Hilfe! Ich verstehe meine Kitten nicht!

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Sedativa

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2. Juli 2008
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Hallo erstmal :)
Ich bin neu in diesem Forum und stelle mich kurz vor.
Ich heiße Melanie bin 21 Jahre alt und lebe seit ca. 6 Jahren mit Katzen.
Ich habe eine Ausbildung zur Veterinärmedizinischen Fachangestellten gemacht (TAH)- was mir leider in diesem Fall nicht helfen kann.

Zur Vorgeschichte:
Im März verstarb unsere Maine-Coon Nelly leider sehr früh schon im Alter von 3 Jahren. Sie war eine schreckliche Schreierin. Wann immer man aus dem Haus ging (selbst wenn das mal 4, 5 Stunden waren) schrie sie unerbittlich bis wir wiederkamen. Schon wenn sie hörte das die Haustüre unten aufgeht verstärkte sie ihr brüllen derart das man es durch die geschlossenen Fenster am Ende der Straße noch hörte.. Nun ja wir haben uns damit arrangiert da ich keine Möglichkeit gefunden habe ihr das abzutrainieren.

Momentan:
Nun haben wir uns wieder 2 Kitten geholt, zwei Norwegische Waldkatzenmädchen die jetzt 13 Wochen alt sind.
Ich hatte noch nie ein Pärchen - immer eine Katze einzeln daher stellen sich auch neue Fragen und Dinge die man so einfach noch nie erlebt hat.

Ich betreibe mit beiden aktives Clickertraining - und obwohl sie erst seit einer Woche bei uns sind beherrschein sie schon: "Geh in dein Körbchen" "Stubs meine Nase an" "Sitz" "mach Männchen" und ihre Namen.

Zum Problem:
Wann immer die beiden nicht direkt aneinander kleben - sei e das die eine aufs Klo muss oder ins Wohnzimmer läuft um den Kratzbaum so foltern ;) ) Schreit die andere sich die Seele aus dem Leib. Auch bei mir machen sie das teilweise schon. Dabei übernimmt eine der beiden Kätzchen eine art Mutterrolle. Leonie setzt sich einfach da hin wo sie ist und schreit, Kiara mit der "Mutterrolle" stürzt sofort los um sie zu finden und die Situation zu lösen.
Ichmuss mittlerweile schon mit beiden gleichzeitig trainieren (Was purer Stress ist) weil sie ich auf Teufel komm raus niemals (!) trennen würden.

Ich brauche unbedingt Hilfe von Menschen hier die mein Problem verstehen! Ich möchte nicht das dieses niedliche schreien(ES IST KEIN MIAUEN) ausartet in zwei erwachsene katzen die brüllen wie Nelly es getan hat.

Habe ich eine Möglichkeit mit dem Clicker? Sind es vielleicht Verlustängste? Was kann ich tun?

Ich bitte euch - verurteilt mich nicht für mein Unwissen. Deshalb bin ich ja hier, ich möchte Hilfe weil ich sehe das ich meine Katzen so nicht verstehen kann.
Ich verzichte also gerne auf Aussagen wie: "Du Tierquäler! Deine Katze will doch nur mit dir reden" oder "Kauf dir keine Katze wenn dich das schreiien stört".....


Ich danke euch für das Lesen meines Mini-Romans :) Und bedanke mich auch an dieser Stelle schonmal bei allen die mir antworten werden!

LG Melanie
 
A

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Hallo Melanie,

erst einmal ein hetzliches Willkommen.

Verurteilen wird Dich sicher niemand hier, was kannst Du denn dafür dass die Kleine sich so verhält. Ich denke es könnte Verunsicherung sein, die eine Katze ist recht sicher und die andere Kleine besitzt diese Stärken (noch) nicht. In diesem Alter beginnt je erst die Entwicklung in die Eigenständigkeit der Katzen, bei der Einen schnell, bei der Anderen langsam.
 
Hallo Melanie, herzlich willkommen hier bei uns.
Deine zwei Mädels mussten viel verpacken in der letzten Woche, sie wurden von ihrer Mama getrennt und haben nur noch dich, die du ihnen noch relativ fremd bist, und einander.
Vielleicht solltest du ihnen auch einfach mehr Zeit einräumen, um sich einzuleben, denn mir scheint es schon etwas viel, was sich so in der einen Woche getan hat.
Bei meiner Kicia hat es eine Woche gedauert, bis sie überhaupt unter dem Sofa vorkam. Ich denke, sie sind einfach noch etwas überfordert.
Bei Floh, die wirklich sehr früh von ihrer Mutter getrennt wurde, ist es heute noch so, dass sie unheimlich viel schreit, auch wenn sie wach wird und nicht weiß, wo wir sind. Oder wenn ihr langweilig ist. Sie fordert vehement Beschäftigung ein, anders als die anderen zwei. Vielleicht ist es auch eine Charakterfrage, so dass es einfach Katzen gibt, die sich verstärkt an jemandem orientieren müssen. Aber ich würde an deiner Stelle ersteinmal abwarten.
 
Hallo Melanie,

zu deinem Problem kann ich dir leider nichts von Bedeutung sagen, aber ich möchte dich herzlich im Forum willkommen heißen :)

Mir fällt nur dazu ein, dass sicher ein Verhaltenstherapeut Tipps geben könnte, wie du das Problem in den Griff bekommst.

Ich hoffe, du bekommst noch "gescheitere" Antworten ;)

Wann kommen denn Fotos von deinen Fellis???:)
 
Hallo und willkommen!
Ich würde mich da jetzt auch erstmal nicht so verrückt machen.
Sie sind vielleicht wirklich noch in der Umgewöhnung.
Wichtig ist dass Du positives Verhalten verstärkst, das Negative ignorierst (nicht strafen....) - geh weg - zeig, dass Dich das nicht interessiert....Du könntest ihnen noch für ein paar Tage die Rescue Notfalltropfen geben....
also dreimal am Tag einreiben (zwischen den Ohren) - nie oral - da Alkohol - und eventuell die Wohnung in einem Wassergemisch damit besprühen.
Das beruhigt und könnte helfen.
Auch Feliway könnte helfen, das hast Du doch in der Praxis, oder?

Ansonsten, wenn es klar um Verlust geht - eventuell auch eine individuellere Bachblütentherapie, wenn es gar nicht besser wird.

Aber erst mal ruhig bleiben -
lg Heidi
 
Dankeschön!

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten - ich habe noch nie ein Forum gesehen in dem man Chatähnliche Antworten bekommt :) Respekt :)

So zum Thema:

@ Uli:

Was du sagst kann gut möglich sein - wie gesagt ich bin halt irgendwie ein gebranntes Kind und desshalb vielleicht auch übervorsichtig :) Ich hoffe das es nur eine Phase ist - denn nochmal 10 Jahre mit zwei schreiern... das wird hart :(

@ Arborea:

Du schätzt die Zwei glaube ich falsch ein :) Also sie hatten NULL Probleme von der Mutter getrennt zu werden da die Züchter dies von Anfang an immer für ein paar minuten - später sogar für Stunden trainiert haben. Sie vermissen nur jeweils die Schwester.
Das "Eingewöhnen" ging auch ruck zuck von statten, ich dachte ich gebe ihnen erst mal nur 2 von 7 Zimmern (120qm Wohnung) VON WEGEN nach 2 Minuten stande sie an der Tür und wollten wissen was ich noch so zu bieten habe :) Einmal durch die Wohnung getigert - alles angeschaut und dann war das Thema erledigt. Mich kennen sie auch da ich den Züchter immer wieder besucht habe. D.h. sie hatten auch keine Probleme mit mir. Sie drehen wirklich nur ab wenn sie den anderen nicht sehen.
Ansonnsten sind sie trotz ihres Alters schon enorm Willensstark und haben ein (sehr) gesundes Selbstbewusstsein.
Abwarten ist schon eine Option... Allerdings werden kleine Schreier vielleicht große Schreier und dann heißt es "Ja sicher schreien deine Katzen - sie haben es ja schon als Kitten nie anders gelernt" - verstehst du?


@ Samienta:

Vielen Dank für das "Willkommen" :) Ich freue mich hier so aufgenommen zu werden! Hier bin ich Mensch hier bleib ich lol
Fotos werde ich natürlich sofort an diesen Beitrag reinsetzen wenn das gewünscht ist :) Muss mich da nachher kurz einlesen und dann folgen hier Fotos :)


@ Nellas Miriel:

Das mit dem Positives Verhalten Stärken ist so eine Sache... Wie soll ich das denn machen??? Wenn ich in der Nähe der Katze bin schreit sie ja nicht sondern beschäftigt sich mit einem Fussel am Boden oder einer Fliege an der Wand.. ich kann ihr ja nicht ununterbrochen Futter in den Rachen schieben - sie würde das auch nie in Zusammenhang stellen mit dem Schreien.
Und während ich bei der einen wäre würde die andere schreien.
Ich habe schon versucht sie einfach getrennt zu lassen und zu warten bis sie Ruhe geben...
Aber bevor das so wäre würden sie erstens lieber tot umallen und zweitens meine Vermieter mal lieb anklopfen was das eigentlich soll...
Meine Vermieter halten nicht viel von Tieren und haben uns nur Katzen gewährt weil wir schon beim Einzug ja Nelly hatten. Sie würden denken wir betreiben hier assoziale Katzenhaltung und füttern die Tiere nicht - das sie denganzen Tag nölen müssen :)
Also das geht nicht :)
Medikamente auch Bachblüten will ich keine Einsetzten. Entweder ich kann den Zwei den Untrscheid zwischen Gut und Böse vermitteln - oder ich muss aus eigener Dummheit eben damit Leben das sie schreier werden. Aber die Kätzchen Mental auszuknocken damit ich meine Ruhe habe möchte ich nicht.

Das fände ich unnatürlich. Ich habe selbstverständlich aus meier Praxiszeit viel Erfahrung mit diesen Mitteln - und die sind auch bestimmt toll wenn ein Kater markiert oder zwei Katzen sich ständig prügeln. Aber das einzusetzten weil sie mir und den Vermietern auf den Keks gehen finde ich nicht richtig. Zudem würden sie ja den Grund nicht verstehen und das ist mein Ziel: Sie sollen Wissen "Hey schreien ist echt scheiße" dann bin ich zufrieden :)



Ich danke Euch nochmal für die ganzen Antworten!


Und gleich kommen Bilderchen :)
 
Bilder

Sooo nun hab ich das geschnallt lol

Die mit den weißen Pfötchen ist Leonie
Die komplett Black-Tabby ist Kiara :)

Mehr Bilder habe ich momentan nicht die schön zum zeigen wären aber sie sind ja auch erst eine Woche da :)

PS: Die Katzentunnelaktion war sofort nach dem sie aus der (blauen) Transportbox zum ersten mal in meine Wohnung marscheirt sind... soviel zur Eingewöhnung lol

Das Bild im Körbchen war der erste morgen nachdem ich eine Nacht damit verbracht hatte ihnen beizubringen dass das Bett tabu ist und das Körbchen super ist :) Sie schlafen seit der ersten Nacht tadellos im Körbchen :)

Viel Spaß :)
 

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Hallo Melanie,

denkbar ist sicher, dass es eine Phase ist. Unser George (bekamen wir mit 15 Wochen) hat das die ersten 14 Tage bei uns auch gemacht. Er saß im Erdgeschoss, wenn wir ins Bett gingen, und schrie wie am Spieß. Da unsere Lilly keinerlei Muttergefühle hegte, ging sie auch nicht zu ihm hin und "tröstete" ihn.

Unsere Züchterin meinte später, dass hätte sie schon häufiger gehört, sei ihrer Meinung nach die Umstellung von der Großfamilie auf den kleineren "Verbund". Die Lütten sind dann unsicher und manche "rufen" die starken Erwachsenen um Hilfe. Wir haben dann den Zwerg immer gerufen, er hat sich irgendwann überwunden, schreiend die Treppe hochzulaufen (was er von Anfang an super konnte) und zu uns ins Bett zu kommen.

Nach etwa 2 Wochen war der Spuk vorbei. Allerdings waren wir mit den Nerven schon echt am Ende und daher sehr dankbar, als er das Schreien ließ. Manchmal macht er es noch, wenn er auf eine ungewohnte Situation trifft (draußen läuft fremde Katze vorbei usw.). Dann schreit er auch das Haus zusammen. Aber wie gesagt, das ist jetzt echt selten.

Ich drück die Daumen, dass es bei Euch etwas ähnliches ist... :)

Herzliche Grüße
Sanne
 
@ Sanne

Das macht Hoffnung :)

Die Kleinen dürfen bei uns nicht ins Bett - das haben sie akzeptiert. Ich finde das irgendwie eklig und muss auch die ganze Nacht Nießen oder Husten wenn ich zufällig Haare einatme oder verschlucke - ich kann das nicht haben :)
Das akzeptieren sie aber super.
Ich traue mich nicht sie zu rufen wenn sie schreien da ich angst habe das ich sie damit noch in Ihrem Verhalten bestärke- "Wenn ich schreie hat sie mich lieb und ruft mich".

Garnicht leicht immer die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ich bin jedenfalls froh das es bei euch so gut geklappt hat!


Melanie
 
  • #10
Hallo :)

ich schreibs mal ganz kurz und knapp - Du hast jetzt Angst, weil Du mehrere Jahre einen Schreihals hattest und denkst, das könnte wieder passieren.

Es wird aber nicht passieren, denn Deine frühere Katze war allein - die Racker jetzt sind zu zweit. Deine Katze hat es nicht schön gefunden, allein zu sein - das ist Vergangenheit.

Freu Dich über Deine zwei neuen Lieblinge, gib ihnen Zeit, sich richtig einzugewöhnen (ein oberflächliches "klarkommen" ist nicht gleich wirklich "angekommen" sein)...

Ich würde Dir vor allem eins empfehlen :

Versuche, ruhig zu werden und nicht mit "Argusaugen" / Angst die Katzen zu sehr nervös zu beobachten, Deine Unruhe überträgt sich auf sie.

Ich bin mir absolut sicher, dass Du keine zwei Schreikatzen hast / haben wirst. Alles wird gut. :)
 
  • #11

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