Idiopathische Cystitis?

  • Themenstarter derfreddy
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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derfreddy

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20. Dezember 2012
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Hallo zusammen,

bisher nur stiller Mitleser möchte/muss ich mich heute mal zu Wort melden. Vielleicht ist da draussen ja der Eine Katzenfreund der unserem kleinen Feivel helfen kann..

Feivel ist jetzt ca 3,5 Jahre alt und hatte letzte Woche Probleme beim Wasserlassen. Er hatte schon mal 2 kleine Blasenentzündungen also direkt mit ihm zum TA. Antibiotika und Co haben diesmal aber nicht geholfen, und er konnte danach auch nur Tröpfchenweise pinkeln und tat dies eben in der gesamten Wohnung und brauchte auch ewig lange dafür. Nach 2(?) weiteren Tagen war die Blase dann schon sehr voll, und er hat die Nacht über mit einem Katheter beim TA verbracht wo ihm die Blase gespült wurde da man Steine vermutet hatte.

Allerdings wurden keine gefunden, sicherheitshalber wurde sein Futter dennoch auf Urinary umgestellt. Bis dahin hatte er normales Trocken- und Nassfutter bekommen, wobei er leider mehr auf das Trockene abfährt.. Damit er trotzdem viel trinkt hat er nach der letzten Blasenentzündung von uns einen Katzentrinkbrunnen bekommen und merklich mehr Wasser aufgenommen, und bis letzte Woche gab es keinerlei Probleme mehr (~1,5 Jahre).

Nun, auch nach dem Katheter und weiteren Antibiotika (2 verschiedene) kam es zu keiner Besserung weswegen wir in die Tierklinik gefahren sind. Dort wurden dann alle erdenklichen Tests durchgeführt, wir wollten nicht sofort die Penisamputation durchführen so lange es keinen eindeutigen Befunde gibt! Also 3 Tage Klinikaufenthalt am Tropf mit Katheter, Bluttest, Urintest, Bakterien, Viren, Röntgen etc..das volle Programm eben. Ergebnis: Kein Befund bzw Idiopathische Cystitis.

Wir durften ihn dann wieder mit nach Hause nehmen und nachdem er am ersten Tag noch merklich schlapp war ging es die folgenden Tage wenigstens minimal aufwärts. Er hat noch verschiedene Medikamente bekommen danach, und dazu noch so einen Feliway-Stecker (manchen solls ja geholfen haben) sowie das Homöopatische Mittel Berberis-Homaccord (darüber hatte ich im Netz gelesen).

Vorgestern hat er wieder halbwegs normal große Pfützen ins Katzenklo gemacht und wir dachte es sei überstanden. Weit gefehlt... gestern hatte er schon wieder etwas größere Probleme gehabt, aber dennoch normal gefressen/getrunken. Heute hat er quasi nur geschlafen, Wasser hab ich ihm ins Mäulchen gegeben, gefressen hat er nur seine Leckerlis (die lies er sich sogar von mir werfen!) weil in denen eben seine Tabletten versteckt sind.

Weil seine Blase schon wieder so voll ist, er kaum auf dem Klo war und ich mir Sorgen mache bin ich eben nochmal zum Tierarzt mit ihm, als ich ihn hochgenommen habe hat er mich dann etwas angepullert! Da hab ich mich tatsächlich drüber gefreut, soweit sind wir schon ;/
Die Ärztin meinte bei dem Befund sei die Penisamputation auch nicht die Lösung und sie hat ihm eine Schmerzstillende Spritze gegeben. Werde später versuchen auf ihren Rat, und wenn die Spritze wirkt, seine Blase ein wenig auszudrücken dass die nicht noch voller wird. Und morgen früh schaue ich wieder bei ihr vorbei, sie ist allerdings auch recht ratlos und will mich dann auch noch an einen ihrer Kollegen verweisen.

Hatte schonmal jmd einen ähnlichen hartnäckigen Fall? Wenn ich wüsste dass ihm die Amputation hilft würde ich ihn sofort in die Klinik bringen, aber ich sehe den Sinn dahinter nicht wenn der Harnleiter im Prinzip eigentlich frei ist, und so ne OP darf ja wohl wirklich nur der allerletzte Ausweg sein :/
Bin total verzweifelt und für jeden noch so abwegigen Rat (wie die Homöapathie an die ich nicht glaube) dankbar :/

lg Freddy
 
A

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hallo freddy,

unsere kätzin, jetzt 11, leidet seit ihrem 4. lebensmonat an rezidivierender idiopathischer blasenentzündung. AB hat immer nur zeitweise geholfen, seit langem ist auch in beschwerdefreien intervallen die blasenwand spürbar verdickt. steine hatte sie nie.

ich kann bei ihr glaub' ich schon sagen, dass es -auch - psychosomatisch bedingt ist. sie ist ein seelchen, das erste mal trat die blasenentzündung auf, als wir sie vom züchter zu uns geholt hatten......gleich in den ersten stressfreien tagen, in oder vielmehr unter meinem bett und ohne irgendwelchen sonstigen stress. wobei, die "verschleppung" war ja für sich schon der stress......

langer rede kurzer sinn: wenn sie einen "anfall" hat, gibt's krampf-und schmerzlösende mittel vom ta, dann kann sie auch schnell wieder normal pinkeln, AB zur vorsicht, homöopathie unterstützend und seit etwa einem jahr haben wir "blasentee" in tablettenform vom neuen TA. heisst CYSTOFER - bitte bei interesse googeln - und seitdem hatte sie toitoitoi keinen "anfall" mehr.

ob es nun an dem mittel liegt oder daran, dass sie allgemein "cooler" geworden ist mit dem alter.....wer kann das sagen........aber diese beiden faktoren, sowie natürlich vermeidung von sitzen auf kalten untergrund, scheinen mir wesentlich, zumindest in unserem fall.

vlt. könnt ihr da noch was optimieren und ggf. mal nach dem CYSTOFER fragen ?

alles gute!
marion
 
Hallo Marion!

Werde ich doch glatt mal versuchen mit dem Cystofer, schaden kann es ja nicht. Wie gesagt, der kleine (und ich sowieso) sind ziemlich fertig mit den Nerven und zu allem bereit.

Danke dir auf jeden Fall für den Tipp!
 
apropos nerven: abgesehen davon, dass man natürlich in dem fall auch die haltungsbedingungen grundsätzlich einer kritischen betrachtung unterziehen sollte ( wertfrei gemeint, es entgeht einem sovieles, was eine katze nerven könnte, bis hin zur langeweile! ), für's psychische wohlbefinden wäre ganz harmlos noch ein versuch mit zylkene möglich, soll ein gefühl wie beim saugen an der mutterbrust vermitteln und stimmt zumindest meine alte einzelgängerin gnädig ;).

lg marion
 
wir hatten mal einen solch hartnäckigen fall in der praxis! kater kam immer wieder, konnte nicht oder nur tröpfchenweise pinkeln, katheter ging immer ohne probleme rein, keine steine, nichts.
nach 3 mal mehrere tage stationär war die besitzerin auch etwas entgeistert.. mein chef wusste nicht weiter, habe ihn zu einer penisamputation überredet, manchmal ist es auch ein harnröhrenkrampf oder so.
und er kam danach nie mehr wegen dem problem in die praxis :aetschbaetsch2:

bei katern kann man leider nicht zu lange zuwarten und krampflösende medis spritzen, da wird es schnell lebensbedrohlich..
würde es machen. ist zwar eine OP, aber es heilt gut und danach ist hoffentlich Ruhe, besser als 100 mal zum TA und Narkose für Katheter, Antibiotika etc....
 
Hallo,
ich möchte mich hier auch kurz zu Wort melden, da ich zur Zeit ein ganz ähnliches Problem habe und meine Angst immer größer wird, dass ich mein Katerchen an diese Krankheit verliere.
Seppi ist 2,5 Jahre und hat nun die 2. Blasenentzündung (blutig). Diese dauert nun seit dem 1. Dezember an. Behandlung: Antibiotikum (2 verschiedene), Metacam, Buscopan, homöopatische Unterstützung mit Berberis Cosmoplex-Tropfen und Astorin-FLUTD-Tabletten zur Stabilisierung der Blasenwand. Vor einer Woche Harnverschluss, weil so viel "Müll" in der Blase war und 3-tägige Spülung beim TA. Danach hatte er mit den Medis 7 Tage Ruhe, seit 4 Tagen ist es nun wieder so weit. Zwar wenig bis kein Blut im Urin, aber er läuft permanent aufs Klo. Metacam und Buscopan wirken nicht mehr, ich musste es absetzen. Ich teste auch den pH, der bei 6,2 - 6,5 liegt, also optimal ist. Kristalle hat er derzeit keine, die ihn reizen könnten, der pH-Wert ist dafür auch zu niedrig. Mein TA ist nun ratlos. Sagte Penisamputation macht wenig Sinn, weil sein Problem allein die Entzündungen sind. Es gäbe noch die Option die Blase chirurgisch zu öffnen und zu "sanieren", das mache man aber nur einmal, wenn das nicht hilft wäre mein Seppi ein Fall zum Einschläfern. Ich bin völlig runter mit den Nerven und kann nur zu gut nachempfinden, was man im Falle "keiner Diagnose" durchmacht.

Hast du schon die homöopatischen Tropfen bei deinem Tiger ausprobiert? In Kombination mit FLUTD hat uns das bei der ersten Entzündung gut geholfen! Wo liegt der pH-Wert? Kontrollierst du ihn? Wurde ein Antibiogramm gemacht?

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich auch an deinen weiteren Erfahrung teilhaben dürfte. Ich hoffe natürlich, dass es deinem Kleinen mittlerweile wieder besser geht.

Viele Grüße
Juliane
 
Hallo,
ich möchte mich hier auch kurz zu Wort melden, da ich zur Zeit ein ganz ähnliches Problem habe und meine Angst immer größer wird, dass ich mein Katerchen an diese Krankheit verliere.
Seppi ist 2,5 Jahre und hat nun die 2. Blasenentzündung (blutig). Diese dauert nun seit dem 1. Dezember an. Behandlung: Antibiotikum (2 verschiedene), Metacam, Buscopan, homöopatische Unterstützung mit Berberis Cosmoplex-Tropfen und Astorin-FLUTD-Tabletten zur Stabilisierung der Blasenwand. Vor einer Woche Harnverschluss, weil so viel "Müll" in der Blase war und 3-tägige Spülung beim TA. Danach hatte er mit den Medis 7 Tage Ruhe, seit 4 Tagen ist es nun wieder so weit. Zwar wenig bis kein Blut im Urin, aber er läuft permanent aufs Klo. Metacam und Buscopan wirken nicht mehr, ich musste es absetzen. Ich teste auch den pH, der bei 6,2 - 6,5 liegt, also optimal ist. Kristalle hat er derzeit keine, die ihn reizen könnten, der pH-Wert ist dafür auch zu niedrig. Mein TA ist nun ratlos. Sagte Penisamputation macht wenig Sinn, weil sein Problem allein die Entzündungen sind. Es gäbe noch die Option die Blase chirurgisch zu öffnen und zu "sanieren", das mache man aber nur einmal, wenn das nicht hilft wäre mein Seppi ein Fall zum Einschläfern. Ich bin völlig runter mit den Nerven und kann nur zu gut nachempfinden, was man im Falle "keiner Diagnose" durchmacht.

Hast du schon die homöopatischen Tropfen bei deinem Tiger ausprobiert? In Kombination mit FLUTD hat uns das bei der ersten Entzündung gut geholfen! Wo liegt der pH-Wert? Kontrollierst du ihn? Wurde ein Antibiogramm gemacht?

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich auch an deinen weiteren Erfahrung teilhaben dürfte. Ich hoffe natürlich, dass es deinem Kleinen mittlerweile wieder besser geht.

Viele Grüße
Juliane
 
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