Hilfe! Nächtlicher Terror seit Monaten!

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MiLo

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12. Mai 2010
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Hallo Ihr Lieben!

Es tut mir leid, wenn ich einen neuen Thread eröffne, aber bei den vielen Threads, die schon existieren, komme ich total durcheinander. Schlachtet mich nicht gleich ab, verschiebt meinen Teil hier einfach, wenn er stört :) Danke für Eure Nachsicht.

Ein viel besprochenes Thema. Ich werde mal etwas ausführlicher, weil ich weiß, wieviele Leute das gleiche Problem haben, aber bei manchen sind ja die Haltungsbedingungen anders (Schlafzimmertür offen vs. geschlossen etc.)

Vorab sei gesagt: ich bin KEIN Katzen-Neuling. Ich hatte früher schon Katzen (immer mehrere zusammen, damit sie Gesellschaft haben), aber Probleme solchen Ausmaßes hatte ich noch nie. Daher brauche ich Rat.

Wir haben zwei Kater, die uns seit Monaten verstärkt terrorisieren. Es sind Kater aus dem Tierschutz, Leopold (knappe 2 Jahre alt, kastriert) ist auf einem Auge blind, Kaismir (knappe 3 Jahre alt, kastriert) hat einen Knick-Schwanz (früher mal gebrochen) und hatte eine kaputte Hüfte und ein offenes Bein mit Achilles-Sehnen-Riss. Als sie zu uns kamen, waren sie relativ ruhig... Eingewöhnungsphase eben... und Kasimir musste sich außerdem von der OP noch immer erholen, nach langem Liegen humpelte er damals stark.

Nun hatten wir ein riesiges Glück, die Vergesellschaftung klappte ausgezeichnet, es war quasi Liebe auf den zweiten Tag ;)

Beiden geht es glänzend, wir freuen uns sehr, dass sie sich so gut verstehen, aber inzwischen machen sie uns das Leben zur Hölle.

Nun die aktuellen Fakten:

- beide haben aufgrund ihrer Behinderungen / früheren Verletzungen keinen Freigang, da wir keinen gesicherten Garten haben und eine große Straße quasi vor der Haustür

- wir haben neuerdings eine Wohnung mit 107 qm und einem großen Balkon (mit Katzenschutznetz gesichert)

- die Wohnung ist voller Kratzmöglichkeiten (deckenhoher Kratzbaum, riesige Kratztonne, Kletter-Regale mit darauf befestigten Kratzbrettern, Kratzbrettern an den Seiten der Bücherregale und Anrichten, Eck-Kratzbretter an den Wänden)

- wir haben jede Menge Spielzeug (Mäuse, Bälle, Spielschienen, Fummelbretter, Rascheltunnel etc.)

- und WICHTIGSTER Punkt: Schlafzimmertür ist offen, denn ich liebe es, wenn die zwei sich zu uns ins Bett kuscheln


Bis vor zwei Monaten wohnten wir in einer 65qm-Wohnung ohne Balkon in einem großen Miethaus. Also EIGENTLICH sollte der Umzug eine deutliche Verbesserung für die Miezen sein (und uns natürlich auch :D ).
ABER: sie machen so viel Terror, dass wir seit Monaten nicht mehr richtig schlafen können. Wir dachten, dass es in der neuen Wohnung dank mehr Platz, Ablenkung auf dem Balkon usw. besser wird. Aber jetzt wird es sogar so schlimm, dass es uns beiden an die Gesundheit geht, denn wir schlafen nicht einmal mehr fünf Stunden am Stück, meistens insgesamt weniger als 7 Stunden und kriegen unsere Arbeit daher auch nicht mehr richtig auf die Reihe. Spätestens zwischen 3 und 5 Uhr fangen die beiden an, zu raufen, sich durch die Wohnung zu jagen usw. Es hört sich an, als würde eine Horde Wildschweine durch die Wohnung poltern.

Was wir schon alles versucht haben:

- auspowern (so lange, bis die beiden nur noch fertig in der Ecke gelegen haben)

- früh füttern (wenn wir heim kommen, ca 18/19 Uhr) und dann nichts mehr geben = ganz schlimm, der verfressene Kasimir trampelt dann die ganze Nacht mit Milchtritt auf mir herum und sie toben (gefühlt) noch mehr herum als sonst
- direkt vor dem Schlafengehen füttern

- Ohrstöpsel = dann kriegen wir nicht mit, wenn sie was kaputt machen

- Feliway-Zerstäuber (hängt bei uns in der Steckdose)

Neueste Macke der beiden: sie gehen an Tapeten und Gardinen (wir sind mit der Wasserpistole hinterher, aber wenn sie könnten, würden die beiden Stinker wohl laut lachen... kein Erfolg). Das haben sie in der alten Wohnung noch nicht gemacht. Gardinen haben sie da nicht die Bohne interessiert, Tapeten erst recht nicht.

HILFE!

Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll. Ich würde meine Katzen nie weggeben, aber langsam macht es meinen Freund und mich im wahrsten Sinne des Wortes krank. Heute nacht um halb drei hätte ich am liebsten die Wohnungstür aufgemacht, damit die abhauen. (Würde ich natürlich nie tun, aber was malt man sich nicht alles aus, wenn man seit Monaten nicht mehr schlafen kann ;) )

Seit Wochen lese ich mich durch Foren auf der Suche nach möglichen Lösungen, aber viele Leute, die ähnliche Terror-Probleme haben, schließen ihre Katzen nachts aus dem Schlafzimmer aus oder haben Einzelkatzen, die sich vllt. langeweilen etc.
Wir haben, meiner Meinung nach, alles, was das Katzenherz begehrt, bis auf den Freigang eben, den wir Ihnen aber aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht geben können.

Habt Ihr Tipps für mich? Wie oben schon erwähnt, sind es nicht nur körperliche Beschwerden (Migräne, Muskelkrämpfe, Übelkeit etc.), die das Ganze nach Monaten verursacht, auch unsere Arbeit leidet darunter, weil wir uns nicht mehr richtig konzentrieren können. Ich liebe meine Stinker, aber ich möchte weder krank zusammenbrechen noch meinen Job verlieren.

Meine früheren Katzen haben mich phasenweise auch wahnsinnig gemacht, ich bin bestimmt nicht zimperlich. Aber das waren Phasen. Die gingen aber relativ schnell vorbei. Hier dauert es einfach zu lange, meine Kräfte sind am Ende.

Vielen, vielen Dank im Voraus und verzweifelte Grüße!
 
A

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Wie viel bekommen die beiden denn zu fressen und was genau?
 
Warum sollen sie nicht raus? Wegen einem fehlenden Auge? Oder weil der andere humpelt ? Oder gibt es andere gesundheitliche Einschränkungen?
Entscheidend ist das Umfeld bei euch. Wenn es entsprechend verkehrsberuhigt ist, können auch solche Katzen in den Freigang.
 
Hi Selina,

ha, also doch noch ein paar Fakten vergessen. Mist! :D

Sie werden teilgebarft. Ansonsten bekommen Sie Nassfutter (Phasenweise Grau, Real Natur, Animonda, Landfleisch, Catz Finefood etc. Je nach Futtersorte gibt es Taurin separat dazu, zum Beispiel wenn wir Landfleisch füttern). Tagsüber, wenn wir arbeiten sind, und nachts füllen wir in die Spielzeuge Applaws Trofu. Aber das eben nur als Leckerlie.

LG!
 
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Warum sollen sie nicht raus? Wegen einem fehlenden Auge? Oder weil der andere humpelt ? Oder gibt es andere gesundheitliche Einschränkungen?
Entscheidend ist das Umfeld bei euch. Wenn es entsprechend verkehrsberuhigt ist, können auch solche Katzen in den Freigang.

Ach jetzt lass doch bitte eimal stecken, die beiden haben eine große Wohnung und einen gesicherten Balkon, wo ist das Problem, das klingt für mich wirklich super. Und falls du es überlesen hast ist eine große Straße vor der Tür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Margitsina,

wie ich schon geschrieben habe (bei der Masse meines Geschreibes kann das untergehen ;) ), wohnen wir leider in der Nähe einer sehr großen Straße, die teilweise sechs-spurig ist. Da wurden schon des öfteren völlig gesunde Katzen aus der Nachbarschaft überfahren :(
 
Hi Selina,

ha, also doch noch ein paar Fakten vergessen. Mist! :D

Sie werden teilgebarft. Ansonsten bekommen Sie Nassfutter (Phasenweise Grau, Real Natur, Animonda, Landfleisch, Catz Finefood etc. Je nach Futtersorte gibt es Taurin separat dazu, zum Beispiel wenn wir Landfleisch füttern). Tagsüber, wenn wir arbeiten sind, und nachts füllen wir in die Spielzeuge Applaws Trofu. Aber das eben nur als Leckerlie.

LG!

Und von der Menge her? Wie viel Gramm und wie viel bleibt in den Näpfen über?
 
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Könnten Sie denn in den gesicherten Garten? Würde evtl. schon ausreichen.
 
Tja, das ist eine gute Frage. An manchen Tagen kommen sie mit 200 g Nassfutter (plus Trofu aus den Spielzeugen) aus, an manchen Tagen, wo sie aktiver sind, plärren sie abends so sehr, dass sie noch eine Extra-Schippe Nassfutter obendrauf bekommen. Daher bleibt manchmal nichts übrig, manchmal ein ganz kleines bisschen. Am meisten bleibt beim Rohfleisch auf den Tellern, weil sie da extrem mäkelig sind :) Wenn Fisch dabei ist, gibt's einen miezischen Zwergen-Aufstand :D hahaha
 
  • #10
@ Margitsina, Bezug auf Post Nr. 3

- beide haben aufgrund ihrer Behinderungen / früheren Verletzungen keinen Freigang, da wir keinen gesicherten Garten haben und eine große Straße quasi vor der Haustür.
Und ich denke nicht, das sie etwas vermissen, was sie überhaupt nicht kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Hallo MiLo,

weißt du etwas über die Vorgeschichte deiner Kater?
 
  • #12
Also, STOPP! :) Jetzt gerät es durcheinander:

wir haben KEINEN gesicherten Garten. Leider. Wir haben einen großen gesicherten Balkon.

Hier sind sie übrigens, die kleinen Terroristen. <3 Ich liebe sie sehr! :)
 

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  • #13
Tja, das ist eine gute Frage. An manchen Tagen kommen sie mit 200 g Nassfutter (plus Trofu aus den Spielzeugen) aus, an manchen Tagen, wo sie aktiver sind, plärren sie abends so sehr, dass sie noch eine Extra-Schippe Nassfutter obendrauf bekommen. Daher bleibt manchmal nichts übrig, manchmal ein ganz kleines bisschen. Am meisten bleibt beim Rohfleisch auf den Tellern, weil sie da extrem mäkelig sind :) Wenn Fisch dabei ist, gibt's einen miezischen Zwergen-Aufstand :D hahaha

Ich würde mal versuchen den beiden vorm Schlafen gehen den Napf nochmal ordentlich vollzumachen, zusätzlich zur Portion die sie eh schon bekommen.
 
  • #14
Ich kenne das...Zorro ist auch ein Brüllaffe :D
Und manchmal nachts, wenn er absolut kein Problem haben kann, er satt ist, gespielt hat, Snacks im Fummelbrett sind und er im Flur steht und brüllt, dann würde ich auch gerne die Tür offenen und sagen "brüll draußen!!"

Das ist wohl normal wenn man einfach die Schnauze voll hat :rolleyes:

Und bevor jetzt der kommentar bzgl Freigang kommt, vor dem Haus ist eine Straße.
Ich meine, hey das wäre bestimmt die glücklichste Viertelstunde seines Lebens...aber trotzdem bleibt er besser drin ;)
 
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  • #15
Hallo Alex,

nein, leider weiß man bei beiden nicht viel. Wir haben sie im Alter von 1,5 und 2,5 Jahren bekommen. Man kann nur vermuten. Beide sind sehr verschmust, wenn auch unterschiedlich stark "verkuschelt".

- Leopold: Draufgänger, Raufbold, SEHR verspielt (wir können stundenlang fangen mit ihm spielen) aber offensichtlich mit großen Verlustängsten. Aan dem Tag, als wir angefangen haben, Kisten zu packen, hat er feline Akne und Schnupfen bekommen (TA meinte, es sei Stress). Als die Tierschutz-Orga ihn gefunden hat, war er wohl (bis auf das blinde Auge) in gutem körperlichen Zustand (gepflegtes Fell etc.), so dass man Aussetzung vermutet.

-Kasimir: sehr verschmust, spielt wenig mit uns Menschen (anfangs GAR nicht... inzwischen traut er sich immer mehr) aber sehr viel mit Leopold. Wieso er die schlimmen Verletzungen hatte, weiß man nicht, die Tierschutz-Orga vermutet Misshandlung oder Autounfall.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Es ist nur eine Vermutung, aber evtl. kommen deine beiden aus dem Freigang? Waren aufgrund ihrer Krankheiten/OP's nur so ruhig, weil sie sich erholt haben und jetzt, wo es ihnen gut geht, sie "Krawall" machen weil ihnen der Freigang fehlt? :confused:

Ihr sagt, ihr habt einen gesicherten Balkon. Können sie den auch nachts nutzen? Wenn nein, dies mal ausprobieren?
 
  • #17
Es ist nur eine Vermutung, aber evtl. kommen deine beiden aus dem Freigang? Waren aufgrund ihrer Krankheiten/OP's nur so ruhig, weil sie sich erholt haben und jetzt, wo es ihnen gut geht, sie "Krawall" machen weil ihnen der Freigang fehlt? :confused:

Ihr sagt, ihr habt einen gesicherten Balkon. Können sie den auch nachts nutzen? Wenn nein, dies mal ausprobieren?

Also ist bei beiden zu vermuten das sie Freigang kannten bevor sie zu dir kamen. Da kann es tatsächlich sein das es ohne zumindest gesicherten Freigang nicht geht. Bei Freigängern kann es tatsächlich sein das denen ein Balkon nicht genügt, das es schon mindestens ein Gesicherter Garten sein muss und manchmal genügt noch nicht mal der.

Die gleiche Vermutung hatte ich nämlich auch...
 
  • #18
Ihr Lieben, Danke für Eure Antworten. SOLLTE es der Fall sein, dass sie raus MÜSSEN, dann ist das die schlimmste Diagnose für mich. Denn das können wir Ihnen einfach nicht bieten. Dann MÜSSEN wir sie weggeben. Was für mich an sich schon schlimm genug ist, aber noch schlimmer, dass beide von verschiedenen Tierschutz-Orgas kommen und jede von denen das Tier dann zurück haben und selbst wieder vermitteln "will" bzw. muss / wie auch immer.

Dann müssen wir die beiden trennen! Und sie lieben sich so sehr! Das wäre wirklich schrecklich! :( :( :(
 
  • #19
Achso, vergessen: alleine ohne Aufsicht (vor allem nachts) möchte ich sie nicht auf dem Balkon lassen, denn ich kenne einige Katzen, die das Netz locker mal durchbeißen.
 
  • #20
Ich hab dazu mal ne Frage:

Wenn ich ein Tier von einer Tierschutzorga adoptiere, dann sind das doch oft Streuner oder Tiere die gerettet wurden aus Tötungsstationen oder?

Da ist die Chance doch sehr hoch dass die gar nicht klarkämen in der Wohnung oder? Weisen die einen vorher darauf hin oder wie ist das?
 

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