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MeinPeppino
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- 29. November 2009
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Im Sommer letzten Jahres habe ich mich entschieden (nachdem mein geliebtes Kaninchen verstorben war) ein Kätzchen bei mir aufzunehmen. Ich wollte nichts überstürzen und dachte, falls ich ein Tier finden sollte, dass kein schönes Zuhause hat und dem ich ein glückliches Leben schenken kann, dann wird das mein Haustier. In einem Anzeigenblatt habe ich dann im Herbst gelesen, dass jemand aus einem Nachbarort mehrere kleine Katzen abzugeben hat. Ich rief dort an und vereinbarte einen Termin. Als ich mir dann die Tiere anschaute, bekam ich fast einen Schock. Ich kam in ein Haus das mit Hunden, Katzen, Vögeln überfüllt war. Es stank überall und war dreckig. Die Dame wollte mir eine Perserkatze verkaufen aber ich lehnte dankend ab und lief schon zur Türe, als sie plötzlich ein kleines schwarz-weißes Bündel herholte und mir in den Arm drückte. Ein kleiner Kater, eine ganz normale Hauskatze, keine Rassekatze wie die anderen. Seine Augen waren ganz rot und verkrustet und er hatte Schnupfen. Ich hatte solch eine Wut auf diese Frau, aber das Tier tat mir so leid (er war damals ca. 11 Wochen alt), so nahm ich es kurze Zeit später bei mir auf.
Ich war überglücklich mit meinem “Pepper”! Wir konnten seine Erkrankungen mit Hilfe meiner Tierärztin schnell heilen und wir hatten jeden Tag einen riesen Spass mit diesem kleinen Kerl. Weil hier wo ich wohne viel zu viele Autos fahren hielt ich ihn als reine Wohnungskatze. Ich hielt das auch nie für ein Problem, denn Peppi machte immer einen sehr glücklichen Eindruck. Er stand schon morgens um 6.00h mit mir auf, dann spielten wir noch kurz und er bekam noch ein Leckerli bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit machte. Dann hat er sich meist noch mal hingelegt und war immer ganz begeistert, als meine Mutter dann Mittags oft noch mal nach ihm schaute und ihn (an der Leine) mit raus in den Garten nahm. Dort räkelte er sich im Sommer oft stundenlang in der Sonne, auf seiner geliebten Hollywood-Schaukel. Als ich dann am Abend nach Hause kam war er zwar meist noch etwas aufgedreht, das legte sich dann aber schnell, nachdem es was zu Futtern gab und dann noch mal getobt wurde. Ich machte mich oft darüber lustig, dass Peppi pünktlich um 21.45h in seinem Bettchen lag.
Nun ist Pepper ca. 16 Monate alt. Vor einigen Wochen fing er an aggressiver zu werden. Aus Spiel wurde schnell ernst und ich hatte Schwierigkeiten ihm seine Grenzen zu zeigen. Ich machte mir anfangs keine großen Sorgen, das ist als wäre er in der Pubertät, er wird eben Geschlechtsreif... Dann gab es einen Vorfall, der mich richtig nachdenklich machte. Ich war mit meinem Peppi bei meinen Eltern gewesen, er hat dort mit meinem Vater herumgetobt und Leckerlis bekommen und zwischendurch kam er immer mal wieder zu mir und wollte kuscheln, ich habe ihn dann wie immer hoch genommen und mit ihm geschmust, bis er sich dann nach einer Zeit mit einem “Quietschen” beschwerte, dass er wieder runter wollte und so ließ ich ihn erst mal weiter herumtoben und dann ging es wieder nach Hause.
Zuhause angekommen wollte ich ihn noch von der Leine befreien, aber er hatte da gar keine Zeit dafür, er wollte zu seinem Futter laufen. Ich hob ihn hoch, setzte ihn auf einer Bank im Hausflur ab und leinte ihn ab, als er von der Bank runter hüpfte sprang er plötzlich an mir hoch und biss mit voller Kraft in meinen Arm, ich schrie “nein!” und er biss noch zweimal mit voller Kraft zu. Ich war mehr als geschockt, weil er in Angriffslaune weiter vor mir stand musste ich alleine zum eigenen Schutz etwas unternehmen und so habe ich ihm mit einem Hausschuh einen kräftigen Schlag verpasst. Er ging dann auch und ich verließ den Flur dann auch. Mein Kater suchte bisher immer meine Nähe, aber diesmal war er eine ganze Zeit lang verschwunden, er verkroch sich im oberen Flur und erst nach Stunden schien alles wieder normal zu sein, er schnurrte und schmuste, spielte und neckte wie immer. Mein Arm sah (trotz langer Strickweste, die ich trug) übel aus, aber zum Arzt musste ich zum Glück nicht. Ich habe mir dann spezielle Bücher und Bachblüten bestellt und einen Termin mit meiner Tierärztin vereinbart (die leider wegen Urlaub erst in 10 Tagen einen Termin mit mir vereinbaren konnte). Am Freitag, keine Woche später ruft mich meine Mutter weinend auf der Arbeit an, mein Kater hatte sie plötzlich angefallen und nicht mehr von ihr abgelassen, sie war geschockt und musste ihre Wunden ärztlich versorgen lassen. Als ich dann nach Hause kam, fand ich ein süßes Katerchen wieder. Er schnurrte und schmuste und ich verstehe seitdem die Welt nicht mehr. Er hat meine Mutter sehr schlimm verletzt und ich beobachtete ihn ganz genau, suchte Hilfe bei anderen Katzenbesitzern und irgendjemand gab mir den Tipp laut zu fauchen, wenn er etwas tut, was ich nicht möchte und Peppi kam auf mich zu, ich konnte die Situation nicht einschätzen, weil ich dem Tier nicht mehr vertraue. Ich fauchte, als er mir für meine Gefühle zu nah kam und er biss mich daraufhin mit voller Kraft in`s Schienbein, bis Blut floss. Ich schrie wieder “nein!” und er ging nicht weg sondern war wieder in Angriffslaune und ab diesem Moment war klar ich muss sofort etwas unternehmen. Ich schützte mich mit dicker Jacke und Arbeitshandschuhen (mein Kater schmuste mit den Handschuhen und war zu dem Zeitpunkt dann wieder ganz lieb) und steckte ihn erst mal in meinen großen Hasenkäfig. Dann rief ich bei der Vertretung meiner Tierärztin an, die riet sofort zur Kastration und das ließ ich auch am gleichen Tag noch durchführen. Bis gestern Abend war Pepper (nach der OP) in seiner Transportbox, jetzt habe ich ihn wieder in den großen Kaninchenstall gesteckt. Er schaut mich an als verstünde er die Welt nicht mehr und jammert ... Ich streichle ihn durchs Gitter und er kuschelt sich an. Ich könnte nur noch heulen ... Ich liebe dieses Tier über alles, aber ich kann ihm nie wieder vertrauen. Ich traue mir nicht zu, ihn zu therapieren. Trotz aller Bücher und Bachblüten ... Nachdem was er meiner Mutter und mir angetan hat, kann ich das nicht mehr und dafür hasse ich mich selbst. Ich wollte einem armen ungeliebten Tier ein schönes Zuhause geben und bis zu seinem Lebensende für ihn sorgen. Wie soll das jemals wieder funktionieren. Ich habe Angst, dass er jemanden richtig schwer verletzt, wie soll das werden wenn ich ein Baby habe? Ich kann nicht mehr klar denken, bin nur noch am heulen und wünsche mir die beste Lösung für ihn. Vielleicht ein Zuhause mit Freigang (bei mir ist das ja leider nicht möglich) und Menschen mit viel Katzenerfahrung die sich das zutrauen.
Wer kann mir helfen??????
Stefanie
Ich war überglücklich mit meinem “Pepper”! Wir konnten seine Erkrankungen mit Hilfe meiner Tierärztin schnell heilen und wir hatten jeden Tag einen riesen Spass mit diesem kleinen Kerl. Weil hier wo ich wohne viel zu viele Autos fahren hielt ich ihn als reine Wohnungskatze. Ich hielt das auch nie für ein Problem, denn Peppi machte immer einen sehr glücklichen Eindruck. Er stand schon morgens um 6.00h mit mir auf, dann spielten wir noch kurz und er bekam noch ein Leckerli bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit machte. Dann hat er sich meist noch mal hingelegt und war immer ganz begeistert, als meine Mutter dann Mittags oft noch mal nach ihm schaute und ihn (an der Leine) mit raus in den Garten nahm. Dort räkelte er sich im Sommer oft stundenlang in der Sonne, auf seiner geliebten Hollywood-Schaukel. Als ich dann am Abend nach Hause kam war er zwar meist noch etwas aufgedreht, das legte sich dann aber schnell, nachdem es was zu Futtern gab und dann noch mal getobt wurde. Ich machte mich oft darüber lustig, dass Peppi pünktlich um 21.45h in seinem Bettchen lag.
Nun ist Pepper ca. 16 Monate alt. Vor einigen Wochen fing er an aggressiver zu werden. Aus Spiel wurde schnell ernst und ich hatte Schwierigkeiten ihm seine Grenzen zu zeigen. Ich machte mir anfangs keine großen Sorgen, das ist als wäre er in der Pubertät, er wird eben Geschlechtsreif... Dann gab es einen Vorfall, der mich richtig nachdenklich machte. Ich war mit meinem Peppi bei meinen Eltern gewesen, er hat dort mit meinem Vater herumgetobt und Leckerlis bekommen und zwischendurch kam er immer mal wieder zu mir und wollte kuscheln, ich habe ihn dann wie immer hoch genommen und mit ihm geschmust, bis er sich dann nach einer Zeit mit einem “Quietschen” beschwerte, dass er wieder runter wollte und so ließ ich ihn erst mal weiter herumtoben und dann ging es wieder nach Hause.
Zuhause angekommen wollte ich ihn noch von der Leine befreien, aber er hatte da gar keine Zeit dafür, er wollte zu seinem Futter laufen. Ich hob ihn hoch, setzte ihn auf einer Bank im Hausflur ab und leinte ihn ab, als er von der Bank runter hüpfte sprang er plötzlich an mir hoch und biss mit voller Kraft in meinen Arm, ich schrie “nein!” und er biss noch zweimal mit voller Kraft zu. Ich war mehr als geschockt, weil er in Angriffslaune weiter vor mir stand musste ich alleine zum eigenen Schutz etwas unternehmen und so habe ich ihm mit einem Hausschuh einen kräftigen Schlag verpasst. Er ging dann auch und ich verließ den Flur dann auch. Mein Kater suchte bisher immer meine Nähe, aber diesmal war er eine ganze Zeit lang verschwunden, er verkroch sich im oberen Flur und erst nach Stunden schien alles wieder normal zu sein, er schnurrte und schmuste, spielte und neckte wie immer. Mein Arm sah (trotz langer Strickweste, die ich trug) übel aus, aber zum Arzt musste ich zum Glück nicht. Ich habe mir dann spezielle Bücher und Bachblüten bestellt und einen Termin mit meiner Tierärztin vereinbart (die leider wegen Urlaub erst in 10 Tagen einen Termin mit mir vereinbaren konnte). Am Freitag, keine Woche später ruft mich meine Mutter weinend auf der Arbeit an, mein Kater hatte sie plötzlich angefallen und nicht mehr von ihr abgelassen, sie war geschockt und musste ihre Wunden ärztlich versorgen lassen. Als ich dann nach Hause kam, fand ich ein süßes Katerchen wieder. Er schnurrte und schmuste und ich verstehe seitdem die Welt nicht mehr. Er hat meine Mutter sehr schlimm verletzt und ich beobachtete ihn ganz genau, suchte Hilfe bei anderen Katzenbesitzern und irgendjemand gab mir den Tipp laut zu fauchen, wenn er etwas tut, was ich nicht möchte und Peppi kam auf mich zu, ich konnte die Situation nicht einschätzen, weil ich dem Tier nicht mehr vertraue. Ich fauchte, als er mir für meine Gefühle zu nah kam und er biss mich daraufhin mit voller Kraft in`s Schienbein, bis Blut floss. Ich schrie wieder “nein!” und er ging nicht weg sondern war wieder in Angriffslaune und ab diesem Moment war klar ich muss sofort etwas unternehmen. Ich schützte mich mit dicker Jacke und Arbeitshandschuhen (mein Kater schmuste mit den Handschuhen und war zu dem Zeitpunkt dann wieder ganz lieb) und steckte ihn erst mal in meinen großen Hasenkäfig. Dann rief ich bei der Vertretung meiner Tierärztin an, die riet sofort zur Kastration und das ließ ich auch am gleichen Tag noch durchführen. Bis gestern Abend war Pepper (nach der OP) in seiner Transportbox, jetzt habe ich ihn wieder in den großen Kaninchenstall gesteckt. Er schaut mich an als verstünde er die Welt nicht mehr und jammert ... Ich streichle ihn durchs Gitter und er kuschelt sich an. Ich könnte nur noch heulen ... Ich liebe dieses Tier über alles, aber ich kann ihm nie wieder vertrauen. Ich traue mir nicht zu, ihn zu therapieren. Trotz aller Bücher und Bachblüten ... Nachdem was er meiner Mutter und mir angetan hat, kann ich das nicht mehr und dafür hasse ich mich selbst. Ich wollte einem armen ungeliebten Tier ein schönes Zuhause geben und bis zu seinem Lebensende für ihn sorgen. Wie soll das jemals wieder funktionieren. Ich habe Angst, dass er jemanden richtig schwer verletzt, wie soll das werden wenn ich ein Baby habe? Ich kann nicht mehr klar denken, bin nur noch am heulen und wünsche mir die beste Lösung für ihn. Vielleicht ein Zuhause mit Freigang (bei mir ist das ja leider nicht möglich) und Menschen mit viel Katzenerfahrung die sich das zutrauen.
Wer kann mir helfen??????
Stefanie