Hund soll eine Endoskopie bekommen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kittiecats

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17. Januar 2014
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Hallo,

ich hoffe jemand ist so nett, mir zu antworten.
Meine etwa 9 Monate alte Katze Hund habe ich im Alter von 3 Monaten aus der Katzenhilfe aufgenommen, damit meine andere Katze (Fundkitten, damals 7 Wochen alt) Gesellschaft bekommt.
Hund war etwa eine Woche bei uns, da fiel mir auf, dass sie nach 5 Minuten exzessivem Spielen die Zunge hängen ließ und hechelte. Es war Sommer, ich hab mir nichts dabei gedacht. Dies ist allerdings bis heute so geblieben, nach kurzer intensiver Bewegung muss Hund eine Pause machen.
Dann dauerte es nicht lange, da bekam Hund kurz nach ihrem Einzug eine dicke Erkältung. So dachte ich zumindest. Die Nase lief minimal, die Augen waren etwas tränig, ab und an ein bisschen gelblicher Ausfluss aus den Augen. Niemals Husten, niemals niesen. Nur die Atemgeräusche - besonders nachts - waren extrem. Schnorcheln, Schnarchen, wie auch immer. Es hörte sich furchtbar an. Tierarzt stellte verschärfte Atemgeräusche fest und vermutete Katzenschnupfen. Sie bekam das AB Synulox und L-Lysin. In den letzten Monaten war sie immer mal wieder verschnoddert. Mal so doll, dass sie noch einmal AB brauchte, mal gab es sich nach kurzer Zeit von selbst.

Nun wollen mein Freund und ich in 2 Wochen für 25 Tage in den Urlaub fahren, die Katzen wurden deshalb vor längerer Zeit durchgeimpft und kastriert, damit sie in einer gut ausgewählten Katzenpension unterkommen können. Anfang dieser Woche hörte Hund sich urplötzlich so schlimm verschnoddert an wie noch nie. Die Nase lief NICHT, sie hustete nicht, sie nieste nicht. Aber nachts könnte man meinen, sie erstickt gleich im Schlaf. Ich ging zum TA, der verordnete Clavaseptin für 10 Tage. Ich inhalierte 5mal am Tag mit Emsersalz und Salbei mit ihr, ohne Erfolg. Selbst direkt nach dem Inhalieren war die Nase trocken. Ganz im Gegenteil, ich hatte eher das Gefühl, dass sich das Schnorcheln unmittelbar nach dem Inhalieren noch verstärkt hat. Auch das AB zeigte für mich keine Wirkung.

Ich ging also heute wieder zum TA. Der sagte, dass die Lunge frei sei. Das Herz sei augenscheinlich in Ordnung. Außerdem ergab das Abtasten von Hund und der Versuch des Ausdrückens der Nase, dass dort kein Schleim ist.

Woher kommt dann dieses Geräusch??????

Anzumerken ist auch, dass meine andere Katze zur selben Zeit auch leicht schnarcht und eine permanent laufende Nase hat. Wird dementsprechend nun auch mit AB behandelt.

TA sagt nun, ich soll das AB für Hund absetzen, da es ja offensichtlich nichts bringt. Stattdessen soll ich mit Hund eine Endoskopie machen lassen. So könne festgestellt werden, ob sie felines Asthma oder verschleimte Bronchien habe.
Wobei felines Asthma ja eher auszuschließen ist, weil sie immer nur nach intensiver Bewegung hechelt und auch noch nie gehustet oder geniest hat, oder??!

Meine Fragen

1.) Was genau kann eine Endoskopie zutage bringen bzw. was würde die Diagnose "verschleimte Bronchien" bedeuten? Kann man dies erfolgreich behandeln?
2.) Wieso kann man verschleimte Bronchien beim Abhören mit dem Stetoskop nicht hören? Und wieso gibt man nicht einfach etwas zum Abhusten?
3.) Wie teuer ist eine Endoskopie?
4.) Macht eine Endoskopie überhaupt Sinn? Gibt es nicht für Hund weniger belastende Untersuchungsmöglichkeiten?




Vielen vielen Dank für eure Hilfe, ich hoffe jemand weiß Rat. :-/
 
A

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Hallo,

ich glaube, die Endoskopie ist eine Verzweiflungstat eines ratlosen TA.

Ich würde zunächst keine Endo machen lassen! Es wurden einige unsinnige, und meiner Meinung nach falsche Behandlungswege gewählt!

Synulox und Clavaseptin enthalten beide Amoxicillin. Dieses gehört zu den ß-Lactam AB, die leider bei Katzenschnupfen sehr (!) häufig nicht wirksam sind.

Pflicht wäre ein Antibiogramm mit Resistenzgestimmung gewesen. Wurde das gemacht! Eine AB-Behandlung hätte mit Doxycyclin od. Azithromycin begonnen werden sollen.

Sicherlich kann man eine Verschleimung durch Abhören hören, Schleimlöser, z.B. ACC, wäre hilfreich, ebenso Inhalationen, ggf. mit einem Sekretolytikum (Mucosolvan Inh.-Lsg.).

Suche Dir bitte einen kompetenten TA, lass ein Antibiogramm machen und das AB wechseln. Dieses muss ausreichend lange (mind. 2-3 Tage länger, nachdem auch die letzten Symptome verschwunden sind) in der richtigen Dosierung verabreicht werden. Bitte micht unterdosieren, so züchtet man (intermediäre) Resistenzen!

Die Augen müssen ggf. auch mit AB-Tropfen (ohne Cortison!) behandelt werden.

Lese Dich bitte hier mal ein:

https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/

Gruß
Marcus
 

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