Hüftdysplasie (HD) bei 11 Monate altem Kater Übbe

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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15. April 2017
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Lüneburg
Thema: Hüftdysplasie

Hallo.
Ich lebe mit einem jungen Kater bei dem auf einer Seite HD diagnostiziert wurde.
Ich bin in die Tierklinik gefahren und habe ihn röntgen lassen weil er im Vergleich zu unseren anderen Katzen auffallen wenig Sprungkraft hat.
Er humpelt nicht und hat keine Probleme beim Kot absetzen.

Am kommenden Mittwoch haben wir einen Termin beim Chirurgen und ich würde gern von einigen Erfahrungen vorab hören, um nicht völlig unvorbereitet zu sein und vielleicht ein paar Tipps zu bekommen, was vorab wichtig wäre zu wissen.

Leider lese ich im Netz hauptsächlich über ältere Tiere die betroffen sind und wenig über Pro und Contra bezüglich einer OP.

VERSTEHT MICH NICHT FALSCH!
ICH WILL KEINE OP VERHINDERN DIE NÖTIG IST!!
Sollte das die einzige Möglichkeit sein, je eher desto besser, allerdings ist er noch unter einem Jahr alt.

Es gibt Fragen, die mich beschäftigen.

- ich habe gelesen, dass operierte Tiere schon nach wenigen Jahren (3-4 Jahren) unter Arthrose leiden. Kann das jemand bestätigen und ist es sinnvoll, wenn ein Tier so früh schon Arthrose bekommt? Kommt man nicht vom Regen in die Traufe?
Oder bekommt er unbehandelt ebenfalls Arthrose?
- Ich habe über Goldimplantate gelesen. Sie sollen das Tier schmerzfrei machen (wir wissen gar nicht ob er Schmerzen hat) und somit über die Mobilität den Muskelaufbau fördern und Medikamentengabe verhindern. Hat diese Methode jemand für sein Tier gewählt und kann davon berichten?
- Wie verläuft der Heilungsprozess einer nach einer OP? Muss er wochenlang still gehalten werden oder werden die operierten Tiere direkt wieder mobilisiert wie bei vielen OPs in der Humanmedizin?
- Gibt es schwere und weniger schwere HD und entscheidet das Ausmaß über die Notwendigkeit einer OP?
- Macht es Sinn, erst zu warten bis er ausgewachsen ist und alle Gelenkfugen geschlossen sind oder spielt das keine Rolle?
- Wird er nach der OP schnell wieder laufen können (auch humpelnd) oder kann er nur liegen und ist für die erste Zeit quasi inkontinent, weil nicht mobil (das frage ich, um ggf. länger Urlaub für die Pflege einzuplanen)
- Wie mobil wird er nach völliger Ausheilung sein? Derzeit vermeidet er hohe Sprünge. Sofa und Bett geht, alles darüber hinaus klappt unzuverlässig und nicht sicher.

Er scheint keine Schmerzen zu haben, er spielt, frisst, rennt (im Galopp wie ein Hase), steigt Treppen (wie ein Hase) und dennoch wird er von zwei Katzen gemobbt. Die Katzenpsychologin vermutet wegen seiner körperlichen Einschränkungen. Deshalb ist uns wichtig, die richtige Entscheidung zu treffen.

Wer kann helfen, von eigenen Erfahrungen berichten und ggf. auch von Fehlentscheidungen die sie nicht wieder machen würden.

Ich würde mich über zahlreiche Antworten freuen.


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A

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Hallo,

wenn dein Kater nicht humpelt, keine Schmerzanzeichen hat, keine wiederkehrenden
Luxationen hatte, spielt und allgemein aktiv ist, dann gibt es für eine HK-Resektion in meinen
Augen aktuell keinen wirklich plausiblen Grund……..!
 
Hallo,

wenn dein Kater nicht humpelt, keine Schmerzanzeichen hat, keine wiederkehrenden
Luxationen hatte, spielt und allgemein aktiv ist, dann gibt es für eine HK-Resektion in meinen
Augen aktuell keinen wirklich plausiblen Grund……..!
Ok. Du denkst wenn der Arzt mir sagt ich solle es operieren lassen dann soll ich ablehnen?
Was kann das langfristig für Folgen haben?
 
Ok. Du denkst wenn der Arzt mir sagt ich solle es operieren lassen dann soll ich ablehnen?
Was kann das langfristig für Folgen haben?

Ich beziehe mich da nur auf die besagte Hüftkopfresektion!

Sofern ich deine Beschreibung vom Mobilitätsgrad Katze richtig einschätze, dann sehe ich da
derzeit kein wesentliches Verbesserungspotential. Im Gegensatz dazu, gibt es hier wie bei jeder OP aber immer reichlich Potential für „Verschlimmbesserungen“ neben den üblichen OP-Risiken.

Weil die Katze doch recht aktiv ist und keine/kaum Schmerzen hat, würde ich da auch jetzt keine
Nachteile für den weiteren Krankheitsverlauf erwarten, wenn die jetzt nicht sofort operiert wird.

Natürlich alles aus der Ferne „orakelt“ – Nur Ihr seht die Katze ja wirklich live im echten Leben!

Und ob oder wann welche Probleme dann mal auf euch zukommen werden, kann niemand
so genau vorhersagen. Egal, ob konservative oder operative Therapie.

Du wirst dich ja Mittwoch mit dem Chirurgen beraten. Kannst ja dann ggf. mal posten, was
der so meint und empfiehlt…………………Würde mich sehr interessieren.

Schönes WE
 
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