Hilfe! 2.Katze, unsere erste reagiert panisch!

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Patti Marie

Patti Marie

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Frage Hilfe!2.Katze, unsere erste reagiert panisch!
Guten Morgen zusammen!
Ich hoffe, ich schreibe nicht zu viel, aber mein Problem läßt sich nicht in einen Satz fassen. Ich hoffe, ich finde hier jemanden, der mir einen guten Rat geben kann!
Wir haben seit 5 Jahren eine Norwegische Waldkatze (9Jahre alt). Sie wurde abgegeben, weil der dominante Kater sie ständig verprügelte und sie aus diesem Grund alles kaputtkratzte. Die Leute haben das eine mit dem anderen nicht verbunden und wir waren glücklich dieses Tier bei uns aufnehmen zu können. Sie ist Menschen und einem Nachbarskater sehr aufgeschlossen!
In unserem Garten hat ein weiterer Nachbarskater überwintert, seitdem geht unsere Katze nicht mehr in den Garten! Sie hat panische Angst vor diesem Kater.
Am Sonntag haben wir über 10 Ecken einen 6 Jahre alten Main- Coon Kater zu uns genommen, weil dessen Besitzerin ihn von heute auf Morgen nicht mehr haben wollte und wir uns schnell entscheiden mußten, sonst wäre er im Tierheim gelandet,
Wir haben ihm ein Zimmer eingerichtet, damit er sich einleben kann. Er ist ein sehr sanfter, liebevoller Kater! Er hat bei sich mit einer weiteren Katze zusammengelebt und war dieser Katze gegenüber sehr zurückhaltend, überhaupt nicht ag.gressiv Anfangs saß er nur hinter der Couch. Wir kümmern uns ausschließlich um ihn, wenn unsere Katze schläft und nicht in der Nähe ist. Trotzdem war unsre Katze total verstört. Nach 2 Tagen hatte es sich gelegt und sie war wieder die alte. Sie kennt den Kater noch nicht, weiß aber wo er sich aufhält.
Jetzt erkundet er natürlich öfter sein Zimmer und hat natürlich schon das Katzenklo benutzt. Gestern, nachdem er ein größeres Geschäft gemacht hat (meine Vermutung) Reagiert unsere Katze total panisch und möchte nicht mehr an seinem Zimmer vorbei.
Die anderen Etagen akzeptiert sie noch, ist jedoch sehr nervös. Frißt, spielt und läßt sich aber noch kämmen. Sie ist Freigängerin und ich habe Angst, dass sie irgendwann nicht mehr nach Hause kommt.
Wir haben sie bis heute extrem in unser Leben eingebunden, was sie immer sehr genossen hat, aber zur Zeit habe ich das Gefühl, ich überforder das Tier mit meiner Liebe!
Der Kater ist übrigens ein ganz anhänglicher Vertreter, er hat sich direkt beim ersten Mal auf meinen Schoß gesetzt und kommt mit seinem Gesicht ganz nah an meines!
Er ist extrem groß, wie führe ich die Tiere überhaupt zusammen????

Wir haben seit gestern auf jeder Etage einen Feliway stecker eingesteckt, in der Hoffnung, dass alles gut wird.
 
A

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Hallo Pattie Marie,
Ich denke deine Süße brauch einfach ein bisschen Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Sie hat ja auch nicht gerade die besten Erfahrungen mit kätzischen Mitbewohnern gemacht. Eine Zusammenführung braucht Geduld. Rede ruhig mit deiner Süßen, dass sie weiß es passiert nichts.
Feliway ist schonmal sehr gut!

Lg
 
Hallo Black-diamont!
Vielen Dank für Deine Antwort!
Ich habe einfach Angst, dass der Bogen irgendwann überspannt wird!
Da die Vorbesitzer unsere Mia rausgelassen haben, konnten wir sie auch nicht mehr im Haus halten! Sie ist auch immer nach einer halben Stunde wieder da. Im Frühling und Sommer bleibt sie natürlich auch schon mal 3-4 Stunden weg! Ich mußte sie heute reinholen! Freiwillig wäre sie nicht gekommen. Sie saß zwar vor der Haustür, meckerte aber, dass sie reinmußte.
Wenn sie sich jetzt an diese Situation gewöhnt hat, kommt die nächste Bewährungsprobe!
Der Kater kann ja nicht nur in dem Zimmer sitzen, sondern soll irgendwann auch durchs Haus laufen dürfen.
Wie stelle ich ihr den Kater am Besten vor?
LG
Ach ja, sie hat gerade, wie immer, den Keller inspiziert (ich muß dann einige Schränke aufmachen, die sie dann Kontrolliert. Ist unser Ritual :) ist jetzt auch dort geblieben und schläft jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke auch: erst mal ruhig bleiben und die Sache sich entwickeln lassen.

Einerseits hat Deine Katze bisher keine besonders guten Erfahrungen mit kätzischen Mitbewohnern gemacht. Andererseits, und das macht doch Mut, mag sie den einen Nachbarskater, ist also nicht unsozial.

Zusammenführungen können mitunter lange dauern. Bei mir war die Zusammenführung zwischen Gwen und Pablo auch schwierig. Sie zog sich anfangs extrem zurück, lief nur in geduckter Haltung durch die Wohnung. Nicht schön anzusehen, und manchmal hatte ich das Gefühl, ich schaff das nicht. Dann, nach 4 Monaten, begann es sich zu ändern. Sie kam immer wieder öfter aus ihrem Wäschekorb, legte sich mit auf die Couch, auch wenn die schon von mir und Pablo bevölkert war und wurde wieder mutiger und offener. Aber es hat vier harte Monate gedauert.

Und der Kater ist ja erst seit Sonntag da! also habe Geduld!:smile:

Ich habe den Fehler gemacht, selbst ziemlich panisch zu werden, wenn Pablo Gwen wieder gejagt hat und sie sich so total zurückzog. ich denke, das hat sich auch auf die Tiere übertragen. Also finde ich es sehr wichtig, dass Du selbst ruhig bleibst, Deine alteingesessene Katze als die "Erstkatze" behandelst, den Neuzugang aber nicht vernachlässigst, so, wie Du es ja offensichtlich schon tust.

Ich drücke die Daumen, dass sich alles gut entwickelt!

Bezüglich der Zusammenführung kannst Du mal versuchen, Kuscheldecken auszutauschen, so dass die Katzen den Geruch der jeweils anderen kennenlernen. Du kannst auch zu Anfang versuchen, zeitweise die Zimmer bzw. Aufenthaltsorte auszutauschen, ohne dass die Beiden sich direkt begegnen.

Wenn sie sich sehen und beschnuppern, aber noch nicht aufeinander losgelassen werden sollen, kannst Du Dir mit wenig Aufwand eine Gittertür bauen. Meine fanden das total spannend, weil sie den anderen sehen, riechen und sogar berühren konnten, aber nicht zum anderen hingehen. Das hat großes Erstaunen hervorgerufen: da ist ein Anderer! Ich seh ihn, ich hör ihn, ich spür ihn - aber ich kann nicht wirklich zu ihm hin *grins*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Angelika!
Ja, ich bin auch total panisch! das überträgt sich bestimmt auf Mia!
Ich meine auch, sie zur Zeit zu sehr zu betüddeln! Sie ist von mir zusätzlich genervt! Sie ist für mich ja wie ein Kind! :smile:
Wenn sie reine Wohnungskatze wäre, hätte ich weniger Angst!
Ich habe Angst, dass sie sich ein neues zuhause sucht! Jetzt ist Frühling, es ist warm, die Leute sind wieder in ihren Gärten und wenn da eine extrem hübsche norwegische Rassekatze kommt, gibt es bestimmt den einen, oder anderen, der sie gerne aufnimmt! Und wenn diese Leute kein weiteres Haustier besitzen, bleibt sie vielleicht dort? Das ist meine größte Angst! Bei uns hat sie sich schließlich damals auch sofort wohl gefühlt und war hier sofort zuhause.
LG, Patti
 
Du musst ruhig bleiben. Wie du schon sagst, du überträgst die Panik auf deine Katze. Somit denkt sie, dass mit dem Katermann irgendwas nicht stimmt, da du dich seid er da ist, so panisch verhälst. Also tut sie es auch.
Lebe einfach den ganz normalen Alltag weiter, ohne Panik.
Die Beiden werden das schon hinbekommen, solange du Ruhe bewahrst. Da bin ich mir sicher.
Den Vorschlag von Angelika mit der Gittertür und dem Austausch der Kuscheldecken finde ich sehr sehr gut!

Lg
 
Patti, ich kann das absolut nachvollziehen! ich war bei der ersten Zusammenführung genauso. Meine Beiden durften damals auch irgendwann raus. Und Haaasemann hat sich einen Spaß draus gemacht, sich hinter die Terrassentüre auf das TV-Rack zu setzen und zu warten, bis Gwennie wieder rein wollte. in dem Moment hat er sie hinterlistig angegriffen. Entweder raste sie dann panisch in die Küche - oder aber wieder raus und sass dann dort:sad:

Da hatte ich wirklich auch Angst, dass sie sich ein anderes Zuhause sucht. War aber nicht so! Sie hat diese schwere erste Zeit tapfer durchgestanden! Ich denke, Deine Katze wird sich nicht so leicht ein anderes Zuhause suchen!

Und das Wichtigste ist wirklich: Ruhig bleiben, auch wenns mal schwer fällt! Jede Anspannung nehmen die Tiere wahr. Katzen sind einfach extrem sensibel. Ruhig bleiben und den Alltag ganz normal weiterleben. Du musst jetzt Deine Alteingesessene nicht mit Liebe überschütten als hättest Du ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Denn das musst Du nicht haben. Sie wird ja nicht vernachlässigt. Da ist jetzt nur noch eine zweite Katze. Alles gaaaaanz normal:smile: Vielleicht projezierst Du jetzt auch Deine "Schuldgefühle" (ich habe ihr eine neue Katze vor die Nase gesetzt, vielleicht mag sie das gar nicht etc.) ein wenig auf die Tiere. Du meinst, sie müssten das so empfinden. Dabei weißt ja noch gar nicht, was sie empfinden. Bisher ist ja alles ruhig. Sie sind getrennt und hatten noch keinen direkten Kontakt. Es sind DEINE Ängste, nicht die der Katzen.:smile: Das ist nicht böse gemeint, ich erzähle nur aus eigener Erfahrung:oops:

Und wenn Du die Zusammenführung so vorsichtig weiter machst, wie Du sie angefangen hast, dann überfällst Du sie auch nicht plötzlich mir einer anderen Katze, sondern sie hat Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.
 
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Danke Ihr zwei! :smile:
Mia liegt im Keller und schläft tief und fest! Der Kater ist auch ziemlich müde und hat sich hinter die Couch verzogen!
Ich werde jetzt zu meiner Mutter fahren! Dann kehrt hier vielleicht ein bißchen Ruhe ins Haus. ;)
Ich bin sehr dankbar für Eure Beiträge und halte Euch auf dem Laufenden in der Hoffnung, dass Ihr mich vielleicht weiterhin unterstützt und auch ruhig mal schreibt, wenn Ihr etwas anders seht! Ich bin kritikfähig und belehrbar, gerade bei Leuten, die diese Erfahrung, die ich gerade durchmache, schon erlebt haben!
Habt einen wunderschönen, sonnigen Tag und ganz liebe Grüße von Patti :smile:
 
Schön, dass wir dir ein bisschen Mut machen konnten. ;)
Ruhe bewahren und Alltag leben ist eigentlich die Hauptregel für dich. Wenn du die befolgst, kann garnichts schief gehen.
Freue mich auf weitere Berichte. :D

Dir auch einen schönen Frühlingstag!!!

Lg
 
  • #10
Guten Morgen zusammen!
Nach 2 Wochen und 3 Tagen ist gestern der Knoten geplatzt!
Die Katzen waren den ganzen Tag alleine (alle Türen im Haus standen offen) und Mia hat endlich genmerkt, dass Louis mehr Angst hat, als sie!
Sie hat vor ihm am Wassernäpfchen gesessen und genüßlich getrunken und der arme Kerl saß völlig verloren in der Ecke. Aber die Fronten sind jetzt geklärt und er darf sich jetzt bewegen, ohne dass sie direkt losfaucht und knurrt! Jetzt hoffe ich natürlich, dass sie zur Krönung Freunde werden, aber so wie es jetzt ist, finde ich, ist es schon ein schöner Anfang, oder? :smile:
 
  • #11
Das ist ein sehr guter Anfang :)Nach und nach werden weitere Annäherungen erfolgen,ab und an mal noch Gefauche gehört auch dazu;)
Habe auch ein paar Zusammenführungen hinter/vor mir bzw.bin grad wieder dabei:D
Man kann nichts pauschales sagen und tun.Geduld ist ein wichtiger Aspekt,genauso wie die eigene Ruhe (was absolut nicht einfach ist :D )
Ihr macht das super,weiter so :zufrieden:
 
  • #12
Dankeschön!

Ihr habt mir mit Euren Ratschlägen gut zur Seite gestanden und mir Mut gemacht!
Ich war manchmal ganz schön verzweifelt und dachte manchmal: "das wird nie was!"
aber es ist schon ganz gut!
Bin mal gespannt, wie es weitergeht!
Dir dann auch viel Glück mit der Zusammenführung!!!!!
Ich habe erst einmal für die nächsten Jahre genug! (hoffe ich zumindest! :verschmitzt:) Kann für nichts garantieren, wenn irgendjemand sein armes Tier wieder los werden will!!!!
Ich finde es unbegreiflich, dass jemand ein Tier abgibt, obwohl es gut erzogen ist und ein sanftes Wesen hat! :grr:
Unser Louis ist ein fantastisches Tier und seine "Ex- besitzerin konnte ihn nicht mehr ertragen!!!!!!!!! Unfassbar :grummel:
 

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