Herztumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Mogli2010

Mogli2010

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25. Juni 2010
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Seit gestern bin ich total verzweifelt und weiß mir einfach nicht zu helfen. Kleine Vorgeschichte: Unser Kater Mogli (geschätze 10 Jahre oder älter) ist ein Main Coon Mix und uns vor ca. 1,5 Jahren zugelaufen. Wir haben ihn so lieb gewonnen, seine Zähne sanieren lassen, im Winter eine dicke Erkältung ausgestanden und nun wollten wir noch viele schöne Jahre mit ihm verbringen. Leider habe ich gestern von unserem TA eine niederschmetternde Diagnose bekommen: starke Herzvergrößerung, Wasseransammlung im Brustraum und dazu noch ein Tumor am Herz. Ich wollte das alles garnicht glauben. Zum Arzt bin ich nur mit ihm gegangen, weil er seit 2 Tagen einen ziemlich matten Eindruck machte und in letzter Zeit wenig frißt. Also dachte ich, las ihn mal durchchecken. Ein Ultraschall brachte dann die Diagnose. Der TA meinte am besten gleich erlösen. Ich weiß nicht ob es von mir unvernünftig ist, aber ich konnte das einfach nicht. Das kam mir alles zu plötzlich. Er war doch vor kurzem noch mein fröhlicher Kater. Nun ist er erstmal bei mir zu Hause und ich weiß nicht weiter. Ich weiß ja nichtmal ob er wirklich leidet. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und was würdet Ihr mir raten? Es ist meine erste Katze und wir hängen wirklich wahnsinnig daran :-(
 
A

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Oh nein, das tut mir echt Leid für dich.. Ich weiß auch, wie das ist, solch eine Diagnose zu bekommen.
Unsre Kleine ist damals mit grade mal einem halben Jahr an diesem FIP-Virus gestorben. Sie hatte auch Wasserablagerungen im Brustbereich. Das Wasser wurde ihr damals noch einen Tag vor ihrem Tod schmerzhaft abgelassen. Auch sie wirkte damals eigentlich noch relativ fit, sie schlief zwar viel und aß auch etwas weniger, aber ansonsten war alles normal. Doch unsere Tierärztin meinte, sie würde wirklich nur noch leiden und es wäre eine Quälerei für sie, sie jetzt noch mit diesen Schmerzen am Leben zu lassen.
Ein Katzenbesitzer möchte doch immer das Beste für seine Katze, nicht wahr? Genau wie dieses FIP ist auch ein Herztumor wohl kaum noch zu heilen. Also wäre es doch das Beste für den Kleinen, ihn zu erlösen oder?
Auch wenn es schwer ist, ich kenne das zu gut..
Ich wünsche euch alles, alles Gute für die Zukunft! Berichte doch, wies weiterging.. :confused:
 
Oh je, was für eine schreckliche Diagnose ...

Was würden wir in solch einer Situation tun ?

Wir würden das weitere Vorgehen zunächst einmal davon abhängig machen, wer die Diagnose gestellt hat ... unsere Haus-TÄ oder unsere Herzspezialistin ... bevor wir über Leben oder Tod nachdenken würden, würden wir im Zweifelsfall auf jeden Fall 2 Diagnosen / Meinungen einholen ... eine davon unbedingt von unserer Herzspezialistin ...

Sollte sich diese furchtbare Diagnose bestätigen, würden wir uns über das Für und Wider informieren und dafür Sorge tragen, dass sich unser Tier nicht unnötig quälen muß ...

Wurde Dein Katermann denn auch geröngt (w/ eventueller Metastasen) ?
Wurde auch ein geriatisches Blutbild gemacht ?

Ich drücke Dir so sehr die Daumen, dass die Diagnose falsch ist (Coonie's neigen ja auch sehr zu HCM) ...


Vielleicht hilft Dir das hier etwas weiter:

http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/perikarderguss.html
 
Hallo Lysan, danke für dein Mitgefühl. Ich werde dann berichten, Habe aber soeben mit einem Freund, der ebenfalls Tierarzt ist (300 km entfernt) telefoniert und wie ich ihm das alles so geschildert habe, meinte er auch, es wäre besser unseren Liebsten zu erlösen. Es kommt sicher der TAG an dem er sich quälen wird, schon auf Grund der Wasseransammlung was in die Lunge gehen kann und er dann ersticken kann. Oh nein, ich mag da gar nicht daran denken. Werde wohl heute noch eine Entscheidung treffen. Das tut so weh...
 
Was würden wir in solch einer Situation tun ?

Wurde Dein Katermann denn auch geröngt (w/ eventueller Metastasen) ?
Wurde auch ein geriatisches Blutbild gemacht ?

Ich drücke Dir so sehr die Daumen, dass die Diagnose falsch ist (Coonie's neigen ja auch sehr zu HCM) ...


Vielleicht hilft Dir das hier etwas weiter:

http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/perikarderguss.html

Ja, er wurde geröngt und da war wohl schon deutlich zu sehen, dass etwas nicht in Ordnung ist und um das dann genauer zu sehen, hat man uns noch einen Ultraschall empfohlen. Ich wünschte so sehr die Diagnose wäre falsch, aber seit 2 tagen sehe ich ja auch, dass es im nicht gut geht und er ziemlich schwer atmet.
 
Wenn die Diagnose sicher ist, würde ich nicht mehr lange warten.
Vor allem, wenn er bereits Atemprobleme hat.

Das sind keine schönen Zustände, wo man noch von Lebensqualität sprechen kann.

Vielleicht könnte man mit Medikamenten noch kurz eine Linderung verschaffen, aber ihm (und sich) das noch antun, bei so einer Prognose ..

Es tut mir sehr leid. :(
 
Wenn es tatsächlich eine gesicherte Diagnose ist, kann ich mich Gwion nur anschließen ...

Es tut mir sehr, sehr leid und ich wünsche Euch ganz viel Kraft, alles - zusammen mit Eurem Katermann - durchzustehen :(

Liebe Gedanken für den Katermann :oops:
 
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Das tut mir sehr sehr leid und auch ich weiß, wie schwer so eine Entscheidung ist, aber wenn die Diagnose gesichert ist und euer Mogli schon Atemprobleme hat, dann würde ich ihm den letzten und größten Liebesbeweis geben und ihn gehen lassen, bevor er sich quälen muss.
Ich drück dich mal und wünsche dir ganz viel Kraft :(
 
Entscheidung getroffen? :(

Ganz viel Kraft auch von meiner Seite! Versuch das Ganze wirklich so zu sehen, dass du ihm mit einer Erlösung etwas Gutes tust.
 
  • #10
Mogli ist im Himmel

Als ich gestern von der Arbeit lag mein Mogli im Wohnzimmer und schlief. Sonst begrüßte er mich sobald die Tür aufging. Sein Futter stand noch vom Morgen da,er hat also den ganzen Tag nichts gefressen. Als er mich dann sah, schnurrte er vor Freude und sah mich dennoch ganz traurig an. Ich habe nur geweint und ihn gestreichelt. Eine genaue Entscheidung hatte ich zu dem Zeitpunkt immer noch nicht getroffen. Ich war so hin und her gerissen. Ging es ihm denn wirklich so schlecht oder vielleicht noch nicht so? Aber mir war auch klar, dass es täglich schlechter werden würde und wenns ganz hart kommt (so sagt der TA), erstickt er qualvoll und das kann ganz plötzlich kommen. Nein das wollte ich nicht. Wir haben uns dann dazu entschlossen den TA anzurufen und ihn zu erlösen. Keiner wollte den Anruf tätigen, weil es ja dann so entgültig war. Wir haben nur geweint... und uns immer wieder zu ihm gesetzt und ihn gestreichelt. Letztendlich habe ich mich überwunden den TA anzurufen, weil wir ja wollten, dass er hier in seinem Zuhause einschläft und nicht noch die Strapazen der eldendigen Autofahrt auf sich nehmen muss. Der endgültige Abschied war so schwer, aber wir sind uns sicher das Beste für unseren Mogli getan zu haben. Nun muss er nicht mehr leiden...
Das Haus ist jetzt so leer, so viele Erinnerungen (aber schöne die bleiben), keiner der heute Morgen am Frühstückstisch gewartet hat, dass "zufällig" mal was runterfällt... unser Kuschelkater fehlt so sehr... wir werden ihn alle sehr vermissen.
 
  • #11
Das tut mir sehr leid. :(

Es ist kein Trost, aber wenigstens ist ihm ein qualvolles Ende erspart worden.
 
  • #12
Es tut mir sehr leid und ich wünsche Euch ganz viel Kraft :(

Gute Reise lieber Mogli :oops:
 
  • #13
Danke für Euer Mitgefühl, dass hilft mir sehr!
 

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