Impfen ja oder nein?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
HexenKatze

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4. Januar 2009
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Hallo liebe Foris,

mal abgesehen davon, dass ich zu einer unmöglichen Uhrzeit mal wieder ein Thema erstelle, möchte ich euch folgendes Fragen...

Ist Impfen noch sinnvoll?
Wogegen sollte definitiv geimpft werden und gegen was nicht?

Habe ja schon bevor ich mir meine zwei Fellnasen zu mir geholt habe, Gedanken um die ganzen Impfungen gemacht.
Tage lang habe ich das Netz durchforstet und mich mit Freunden unterhalten, die selber Katzen und oder Hunde haben. Ist Impfen notwendig oder doch nicht? Manche haben ihre Vierbeiner nur ein oder zweimal impfen lassen und danach nicht mehr oder sie wurden nie geimpft...
Ich selbst habe ja nur Erfahrungen mit Hunden und Nagetieren gemacht und wollte mich vor der Anschaffung meiner Katzenkinder informieren...
Garnicht so einfach kann ich euch sagen...

Mein Hund z.B. hatte schon die zweite Impfung weg, bevor ich sie zu mir holen durfte. Danach habe ich sie auch noch regelmäßig impfen lassen, bis zum 3. Lebensjahr. Jetzt jedoch bin ich arg am zweifeln, was ist gut für mein Tierchen, was kann ich ihm/ihr noch alles zumuten.
Jetzt geht das bei den zwei Kätzchen genauso los... ich kann euch nicht mal sagen, ob sie überhaupt schon geimpft wurden...
Entwurmt... auf jeden Fall. Hab ich gleich als erstes gemacht.
Die Vorbesitzer konnten mir ja keine klare Auskunft geben, weil sie die Mutter und Kinder wohl auch erst aufgenommen hatten...
Für mich jedoch machten sie einen super gesunden Eindruck (machen sie immernoch).

Aus Erfahrungen kannte ich nur Katzenbabys, die verklebte Augen oder Nasen hatten, bevor sie bei Bekannten einzogen oder abgegeben wurden.
Meine jedoch, wie schon erwähnt, nix, kerngesund.

Sie sind jetzt beide 6 Monate alt und von mir noch nicht Geimpft... soll ich oder soll ich nicht.
Ein Beitrag hier im Forum, den ich interessant fand, hat mich leider nicht wirklich weiter gebracht...

Auf jeden Fall würd ich sie gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche impfen lassen, aber wogegen sollte ich unbedingt noch impfen lassen?


Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen oder Meinungen zum besten geben könntet.
Wie gesagt, bin in der Hinsicht ziehmlich überfragt/überfordert.


Ganz liebe Grüße,
Hexe
 
A

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So unterschiedlich, wie die Meinungen auseinander gehen im I-Net, so unterschiedlich sind sie mit Sicherheit auch hier bei den Katzenbesitzern, ob und was geimpft werden soll, was ist zwingend nötig und was überflüssig und was zuviel, und auch über den Zeitpunkt der einzelnen Impfungen gibts es so gut wie keine Übereinstimmung.

Da gibt es die Leitfäden der Tierärzte und Impfserenhersteller, man kann sich bei Monika Peichels "Impfen mit Verstand" orientieren oder der Meinung sein, daß Impfen 'Das Geschäft mit der Angst' ist.

Dazwischen stehen die Tierbesitzer und sie allein müssen entscheiden nach genauem Studium aller Aspekte dieser Behandlungen. Es ist wahrlich nicht leicht.

Zugvogel
 
Hallo Hexe,

vor eben dieser Frage stehe ich auch grade :) Meine beiden sind reine Wohnungskater und habe die Grundimmunisierung. Da beide Leukose-positiv sind, meinte die Tierheilpraktikerin, die neulich bei mir war, ich sollte sie besser nicht impfen lassen, weil sie a) eh schon ein angegriffenes Immunsystem haben und b) nur in der Wohnung sind. Die Entscheidung ist nicht einfach, weil dir immer wieder alle was unterschiedliches erzählen. Und ich mich bei TÄ manchmal frage, ob ein kleiner Profitgedanke hinter der Befürwortung aller möglichen und unmöglichen Impfungen steht. Bitte entschuldigt diesen Gedanken, ich will niemandem was unterstellen, aber er kam mir halt :oops:

Liebe Grüße
wabi
 
Guten Morgen,


also ich impfe seit diesem Jahr nicht mehr.
Nicht aus irgendeiner Überzeugung heraus, sondern einfach darum, weil Tina Coronaviren ausscheidet.

Ihr wurden mit einer Kotprobe Viren nachgewiesen.
Coronaviren können ja mutieren, wenn das Immunsystem geschwächt ist und das wird es durch eine Impfung ja kurzfristig.

Ob Tina weiterhin ausscheidet und ob sich die anderen mit den Viren infiziert haben, kann ich nicht mehr sagen. Da ich jeglichen Streß und Tierarztbesuch vermeide.
Sie leben friedlich in Wohnungshaft (außer Freigang am Balkon :D ) und werden keine Impfspritzen mehr sehen :)
 
Das Impfthema kann wohl mit dem Fütterungsthema zusammengebunden werden. Die Meinungen/Ansichten gehen meilenweit auseinander und keiner hat im Endeffekt das absolute Wissen! :D

Ich empfehle wärmstens Mo Peichl's Buch "Katzen impfen mit Verstand". Persönlich erscheint es mir unsinnig vollständig auf's impfen zu verzichten. Wenn ich bloss an die Leukose oder Seuche denke: wäre da nicht der Impfstoff gewesen, hätten wir - zumindest in der CH - wohl gebietsweise nur noch tote Katzen gehabt. Und ausgerottet sind diese Krankheiten leider definitiv nicht. Persönlich stelle ich mir die Frage eher so: wie oft muss was geimpft werden?

Wo ich es anders sehe als Zugvogel ist das mit der TA-Sache. Die Entscheidung liegt definitiv nicht beim TA und meiner Erfahrung gemäss interessiert viele TA (nicht alle!!!!) das Studium der Akten der Impfgegner oder auch der Befürworter wie Mo Peichl nicht wirklich oder sie tun es den Kunden gegenüber mit keiner Silbe kommunizieren wenn der Kunde nicht stur bohrt. Ich habe mit meiner TÄ ausführlich über diese Thematik diskutiert und was dabei rauskam hat mich nachdenklich und traurig gestimmt. Gemäss ihrer Aussage ist es eine Tatsache, dass das impfen praktisch/gäbig verdientes Geld für einen TA ist und die jährlich Impfung nun mal mehr Geld bringt als die 3-jährliche oder andere Varianten, die der jährlichen "voll-durchimpfungs" Variante nicht entsprechen.

So und jetzt weisst Du wohl nicht viel mehr als vorher oder ;)? Wofür oder wogegen man sich entscheidet, diese Entscheidung wird immer beim Katzenbesitzer liegen und die Verantwortung für den Entscheid muss dann auch der jeweilige Katzenbesitzer tragen! Ich kann nur zu einem raten: lies Dich durch, mach Dich schlau und finde die Variante, die Du verantworten kannst und willst.

Grüsse
Stärnli
 
Das Impfthema kann wohl mit dem Fütterungsthema zusammengebunden werden. Die Meinungen/Ansichten gehen meilenweit auseinander und keiner hat im Endeffekt das absolute Wissen! :D

Ich empfehle wärmstens Mo Peichl's Buch "Katzen impfen mit Verstand". Persönlich erscheint es mir unsinnig vollständig auf's impfen zu verzichten. Wenn ich bloss an die Leukose oder Seuche denke: wäre da nicht der Impfstoff gewesen, hätten wir - zumindest in der CH - wohl gebietsweise nur noch tote Katzen gehabt. Und ausgerottet sind diese Krankheiten leider definitiv nicht. Persönlich stelle ich mir die Frage eher so: wie oft muss was geimpft werden?

. Ich habe mit meiner TÄ ausführlich über diese Thematik diskutiert und was dabei rauskam hat mich nachdenklich und traurig gestimmt. Gemäss ihrer Aussage ist es eine Tatsache, dass das impfen praktisch/gäbig verdientes Geld für einen TA ist und die jährlich Impfung nun mal mehr Geld bringt als die 3-jährliche oder andere Varianten, die der jährlichen "voll-durchimpfungs" Variante nicht entsprechen.
Ich hatte nicht das Glück, an einen Veterinär zu kommen, der sich selber kritisch mit dem ganzen Thema Impfen auseinandersetzt. Wenn ich in der Praxis frage, was wann nötig ist, kommt immer noch der (aber nun veraltete Hinweis) auf die Notwendigkeit der jährlichen Impfung.
Mit Sicherheit gibt es 'modernere' Tierärzte, die auch in dieser Sache nicht dem althergebrachten Muster vergangener Jahre und Praktiken stur anhängen.

Zugvogel
 
Werden deine Katzen Wohnungskatzen oder nicht? Das ist eine entscheidende Frage, wenn man dir etwas raten soll. Übrigens kann man auch bei Wohnungskatzen Katzenschnupfen/-seucheerreger ins Haus tragen. Die Frage ist immer, welches Risiko ist bei welchen Haltungsbedingungen höher, das Risiko zu impfen oder nicht zu impfen (und welchem Impfstoff, wie oft...)? Die Antwort kann bei jedem Halter anders ausfallen.
 
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Das ist eine wirklich schwierige Entscheidung und da scheiden sich die Geister..

Für mich kommt es 1. mal drauf an, ob die Katze Freigänger ist oder nicht. Wenn es Freigänger sind, würde ich impfen gegen Seuche/Schnupfen, Tollwut und Leukose! Und wenn du den Impfstoff nimmst, der 3 Jahre hält, nach 3 Jahren nochmal widerholen. Ich persönlich finde, Freigänger gehören geimpft denn sie setzen sich einfach viel mehr "Viren" aus als Wohnungskatzen. Genauso beim Hund.

Meine Wohnungskatzen sind alle grundimmunisiert (Seuche/Schnupfen/Leukose) worden und ich habe 3 Jahre regelmässig nachimpfen lassen aus dem Grund, weil ich immer mal wieder Pflegekatzen (wenn auch nur für kurze Zeit und separiert) da habe! Selbst wenn ich keine Pflegekatzen hätte, würde ich die Katzen grundimmunisieren lassen gegen Seuche, Schnupfen und Leukose. Mit wachsendem Alter hab ich die Impfungen auf einen 2-jährigen Rhytmus ausgedehnt.

Ich hatte auch mal eine Leukose kranke Katze (das wusste ich aber als ich sie aufgenommen habe, das sie Leukose hat) und auch mein TA hat mir gesagt, ich solle sie nicht impfen! Was ich auch nicht getan habe. Denn auf jeder Impfung steht drauf, das NUR GESUNDE Tiere geimpft werden sollen. Da muss man abwägen und ich habe das Risiko das die Leukose durch die Impfung ausbricht als höher eingeschätzt, als das ich was an den Schuhen mit reinschleppe...

Entscheiden muss das jeder Tierbesitzer für sich!
 
Ich hatte nicht das Glück, an einen Veterinär zu kommen, der sich selber kritisch mit dem ganzen Thema Impfen auseinandersetzt. Wenn ich in der Praxis frage, was wann nötig ist, kommt immer noch der (aber nun veraltete Hinweis) auf die Notwendigkeit der jährlichen Impfung.
Mit Sicherheit gibt es 'modernere' Tierärzte, die auch in dieser Sache nicht dem althergebrachten Muster vergangener Jahre und Praktiken stur anhängen.

Zugvogel

Ou Zugvogel, ich hab Dich nicht angreifen wollen; wenn Du das so empfunden hast, entschuldige ich mich. Ich finde Deine Aussagen nämlich stets gut verfasst!

Zum Thema: ich kann Dich gut verstehen, weil's mir bis anhin auch immer so gegangen ist. Ich glaube nach wie vor, dass sich nicht sehr viele TA's mit der ganzen Impfthematik kritisch auseinandersetzen. Der Geldgrund ist leider nicht von der Hand zu weisen :(.
Meine jetzige TÄ war auch mit dem 0-8-15-Muster verhangen aber nachdem wir sie mit viel ärztlicher/wissenschaftlicher Literatur versorgt und tausend Fragen gestellt haben, die sie teilweise eben nicht adäquat beantworten konnte und die Thematik sie auch interessiert hat (sie hat ja selber 8 Katzen) hat sie begonnen sich mit der Thematik auseinander zu setzen. Von sich aus hat sie mir dann erklärt, ab sofort sei finito mit jährlich impfen und sie setze auch alles daran "Einfach-Impfstoffe" (was scheinbar bei der Seuche alles andre als einfach ist) zu kriegen. Sie will sich jetzt noch vertieft mit der Thematik befassen, weil sie die Aussage verschiedener Professoren interessiert, wonach eine Grundimmunisierung und eine weitere Impfung mit jährig für's ganze Katzen-Leben ausreicht. Ich bin sehr gespannt.

Sie hat mir übrigens letzthin grad gesagt, dass die deutschen TA's der Impfschemata der USA gebenüber immer offener werden (impfen alle 3 Jahre, nach Grundimmunisierung und 1. Impfung mit jährig). Tönt doch gut oder?!

@fischi11
Kannst Du mir die Literatur zeigen/nennen wonach es jährige und 3-jährige Impfstoffe gibt? Meinst Du, wenn es verschieden lang wirkende Impfstoffe geben tät die meisten Katzenbesitzer trotzdem jährlich impfen würden? Ich glaube das eher nicht. Aber vielleicht habe ich Deine Zeilen falsch verstanden. - Tragisch ist ja, dass die Wirksamkeitdauer des Leukose-Impfstoffes nicht getestet sondern lediglich jenem von Schnupfen angepasst worden ist. Dies nur ein Beispiel.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Tönt gut,
aber wenn du in der Provinz sitzt, wie ich,
dann tönt dir auch die Impfaufforderung immer entgegen...

Ich finde die Grundimmunisierung doch nötig, aber würde inzwischen für ein späteres Impfen plädieren!
(So wie ich meinen zarten Allergikersohn auf Rat eines homöopathischen Arztes erst mit einem Jahr hab impfen lassen ... und noch immer nicht gegen alles was zZt opportun ist.)
 
  • #11
Ou Zugvogel, ich hab Dich nicht angreifen wollen; wenn Du das so empfunden hast, entschuldige ich mich. Ich finde Deine Aussagen nämlich stets gut verfasst!


Stärnli
Liebes Stärnli,
ich hab mich in keiner Weise von Dir angegriffen gefühlt, beileibe nicht!
Nur leises Bedauern, sogar etwas wie Neid flammt in mir auf, wenn ich lese, daß es bereits Veterinäre gibt, die nicht stur an den Empfehlungen vergangener Zeit (und sanktioniert von STIKO) kleben, sogar mit erstaunlicher Pünktlichkeit ihre Erinnerungskarten verschicken.

Doch jedem, der dieses Glück hat, mit seinem Tierdoc ein aufschlußreiches Gespräch führen zu können, gönne ich dies von ganzem Herzen!

Zugvogel
 
  • #12
@Yupik
Keine Ahnung wen Du angesprochen hast aber.... ich wohne ebenfalls in der Provinz, sozusagen in den Voralpen, von meiner TÄ gar nicht zu sprechen, die wohnt definitiv dort wo Fuchs und Hase auf extrem vertrautem Fuss gemeinsam leben und wo der Schnee kein Ende nehmen will ;)!
Von der Grundimmunsierung rät keiner ab, von dem ich Artikel/Literatur/Vorträge gelesen habe im Gegenteil.

@Zugvogel
Dir wünsche ich von Herzen einen TA, der sich mit Dir, Deinen Tiger und all Deinen Fragen auseinandersetzt. Mein vorheriger TA war wohl eine Kapazität, aber sehr unkommunikativ. An meine jetzige TÄ kam ich dank Pferd, sie ist wahrscheinlich nicht die Kapazität die mein vorheriger war, aber sie will noch viel lernen, ist offen für Dinge/Neues, die Hand und Fuss haben und setzt sich mit Kunden, die das auch wünschen extrem auseinander. Dafür bin ich ihr schon recht dankbar.

Liebe Grüsse
Stärnli
 
  • #13
Ich bin auch dabei mir die Frage zu stellen, ob Impfung sinnvoll ist oder nicht. Unsere 6 Katzen sind gegen Katzenschnupfen und Seuche geimpft, es gab bisher auch noch nie Probleme. Doch vor einem Monat hat meine Schwester 2 Katzen aus Spanien zu ihren bereits vorhandenen 5 Katzen adoptiert. Ihre 5 Katzen waren alle grundimmunisiert und die beiden Neulinge, der Kater bekam 4 Tage vor dem Einzug die 2 Impfung gegen Katzenschnupfen und -seuche und das Mädel 8 Tage vor Einzug.
1 Tag nach Einzug bekam der kleine Kater die ersten Anzeichen von Katzenschnupfen - Niesen und Fieber (40,9), frass und trank nicht mehr. Ihm wurde ein Antibiotikum und eine entzündungshemmendes Mittel gespritzt. Am darauffolgenden Tag lag er nur noch apathisch da und hatte eine Temperatur von nur noch 35,2 Grad. Er musste in der Tierklinik bleiben, kam an den Tropf und wurde medikamentös behandelt doch sein Zustand wurde immer dramatischer. Die Augen entzündeten sich, der Schhnodder und Blut lief aus Auge, Nase und Mäulchen Nach 5 Tagen waren seine Ueberlebenschancen praktisch null, er reagierte nicht auf die Medikamente. Gottseidank konnte eine THP helfen, die Impfung wurde mit Thuja ausgeleitet und eine knappe Stunde später erwachte das Leben in ihm. Jetzt wird er seit 4 Wochen behandelt und es geht ihm den Umständen entsprechend gut, doch ganz frei ist die Atmung immer noch nicht, aber es kann sein dass er durch den sehr aggressiven Schnupfen, der die Atemwege doch sehr angegriffen hat, ein Leben lang etwas röcheln wird.
Aber damit war es nicht genug, dass dieser Kater nach der Impfung todeskrank wurde auch die andere Katze aus Spanien sowie 3 der vorher vorhandenen Katzen hat es sehr schlimm erwischt, wenn auch nicht ganz so arg wie das Katerchen. Die TA verstehen nicht, wieso diese Katzen trotz Impfung einen so aggressiven Katzenschnupfen bekommen konnten. Die restlichen 2 Katzen sind noch symptomfrei, ob sie es bleiben???
 
  • #14
Die TA verstehen nicht, wieso diese Katzen trotz Impfung einen so aggressiven Katzenschnupfen bekommen konnten. Die restlichen 2 Katzen sind noch symptomfrei, ob sie es bleiben???

Mich irritiert die Aussage Deines TA's nun doch ein klein wenig. Ich zitiere "Gegen FHV-1 (Schnupfen) gibt es inaktiverte und Lebendvakzinen, die injiziert werden (in den USA ausserdem in die Nase zu träufelnden Lebendimpfstoff). Beide Impfstoff-Typen verhindern die Infektion und die Virusausscheidung nicht, was an der Art des Erregers liegt. Auch geimpfte Katzen infizieren sich, weil es nicht gelingt, Immunität in den Schleimhäuten zu erzeugen, wo das Virus angreift. Viele chronisch schnupfenkranke Katzen sind durch und durch geimpft."

Unser Schnupfenimpfstoff enthält FHV sowie FCV (Caliciviren). Man hat herausgefunden, dass alle derzeit erhältlichen Calici-Impfstoffe veraltet sind. Wenn ich das richtig verstanden habe ist ein Symptom der Caliciviren Schnupfen (ist aber scheinbar eines der "netteren" Symptome der Caliciviren). Man hat ebenfalls rausgefunden, dass diese Viren extrem wandlungsfähig und -freudig sind und dass die Impfung dazu führen kann, dass die Krankheit deutlich stärker ausbricht. Calicivieren haben sich im Gegensatz zu den FHV seit Einführung der Impfung nicht still verhalten sondern sind weitaus häufiger geworden ist. Noch schlimmer: das Virus wurde in geimpften Katzen häufiger gefunden als in nicht geimpften Katzen. - Dein Impfstoffherstellern ist diese Tatsache übrigens bekannt und: Impfstoff, der nur FHV enthält gibt es scheinbar zur Zeit nicht.

So, ich hoff, ich hab's richtig zitiert und zusammengefasst.
 
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  • #15
Wenn ich Dich richtig verstanden haben, waren diese erkrankten Tiere die Spanier?
die beiden Neulinge, der Kater bekam 4 Tage vor dem Einzug die 2 Impfung gegen Katzenschnupfen und -seuche und das Mädel 8 Tage vor Einzug.
Und unmittelbar danach und noch während die Grundimmunisierung nicht abgeschlossen war, wurden die Tiere extremen Streß und schwankenden Temperaturen ausgesetzt.
In dem Fall wundert mich an der "Unwirksamkeit" der Impfung eigentlich wenig. Vielleicht hätte Katerchen ohne Impfung (und einem schon ein bißchen vorbereiteten Immmunsystem) aber überhaupt nicht überlebt?
 
  • #16
Wenn ich Dich richtig verstanden haben, waren diese erkrankten Tiere die Spanier?

Und unmittelbar danach und noch während die Grundimmunisierung nicht abgeschlossen war, wurden die Tiere extremen Streß und schwankenden Temperaturen ausgesetzt.
In dem Fall wundert mich an der "Unwirksamkeit" der Impfung eigentlich wenig. Vielleicht hätte Katerchen ohne Impfung (und einem schon ein bißchen vorbereiteten Immmunsystem) aber überhaupt nicht überlebt?

Der erste der krank war, war einer der beiden "Neuen aus Spanien", als zweites traf es eine der "Alten", als drittes das Katzenmädchen aus Spanien, und dann noch 2 der "Alten"
 
  • #17
Grundimmunisierung auf Katzenschnupfen und Seuche und bei Freigängern Leukose halt ich für sehr wichtig.

In wie weit man die Impfungen dann jährlich, 3-jährig oder gar nicht auffrischt bin ich mir auch nicht so sicher..

Ich habe mich dafür entschieden ein Jahr nach der Grundimmunisierung nochmal zu wiederholen und dann nur noch alle 3 Jahre zu impfen. Denke ab 10Jahren(oder so?) würde ich dann gar nicht mehr wiederholen, aber das ist ja noch lange hin.. und das würde ich dann mit dem TA absprechen.
 
  • #18
Hallo liebe Foris!

Erst einmal Danke für diese Resonanz auf meiner Frage.

Habe wohl vergessen zu erwähnen, dass meine Zwerge Wohnungskatzen sind und es auch besser bleiben sollten.
Ich wohne in einer Großstadt und dazu auch noch an einer Tagsüber stark befahrenden Straße. Damit schliesse ich für mich aus, meine Zwerge den Ausgang zu gestatten aus reinem Schutz der Zwei.

Zum eigentlichen Thema:

Ich bin schon dafür, das sie die Grundimpfungen erstmal bekommen sollten, doch welche genau...
Ich bin mir nicht ganz schlüssig, würde sie aber auf alle Fälle gegen Seuche und Schnupfen impfen lassen. Zum Thema Leukose kann ich nur wieder sagen, ich bin mir nicht ganz schlüssig ob es wirklich sinnvoll ist, da ja diese Impfung wohl auch zu den Umstrittenen zählt.

Meine Zwerge sind jetzt schon 6 Monate alt und haben, so weit ich es beurteilen kann, noch keine Impfung und auch keine äusserlichen Anzeichen einer Erkrankung. Sie sind beide von mir erstmal nur entwurmt worden und gegen diese fiesen Ohrmilben behandelt worden, die sie mit her geschleppt haben.

Um kurz zu erklären, warum ich sie nicht schon hab impfen lassen:

Als ich sie bekam konnte mir niemand sagen ob sie nun schon geimpft sind oder nicht (ich tippe auf "sie sinds nicht").
Dann standen beide auch nicht grad gut im Futter und hatten ewig diese Ohrmilben, was mich dann von einer Impfung erstmal abhielt.
Man soll ja nur gesunde Tiere impfen und nicht schon angeschlagene.
Wie schon erwähnt, habe ich sie nur 3 Mal bis jetzt entwurmt und das war es.
Jetzt wäre aber, meiner Meinung nach, Zeit sie entlich zu impfen, da es ihnen ja sichtlich gut geht.

Würde es denn ausreichen sie nur gegen Seuche und Schnupfen zu impfen?


ganz liebe Grüße,
HeKa
 
  • #19
Ist Impfen noch sinnvoll?
Wogegen sollte definitiv geimpft werden und gegen was nicht?

...

Auf jeden Fall würd ich sie gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche impfen lassen, aber wogegen sollte ich unbedingt noch impfen lassen?

Katzenschnupfen und besonders Katzenseuche finde ich schon wichtig (die Grundimmunisierung auf jeden Fall).

Ich kann es Dir nur für meine Katzen beantworten: Sie sind alle drei grundimmunisiert gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen, Kieran und Miro waren noch gegen Tollwut und Leukose geimpft, was aber mit ihrer Herkunft zu tun hat.

Ich lasse alle drei jetzt nicht mehr impfen. Bei Miro werde ich mich hüten, ins FIV reinzuimpfen, bei Kierans Glück würde er wahrscheinlich ein Impfsarkom bekommen.

Das Buch 'Katzen impfen mit Verstand' hat mir bei der Entscheidungsfindung sehr geholfen.
 
  • #20
Leukose würde ich bei Wohnungskatzen nicht impfen, da die nur über Geschlechtsverkehr oder Bisse übertragen wird (falsch, mit FiV verwechselt, ist ansteckender).
Da deine Katzen wohl kaum andere Katzen begegnen, halte ich das für überflüßig. Testen lassen musst du auch net unbedingt dann, aber dann hättest du gewissheit.

Falls du nochmal eine 3te Katze dazu holst, würde ich dann aber vorher alle 3 testen lassen.



Tollwut finde ich bei Wohnungskatzen genauso überflüßig.
 
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