Hepatitische Lipidose - AKUT und DRINGEND!!!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Siegfried

Siegfried

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5. Mai 2009
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Fürth
Liebes Forum,

Sonntag nachmittag musste ich meinen Siegfried in die Tierklinik bringen.
Er hat super schlimm abgenommen, wollte kaum mehr was fressen und gefiel mir absolut nicht.

Wir waren vorher 2 Wochen im urlaub und unserer Katzenfütterin, ist weiter nichts aufgefallen ....

Heute abend habe ich ihn aus dr KLinik geholt, in der Hoffnung, dass er sich daheim besser erholt als in der Klinik.
Die Ärzte meinten, es wäre vertretbar unter der Massgabe, dass er frisst.
Denn er frass schlecht in der Klinik und wurde teils mit Infusionen ernährt.

Wer hat Erfahrung mit der Krankheit?
Wie wurde sie therapiert in Euren Fällen?
Bin für jeden Hinweis dankbar!!!

DANKE!!!

Grüße
Siegfried
 
A

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Das tut mir aber leid für euer Fellchen. Haben sie die Leber punktiert?
Was bekommt er denn für Medikamente und wie alt ist er?
 
Wurde nicht punktiert - weil ich noch nicht wollte und keine akute veranlassung besteht.
Natürlich haben die TÄ Verdacht auf Leukose oder auch Lymphdrüsenkrebs - aber das glaube ich nicht - da er vor etwa nem halben Jahr eine Leberentzündung hatte - von der er sich bis vor zwei Monaten super erholte.
Dann kam viel Stress (Umzug und nach Umzug gleich Bezugspersonen für 2 Wochen im urlaub) da frass er wenig und schwupps war wohl die Leber wieder da - war wohl alles etwas viel für den Kleinen - und er fiel zurück.
Achja, nach Ultraschall ist nicht nur die Leber, sondern auch Galle und Gallenwege mit betroffen und entzündet.
Aber Milz und Bauchspeicheldrüse sind ok - Niere bis auf kleinere Gewebsveränderungen auch (Kann alters - oder wegen der Infektion bedingt sein ....)

Er ist 10 Jahre und bekommt:

2x tgl. Clavaseptin (Antibiotikum)
1x tgl. Rascave hepar (Leberunterstützung homöopathisch)
2x tgl. 6-7 tropfen - Raim / Spasuro / Hepar (wenn ich das erste richtig entziffern konnte - zur Appetitsteigerung)

Bei Bedarf ReConvales Tonicum, auch zur Appetitanregung.

Im Moment schläft er und ich hoffe durch die Ruhe und ohne den Stress wird über nacht nun das Antibiotikum richtig wirken und er bald den Appetit wieder finden!!!!!??

DAUMEN DRÜCKEN!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Daumen und Pfötchen drücken wir auf jeden Fall ganz dolle. Wichtig
ist halt, dass er frisst und auch trinkt. Haben sie in der TK Hepatitische
Lipidose als Diagnose gestellt? Stress ist natürlich ganz schlecht für ihn.
Gute Besserung für Siegfried. Ich habe da mal ein wenig drüber gelesen,
aber auskennen tue ich mich leider nicht, aber hier im Forum findet sich
bestimmt jeder, der dir Tipps geben kann.
 
Nein, explizit von hepatitischer Lipidose sprachen sie nicht - sie wollten sich nicht festlegen - aber ein Gespräch mit meinem/unserem früheren TA (sind ja grad umgezogen) bestätige auch meinen Verdacht und meine recherchen .... daher gehe ich einfach mal davon aus, dass es das jetzt ist ...
 
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Danke für den Tipp, klingt sehr gut - Preis egal - werd ich ansprechen!!!
 
Man unterscheidet primäre Lebererkrankungen,z.B.Leberlipidose,Leberzirrhose,Lebertumore oder sekundäre Lebererkrankungen,z.B auch bei Leukose,Diabetis,FIP um mal so die wichtigsten zu nennen.
Du vermutest eine Lipidose was möglich ist.
War er denn sehr übergewichtig?
Was mich halt ein bisschen stutzig macht,ist daß er ja wohl schon mal eine Leberentzündung hatte.
Wurde denn schon mal ein Leukosetest gemacht?
Auf jeden Fall muss er fressen,wenn er das nicht tut,muss er per Sonde ernährt, oder zwangsernährt werden.
Man könnte dann ein hochwertiges fettreiches Futter pürieren oder Quark,Eigelb,gutes Öl,Nachtkerzenöl und etwas Taubenzucker verrühren und eingeben
Man könnte auch mit Diazepam(Valium)versuchen seinen Appetit anzuregen,natürlich nur in Absprache mit der Klinik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er war mal sehr übergewichtig - ja.
Das auch eine ziemlich lange Zeit.
Er wog mal um die 6,5 kg auch über nem längeren Zeitraum - vor zwei Monaten hatte er recht "normale" 5,2kg und Sonntag nur magere 3,8 kg 🙁

Auf Diazepam habe ich die Klinik schon angesprochen, könnte man machen ja.

Hab mit seinem früheren TA gesprochen und er er sprach von der Ernährung via Sonde. Denn bei derart akuter Lipidose (gesetz dem Fall es ist eine) kann es recht lange dauern, bis sie wieder Appetit haben und normal fressen ....

Ich gehe nicht vom schlimmsten aus und hoffe die Klinik nicht mehr mit ihm deswegen besuchen zu müssen.

Vorhin hat er etwas Thunfisch gegessen - blieb auch drin.
War nicht viel - kann ja auch kaum, da der Magen extrem geschrumpft sein muss.
Ich hoffe sehr, dass er morgen etwas besser drauf ist!!!
 
Zum Glück habe ich keine Erfahrung, aber ich gebe bei Katzen mit Leberproblemen als Unterstützung immer Mariendistel.

Ich weiss nicht, ob es sinn macht, Infusionen zu machen???
 
Infusionen bekam er in der Tierklinik - wird zu Hause schwierig!

Aber heute nacht wollte er von dem ReConvalem Tonicum - er hat ca. 6-7ml gefressen. Klingt wenig, aber beachtet man, dass sein Magen sehr geschrumpft sein muss, fand ich das viel und hab mich irre gefreut!
 
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Update - für die die es interessiert:

Siegfried geht es SUPER!!! :smile::smile::smile:

Hier mal seine TK - Geschichte - vorsicht lang - aber interessant:

Ich war auf Grund eines Notfalles an einem Sonntag nachmittag in der Tierklinik .... Ich bin auch erst vor kurzem in die Gegend gezogen und bin auf der Suche nach einem neuen TA, TÄ oder Klinik. Mein Kater hatte während unserer Abwesenheit (wir waren im Urlaub) stark abgenommen – auch frass er seine Lieblingsleckerlis nicht mehr, so dass ich alarmiert war und nicht zögerte sonntags zum TA zu gehen.
Die diensthabende doch sehr junge und verdammt unsicher wirkende Tierärztin hat ihn untersucht und eine deutlich gelblich verfärbte Haut festgestellt. Ergo Leberprobleme. Da er ein halbes Jahr zuvor schon Leberprobleme hatte, die wir wieder in den Griff bekommen haben, war ich erstmal sogar etwas beruhigt..

Dann wollte sie ihm Blut abnehmen – sie hats nicht hinbekommen, weil er angeblich so stark dehydriert war. Ich fand ihn jetzt nicht aussergewöhnlich dehydriert, aber gut.
Er müsse erstmal mit Infusionen aufgepäppelt werden, dann könne man Blut nehmen und schaun. Was hiess, er musste dableiben und wurde stationär aufgenommen – dann erzählte sie mir noch was von Leukose und was weiss ich nicht … da war ich erstmal völlig durch den Wind und musste losweinen. Mein Liebling musste in der TK bleiben – ich war fertig!

Man nahm mir keine Angst oder machte mir Hoffnung, nach dem Motto, erstmal die Blutuntersuchung abwarten, dann wissen wir mehr. Nein, man mutmasste schön vor den Augen und Ohren der Patientenbesitzer rum. Sowas geht nicht, entweder man hat ne Diagnose oder nicht! Aber später mehr dazu. Dann sind wir ohne ihn heimgefahren und haben später angerufen (zurückgerufen wie vereinbart wurden wir nie!!!) wie es ausschaut. Er hatte 6-fach erhöhte Leberwerte – bekam Antibiotikum und Infusionen, da er einfach nichts gefressen hat. Musste über nacht bleiben und sollte Montag dann einen Ultraschall bekommen.

OK, also Montag nach dem Ultraschall wieder angerufen. Es war die Leber, Galle und Gallenwege entzündet. Tumore waren keine zu erkennen, aber man könne eine Leukose nicht ausschliessen, dazu müsste man eine Biopsi machen – sprich Gewebeprobe entnehmen. So etwas will mir eine TK ans Herz legen, bei einem sehr sehr stark geschwächtem Tier, das ein stark entzündetes Organ hat und das dann noch durch Gewebeentnahme weiter stressen?! Ja das ganze Tier in dem Zustand sedieren?! Ich dachte ich hör nicht richtig … hab das natürlich sofort abgelehnt und gesagt, er wird erstmal nur mit Antibiotika behandelt. Auch habe ich der TÄ erklärt, dass er viele Jahre gegen Leukose geimpft wurde, davor natürlich mehrfach NEGATIV getestet wurde und er KEIN Freigänger ist. Wo bitte sollte er sich das holen?! Aber nein, die Biopsi sollte man schon machen. Hab ich weiter abgelehnt und gefragt wann ich ihn holen kann. Er war wohl am Montag noch zu schwach frass nichts, so dass er ernährt werden musste über die Vene und noch da bleiben solle …. ok sie sind ja die Profis, vertrauste mal.

Am nächsten Tag mit der TÄ telefoniert (natürlich jeden Tag mit wem anders … ganz scheusslich) ob ich ihn denn nun holen könne. Naja, es wäre so 50/50. – da meinte ich, dass es doch in vertrauter Umgebung, der Ruhe daheim mit den vertrauten Menschen (ich hatte noch 2 Wochen Urlaub und konnte mich 24h um ihn kümmern!) doch schneller genesen kann. Ja, meinte sie, kann sein, muss aber nicht … (?!) Er solle lieber noch ne Nacht da bleiben. Dann war ich auch wieder unsicher und rief meinen früheren TA an (da ich überregional umgezogen bin) – der ja auch seine letzte Leberentzündung behandelt hatte und ihn lange kennt. Er sagte auch, sofort heim holen – daheim genesen die in aller Regel besser. Leukose schloss er auch fast aus, also gesagt getan. Kater aus der TK geholt.

Ich holte ihn noch am abend ab – da sprach eine TÄ mit mir, gab mir alle Medikamente mit und noch ein paar Hinweise. Wenn er von alleine nix fressen würde müsste er halt wieder hin zur Infusion …. und in 3 Tagen Blutwerte checken, ob die Werte sinken …. Mein alter TA sagte mir am Telefon auch was von einer Magensonde, die man legen lassen kann und dem Patientenbesitzer erklären kann wie man das Tier darüber ernährt, bis er wieder allein frisst. Denn bei der sehr starken Entzündung kann es sein, dass es dauert bis er allein wieder frisst. Darauf sprach ich die TÄ an – sie meinte das machen sie nicht – das Tier müsste dann wieder zurück in die Klinik … (?!)

Leider habe ich meinen Kater in der Klinik nicht aus der Box geholt – denn als ich ihn zu Hause raus liess traf mich fast der Schlag. Die Katze lag in ihren eigenen Exkrementen und war wirklich von Kopf bis Fuss (am Hals, den Schnurrhaaren und ganz schlimm am Hinterteil) verdreckt und verklebt. Er hat mir soooo leid getan und ich war soooooo froh ihn da rausgeholt zu haben! Wie kann man nur!!! Ne Klinik mit soooo viel Personal lässt die Tiere so verkommen …. ich war geschockt!

Auch war mein Kater total verstört – es muss wirklich sehr sehr unruhig in der Klinik gewesen sein, mit den anderen Tieren, Ärzten usw. Er hat erstmal irre lang und viel geschlafen. Natürlich auch auf Grund seiner Erkrankung … aber nicht nur …. er hatte die Ruhe im trauten Heim bitter bitter nötig. Aber die Klinik hätte ihn gern noch ne Nacht behalten ….. (?!) Dann bekam er langsam aber sicher Appetit – ich war megahappy. Die Medikamente gingen nur zwangsweise über Katze in Handtuch wickeln und Medis in Spritze und dann ins Maul schiessen … egal, hauptsache er bekommt sie.. Es ging ihm von Stunde zu Stunde besser. dann kam der Tag an dem die Blutuntersuchung nochmal sein sollte – bin halt nochmal in die Klinik ... um ihnen noch ne Chance zu geben:

Ich war bei der gleichen TÄ wie an dem Tag als ich ihn abgeholt habe.
Das erste was ihr auffiel war, dass man vielleicht vermuten könnte, dass seine Haut noch gelblich wäre, aber die Blutuntersuchung warten wir erstmal ab. Diese Bemerkung kann sie für sich behalten! Wiedermal Patientenbesitzer unnötig beunruhigt! Aber ich hab mich nicht verunsichern lassen, ich weiss ja wie er sich die vorherigen Tage entwickelt hatte und das war sehr gut! Auch meinte die TA-Helferin die dabei war, dass er wesentlich besser aussah … aber die TÄ muss erstmal ihre unprofessionelle Bemerkung fallen lassen! Dann waren die Blutwerte leicht zurück gegangen, waren nur noch 5 – fach erhöht also eine richtige Tendenz und ich wurde wieder darauf hingewiesen, dass er evtl. Leukose haben könnte …. ich hab wieder dankend abgelehnt eine Biopsi zu machen (kostet so 300-400 EUR).
Dann sind wir gegangen und werden nur wenn es der Notfall so will und es wirklich nicht anders geht wieder da hin gehen!

Ich habe kein Problem mit TA Kosten, was sein muss, muss sein. Aber die Gesundheit des schon geschwächten Tieres noch mehr aufs Spiel setzen – auf Zeit spielen und Tag für Tag in der Klinik behalten wollen … das erweckt ganz ganz stark den Eindruck als müsse eine sehr grosse Tierklinik – mit 480m² Fläche – 13 Tierärzten, vielen Pflegern usw. irgendwie finanziert werden … Dieser bittere Beigeschmack war mein erster Eindruck und der bleibt! Auch die Tatsache, dass die uns behandelnden TÄ einen sehr sehr unsicheren Eindruck machten und ganz schlimm fande ich die Spekulationen um das was er hat. Denn zu einer klaren Diagnose habe ich bis zum Schluss keine der TÄ bewegen können. Erst als ich eine Diagnose wagte zu stellen (auf Grund meines Gesprächs mit dem früheren TA) da kam dann, ja kann sein, aber könne auch Leukose sein, die ja sooo vielschichtig ist. Professionell und selbstsicher ist anders. Ich kann nur abschliessend sagen, uns sieht die Klinik ... so schnell nicht wieder!

Meine Bewertung für die Klinik (einzusehen unter qype.de), die auch seine Krankheitsgeschichte wiederspiegelt.

Er hat sich daheim SUPER erholt - ist wieder vollkommen genesen, Blutwerte nach nochmaliger Kontrolle (bei anderem TA 😀) völlig im Referenzbereich und in 3-4 Wochen ist die nächste, einfach zur Routine geplant ....
 

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