hydrolisiertes Futter ähnlich Hills ZD?

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paulaemilia

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Hallo zusammen,
Ich hab schon in einem anderen thread geschrieben. Wir haben gerade hier das Problem mit einem Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit und eine verminderte darmflora.
es besteht der starke Verdacht, dass Huhn nicht mehr vertragen wird. Auf lange Sicht kommen wir wohl um eine richtige Ausschlussdiät nicht herum. Kurzfristig jedoch dachte ich, macht es Sinn den Darm erstmal etwas aufzubauen.
wir bekamen vom TA Hills zd. Dort ist ja hydrolisierte Hühnerleber enthalten.
Nun meine Frage: kann ich mich da wirklich drauf verlassen, dass die hydrolisierte Hühnerleber keine Reaktion auslöst (es besteht ja wie gesagt der Verdacht auf eine Huhn Unverträglichkeit)?
oder sollte ich ein anderes Futter mit hydrolisierte bin Bestandteilen wählen? Wenn ja, hat da jemand noch eine Alternative? Ich hab bei der zooplus eigenmarke ein Futter mit hydrolisierter Pute und Insekten gesehen.
Mein TA meinte allerdings, dass bei dem Hills durch die Hydrolisierung keine Gefahr besteht für negative Symptome.
 
A

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Also wenn ich die Zutatenliste von Hills z/d Nassfutter mir so anschaue, gruselt es mich etwas. Ich weiss nicht in wie weit, das wirklich Sinn macht zu füttern, wenn man plant den Darm aufzubauen.
(Inhaltsstoffe: Original: Hühnerleberhydrolysat, Maisstärke, Mineralstoffe, Zellulose, Sojaöl, Spurenelemente, Taurin und Vitamine)
Das mit dem hydrolisiertem Fleisch ist auch so eine Kiste, wo es nicht wirklich gesicherte Aussagen gibt, in wie weit es bei Tieren mit Futtermittelunverträglichkeiten überhaupt zuverlässig hilft..bei manchen wirkt es, bei einigen auch nicht...

Ich für meinen Teil würde hydrolisiertesm Futter deshalb nicht bevorzugt kaufen, bei etwaiger Futtermittelunverträglichkeit...

Ausschlussdiät und Darmaufbau sind zwei Sachen, die sich eh nicht gegenseitig ausschliessen. Also für einen gestressten Magen-/Darmtrakt sind z.B reine Monoprotein-Futtersoten aus nur einer Fleischquelle eine große Hilfe, weil nicht zuviel Unterschiedliches verstoffwechselt werden muss und bei einer Ausschlussdiät reicht man auch erstmal eine Weile nur Monoprotein-Futter. Somit geht für mich hier Beides Hand in Hand.
Wenn der Verdacht bei euch derzeit richtung Huhn geht, würde ich ein Futter ohne Huhn anbieten. Also z.B ein Monoprotien Futter mit sowas wie Lamm oder Ziege.
 
Danke für deine Meinung! Ich dachte eben, dass bei einem gestressten Darm ein Futterwechsel noch zusätzlicher Stress ist. Daher wollte ich es in zwei Stufen machen: 1) Hills um zu schauen ob sich unsere Symptome bessern (Blut auf dem Kot) und wenn ja dann 2) ein neues, geeignetes Nassfutter suchen.

Du sagst jetzt, ich solle doch direkt mit einem neuen Nassfutter beginnen... Ja, das wäre die Alternative. Ziege haben wir schon probiert, das wurde nicht vertragen. Ich würde dann vermutlich mit Pferd/ Kürbis von mjamjam starten.

Hm, bin da wirklich unsicher. ich bin ja genau wie du auch nicht begeistert von den Hills Inhatsstoffen, und absolut teuer ist es noch dazu ...
 
Bevor du derzeit weiter Umstellst und Dinge versuchst, würde ich raten erstmal einen Plan auszuarbeiten, welchen ihr mal einige Wochen durchzieht.
Wenn du zu Hills und von dort dann zu einem weiteren Futter wechselt, ist das zuviel Unruhe für einen gestressten Darm.
Futterwechsel sollten in dieser Zeit auch nicht Knall auf Fall durchgeführt werden. Neues Futter sollte man langsam einschleichen lassen. Also erstmal nur ein Löffelchen davon unter das bisherige Futter mischen und die Mischung so 2-3 Tage beibehalten und dann etwas mehr untermischen, wieder 2-3 Tage so beibehalten...und so langsam das alte Futter reduzieren und den Anteil des Neuen vorsichtig erhöhen.

Solange der Darm gestresst ist, wird es schwierig zu sehen, was nun durch die zerschossene Darmflora kommt oder von einer Unverträglichkeit. Somit würde ich eine klassische Ausschlussdiät erst starten, wenn man mehr weiß. Für diese würde ich mir ein zwei "exotischere" Fleischsorten wie z.B Pferd, Kängaruh, Büffel aufheben und diese Sorten derzeit nicht verfüttern, damit diese dann für die Ausschlussdiät verwendet werden können.

Um den Darm erstmal zu beruhigen würde ich empfehlen eine Monoprotien-Sorte eben ohne Huhn (wenn du hier schon einen leichten Verdacht hast) oder eine Sorte Futter, welche bisher ganz gut vertragen wurde, über die nächsten 2-3 Wochen konsequent als einziges Futter zu geben. Keine Leckerlis und keine Nascherl zwischenrein.
Dazu die Tipps, welche du schon mit Pfotenseele in ihrem Darmaufbau-Faden diskutiert hast.

Darmaufbau dauert..und dauert...und dauert. Es geht mal einige Tage bergauf, dann wieder krachend bergab.... da ist Geduld und viel Nerven gefragt.
In dieser Zeit ist eben wichtig, nicht zuviel und zu häufig am Futter etwas zu ändern.


Wir hatten hier mit unseren Kitten damals knappe 8 Monate zu tun, bis der Darm stabil war und stabil blieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
dank dir nochmal!
Die Frage ist eben welches Monoprotein Futter ich denn nehmen soll. Da ich ja nicht weiß gegen was die Unverträglichkeit besteht. Also wenn ich nun z.B. Monoprotein Kaninchen oder Lamm etc. füttere und die Symptome nicht besser werden, dann bin ich auch genau so schlau wie vorher, oder? und müsste dann im Anschluss auch die Ausschlussdiät mir einer exotischen Sorte machen.

Du hast auf jeden Fall vollkommen Recht, ein Plan muss her und nicht mal so mal so. Bloß fällt mir das gerade wirklich schwer, weil ich schlichtweg überfordert bin.

edit: das Problem ist ja eben auch, dass neues Nassfutter hier auf keine große Begeisterung stößt und dann lieber gehungert wird. Sollte ich hungern lassen Oder eine Monoprotein TF-Sorte holen (wenn auch eigentlich total kontraproduktiv für den Darm und auch generell?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiss, haben bei euch Allergietests und Co. bisher keinerlei Anhaltspunkte ergeben. Weshalb ich mich da an deiner Stelle nun nicht so auf das Thema Unverträglichkeit festfahren würde.
Was ich so am Rande bei dir mitgelesen habe ist, dass du die letzten Monate recht viel kreuz und quer verfüttert und ausprobiert hast und zu Anfang auch Trofu mit dabei war. Bei so vielen Wechseln, fehlt einem irgenwann auch der Durchblick und man wird gerne total Banane in der Birne :zufrieden::grin:

Ich würde nun erstmal versuchen etwas Ruhe und Konstanz in die Fütterung zu bringen und auch anfangen eine Art Tagebuch zu führen, ich Welchem man täglich seine Beobachtungen festhält. Wie war der Output, wie das Gesamtverhalten, was hat man gefüttert, wieviel etc. .. so behält man etwas den Überblick und kann widerkehrende Muster auch leichter erkennen.

Such dir ein gutes Nassfutter, kann gerne ein Monoprotein sein und biete das einfach einige Tage konsequent an. Auch wenn Katze meint ein zwei Tage in den Hungerstreik treten zu müssen und auch wenn die Symptome wie Matschekot erstmal die erste Tage sogar verstärkt werden können. Beides, mäklige Katze und mäkliger Darm, brauchen erstmal Zeit um sich an das Futter zu gewöhnen.
 
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Ich schließe mich da Lirumlarum an. Wir haben anfangs auch den Fehler gemacht, zu viel durcheinander zu geben auf der Suche nach einem Futter, dass beide Katzen einigermaßen verlässlich fressen und vertragen.

Heute habe ich den Verdacht, dass wir die Mäkeligkeit damit erst forciert haben. Denn ich merke, dass sowohl bei uns als auch bei den Katzen mehr Ruhe rein kommt, wenn es das gleiche Futter ein paar Tage lang gibt und nicht immer gleich was Neues angeboten wird.
 
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Genau, der Allergietest war negativ. Deshalb meinte der TA, dass es sicher eine Unverträglichkeit ist, weil diese eben nicht im Blut sichtbar wäre?! Wieso ich auf Huhn komme ist, weil sie es eben zuletzt in mehrfacher Form erbrochen hat und zwar unverdaut kurz nach der Futteraufnahme. ich hatte in dem Dysbiose Thread von Pfotenseele ja von der Möglichkeit gelesen, frisches Huhn zu kochen. Und parallel hatte ich ihr das Almo nature Huhn gegeben, was sie immer liebte über Jahre, und auch das kam unverdaut raus.

Ihr habt Recht, es muss Ruhe rein und ich bin wirklich schon matschig im Kopf. ich bin eben bloß so unruhig, weil ich ja immer das Blut im Klo sehe... Und ich hab nun soviel TA durch und da nicht gerade Vertrauen gefasst, sodass ich mich alleine fühle damit und auch verloren im Wald der Tierfutter-Möglichkeiten.

Ich denke am ehesten an Pute, Gans, Kaninchen. Habt ihr da zufällig gute Empfehlungen?
 
Hier wird Feringa Pure Meat Kaninchen pur recht gern gefressen (für Dosenfutter, allgemein ziehen unsere BARF schon vor) und gut vertragen. Gibt es bei Zooplus.

Fellicita Kaninchen pur (gibt es bei Sandras Tieroase) ging auch ganz gut.

Pute gibt es von Mjamjam auf jeden Fall eine Monoprotein-Sorte.

Aber bitte fang jetzt nicht wieder an alles auszuprobieren, sondern bleib dann wirklich erst mal bei einer Sache.
 

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