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SonjaSorglos
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- Mitglied seit
- 22. August 2020
- Beiträge
- 1
Liebe Foren-Mitglieder,
ich bin zur Zeit total verzweifelt wegen unserer beiden Kater Ole & Piet, denn seit dem letzten Wochenende sind beide sehr, sehr schwer krank...😭
Täglich kommen bei beiden neue Dinge dazu und die Ärzte können momentan nur die Symptome lindern, Vermutungen anstellen, immer neue Untersuchungen nachzuschieben - in der Hoffnung die Ursachen zu finden. Nun hoffe ich auf eure Erfahrungen, um einiges zu verstehen, vielleicht auch Dinge auszuschließen und gemeinsam mit den Tierarzten eine richtige Behandlung zu finden. Aber erst einmal von Beginn an....
Über Ole & Piet...
Sie sind jetzt fast 6 Jahre alt, auch fast solange bei uns, beide aus einem Wurf und beides Freigänger.
Unser Piet hat von Geburt an eine schwere HKM/ valvuläre mgr. Aortenstenose. Seitdem bekommt er Atenolol. Seit 2 Jahren zusätzlich ASS, da er ein Gerinsel im Herz hat, die Prognose sieht grundsätzlich eher sehr schlecht aus.
Ole und der Beginn der Geschichte...
Vergangene Woche ist es zwischen Ole und einem neuen Kater in der Nachbarschaft zu einem sehr heftigen Revierkampf gekommen.
Zunächst waren keine Verletzungen sichtbar und er verhielt sich auch wie immer. Zwei Tage später humpelte er plötzlich auf einem Beinchen vorne.
Sonntag fühlte er sich auch sichtlich nicht mehr so fit, humpelte zwar nicht, mochte aber nicht mehr so recht essen und trinken, schlief ungewöhnlich viel und wollte auch nicht raus. Nachmittags ist er hinters Sofa und dort eingeschlafen.
Am Montagmorgen lag er unverändert hinter dem Sofa, mochte nicht aufstehen oder essen - also sind wir zum Tierarzt gefahren.
Die TA hat Ole nach Bisswunden abgesucht und eine an der Schulter entdeckt. Mäulchen war okay, aber er hatte 40,3° Fieber. Deshalb gab es Schmerzmittel, Antibiotikum mit 2-Tages-Depot, die Wunde wurde gereinigt, eine Nährstoff-Infusion gegeben und Blut abgenommen.
Am Dienstag ging es ihm nicht wirklich besser, außerdem lahmte er ab Nachmittag plötzlich jetzt mit beiden Hinterbeinen etwas - also sind wir noch einmal zum TA hin. Er hatte immer noch über 40° Fieber, die Blutwerte zeigten eine deutliche Entzündungsreaktion im Körper, außerdem war der CK-Wert viel zu hoch. Es wurden alle möglichen Stellen geschoren, um weitere Bisswunden zu finden, denn die vom Vortag war unauffällig, wegen der Humpelei und dem CK-Wert wurde der Brustraum geröngt. Auf der Stirn war noch eine kleine Verletzung zu finden, sonst nichts, das Mäulchen völlig okay, allerdings hat er Flöhe.
Dafür war das Röntgenbild unfassbar: Das Brustbein ist vermutlich von Geburt an deformiert und ragt wie eine Schnecke in den Brustraum. Dazu gibt es eine verkrüppelten Fortsatz, in der eigentlichen Position des Brustbeins. Das Herz sitzt sehr hoch, ist extrem kompakt und so kugelförmig wie ein Tennisball. An zwei Wirbeln ist deutliche Spondyliose zu sehen, dort wo die Leber sein sollte ist eine riesige "Masse", die eigentlich nicht die Leber sein kann - und wenn, dann ist diese riesengroß. Ole hat dann erst einmal wieder eine Infusion bekommen, dazu einen Fiebersenker. Am darauffolgenden Morgen haben wir einen Ultraschall-Termin für den Bauchraum, für das Herz sollen wir schnell einen Termin beim Kardiologen machen. Der Verdacht kam auf, dass es vielleicht doch nicht an den Bisswunden liegen könnte. Bereits kurze Zeit später fing Ole an stark zu speicheln. Dies hielt bis Mitternacht (ca. 4 Stunden) an. Die TA hatte mich auf diese mögliche Nebenwirkung des Fiebersenkers hingewiesen.
Mittwochmorgen ging es ihm unverändert schlecht und er fing wieder an, sehr stark zu speicheln. Außerdem hatte er nun deutlich Untertemperatur. Unsere TA hat uns dann direkt in die TiHo Hannover geschickt. Ole muss stationär aufgenommen werden.
Dort wurde noch einmal Blut abgenommen, Wunden und Mäulchen untersucht- alles okay - Ultraschall vom Herz und Bauchraum.
Zum Glück beides völlig unauffällig, wenn auch atypisch im Körper angeordnet.
Viel zu wenig weiße Blutkörper, der aktuelle CK-Wert war okay, stattdessen jetzt Blutgerinnungsstörungen.
Die Wunden völlig unauffällig und gut am abheilen. Infektionskrankheiten (Leukose, FIP) werden noch untersucht, außerdem eine Punktion der Blase.
Entweder eine schwere Entzündung im Körper an anderer Stelle oder eine Immunschwächende Krankheit.
Seitdem liegt er dort auf Station und unter Tränen musste ich mich verabschieden.
Donnerstagfrüh rief die TiHo an: Temperatur völlig okay, aber er speichelt immer noch. Jetzt wurde eine Wunde auf der Zunge entdeckt, vielleicht eine Verbrennung oder Verätzung. Definitiv vorher nicht sichtbar - insgesamt haben 4 Ärtze täglich den Mundraum untersucht.
Er wurde sediert, um den Rachenraum zu untersuchen. Dort sind deutliche Verletzungen in der Schleimhaut zu erkennen. Die Mandeln völlig rot und wahnsinnig geschwollen. So kann Ole nicht essen und trinken - jetzt hat er eine Magensonde, bekommt Magenschutzmittel, hängt am Schmerztropf, wird täglich sediert um eine Gel auf die Schleimhäute im Rachen aufzutragen. Die Ärzte tippen nun aufgrund der Verätzungen auf eine Vergiftung oder wegen der starken Schwellungen im Rachen auf das HerpesVirus. Eine Kultur wurde angelegt, dass Ergebnis folgt nächste Woche. Alle anderen Untersuchungen haben keine andere Ursache zu Tage gebracht.
Das ist der Stand bis heute unverändert, außer, dass zwischenzeitlich noch mehr nekrotische Veränderungen auf der Zunge aufgetaucht sind.
Nun zu Piet und der Geschichte...
Seit Montag mäkelt Piet beim täglichen Tabletten geben mit dem Leckerchen: es fällt ihm ständig aus dem Mund.
Eigentlich erst einmal nichts besonderes, denn wenn er einmal versehentlich auf eine Tablette gebissen hat, gewöhnt er sich anschließend Vermeidungs- und Lösungsstrategien an, um Leckerchen von Tablette zu trennen. Donnerstag rief die TiHo wegen der merkwürdigen Verletzungen von Ole's Mäulchen an.
Aber schien er wie immer, nur dass er so merkwürdig die Leckerchen isst und nicht mehr gerne trinken mag.
Freitag bin ich dann doch mit Piet zum TA, damit sie nachschauen. Tatsächlich hat die Zunge ebenfalls Verbrennung, der Gaumen hat merkwürdige Stellen und seine Unterlippe ist übersät mit kleinen leeren, Bläschen. Fieber hat er aber nicht. Blut wurde abgenommen, ein Schmerzmittel gegeben, ein Antibiotikum für einen Tag, um ggf. Entzündungen durch offene Wunden im Mund zu verhindern, dazu Aktivkohle zum Binden möglicher Giftstoffe. Die Infusion war nicht unter seine Haut zu bekommen, da er Anfing stark zu hecheln. Am folgenden Tag sollte entschieden werden, ob die weitere Behandlung eher in Richtung Kortison oder weiter mit Antibiotika geht. Zuhause hat er nach der Schmollminute sich gierig auf's Futter gestürzt und auch getrunken.
Samstag waren wir wieder zum TA, natürlich hat sich so schnell nichts verändern können, aber die Verletzungen am Gaumen scheinen zurückgegangen zu sein. Das Blut zeigt deutliche Entzündungswerte - wie bei Ole. Deshalb gibt es jetzt weiter AB, Schmerzmittel, heute gab es auch eine Infusion und natürlich Aktivkohle weiter. Piet frisst und trinkt und ist wie immer gut drauf. Allerdings hat die Blutuntersuchung eine nicht-regenerative starke Blutarmut gezeigt. Er hat deshalb auch einen Vitammin-Komplex bekommen. Montag soll noch einmmal Blut untersucht werden, um zu sehen, ob es nur eine gerade aufgetretende Blutarmut durch die Entzündung ist und es nicht doch eine regenerative ist. Die TA war aber sehr ernst mit der Diagnose...
Meine Sorgen und Fragen...
Jetzt habe ich mich heute sowie die vergangenen Tage in allen möglichen Themen eingelesen und bin total verunsichert und verängstigt.
Ich mache mir so große Sorgen - um beide...😭
Kann es tatsächlich das HerpesVirus sein, was total untypisch bei beiden gleichzeichtig im Rachen wütet?
Beide sind seit 4 Jahren nun nicht geimpft und der fremde Kater kann Ole natürlich auch infiziert haben. Oder sie hatten den Virus in sich und der Stress hat es ausgelöst - ich finde das so unwahrscheinlich.
Kann es tatsächlich eine Vergiftung sein?
Beide sind eher mäkelig und vorsichtig. Gerade Piet. Ich kann noch nicht einmal ein Globuli im Trinkwasser auflösen. Beide essen nichts "vom Tisch", weil sie auch gar nicht mögen. Piet riecht an allem bevor er isst oder trinkt. Es ist so unwahrscheinlich, dass beide zur gleichen Zeit an derselben Quelle geleckt oder getrunken haben sollen. Alle Nachbarn kennen unsere Katzen, haben selber Tiere und Kinder, es gibt keinen Streit...
Kann eine Blutanämie bei HerpesViren oder einer Vergiftung auftreten? Und wieso hat Ole es dann nicht? Oder ist das eine Folge der HKM?
Die TA meinte, dass nicht-regenerative Blutarmut z.B. bei CNI oder Tumoren auftritt. Piet's letzten Blutwerte sind nun 2 Jahre alt - da war noch alles okay.
Ich habe gelesen, das Blutarmut auch über Flöhe übertragen wird. Piet hat natürlich auch Flöhe, wenn auch sehr wenig - ich habe nach stundenlanger Kämmerei nicht einen gefunden und nur einen Krümmel Flohkot.
Könnten die Nieren bei Piet durch die Herzmedikamente oder den Herzfehler geschädigt worden sein?
Woran erkennt man denn eine CNI überhaupt?
Piet benimmt sich absolut wie immer. Die ganzen letzten Monate unverändert.
Es hustet nicht, er röchelt nicht, er trinkt und isst wie eh und je mal mehr mal weniger, er ist aktiv und gut gelaunt, er war auch noch nie Kurzatmig oder ähnliches, er hat keine offensichtlichen Wasseransammlungen - und das könnte man deutlich sehen, denn er ist schlank und muskulös. Die Infusion heute war lange als "Beule" sichtbar.
Vielleicht hat ja der ein oder andere schon einmal Erfahrungen mit einer dieser Diagnosen gesammelt und mag mir kurz davon berichten. Denn irgendwie tappen auch die Ärzte gerade im Dunkeln...
ich bin zur Zeit total verzweifelt wegen unserer beiden Kater Ole & Piet, denn seit dem letzten Wochenende sind beide sehr, sehr schwer krank...😭
Täglich kommen bei beiden neue Dinge dazu und die Ärzte können momentan nur die Symptome lindern, Vermutungen anstellen, immer neue Untersuchungen nachzuschieben - in der Hoffnung die Ursachen zu finden. Nun hoffe ich auf eure Erfahrungen, um einiges zu verstehen, vielleicht auch Dinge auszuschließen und gemeinsam mit den Tierarzten eine richtige Behandlung zu finden. Aber erst einmal von Beginn an....
Über Ole & Piet...
Sie sind jetzt fast 6 Jahre alt, auch fast solange bei uns, beide aus einem Wurf und beides Freigänger.
Unser Piet hat von Geburt an eine schwere HKM/ valvuläre mgr. Aortenstenose. Seitdem bekommt er Atenolol. Seit 2 Jahren zusätzlich ASS, da er ein Gerinsel im Herz hat, die Prognose sieht grundsätzlich eher sehr schlecht aus.
Ole und der Beginn der Geschichte...
Vergangene Woche ist es zwischen Ole und einem neuen Kater in der Nachbarschaft zu einem sehr heftigen Revierkampf gekommen.
Zunächst waren keine Verletzungen sichtbar und er verhielt sich auch wie immer. Zwei Tage später humpelte er plötzlich auf einem Beinchen vorne.
Sonntag fühlte er sich auch sichtlich nicht mehr so fit, humpelte zwar nicht, mochte aber nicht mehr so recht essen und trinken, schlief ungewöhnlich viel und wollte auch nicht raus. Nachmittags ist er hinters Sofa und dort eingeschlafen.
Am Montagmorgen lag er unverändert hinter dem Sofa, mochte nicht aufstehen oder essen - also sind wir zum Tierarzt gefahren.
Die TA hat Ole nach Bisswunden abgesucht und eine an der Schulter entdeckt. Mäulchen war okay, aber er hatte 40,3° Fieber. Deshalb gab es Schmerzmittel, Antibiotikum mit 2-Tages-Depot, die Wunde wurde gereinigt, eine Nährstoff-Infusion gegeben und Blut abgenommen.
Am Dienstag ging es ihm nicht wirklich besser, außerdem lahmte er ab Nachmittag plötzlich jetzt mit beiden Hinterbeinen etwas - also sind wir noch einmal zum TA hin. Er hatte immer noch über 40° Fieber, die Blutwerte zeigten eine deutliche Entzündungsreaktion im Körper, außerdem war der CK-Wert viel zu hoch. Es wurden alle möglichen Stellen geschoren, um weitere Bisswunden zu finden, denn die vom Vortag war unauffällig, wegen der Humpelei und dem CK-Wert wurde der Brustraum geröngt. Auf der Stirn war noch eine kleine Verletzung zu finden, sonst nichts, das Mäulchen völlig okay, allerdings hat er Flöhe.
Dafür war das Röntgenbild unfassbar: Das Brustbein ist vermutlich von Geburt an deformiert und ragt wie eine Schnecke in den Brustraum. Dazu gibt es eine verkrüppelten Fortsatz, in der eigentlichen Position des Brustbeins. Das Herz sitzt sehr hoch, ist extrem kompakt und so kugelförmig wie ein Tennisball. An zwei Wirbeln ist deutliche Spondyliose zu sehen, dort wo die Leber sein sollte ist eine riesige "Masse", die eigentlich nicht die Leber sein kann - und wenn, dann ist diese riesengroß. Ole hat dann erst einmal wieder eine Infusion bekommen, dazu einen Fiebersenker. Am darauffolgenden Morgen haben wir einen Ultraschall-Termin für den Bauchraum, für das Herz sollen wir schnell einen Termin beim Kardiologen machen. Der Verdacht kam auf, dass es vielleicht doch nicht an den Bisswunden liegen könnte. Bereits kurze Zeit später fing Ole an stark zu speicheln. Dies hielt bis Mitternacht (ca. 4 Stunden) an. Die TA hatte mich auf diese mögliche Nebenwirkung des Fiebersenkers hingewiesen.
Mittwochmorgen ging es ihm unverändert schlecht und er fing wieder an, sehr stark zu speicheln. Außerdem hatte er nun deutlich Untertemperatur. Unsere TA hat uns dann direkt in die TiHo Hannover geschickt. Ole muss stationär aufgenommen werden.
Dort wurde noch einmal Blut abgenommen, Wunden und Mäulchen untersucht- alles okay - Ultraschall vom Herz und Bauchraum.
Zum Glück beides völlig unauffällig, wenn auch atypisch im Körper angeordnet.
Viel zu wenig weiße Blutkörper, der aktuelle CK-Wert war okay, stattdessen jetzt Blutgerinnungsstörungen.
Die Wunden völlig unauffällig und gut am abheilen. Infektionskrankheiten (Leukose, FIP) werden noch untersucht, außerdem eine Punktion der Blase.
Entweder eine schwere Entzündung im Körper an anderer Stelle oder eine Immunschwächende Krankheit.
Seitdem liegt er dort auf Station und unter Tränen musste ich mich verabschieden.
Donnerstagfrüh rief die TiHo an: Temperatur völlig okay, aber er speichelt immer noch. Jetzt wurde eine Wunde auf der Zunge entdeckt, vielleicht eine Verbrennung oder Verätzung. Definitiv vorher nicht sichtbar - insgesamt haben 4 Ärtze täglich den Mundraum untersucht.
Er wurde sediert, um den Rachenraum zu untersuchen. Dort sind deutliche Verletzungen in der Schleimhaut zu erkennen. Die Mandeln völlig rot und wahnsinnig geschwollen. So kann Ole nicht essen und trinken - jetzt hat er eine Magensonde, bekommt Magenschutzmittel, hängt am Schmerztropf, wird täglich sediert um eine Gel auf die Schleimhäute im Rachen aufzutragen. Die Ärzte tippen nun aufgrund der Verätzungen auf eine Vergiftung oder wegen der starken Schwellungen im Rachen auf das HerpesVirus. Eine Kultur wurde angelegt, dass Ergebnis folgt nächste Woche. Alle anderen Untersuchungen haben keine andere Ursache zu Tage gebracht.
Das ist der Stand bis heute unverändert, außer, dass zwischenzeitlich noch mehr nekrotische Veränderungen auf der Zunge aufgetaucht sind.
Nun zu Piet und der Geschichte...
Seit Montag mäkelt Piet beim täglichen Tabletten geben mit dem Leckerchen: es fällt ihm ständig aus dem Mund.
Eigentlich erst einmal nichts besonderes, denn wenn er einmal versehentlich auf eine Tablette gebissen hat, gewöhnt er sich anschließend Vermeidungs- und Lösungsstrategien an, um Leckerchen von Tablette zu trennen. Donnerstag rief die TiHo wegen der merkwürdigen Verletzungen von Ole's Mäulchen an.
Aber schien er wie immer, nur dass er so merkwürdig die Leckerchen isst und nicht mehr gerne trinken mag.
Freitag bin ich dann doch mit Piet zum TA, damit sie nachschauen. Tatsächlich hat die Zunge ebenfalls Verbrennung, der Gaumen hat merkwürdige Stellen und seine Unterlippe ist übersät mit kleinen leeren, Bläschen. Fieber hat er aber nicht. Blut wurde abgenommen, ein Schmerzmittel gegeben, ein Antibiotikum für einen Tag, um ggf. Entzündungen durch offene Wunden im Mund zu verhindern, dazu Aktivkohle zum Binden möglicher Giftstoffe. Die Infusion war nicht unter seine Haut zu bekommen, da er Anfing stark zu hecheln. Am folgenden Tag sollte entschieden werden, ob die weitere Behandlung eher in Richtung Kortison oder weiter mit Antibiotika geht. Zuhause hat er nach der Schmollminute sich gierig auf's Futter gestürzt und auch getrunken.
Samstag waren wir wieder zum TA, natürlich hat sich so schnell nichts verändern können, aber die Verletzungen am Gaumen scheinen zurückgegangen zu sein. Das Blut zeigt deutliche Entzündungswerte - wie bei Ole. Deshalb gibt es jetzt weiter AB, Schmerzmittel, heute gab es auch eine Infusion und natürlich Aktivkohle weiter. Piet frisst und trinkt und ist wie immer gut drauf. Allerdings hat die Blutuntersuchung eine nicht-regenerative starke Blutarmut gezeigt. Er hat deshalb auch einen Vitammin-Komplex bekommen. Montag soll noch einmmal Blut untersucht werden, um zu sehen, ob es nur eine gerade aufgetretende Blutarmut durch die Entzündung ist und es nicht doch eine regenerative ist. Die TA war aber sehr ernst mit der Diagnose...
Meine Sorgen und Fragen...
Jetzt habe ich mich heute sowie die vergangenen Tage in allen möglichen Themen eingelesen und bin total verunsichert und verängstigt.
Ich mache mir so große Sorgen - um beide...😭
Kann es tatsächlich das HerpesVirus sein, was total untypisch bei beiden gleichzeichtig im Rachen wütet?
Beide sind seit 4 Jahren nun nicht geimpft und der fremde Kater kann Ole natürlich auch infiziert haben. Oder sie hatten den Virus in sich und der Stress hat es ausgelöst - ich finde das so unwahrscheinlich.
Kann es tatsächlich eine Vergiftung sein?
Beide sind eher mäkelig und vorsichtig. Gerade Piet. Ich kann noch nicht einmal ein Globuli im Trinkwasser auflösen. Beide essen nichts "vom Tisch", weil sie auch gar nicht mögen. Piet riecht an allem bevor er isst oder trinkt. Es ist so unwahrscheinlich, dass beide zur gleichen Zeit an derselben Quelle geleckt oder getrunken haben sollen. Alle Nachbarn kennen unsere Katzen, haben selber Tiere und Kinder, es gibt keinen Streit...
Kann eine Blutanämie bei HerpesViren oder einer Vergiftung auftreten? Und wieso hat Ole es dann nicht? Oder ist das eine Folge der HKM?
Die TA meinte, dass nicht-regenerative Blutarmut z.B. bei CNI oder Tumoren auftritt. Piet's letzten Blutwerte sind nun 2 Jahre alt - da war noch alles okay.
Ich habe gelesen, das Blutarmut auch über Flöhe übertragen wird. Piet hat natürlich auch Flöhe, wenn auch sehr wenig - ich habe nach stundenlanger Kämmerei nicht einen gefunden und nur einen Krümmel Flohkot.
Könnten die Nieren bei Piet durch die Herzmedikamente oder den Herzfehler geschädigt worden sein?
Woran erkennt man denn eine CNI überhaupt?
Piet benimmt sich absolut wie immer. Die ganzen letzten Monate unverändert.
Es hustet nicht, er röchelt nicht, er trinkt und isst wie eh und je mal mehr mal weniger, er ist aktiv und gut gelaunt, er war auch noch nie Kurzatmig oder ähnliches, er hat keine offensichtlichen Wasseransammlungen - und das könnte man deutlich sehen, denn er ist schlank und muskulös. Die Infusion heute war lange als "Beule" sichtbar.
Vielleicht hat ja der ein oder andere schon einmal Erfahrungen mit einer dieser Diagnosen gesammelt und mag mir kurz davon berichten. Denn irgendwie tappen auch die Ärzte gerade im Dunkeln...