Husten wird nicht besser.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Joker24

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Hallo,

Das folgende Thema wurde schon immer mal wieder in verschiedenen meiner Threads behandelt, allerdings möchte ich es nun hier zusammenfassen.

Mein Kater (9 Monate) hat seit dem er zu uns kam (in Alter von 3 Monaten) immer wieder Hustenanfälle.
Anfangs 1-2 mal Monat und seit Jahresbeginn etwa 1 mal Woche (man kann mittlerweile fast die Uhr danach stellen)

Es wurde bisher zahlreiche Diagnostik durchgeführt:

Mehrfaches Lungeneöntgen auf 2 Ebenen: minimale bronchiale Zeichnung der Lunge (leichter Schatten)

Behandlung mit Kesium (AB) über 10 Tage. Keine Verbesserung

2 x Herzultraschall mit Doppler: grundsätzlich gesund. Eine Herzwand leicht verdickt (keine HCM und kein Grund für seine Beschwerden)

mehrfach großes Blutbild: Werte derzeit Top.

2x Wurmkur (speziell Lungenwürmer) .

Kotuntersuchung auf Parasiten: negativ.

Test auf Infektionenskrankeiten: FCoV positiv, FelV negativ, FIV negativ

Eingehende Untersuchung der Atemwege/Abhören der Lunge von verschiedenen TÄ: keine Auffälligkeiten bis auf temporär lautere Atemgeräusche.

Untersuchung von Internisten in der TK Hofheim: Nach Untersuchug, Auswertung von Röntgenbildern und HerzSchall die Empfehlung mit Kochsalz zu inhalieren.


Wir inhalieren nun seit einigen Wochen mit einem Ultraschall-Vernebler und NaCl
Das funktioniert manchmal gut, manchmal entzieht er sich der Behandlung.
Jedoch merken wir keine Verbesserung.
Seine Hustenanfälle kommen fast auf den Tag einmal die Woche.
Sie sind mittlerweile länger, dafür mit langen (teilweise 30sek) Unterbrechungen.

Früher waren die Anfälle ausschließlich trocken und durchgängig. Heute erst trocken, dann feucht und wie angesprochen mit Unterbrechungen.

Ansonsten ist der Kater fit, frisst gut und verhält sich altersentsprechend.
Lediglich an Tagen wo er die Anfälle bekommt, bilde ich mir ein, dass er bis zum Anfall träge und danach wieder total fit ist (kann aber auch subjektive Wahrnehmung sein)

Unser TA und auch die TÄ in der Klinik raten zur konsequenten Behandlung mit Inhalierer, viel frischer Luft und das Tier zur Ruhe kommen zu lassen.
Ein BAL war beim letzten Besuch (vor 3 Wochen) nicht verhältnismäßig laut deren Einschätzung.
Mein Haus-TA schlug zudem vor, dass wir bei Nicht-Besserung einmal Cortison verabreichen können und schauen dann, ob sich etwas bessert. Es gab wohl ähnliche Fälle, wo nach einmaliger Gabe die Symptome verschwunden waren.

Ich trete jetzt auf der Stelle.
Ich merke zum einen, wie sehr im die TA-Ruhe in den letzten Wochen gut getan hat und zum anderen ist er,ausgenommen rund um die Anfälle, wirklich fit.

Ich möchte ihm diese BAL nur wenn es keine andere Möglichkeit gibt zumuten.

Gibt es jemanden der zum vorgeschlagenen "Cortison-Versuch" etwas sagen kann? Ergibt dieses Vorgehen Sinn?

Was gäbe es vielleicht für Alternativen?
Oder reicht das Inhalieren bei der beschriebenen Symptomatik vielleicht noch aus?
Kann der Sommer mit feuchter Luft einen positiven Effekt bringen?

Im Winter hatten wir nicht selten eine Luftfeuchtigkeit von 30 Prozent. Drinnen wie Draußen...

Danke an alle, die sich das bisher durchgelesen haben.

Gruß
 
A

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Ich denke, es kommt total darauf an, wie das mit dem Cortison gemeint ist. Wenn es eine Stauballergie ist (was ja auch schon in einem Thread als Möglichkeit aufkam), kann es wirklich sein, dass es eine langfristige Therapie geben wird... Wurde Asthma denn an sich ausgeschlossen oder ist das immer noch im Bereich des Möglichen?
 
Hallo 🙋‍♀️, welches Mittel hat dein Kater gegen lungenwürmer bekommen?
 
Mir fallen neben dem, was ihr schon ausgeschlossen habt, zwei potentielle Ursachen ein:

- Asthma. Ist eine Ausschlussdiagnose, kann also nur gestellt werden, wenn alles andere abgehakt ist. Da würde Cortison helfen. Zum Ausschluss fehlt mW noch:

- bakterielle Infektion. Daher ist dein Gedanke mit der BAL an sich nicht falsch, aus der Erfahrung mit zwei hustenden Katzen heraus kann man aber erstmal eine schonendere Variante versuchen: Tiefer Luftröhrenabstrich. Also Kurznarkose, Probe nehmen, ab ins Labor. Sollte sich da was finden: Prima, passendes AB drauf. Wenn nicht, kann man weiter hirnen.
Hat uns wie gesagt bei zwei Hustenkatzen zum Erfolg geführt. Keim gefunden, Med. drauf, Feierabend.
 
Hallo.
Danke für die Hinweise und Tipps.

Ich habe jetzt ein paar Wochen kein Update mehr abgegeben, da ich zunächst abwarten wollte um die Situation besser einschätzen zu können.

Der Kater hat nun seit 3 Wochen keinen Husten mehr gehabt (längste Pause seit dem das Problem besteht)
Auch seine Atmung ist (subjektive Wahrnehmung) weniger häufig auffällig.

Er ist aktiv, verspielt, gefräßig und total ausgeglichen.
Wir waren letzte Woche zur Routine beim TA.
Unser TA tendiert mittlerweile dazu, den Kater sein Leben genießen zu lassen solange sich der Leidensdruck nicht wieder erhöht.
Er rät auch vom Inhalieren mit Kochsalz ab. Begründung: damals keine wahrnehmbare Verbesserung und zusätzlicher Stress für den Kater.

Ich habe mittlerweile sehr stark das Gefühl, dass sich das feuchtere Wetter positiv auswirkt.
Wir hatten in der kalten Zeit eine Luftfeuchtigkeit von max 30-35 % im Haus. Und draußen war es meist auch nicht viel mehr.

Seit 3 Wochen (auch ziemlich genau der Zeitraum ohne Anfall) haben wir innen 40-50 und draußen (wo er sich 60-70% des Tages aufhält) 50-70% Luftfeuchtigkeit.

Der TA meinte, dass könne durchaus ein positiven Effekt haben.

Ich überlege momentan auch in die Richtung ihn einfach in Ruhe zu lassen, solange das Peoblem nicht wieder auftritt oder sich verschlimmert...
Vielleicht Mitte Sommer nochmal eine Röntgenaufnahme, ob der Schleier suf der Lunge immernoch zu erkennen ist?

@Motzfussel: Haben deine Katzen den Husten auch über lange Zeit immer wieder gehabt?
Ich frage mich bei meinem, ob es überhaupt möglich ist, dass er irgendwelche Keime hat, die sich über Monate hartnäckig halten, aber zu keinem Zeitpunkt die Situation verschlimmern?
 
Haben deine Katzen den Husten auch über lange Zeit immer wieder gehabt?
Ich frage mich bei meinem, ob es überhaupt möglich ist, dass er irgendwelche Keime hat, die sich über Monate hartnäckig halten, aber zu keinem Zeitpunkt die Situation verschlimmern?
Nora ja. Die hustete über Monate alle paar Tage mal (aufgrund sehr bescheuerter Diagnostik von TA Nr. 1 zog sich das hin). In ihrem Fall waren es Mykoplasmen und die sind halt chronisch. In mehrfacher Hinsicht, da sie durchaus zur normalen Keimbesiedlung der OBEREN Atemwege gehören können. Steigen sie ab und werden zu viel, weil z.B. das Immunsystem gerade schlecht drauf ist, ist es aber pathologisch.

Fiona hatte einmal Mykos ohne Husten (dafür mit eitriger Luftröhre), einmal so semiakuten Husten. Will sagen, wir dachten über Wochen "irgendwas stimmt nicht mit ihr". Fraß schlechter, aber nicht richtig schlecht, war weniger aktiv... Und DANN kam sehr plötzlich der Husten mehrfach am Tag dazu. Da wusste dann auch der TA, wo er suchen musste. Da war es ne Bronchitis samt Mandelentzündung.

Dass es mit höherer Luftfeuchte besser wird, kann man mW auch bei Asthmakatzen (und Asthmamenschen) beobachten. Kann also sein, die Symptome werden wieder mehr, wenn's trockener wird.
 
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@verKATert hat doch einen Asthma-Schnuffel.
Wie ist das denn bei dir?
 
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@verKATert hat doch einen Asthma-Schnuffel.
Wie ist das denn bei dir?

Ich hab sogar 2.
Hab mich mit dem TE aber früher schon mehrfach ausgetauscht.
Danke trotzdem fürs Rufen 🙂

Hier haben wir die meisten Anfälle im Winter bei trockener Luft. Sobald sich das wieder gibt, kommen auch kaum noch Anfälle vor.
Die schlimme Zeit beginnt so im November und geht bis Februar/März.
 
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Ja wenn ich das alles so lese, klingt bei uns wirklich alles nach Asthma.

Im Oktober/November ging es bei uns sporadisch los, hat sich über die Winter und Heizmonate auf 1*/Woche intensiviert und ist nun wie gesagt, seit 3 Wochen mit hoher Luftfeuchte nicht mehr aufgetreten.

Angenommen es wäre Asthma, könnte man vermutlich jetzt im Sommer (sofern keine Anfälle auftreten) nichts machen/behandeln? Man würde vermutlich dann im Winter, wenn es wieder losgeht, Anfall-spezifisch mit Cortison behandeln, oder?
 
  • #10
Wenn das der Fall ist, würde ich dir erst raten, einmal mit einem Luftbefeuchter zu arbeiten im Winter (also einem Guten, der wirklich im ganzen Raum wirkt). Wenn das dann ausreicht, kann man das Cortison erstmal weglassen.
 
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  • #11
Wenn das der Fall ist, würde ich dir erst raten, einmal mit einem Luftbefeuchter zu arbeiten im Winter (also einem Guten, der wirklich im ganzen Raum wirkt). Wenn das dann ausreicht, kann man das Cortison erstmal weglassen.
Das klingt nach einer sinvollen Maßnahme...
Ich hoffe nur, dass es wirklich so ist und er den Sommer entspannter verbringen kann.
 
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