Ist das realistisch?

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31. Januar 2015
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Hallo :)

Mein Name ist Hannah und ich bin 15 Jahre alt.

Ich lebe bei meinen Eltern und seit Ewigkeiten ist mein größter Wunsch eine eigene Katze. Endlich habe ich die Erlaubnis meiner Eltern bekommen, unter der Voraussetzung, dass es machbar ist.

Ich hätte wahnsinnig gerne eine Savannah und/oder einen Bengalen :pink-heart:

Leider gibt es ein paar Probleme. Meine Eltern sind absolute Hundefanatiker. Wir haben zur Zeit 7 Huskys (können aber auch mehr werden). Meine Eltern haben früher selbst gezüchtet, mittlerweile trainieren sie jedoch nur noch und sind ständig auf irgendwelchen Shows, Wettbewerben, Schlittenrennen und alles mögliche.

Klar, die Hunde sind auch toll und süß, aber es sind einfach keine Kuschelgefährten. Irgendwie habe ich einfach nicht so eine enge Bindung zu ihnen wie meine Eltern und ich kann sie auch nicht einfach mit ins Bett nehmen oder mit ihnen auf der Couch kuscheln.

Außerdem war ich immer schon ein Katzenfan, vielleicht weil meine Eltern ihr Leben den Hunden "gewidmet" haben? :oops:

Nun ja, leider ist es nun so, dass der Großteil des Hauses und der komplette Garten den Hunden "gehört". Meine Eltern erlauben mir zwar eine Katze, jedoch darf diese die Hunde nicht "einschränken", sprich, meine Eltern wollen den Hunden keine Bereiche wegnehmen, sie irgendwo aussperren oder sonstiges.

Ich habe meinen Bereich im oberen Stockwerk, 18 qm Wohnbereich, 12 qm Schlafzimmer und ein 8qm Badezimmer. Reicht das für 2 Katzen? Ich habe gelesen, dass gerade Bengalen und Savannahs viel Auslauf brauchen, daher wird das wohl nur ein Traum bleiben. Aber reicht es für zwei "normale" Katzen? Ich kann die Hunde dort komplett fernhalten und die Katzen dürften sich in meinem Bereich frei bewegen.

Wir haben ca. 8500 qm Garten und vielleicht könnte ich meine Eltern später davon überzeugen, dass ich davon einen Teil haben darf und katzengerecht gestalte.

Ist das katzengerecht? Bin ich zu naiv und das ganze ist einfach idiotisch und unrealistisch?

Ich bin manchmal wirklich einsam und würde mir so sehr jemanden bei mir zu hause wünschen, der einfach immer bei mir ist und mich lieb hat :(

Ich freue mich auf eure Antworten.
 
A

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Hallo Hannah! :)

Ich finde es schön, dass du dir so viele Gedanken machst und für dein Alter schon sehr reflektiert wirkst.
Leider muss ich sagen, dass 38qm für zwei Katzen wirklich sehr wenig Platz und meiner Ansicht nach nicht wirklich katzengerecht sind. Vor allem wenn sie auf diese kleine Fläche beschränkt sind, während sich das Leben in der Familie ganz wo anders abspielt und sie nicht daran teilhaben dürfen :(
Du willst schließlich in Zukunft nicht den ganzen Tag allein in deinem Stockwerk verbringen, nur weil die Katzen zu den anderen Bereichen des Hauses keinen Zutritt erhalten, oder?
Ich gehe übrigens auch sehr stark davon aus, dass ein seriöser Züchter dir unter diesen Uständen garantiert keine Katzen vermitteln würde. Vor allem nicht wenn es sich um Bengalen oder Savannahs handelt.
Selbst im Tierschutz wird man diese geringe Wohnfläche wohl eher kritisch betrachten, sofern du nicht zwei Senioren oder körperlich eingeschränkte Katzen aufnehmen willst

Was spricht denn dagegen, dass die Katzen gemeinsam mit den Hunden in Garten und Haus leben? Sind eure Huskys nicht verträglich mit Katzen?
In diesem Fall stelle ich mir das Zusammenleben trotz getrennter Bereiche sehr schwierig vor, denn es kann (und wird) immer passieren, dass eine Katze versehentlich entwischt. Falls sie dann durch die Hunde in Gefahr geraten sollte, wäre das wirklich sehr unglücklich.

Wären deine Eltern denn darüber hinaus auch alle anfallenden Kosten zu tragen? Tierarztkosten können sich schnell in einen vierstelligen Bereich entwickeln (was ihr sicher aufgrund der Huskys schon erlebt habt).

Ich würde dir außerdem auch gerne raten, dich noch einmal ausführlich über die Zucht von Bengalen und Savannahs zu informieren. Aus der Sicht des Tierschutzes ist diese Hybrid-Zucht sehr kritisch zu betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hannah,

Toll, dass du dich vorher informierst.

Die 38qm werden den Katzen nicht reichen - leider.

Aber: es gibt hier im Forum eine Notfellchenecke, wo du ein Gesuche einstellen kannst. Da gibt es auch Katzen, die sowohl Hunde, als auch Freigang gewohnt sind. Ich bin zwar kein Hundeexperte, gehe aber fast davon aus, dass das kein Problem werden würde - sofern deine Eltern da zustimmen. Gut wäre es auch, wenn du im Haus mit deinen Eltern den Katzen höhere Ebenen (Catwalks und hohe Kratzbäume) bieten könntest. Das nimmt den Hunden keinen Platz weg, die Katzen haben aber die Möglichkeit sich aus dem "Hundebereich" rauszuhalten wenn sie mal schlafen wollen z.B.

Viele Grüße
Maria
 
Hallo Hannah! :)

bohemian muse hat eigentlich alles schon gesagt.

Sollten die Hunde mit Katzen verträglich sein, dann wäre das sicherlich ein tolles Zuhause für 2 Miezen. So ein großer Garten - ein Traum.

Katzen nur in deinem Wohnbereich zu halten, das finde ich auch nicht gut. Das ist wirklich arg wenig Platz :-/

Aber ich finde es auch toll, dass du dir in deinem Alter schon so viele Gedanken machst. Beste Voraussetzungen um (auch wenn vllt noch nicht jetzt) eine gute Katzenmutti zu werden! :)
 
Ich bin auch schwer beeindruckt von dir!
So jung und schon so reif!

Ich hab in deinem Alter auch schon gewusst, dass ich ein Katzenmensch bin - jetzt hab ich meine zwei Süßen und jetzt weiß ich es noch mehr :D:pink-heart:

Bewahr dir den Traum - du wirst sicherlich eine wundervolle Katzenmami!

Alles, alles Gute dir und liebe Grüße,
Sarah
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte übrigens noch hinzufügen, dass ich dich sehr gut verstehen und deinen Wunsch komplett nachvollziehen kann! Mittlerweile bin ich zwar schon 24, aber als ich ungefähr in deinem Alter war, ist mein geliebter Kindheitskater gestorben und anschließend wollten meine Eltern keine neuen Katzen mehr aufnehmen, weil sie ihn sehr vermissten und nicht "ersetzen" wollten.
Für mich war es allerdings einfach furchtbar andauernd allein zuhause zu sitzen und wie das eben so oft in der Pubertät ist (womit ich mich nicht direkt auf dich beziehen will!) hatte ich in dieser Zeit auch kein so gutes Verhältnis zu meinen Eltern und manchmal das Gefühl, dass mich niemand aus der Familie lieb hat.

Rückblickend vermute ich allerdings, dass es eine recht kluge Entscheidung war, noch einige Jahre gewartet zu haben, denn eigene Katzen sind in vielerlei Hinsicht durchaus recht einschränkend, solange man auf eine noch unbeschriebene Zukunft blickt. In den letzten Schuljahren war ich so häufig unterwegs, auf Konzerten, Partys oder langen Reisen, habe viel Zeit bei Freunden verbracht, fast ein Auslandsjahr begonnen, überlegt in welcher Stadt ich studieren will...

Natürlich ist es traurig, falls du deinen starken Wunsch nach zwei Katzen jetzt noch nicht verwirklichen kannst, aber ich denke, es wird auch Vorteile haben, selbst wenn diese derzeit noch sehr nebensächlich erscheinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade Huskys haben einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb und sollten sie nicht vom Welpenalter an mit Katzen aufgewachsen sein und dann auch noch im Rudel zusammen leben, ist es eine denkbar schlechte Idee, ihnen eine Katze vor die Nase zu setzen - zumindest für die Katze :wow:
Die Katzen nur in einem kleinen, abgetrennten Bereich zu halten ist natürlich auch nicht tiergerecht. Daher würde ich dir raten mit der Anschaffung der Katzen zu warten, bis du eine eigene Wohnung hast, auch wenn es schwer fällt.
Ich finde es aber ganz toll, dass du dich vorher informierst und dir Gedanken machst.
 
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Danke für eure Antworten! Leider bestätigen sie meine Zweifel.

Das Problem mit den Hunden ist, wie LeaLokko bereits angesprochen hat, dass gerade Huskys einen großen Jagdtrieb haben und einfach in ihrem Rudel zusammen sind. Sie sind alle wirklich gut erzogen und folgen meinen Eltern aufs Wort. Sie kennen jedoch keine Katzen, außer von ein paar Ausstellungen/Shows, aber dort hatten sie nie direkten Kontakt mit ihnen. Meine Eltern meinen es wäre viel zu viel Arbeit und zu aufwendig die Hunde an die Katzen zu gewöhnen, außerdem wäre es für die Hunde stressig, wenn man ihnen plötzlich Katzen vor die Nase setzt, die praktisch in ihr Revier eindringen. Dafür haben meine Eltern leider weder Zeit noch Lust :/

Ich habe mich wirklich gefreut, als ich die Zustimmung meiner Eltern bekommen habe, aber dafür ist die Enttäuschung jetzt umso größer.

Das Finanzielle wäre alles kein Problem, wir barfen die Hunde und ich helfe dabei mit, seit ich denken kann, also würde ich die Katzen auch barfen. Tierarztkosten würden meine Eltern auch übernehmen, wir haben einen TA für die Huskys, den wir schon seit vielen Jahren kennen und vertrauen.

Ich habe gar nicht darüber nachgedacht, dass die Katzen dann quasi vom restlichen Familienleben ausgeschlossen wären, aber ihr habt recht, das wäre wohl auch etwas unfair, vor allem wenn sie merken, dass unten das Leben tobt.

Ich könnte noch ein extra Zimmer zur Verfügung stellen, das würde jedoch nicht an meinen Bereich angrenzen, sondern wäre ein Stockwerk darüber. Ein Gästezimmer (15qm) mit einem 9 qm großen Balkon.

Ich bin gerade natürlich enttäuscht und werde noch einmal mit meinen Eltern reden, wegen den Hunden. Aber eine realistische Chance sehe ich da eher nicht.

Wie bohemian muse gesagt hat, es stimmt. Ich fühle mich einfach alleine, meine Eltern interessieren hauptsächlich die Hunde und das Training der Hunde ist einfach eine Lebensaufgabe für sie, manchmal komme ich halt zu kurz und komme mir ziemlich unwichtig vor. Ich hatte gehofft, dass ein eigenes Haustier mich einfach glücklich machen würde.

Aber ich liebe Tiere und möchte natürlich nicht egoistisch sein, das wäre nicht fair. Wenn meine Eltern sich nicht auf Kompromisse einlassen werde ich den Traum wohl noch ein paar Jahre aufschieben müssen :)
 
Noch kurz zum Thema ältere/beeinträchtige Katzen. Grundsätzlich wäre das für mich auch kein Problem, jedoch hätte ich Angst, dass ich überfordert bin und meine Eltern vielleicht genervt sind, wenn ich mir bewusst ein Tier aussuche, das ständig zum Tierarzt muss. Ist ja doch etwas anderes, als ein Tier, das plötzlich krank wird.

Ich werde mich aber trotzdem mal in der Notfellchenecke umsehen, danke für den Tipp!
 
  • #10
Liebe Hannah,

Ich kann deine Enttäuschung so gut verstehen!
So gut, dass du mir grad richtig Leid tust - mir ging es in deinem Alter ganz genau so!

Ich wollte damals auch unbedingt Katzen, aber realistisch betrachtet hätten sie nicht in die Familie gepasst.
Letzten Endes ist es gut so wie es jetzt ist.
Aber das konnte ich damals ja noch nicht wissen... ;)
Der Wunsch nach Katzen war zwischendurch immer wieder sehr, sehr groß bei mir und irgendwann kam der Punkt, an dem ich Nägel mit Köpfen machen konnte. Und jetzt bin ich unglaublich glücklich!

Ich wünsche dir von Herzen, dass du dir diesen Wunsch eines Tages erfüllen kannst.
So reif und reflektiert wie du bist, kann sich jede Katze glücklich schätzen eines Tages ein Zuhause bei dir zu bekommen.

Wie liebevoll du dir Gedanken machst, beeindruckt mich einfach unheimlich!
Da könnten sich viele, viele Tierhalter eine große Scheibe abschneiden!

Ganz, ganz liebe Grüße,
Sarah

Edit: Grad gesehen, dass du dich wegen älteren Katzen umschauen willst.
Ich drück fest die Daumen! :)
 
  • #11
Nur kurz wegen Bengalen und/oder Savannah

Das sind meiner Meinung nach Rassen, die doch ein wenig Katzenerfahrung brauchen.

Und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Platz - Stichwort gesicherter Freigang, Außengehege.
Schau einfach mal in den Rassekatzenthread unter Bengale und Savannah nach :)

Unsere Nachbarin hat einen Bengalenmix aus dem Tierheim- Einstein auf Speed ist da tatsächlich die beste Beschreibung.

Und sorry wenn ich es überlesen habe- du bist 15.
Wie lang wirst du noch bei deinen Eltern leben?
Würden deine Eltern deine Katzen nehmen wenn du ausziehst?
Könntest du sie denn mitnehmen, auch aus finanzieller Sicht?

Nicht böse sein, dass du dich vorher informierst find ich gut :)
 
  • #12
Mit 62 qm und Balkon haben deine Katzen es ja dann schon besser als meine :) Ich hab 61 qm, allerdings ohne Balkon. Meine Wohnung ist durch den Schnitt immerhin gut zum Toben und das brauchen meine beiden auch - obwohl sie "schon" 5 Jahre alt und keine sehr aktive Rasse sind.

Ich finde es nicht gut, dass du dich von deinen Eltern vernachlässigt fühlst. Ging meinem Freund und mir auch so. Glücklicherweise wohnen wir jetzt zusammen, dadurch geht's uns beiden viel besser. Macht ihr denn manchmal was zusammen was allen Spaß macht? Wenn nein, schlag das vielleicht mal vor. Am besten wäre es, wenn du deinen Eltern das so sagen würdest was du hier geschrieben hast:
Ich fühle mich einfach alleine, meine Eltern interessieren hauptsächlich die Hunde und das Training der Hunde ist einfach eine Lebensaufgabe für sie, manchmal komme ich halt zu kurz und komme mir ziemlich unwichtig vor. Ich hatte gehofft, dass ein eigenes Haustier mich einfach glücklich machen würde.
Ich finde das klingt echt ganz schön hart... Und so wie ein Mensch kein Ersatz für eine Zweitkatze ist, so ist eine Katze kein Ersatz für andere Menschen.
Dennoch können Haustiere natürlich eine große Hilfe sein. Ich möchte dich auch nicht von deinem Vorhaben abbringen. Aber es wäre natürlich am besten, wenn du dich bei deinen Eltern besser fühlst.

Da du Einzelkind bist finde ich es auch eine gute Idee, wenn du eigene Haustiere haben kannst. Ohne Geschwister fehlt einfach was, egal wie toll die Eltern sind.

Zum Thema Rassekatzen: Ich hatte als Kind ein Buch über Katzen. Da habe ich mich in die Heilige Birma verliebt. Und iiiiirgendwann werde ich auch mal eine haben :D Aber ich hab meine beiden Lieblinge und daher kann ich mich gedulden :)
 
  • #13
Das Zimmer eine Etage höher bringt aber ja nichts... der Platz muss zusammenhängend zur Verfügung stehen.

Und da muss ich mich dann auch anschließen, zu wenig Platz.

Davon ab, du bist 15... wer weiß, wohin dich das Leben führt... das meine ich nicht böse, aber vlt willst du mal studieren und das weiter weg oder fängst wo anders eine Ausbildung an oderoder. Das Budget ist klein, die Wohnung müsste dann auch wieder groß genug sein (=höhere finanzielle Belastung), es ist deutlich schwieriger, mit Tieren eine Wohnung zu finden. Und dann willst du vlt auch noch was anderes erleben, ein Auslandssemester oderoder. Und vlt auch einfach frei und ungebunden sein.
Ja, ich weiß, das will nicht jeder. Aber du bist noch soooooooo jung, lass dir einfach Zeit.
Und wenn du den Wunsch in 5 Jahren noch immer hast, dann mach es.
 
  • #14
Hallo Hannah,

grosses Kompliment, dass du dir so viele Gedanken machst und dich erstmal informierst.:)

Ich hätte wahnsinnig gerne eine Savannah und/oder einen Bengalen :pink-heart:


Klar, die Hunde sind auch toll und süß, aber es sind einfach keine Kuschelgefährten. Irgendwie habe ich einfach nicht so eine enge Bindung zu ihnen wie meine Eltern und ich kann sie auch nicht einfach mit ins Bett nehmen oder mit ihnen auf der Couch kuscheln.

Es ist aber nicht so, dass alle Katzen gerne kuscheln und man kann das auch nicht vorhersagen.
Das heißt: man liebt seine Katzen auch dann wenn sie keine Kuschelmonster sind.

Aber reicht es für zwei "normale" Katzen? Ich kann die Hunde dort komplett fernhalten und die Katzen dürften sich in meinem Bereich frei bewegen.

Das würde ich nicht nur rein von der qm-Zahl festmachen, sondern auch wie die Aufteilung an sich ist - Möglichkeiten zur dreidimensionalen Gestaltung.
Eventuell ein älteres und ruhige Katzenpärchen.
Dann kommte es darauf an wie oft du dich in diesem Bereich aufhälst.
Du bist ja noch sehr jung; Schule - unterwegs mit Freunden.
Überleg dir, wie oft die Katzen dann in diesem doch recht kleinen Bereich alleine wären.
 
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  • #15
Hallo Hannah!

Ich finde es klasse dass du vorher nachdenkst und nicht nur dem Impuls nachgibst jetzt eine Katze haben zu wollen.

Du bist definitiv viel erwachsener als ich es in deinem Alter (und auch Jahre später) war !

Trotzdem würde ich dir aus weiteren Gründen davon abraten jetzt Katzen anzuschaffen:

Wie du weißt können Katzen ziemlich alt werden- und du wirst mit 18 ausziehen, studieren, hoffentlich einen oder mehrere Auslandsaufenthalte absolvieren und dann einen Job suchen.

Daher halte ich es -in deinem und dem Interesse der Katzen- für eine gute Idee wenn du das etwas verschiebst.

Für mich gibt es keinen Zweifel dass du eine geniale "Katzenmama" wirst wenn du dich dann entscheidest dir Katzen anzuschaffen. Vielleicht kannst du dich bis dahin mit dem einen oder anderen Hund anfreunden ? Manche Hunde sind fast so eigensinnig wie Katzen- bestimmt habt Ihr von der Sorte doch auch das eine oder andere "Exemplar" im Haushalt ? Huskies sind für mich die schönste Hunderasse überhaupt- (wenn es denn kein Mischlingshund sein darf ;) )
 
  • #16
Natürlich ist meine Zukunft noch ungewiss, ich meine, ich habe zwar Pläne, aber ihr habt schon recht, es kann immer anders kommen. Geplant wäre, dass ich noch sehr lange zuhause lebe. Ich möchte erstmal das Abitur machen und danach gerne etwas medizinisches studieren. Eigentlich möchte ich bis zum Ende des Studiums zuhause bleiben, aber es ist noch ziemlich lange hin und man weiß natürlich nie was das Leben letztendlich bringt.

Mir ist auch bewusst, dass nicht alle Katzen Kuschelmonster sind, aber genau das finde ich so toll an Katzen, sie sind nicht so "perfekt" wie Hunde. Ich möchte hier wirklich keinen falschen Eindruck hinterlassen, ich kenne es aus dem privaten Leben, viele meiner Freunde verstehen nicht warum ich unbedingt ein eigenes Haustier haben möchte, wenn ich doch ständig von sovielen Tieren umgeben bin. Aber die Sache ist einfach die, ich habe manchmal nicht das Gefühl als wären das auch meine Hunde. Meistens wenn ich etwas mit den Hunden machen möchte, kommen Kommentare meiner Eltern wie "Hannah, nicht jetzt spielen, Luna muss gleich zum Training, lass sie in Ruhe" oder "Wir waren gerade beim Agility, Chester braucht jetzt seine Ruhe" bis hin zu wirklich komischen Anmerkungen wie "Hannah, der Hund war gerade beim Frisör, bring das Fell nicht durcheinander" :confused::rolleyes:

Früher als meine Eltern noch gezüchtet haben war es anders. Ich durfte mich immer um die Welpen kümmern, mit ihnen kuscheln, spielen usw. Damals habe ich mich wie ein Teil des ganzen gefühlt, aber seit wir nicht mehr züchten fühle ich mich nicht mehr richtig zugehörig. Ich habe versucht zu den verschiedenen Trainings usw. mitzukommen und auch mitzumachen, aber es hat meinen Eltern nie gepasst, wie ich mich angestellt habe, ständig war ich zu langsam, zu tollpatschig...einfach nicht perfekt genug. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, weil es mich gefrustet hat.

Wisst ihr, man kann Hunde so "perfektionieren" wie man sie haben will und meine Eltern sind verdammte Perfektionisten, legen sehr viel Wert darauf, dass unsere Hunde Champions sind. Vor ein paar Jahren, durfte ich einmal einen Welpen aus unserer Zucht behalten, sie haben mir versprochen, dass es mein Hund wird, mit dem ich nicht 24 Stunden trainieren muss und mich so wie es mir gefällt beschäftigen darf. Nunja, nach ein paar Monaten in denen mir meine Eltern täglich gesagt haben, dass ich alles falsch mache haben sie das ganze in die Hand genommen. Plötzlich durfte der Hund auch nicht mehr in meinen Schlafbereich, durfte nicht auf mein Sofa, musste beim Training mitmachen... Bella lebt zwar noch bei uns, aber "mein" Hund ist sie schon lange nicht mehr.

Und genau deshalb will ich so gerne eine Katze haben, Katzen haben ihren eigenen Kopf, Katzen kann man nicht perfektionieren. Eine Katze können mir meine Eltern nicht "wegnehmen". Mit einer Katze kann ich spielen, kuscheln am Sofa liegen, sie darf in meinem Bett schlafen, wenn sie das möchte. Ich hätte einfach einen Gefährten, den ich nicht verbiegen kann, ein Tier, dass seinen eigenen Kopf hat und mir trotzdem das Gefühl gibt, dass ich ihr wichtig bin und sie mich braucht.

Ich hoffe man versteht was ich meine. Ich möchte das hier jetzt nicht als Kummerkasten missbrauchen, aber irgendwie musste das einmal raus, einfach damit man versteht warum ich mich so sehr nach einem Tier sehne, obwohl ich doch eigentlich im "Paradies" lebe.

Genau deshalb will ich auch keinen anderen Hund, denn selbst wenn es kein Husky ist, ich kann euch garantieren, meine Eltern würde mich 24 Stunden kritisieren, weil ich ja alles falsch mache :rolleyes:

Aber trotzdem werde ich es erstmal lassen, eine Katze sollte nicht unter meiner Einsamkeit leiden. Ich werde versuchen mit meinen Eltern zu reden und Kompromisse zu finden. Sollten sie ihre Meinung aber nicht ändern, werde ich wohl noch ein paar Jahre warten müssen. Schließlich habt ihr alle viel mehr Erfahrung als ich und wenn mir alle hier sagen, dass der Platz einfach nicht reicht, dann ist das so, die Realität kann hart sein :oops:

Die Räume liegen alle nebeneinander. Das Bad ist rechts, dann geht man durch die Tür in den Wohnbereich und durch eine Tür im Wohnbereich gelangt man ins nebenanliegende Schlafzimmer. Die Räume sind alle ziemlich eckig geschnitten, also keine verwinkelnden Ecken oder komische Schnitte. In die Höhe könnte ich auch bauen.

Wenn ich ausziehe würde ich die Katzen natürlich mitnehmen. ich bin eher ländlich aufgewachsen und möchte nicht in eine große Stadt ziehen und hier am Land sind Wohnungen nicht soo mega teuer, außerdem ist Geld eines der Dinge, bei denen ich immer auf meine Eltern zählen kann, also finanziell wäre das alles nicht so das Problem. Aber ich darf nicht ausziehen, bis ich nicht wenigstens ein Jahr studiert habe, das ist die Anforderung, die meine Eltern stellen um mich weiterhin finanziell zu unterstützen.

Sorry, ist wohl doch etwas lang geworden. Aber vielleicht könnt ihr mich jetzt ein wenig besser verstehen, auch wenn es natürlich immer noch nichts daran ändert, dass ich einfach zu wenig Platz habe :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo HannaH,

so wie sich das alles liest ist die Möglichkeit der Katzenhaltung nicht wirklich gegeben.:oops:

Du schreibst, es stände ein Raum mit Balkon zur Verfügung, steht das Gästezimmer denn jetzt leer, wird es denn benutzt?

Ich weis ja nicht wie du zu Kleintieren stehst, aber ewt. wäre es eine Möglichkeit, das Zimmer zum Meerschweinchen-Paradis zu machen, auch diese Tiere werden rech zahm, du kannst wenn du dich genügend mit ihnen beschäftigst ihnen Kunststückchen beibringen mit ihnen Clickern.

Gut kuscheln und mit ins Bett nehmen kann man sie nicht.


Wäre das eine Idee mit der du dich anfreunden kannst?
 
  • #18
Hallo liebe Hannah,

auch ich finde es toll wie du dir Gedanken machst, aus deinen Zeilen spricht wirklich eine ältere Seele als man denkt, da können sich -viele- Erwachsene Hilfesuchende hier im Forum eine gehörige Scheibe von abschneiden... :)

Was ich so von deinen Eltern gelesen habe (was natürlich immer subjektiv ist), gibt mir allerdings den Eindruck, dass sie auch bei Katzen versuchen würden das Ganze zu perfektionieren. Katze darf fdann zb. nicht auf Tische oder in dein Bett oder muss ihrer Meinung nach rationiert werden... Also, zumindest hört es sich so an das sie, gerade wenn sie sehr perfektionistisch sind, mit einer Katze als Wesen an sich die maximal hört wenn man daneben steht, nicht klarkommen würden.

Vielleicht...

Hast du vielleicht einmal überlegt, Pflegestelle zu sein? Du könntest quasi auf Probe versuchen wie das mit deinen Eltern und Katzen ist. Außerdem wre dann das Platzproblem nicht vorhanden, denn es ist auf Zeit und da kann man sowas eher verschmerzen.

Allerdings ist es natürlich immer noch auf Zeit, heißt die Süßen würden irgendwann wieder wegkommen sobald sie gepäppelt, medizinisch versorgt und vermittelt sind... Da kommen nicht wenige PS dann auch nicht mit klar und werden zu PSV - Pflegestellenversagern :D

Ist vielleicht dennoch eine Überlegung wert? :)

Ansonsten dürftest du leider wirklich warten müssen bis du ausgezogen bist und die Umstände geeigneter sind.
 
  • #19
Hallo hanna,

Katzen fallen bei dir ja nun definitiv weg.

Ich habe viele jahre lang farbratten gehabt.
Die werden sehr zahm und wenn du dir eine voliere in eine zimmerecke stellst und dort drei Farbratten drin hällst hättest du auf jeden fall haustiere die sehr gerne mit dir kuscheln aber nicht unbedingt darauf angewiesen sind das du dich den ganzen tag bei ihnen aufhälst.
 
  • #20
Hallo hanna,

Katzen fallen bei dir ja nun definitiv weg.

Ich habe viele jahre lang farbratten gehabt.
Die werden sehr zahm und wenn du dir eine voliere in eine zimmerecke stellst und dort drei Farbratten drin hällst hättest du auf jeden fall haustiere die sehr gerne mit dir kuscheln aber nicht unbedingt darauf angewiesen sind das du dich den ganzen tag bei ihnen aufhälst.

Ja, ich wollte auch gerade Ratten vorschlagen. Ratten sind sehr intelligent, durchaus kuschelig (kommt immer auf die einzelne Ratte an, aber das ist ja bei Katzen nicht anders), sie sind auch sehr auf ihren Menschen bezogen und wenn du zumindest einen Teil deiner Räume so rattensicher machen würdest (Kabel verstecken, keine giftigen Pflanzen), dass sie da auch mal Auslauf haben können, wäre es ein Rattenparadies :)
Ratten haben auch ihren eigenen Kopf - du kannst sie zwar auch ein bißchen erziehen, sie können zB stubenrein werden, auf ihren Namen hören, du kannst mit ihnen clickern usw. aber sie haben auch genug Blödsinn im Kopf. Ihre Lebenserwartung ist viel geringer als die von Katzen, was natürlich eigentlich schade ist - aber in deinem Fall vielleicht nicht schlecht. Wer weiß, was du in 3 Jahren machst.. Und solltest du auf den Rattengeschmack gekommen sein und auch nach deinem Auszug Ratten halten wollen, dann kannst du dir einen (großen) Käfig auch in eine 35 qm-Studentenbude stellen. Die Katzen mitzunehmen, gerade wenn sie noch Auslauf bekommen sollten, dürfte da schwieriger sein.
 

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