fest die Daumen!
 
  • #17
  • #18
Das hätte ich nicht gedacht, weil sie vom Bauern ja schon seit 1 1/2 Wochen weg ist und kein einziges Mal wieder gesehen wurde.
Vielen Dank fürs Daumenhalten. Hoffentlich wirkt es!
 

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