Hilfe - Katze verhält sich komisch.

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Pinkus14

Pinkus14

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2. Oktober 2014
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Hallo,

ich fange mal ganz von vorne an.

Wir haben unsere Katze "Püschel" am 1 Juni 2011 von einem ehemaligem Bauernhof in unserer Nähe geholt, da der Besitzer nicht mehr in der Lage war, sich ausreichend um die Katzen zu kümmern. Die Katzen dort sind alle unkastriert, was nartürlich viel Nachwuchs mit sich bringt. Auch gibt es hier wahrscheinlich eine sehr schlechte Genetik (Inzucht). Als wir Püschel holten, war sie zwar noch zu jung um von der Mutter getrennt zu werden, aber die Mutter war überfahren worden und das Kätzchen kotete nur Stroh. Wir haben sie mit der Flasche groß gezogen und um die Sozialisierung unter Katzen haben sich unsere anderen beiden Katzen gekümmert. Püschel hat sich prächtig entwickelt, alles super. Ich muss noch erwähnen das alle unsere Katzen reine Gartenkatzen sind, also sie dürfen aus Allergiegründen leider nicht ins Haus.

Nun haben wir im Dezember 2013 angefangen einen Anbau am Haus zu bauen und zeitgleich hat der Vater von Püschel unsere Katzenfütterungsstation entdeckt und wohnt jetzt seitdem auch hier. Jedensfalls war Püschel dann auf einmal weg!!! Alle paar Tage tauchte sie zwar wieder auf, und wir konnten sie füttern. Aber dann war sie auch schon wieder verschwunden. Dazu muss man noch sagen, dass Püschel gegenüber fremden Menschen immer schon ängstlich war, und bei den vielen Bauarbeitern... Wir haben dann endeckt, dass sie sich in einem Schuppen nicht weit von uns versteckt hat. Nachdem sie dann plötzlich für mehrere Tage völlig verschwunden war, (wir haben ständig nach ihr gesucht) tauchte sie plötzlich wieder auf. Wir haben es dann geschafft, dass sie unsere Gartenhütte als Unterschlupf akzeptierte (die Bauarbeiter waren inzwischen fertig), stellten aber auch fest, dass sie an den Vorderpfoten zwei verkrustete Verletzungen hatte, als wäre ihr irgendetwas scharfkantiges darauf gefallen. Ebenfalls hatte sie sich verändert: sie biss sich immer wieder plötzlich in den Schwanz, knurrte ihn an, um dann "kopflos" wegzurennen.

In letzter Zeit hat sie sich wider ein bischen beruhigt, ist aber enorm anhänglich und frisst auch nur wenn ich beim Futternapf stehen bleibe. Sie kotet zudem auch in ihre Schlafhöhle. Ich vermute, dass sie sich alleine nicht aus der Gartenhütte heraustraut?!

Neuerdings hat sie zudem Katzenhaarlinge. (wie ihr Vater ebenfalls, der sich aber leider nicht anfassen lässt)

In den nächsten Tagen fahren wir zum TA und holen etwas gegen Katzenhaarlinge, aber sollen wir Püschel auch gleich mitnehmen? Wir haben Angst, dass sie das Vertrauen in uns verlieren könnte und wieder wegläuft..

Was meint ihr was sie hat????

Zusätzlich gibt es noch ein weiteres Problem:
Die Umgebung rund um das Gartenhäuschen wollen meine Eltern einzäunen und zum Hundeauslauf umfunktionieren. Püschel soll dafür ein Plätzchen auf der (überdachten) Terasse bekommen. Allerdings befürchte ich, dass ihr dieser Platz nicht geschützt gennug sein wird.
Deshalb hatten wir Kinder die Idee, sie auf unseren großen Balkon umzuquartieren. Diesen könnte man mit Katzennetzen, Kratzbaum, Katzenklo, Schlafplatz und vielleicht mit Kunstrasen(?) ausstatten und katzenfreundlich machen. Auserdem hätten wir dort auch einen Altersvorsorgeplatz für unsere anderen beiden Katzen. Der Balkon ist aber auf der Westseite, heißt sie würde nur Abendsonne kriegen. Aber ich denke, das ist schonmal mehr als nur in der Gartenhütte zu hocken.
Mein Vater findet die Idee mit dem Balkon überhaupt nicht gut, er meint, Katzen dürfe man nicht einsperren und wir hätten schliesslich ein grosses Grundstück.
Was meint Ihr? Ich habe Angst, Püschel zu verlieren und möchte ihr ein sicheres Plätzchen bieten. Gibt es noch andere Ideen?

Viele Grüsse, Constantin
 
A

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Hallo,

also, das klingt nach einer schwierigen Situation.

Wenn sie verletzte Vorderpfoten hat, dann ist das allein schon ein Grund sie zum Tierarzt zu bringen! Wenn sie Vertrauen zu euch hat, dann wird ein Tierarztbesuch das sicherlich nicht komplett zerstören. Vielleicht verhält sie sich euch gegenüber danach für ein paar Tage zurückhaltender, aber ich denke, ihre Gesundheit geht erstmal vor. Insbesondere die Sachen mit dem in den Schwanz beißen und in die Höhle koten deutet darauf hin, dass sie noch irgendwo Schmerzen hat! Das muss dringend untersucht und abgeklärt werden! Könnt ihr sie denn ganz normal in eine Transportbox setzen?

Die Idee mit dem Balkon halte ich nicht für so gut. Wenn sie ihr Leben lang hingehen konnte, wo sie wollte, könnt ihr sie jetzt nicht einsperren. Das würde sie enorm stressen! Das geht vielleicht zeitweise (wenns sie z.B. krank ist und unter Beobachtung stehen muss), aber auf gar keinen Fall auf Dauer!

Könnt ihr für sie nicht eine kleine Hütte mit Kuschelhöhle bauen? Da könnte man dann vielleicht auch ein Klo reinstellen, damit sie ihren Bedürfnissen nachgehen kann.
Ob ihr die kleine Hütte auf die Terrasse stellt oder weiter entfernt vom Haus ein schönes Plätzchen sucht, müsst ihr entscheiden.

Ist der Vater von ihr denn kastriert?
Wenn er sich nicht anfassen lässt, wie wollt ihr die Haarlinge dann behandeln? Ich weiß es nicht genau, aber ich denke dazu muss man eine Tinktur auftragen...

Hoffe ich konnte ein bisschen helfen.
Liebe Grüße, Natalie
 
Die Terrasse ist ebenerdig, richtig?

Ich kann mir schon vorstellen, dass sie sich dort wohlfühlen kann, wenn sie dort einen geschützten Platz hat - es gibt hübsche Katzenhäuser, auch ein deckenhoher Kratzbaum könnte dort (es ist ja überdacht) geschützte Ruheplätze bieten.

Vertragen sich Katzen und Hunde denn nicht? Oder gäbe es die Möglichkeit, in den Auslauf eine Katzenklappe zu integrieren, so dass die Katzen flüchten können, wenn die Hunde kommen, ansonsten aber noch das Gelände nutzen können? Das kommt dann aber auch auf die Größe der Hunde an, oder es müsste eine Chipklappe sein, und die gehen meist nur zu einer Seite auf, soweit ich weiß.... :confused:

Die Balkonidee würde ich jedenfalls verwerfen, aus denselben Gründen, wie Taddel schon erläutert hat.

Willkommen im Forum! :)
 
Hallo,
erstmal ganz vielen Dank für Eure Antworten, Ideen und den Willkommensgruss!

@Natalie: die Wunden an den Pfoten sind bereits verheilt. Sie waren schon verkrustet, als wir Püschel wiedergefunden hatten. Meine Mutter hat sie dann weiterbehandelt. Aber wir haben sehr gerätselt, woher sie kommen könnten. Vielleicht die Klappe einer Marderfalle? Sie waren total parallel, einmal quer über beide Pfoten. Wir wissen es leider nicht genauer. Nur, dass Püschel seitdem eben extrem anhänglich und ängstlich geworden ist.

@mrs.filch + alle:
In den ersten zwei Tagen nach ihrer Rückkehr hatten wir sie im Haus - oder besser in einem geschlossenen Rohbau-Zimmer des neuen Anbaus vom Haus. Das fand Püschel ganz toll! Sie hat da auch ihr Katzenklo benutzt und sich richtig wohlgefühlt und entspannt.
Daher kam die Idee mit dem Balkon.
Das Problem mit der Terrasse ist: sie ist lang, aber nicht so breit. Praktisch das Stück unter dem Balkon auf Gartenebene. Ca. 8m x 1.50m. Wir hatten vor der Version mit der Kuschelkiste in der Gartenhütte versucht, sie auf der Terrasse mit einem Kasten einzuquartieren. Das hat sie aber nicht angenommen. Aber wir werden es nochmal dort probieren.
Wir haben noch eine etwas grössere Holz-Hundehütte. Dort könnte man vielleicht einen Kuschelkasten für Püschel reinstellen und sie hätte vor ihrem Ausgang noch ein bisschen Raum bis zum eigentlichen Ausgang?
Sie verlässt ihre Kuschelkiste in der Gartenhütte eigentlich nur, wenn wir auch draussen im Garten sind. Und auch nur so lange wir im Garten sind.
Der allerneueste Fortschritt ist, dass sie kurz vor der Fütterungszeit alleine schonmal rauskommt. Um nach uns zu schauen und dann erledigt sie auch schnell ihr Geschäft. Wenn dann nicht sofort jemand kommt, verschwindet sie aber sofort wieder in ihrer Kuschelhöhle in der Gartenhütte.

Zu Püschel's Vater: er ist noch unkastriert. Wir arbeiten noch am Vertrauensverhältnis. Das wird auch immer besser dank Dosenfutter. Aber das geht nur bei uns Kindern. Vor Erwachsenen nimmt er reissaus.

Zu den Hunden: es sind drei, von klein bis gross. Eigentlich lieb zu Katzen, aber wenn sie frei und im Rudel sind möchte ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen. V.a. der Jack Russel verteidigt gern mal das Haus. Und wenn dann rundum 1.50m hoher Zaun ist, ist uns das zu unsicher und wir möchten das lieber nicht ausprobieren. Katzenklappe ist zwar eine gute Idee, aber im Falle des Falles ist die dann vielleicht genau an der falschen Stelle..?!

Viele Grüsse, Constantin
 
Hallo Constantin!

die Wunden an den Pfoten sind bereits verheilt. Sie waren schon verkrustet, als wir Püschel wiedergefunden hatten. Meine Mutter hat sie dann weiterbehandelt. Aber wir haben sehr gerätselt, woher sie kommen könnten. Vielleicht die Klappe einer Marderfalle? Sie waren total parallel, einmal quer über beide Pfoten. Wir wissen es leider nicht genauer. Nur, dass Püschel seitdem eben extrem anhänglich und ängstlich geworden ist.

Hm, wo die Verletzungen herkommen weiß nur sie... Eine Falle kann natürlich sein, keine Ahnung. Ich würde mit ihr trotzdem zum Tierarzt fahren, weil sie diese merkwürdigen Verhaltensstörungen zeigt, und das durchaus auf Schmerzen hinweisen kann.

In den ersten zwei Tagen nach ihrer Rückkehr hatten wir sie im Haus - oder besser in einem geschlossenen Rohbau-Zimmer des neuen Anbaus vom Haus. Das fand Püschel ganz toll! Sie hat da auch ihr Katzenklo benutzt und sich richtig wohlgefühlt und entspannt.
Daher kam die Idee mit dem Balkon.
Wir haben noch eine etwas grössere Holz-Hundehütte. Dort könnte man vielleicht einen Kuschelkasten für Püschel reinstellen und sie hätte vor ihrem Ausgang noch ein bisschen Raum bis zum eigentlichen Ausgang?

Das mit der Holz-Hundehütte ist eine gute Idee!
Ich würde einfach ein paar verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Also, ihr auf der Terrasse eine schöne Ecke bauen und in der Hundehütte. Und dann eben gucken, wo sie sich wohl fühlt.
Wenn ihr tatsächlich glaubt, es könnte mit dem Balkon klappen, dann könnt ihr es ja auch ausprobieren. Wenn sie es doof findet, zeigt sie es euch schon.
Aber lasst ihr bei jeder der Möglichkeiten ausreichend Zeit sich eingewöhnen zu können. Nicht nur ein, zwei Tage oder so, das ist dann vielleicht zu viel Stress.

Zu Püschel's Vater: er ist noch unkastriert. Wir arbeiten noch am Vertrauensverhältnis. Das wird auch immer besser dank Dosenfutter. Aber das geht nur bei uns Kindern. Vor Erwachsenen nimmt er reissaus.

Toll, dass ihr daran arbeitet und ihn dann vielleicht bald einfangen und zum Tierarzt zur Kastration bringen könnt! Falls es auch in nächster Zeit nicht wird, es gibt auch Katzenfallen mit Klappe, die dann zufällt, wenn der Kater drin ist. Von dort kann man ihn dann in eine normale Transportbox umsetzen. Es ist schon echt wichtig, dass er kastriert wird!

Liebe Grüße, Natalie
 
Hallo!

Balkon: Nur weil sie sich die paar Tage in dem Zimmer enstpannt hat, heißt es leider nicht, dass dies auf Dauer funktioniert. Kann, aber muss nicht. Für eure anderen beiden Gartenkatzen sehe ich da eher schwarz.

Nochmal ein anderer Vorschlag: Ich habe letztens bei Hund-Katze-Maus einen Garten gesehen, der genial Katzenfreundlich gestaltet wurde. Die haben von Baum zu Baum Katzenleitern gebaut. Mit sowas hier:
Klick mich
Wenn ihr dann an einigen Stellen im Garten ganz einfache Katzentürme hinstellt, die mit den Leitern verbunden sind, können sich die Katzen in absoluter Sicherheit über den Köpfen der Hunde bewegen. Weiß aber nicht, ob das euer Garten so hergibt.
Die Katzentürme können ganz simpel sein.
Katzentürme
Für die erste Zeit würde ich aber Puschel auch zu euch rein nehmen, bis ihr genau wisst, was mit ihr los ist und könnt dabei gleich mal ihr Selbstvertrauen aufbauen (Clickern, sonstige Erfolgserlebnisse). Wenn sie zu sehr nach draußen strebt, könnt ihr sie ja wieder raus lassen.
 
Hallo!
Vielen Dank für Eure Antworten und die vielen Ideen!

@Natalie: meine Mutter hatte schon beim TA nach so einer Falle gefragt. Wir können sie mitnehmen, wenn wir mit Püschel dort sind. Meine Mutter wollte den Kater sowieso vor dem Winter komplett durchchecken lassen. Er sitzt ständig mit halboffenem Maul herum und sabbert so komisch. Ich glaube, es stimmt noch mehr nicht mit ihm, aber genaues weiss ich leider auch nicht.

Und Evo, der Garten auf dem Foto sieht ja echt spannend aus.

In unserem Garten solche Brücken über das Hundeareal zu bauen wird - wenn mit Püschel alles gut geht - nicht unbedingt nötig sein. Die anderen beiden Katzen nutzen diesen Teil so ziemlich gar nicht. Es sind auch nur ungefähr 500 m2 für die Hunde geplant. Der grösste Teil bleibt also den Katzen. Wir haben hier viele alte Bäume, Büsche, einen Bach und einen Teich in unserem Garten, da gibt es jede Menge zum Klettern, Verstecken etc. Nur sind unsere Katzen da irgendwie alle ziemlich faul. Jede hat so ihre 2-3 Plätzchen wo sie sich abwechselnd bzw. je nach Wetterlage aufhalten. Alles ziemlich dicht am Haus bzw. rund um den Futterplatz. Und ansonsten wird auf die nächste Dose gewartet... Oder auf jemanden, der im Garten zu tun hat. Der wird dann überall hin begleitet. Das ist dann fast schon wie stalken :)

Viele Grüsse,
Constantin
 
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